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Republikanische PräsidentschaftskandidaturNo Palin for President

Die republikanische US-Politikerin Sarah Palin will 2012 nicht gegen Barack Obama antreten. Sie wolle sich lieber Gott und ihrer Familie widmen.

Daumen hoch jetzt für Gott und die Familie: Sarah Palin bei einer Veranstaltung der Tea Party Bewegung im September. Bild: reuters

WASHINGTON dapd | Die konservative US-Politikerin Sarah Palin will bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr nicht gegen Amtsinhaber Barack Obama antreten. Palin erklärte am Mittwoch, sie werde sich nicht um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bewerben. Sie und ihr Ehemann Todd wollten sich in dieser Reihenfolge Gott, der Familie und dem Land widmen.

Palin, die frühere Gouverneurin von Alaska, sagte in einem Radiointerview, sie wolle auch nicht als Kandidatin einer anderen Partei antreten, weil dies Obama die Wiederwahl sichern würde. Palin war 2008 die republikanische Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin.

Sie deutete mehrfach an, sie könne sich eine Kandidatur 2012 vorstellen. Ihre Umfragewerte waren in jüngster Zeit gesunken, obwohl sie besonders bei streng konservativen Wählern immer noch beliebt ist.

Einen Tag zuvor hatte bereits der Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, angekündigt, sich nicht um die Präsidentschaft bewerben zu wollen. Derzeit gelten der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, und der Gouverneur von Texas, Rick Perry, als Favoriten bei den Republikanern. Aber auch dem Abgeordneten Ron Paul aus Texas und dem früheren Unternehmer Herman Cain werden noch Chancen eingeräumt.

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5 Kommentare

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  • V
    verstand

    gott und ihrer familie...der rep kader disqualifiziert sich doch dauerhaft selbst mit seinen aussagen, wie um alles in der welt kann es sein das diese leute immer noch so viel macht ausüben?

    -weil leute auf sie hören...

  • FA
    Free Amerika Now!

    Wird Zeit, daß sich die Euroamerikaner an eine richtige Teaparty machen, in Boston ins Wasser springen und zurück nach Europa schwimmen. Die Türken mußten schliesslich auch nach 400 Jahren den Balkan räumen. Bis dahin Solidarität mit Leonard Peltier's Homeland Security:http://www.coyotescorner.com/tshirts-hs.htm

  • H
    Hasso

    Lächerlich!Als amerikanischer Politiker sollte man den Namen Gott möglichst vermeiden. Es sei denn: Napalmbomben, Streubomben und Urangeschosse sind göttlich. Palin als Präsidentin würde weiterhin Krieg bedeuten. Denn Dumme bomben gern. Wo der Verstand fehlt fliegen die Bomben. So wie der "Little Boy" nichts kleines war, so ist Gott beim Amerikaner nichts Göttliches. Der Ami als Chauvinist ersten Grades, könnte seine Ehrfurcht vor Gott damit beweisen, indem er die Republikaner in die Hölle schickt.

  • E
    Elvenpath

    Sie will sich Gott widmen? Doch woher dem Koks...

  • E
    erikius

    Ich hoffe die taz ist jetzt nicht zu sehr enttäuscht. Eine Kandidatur Palins hätte doch die Möglichkeit zu einer Vielzahl böswilliger Schmähartikel eröffnet - auch wenn es Palin sicher nicht gejuckt hätte, so hätte man wenigstens die heimischen Leser erfreuen könnnen.

    Nun steht man vor dem Dilemma, dass sie nicht so machtgeil ist wie erwünscht.

    Naja und mit Gott und Familie kann die taz eh nichts anfangen und das jemand dafür auch noch so etwas wie eine Präsidentschaftskandidatur ablehnt und auf viel Präsenz in den Medien verzichtet (das passt ja auch nicht ins linke Palin-Bild) - das muss man als Linker erst mal verdauen - das gibt es in den eigenen Reihen nicht. Eine Frau, die etwas für die Familie aufgibt, ist wenigstens naiv und mindestens erz-konservativ (was in linken Weltbild ja auch gleich rechts ist und somit faschistisch).

    Ich merke gerade wie leicht es ist aus linker Sicht jemanden niederzuschreiben, wenn man es denn wollte - und nach Palin wird man sicher schnell ein neues Feindbild finden - aber bitte wieder ein Amerikanisches, das hat wenigstnes keinen negativen Effekt auf den/die Betroffenen oder deren Familien. Dafür ist die taz glücklicherweise dann doch zu unbedeutend...