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Verteidigungsminister Scharping will Betriebskosten seiner Truppe mit Hilfe von Privatfirmen senken

BERLIN dpa ■ Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping will die Betriebskosten der Bundeswehr um jährlich rund 1,3 Milliarden Mark senken und die Verwaltung umfassend reformieren. Eine privat geführte Agentur soll dazu Betriebs- und Beschaffungsaufgaben in großem Stil an Unternehmen abgeben, hieß es gestern vor einer großen Arbeitstagung von Bundeswehr und Wirtschaft. Mit den eingesparten 2,6 Milliarden Mark will Scharping die Bestände modernisieren.

Bei der Konferenz, zu der neben Scharping auch Bundeskanzler Gerhard Schröder und Telekom-Chef Ron Sommer erwartet werden, sollen 14 Rahmenverträge für eine „strategische Partnerschaft“ diskutiert werden. Sie sollen die Privatisierung von Aufgaben wie Verwaltung der Bundeswehrliegenschaften, Management der Pkw-, Lkw- und Busflotten sowie Materialbeschaffung modellhaft regeln und erproben.

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