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RechtsrockBrauntöne in der Grauzone

In der Disko „Sinners“ in der Überseestadt haben Oi!-Konzerte ein Neonazi-Publikum angelockt. Der Inhaber gibt sich ahnungslos – und verspricht ein Ende.

Das "Sinners". Hier springen öfters mal Neonazis rum. Bild: jpb

Typen mit Glatzen, Bomberjacken und Springerstiefeln, die mit Bier zu „Oi!“-Musik grölen: In der relativ jungen Diskothek „Sinners“ in der Überseestadt finden Skinheads einen Ort für ihre Pogo-Tänze. Seit Februar gibt es den Laden im Speicher XI, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule für Künste.

Skinhead-Kultur und „Oi!“-Musik sind nicht per se mit Neonazismus gleichzusetzen. Allerdings: Allein im Juni gab’s zwei Konzerte im „Sinners“, bei denen die Bands sich nicht klar vom Rechtsextremismus abgrenzen lassen. Und die lockten auch ein offen neonazistisches Publikum an: Auf Partyfotos aus der Disko sind bekannte Rechtsradikale zu erkennen.

„Dort hat offensichtlich niemand ein Problem, mit Neonazis zu feiern“, sagt Carsten Neumann vom Verein „Standpunkt – Antifaschismus und Kultur“, der in Bremen Bildungsarbeit macht. „Von den Musikern werden rassistische Parolen in Interviews verbreitet“, so Neumann weiter. „Man schimpft auf Multikulti und Gutmenschen und verachtet alles, was als links definiert wird.“ Die Bands gehörten zu einer „Subkultur, die Heimatliebe oder Nationalismus als angeblichen Tabubruch inszeniert“.

So ist Jens B. regelmäßig Gast im „Sinners“, Sänger und Gitarrist der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem gelabelten Bremer Band „Endstufe“.

Auch andere Anhänger der einschlägigen Szene zeigen im „Sinners“ ihre Gesinnung, etwa durch T-Shirts von Rechtsrock-Bands oder Tätowierungen, etwa von Triskelen, dem dreiarmigen Hakenkreuz-Ersatzsymbol. Angezogen werden sie durch Auftritte von Bands wie „Razorblade“, „Schusterjungs“, „London Diehards“ oder „Franky Flame“ – Bands, die alle von sich behaupten „unpolitisch“ zu sein. Diese Szene wird gemeinhin als „Grauzone“ bezeichnet.

Der Sozialpädagoge Jan Raabe, Mitverfasser des Standardwerkes „Rechtsrock“, erklärt es so: „Es gibt einen Randbereich, eine Schnittmenge zwischen klassischem Rechtsrock, der sich durch inhaltliche Äußerungen auszeichnet, und dem Bereich, der durch die Bandgeschichte, das Publikum und die Labels die rechte Szene berührt.“

Probleme fingen aber nicht erst dort an, wo Hakenkreuze zu sehen sind: „Es entstehen Erlebnisräume, die weit entfernt sind von allem, was emanzipativ ist“, so Raabe. Sexismus, Gewaltverherrlichung, Männer-Hierarchien, all dies finde sich innerhalb dieser Musikszene. Für Neonazis sei das natürlich durchaus attraktiv. „Es entsteht ein Rückzugsraum“, so Raabe. „In bestimmten Wertfragen ist man sich einig.“

Ein typisches Beispiel ist Frank Marshall. Der Sänger der englischen Band „Franky Flame“, die im März im „Sinners“ auftrat, sagt in einem Interview mit dem rechten Fanzine „Feindkontakt“: „Unsere Shows sind keine politischen Versammlungen.“ An anderer Stelle beklagt er indes als „Englands Problem“ eine „große Zahl an Wirtschaftsflüchtlingen“ und die aufkommenden „Rassenkonflikte“: „Alle wirken überrascht, wenn die Leute ihre eigene Gerechtigkeit suchen und zurückschlagen“, so Marshall.

Er sei sich der Geschichte seiner Vorfahren bewusst – deshalb trage er einen „Thorshammer“ als Anhänger, ein germanisches Runen-Symbol. Im „Sinners“ war am selben Abend mit ihm die niederländische Band „Razorblade“ auf der Bühne. Deren Mitglieder bezeichnen sich selbst als „holländische Patrioten“ und wirkten 2009 beim Rechts-Rock-Label „Pure-Impact“ auf einem Sampler mit, 2004 spielten sie unter anderem mit der rechten Band „Blitzkrieg“.

Bei Grauzonen-Bands müsse man „relativ genau schauen“, sagt Publizist Raabe. Aber „unpolitisch“ zu sein sei eine Schutzbehauptung. „Natürlich ist es politisch, nur meint Politik in der Szene immer nur die NPD.“

Die „Oi!“-Konzerte im „Sinners“ werden mit dem Hinweis beworben, es handele sich um „just an Oi!-fest“, bloß eine Oi!-Party. Die Politik solle vor der Tür gelassen werden. Blanker Hohn für Carsten Neumann: „Das Schlagwort ’unpolitisch‘ dient nur dazu, nicht einmal offensichtlichen Neonazis den Zutritt verweigern zu müssen – und sie sogar auf die Bühne zu lassen.“

Im Sinner zeigten sich Probleme etwa am 8. Juni: Zusammen mit den „Schusterjungs“ aus Sachsen-Anhalt spielten die „London Diehards“ aus Großbritannien – „eine Band mit einer eindeutig rechten Geschichte“, so Raabe. Beide traten schon im „De Kastelein“ in Brügge auf, einem Laden mit Verbindungen zur in Deutschland verbotenen rechtsextremen Vereinigung „Blood&Honour“.

In Bremen zog das Konzert im Juni fast 150 Fans aus ganz Deutschland an – „ein großer Haufen chauvinistischer Skinheads“, sagt ein Beobachter. Einige ausländische Studierende der Hochschule für Künste, die spätabends noch aus den Ateliers kamen, hätten einen Umweg nehmen müssen.

Tom Peter, Geschäftsführer der Diskothek „Sinners“ sagte zur taz, er würde niemals Neonazi-Bands auftreten lassen. Angesichts der Vorwürfe sei er „schockiert“. In seinem Laden fänden auch Reggae- oder Rockabilly-Konzerte statt. Dass die genannten Bands als „Grauzonen“-Bands bekannt sind, wisse er durchaus. Damit umzugehen sei für ihn indes „schwierig“: „Ich empfinde diese Bands nicht als rechtsoffen“, sagt er.

„Es ist ein schmaler Grat, der da gefahren wird.“ Im Oi!-Bereich gebe es kaum eine Band, die nicht zur „Grauzone“ gezählt werde: „Man muss es nicht machen, aber es gibt eine Fangemeinde“, so Peter. Die fraglichen Konzerte habe jemand anderes für ihn gebucht, auf den er sich verlassen habe.

Gerüchte über rechte Bands in seinem Laden habe er selbst schon gehört. „Scheinbar treffen wir einen Nerv, der nicht so gern gesehen wird“, sagt Peter. Jetzt will er Konsequenzen ziehen: „Ich habe mich entschieden, keine Oi!-Konzerte mehr zu machen. Definitiv nicht“, sagt er.

Und die Neonazis im Publikum? „Ich bin mir sicher, dass auch Rechte unter meinem Publikum sind“, so Peter. Neonazis würde er nicht reinlassen, aber: „Man kann niemandem in den Kopf gucken und da ist es schwierig, eine klare Linie zu ziehen.“

In wenigen Läden, sagt der Publizist Raabe, gebe es einen eindeutigen Umgang mit dem rechten Publikum: „Viele Veranstalter schauen weg oder zumindest nicht hin.“ Das sei zu bequem. Sie müssten „sich positionieren“, fordert Raabe. Nur der Hinweis, die Politik außen vor zu lassen, reiche nicht: „Das ist immer der Versuch, vorweg zu sagen, es gehe nur um Spaß – in einer Szene, die es hochgradig nötig hätte, sich politisch auseinanderzusetzen“, so Raabe.

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39 Kommentare

 / 
  • A
    Albino

    Die Partei, die Partei, die hat immer Recht .... Braune und rote Faschisten sind nicht gern gesehene Gäste beim Oi.

  • F
    fatfinger

    wirklich sehr schade, dass niemand von der taz bei https://www.facebook.com/events/158923560954937/ im Sinners war. :(

     

     

     

    das wäre für den autor ne gute gelegenheit gewesen, auf faire art und weise seine eigene meinung hin zur wahrheit zu korrigieren...

  • F
    fatfinger
  • G
    GrafZahl

    @ratlos

     

    Das Problem ist aber, dass auch hier wieder "rechte Gesinnung" sehr weit gefasst wird. Dass die Friese z.B. niemanden bei sich haben will, der vielleicht auch nur in einigen Dingen im Ansatz konservativ ist, kann ich nachvollziehen.

    In der Skinhead-Szene ist das häufig aber deutlich heterogener, es gibt eben sehr unterschiedliche politische Meinungen und solange niemand missioniert oder seine "Meinung" meint, in Form von Gewalt vertreten zu müssen, sehe ich das nicht so problematisch.

    Ich kann Dogmatismus generell nicht leiden und eine "Bist du nicht mein Freund, so bist du mein Feind"-Denke mag ich nicht. Auf so einer Grundlage lässt sich auch keine Diskussion führen und nur Diskussionen können Denkweisen verändern, nicht etwa der erhobene Zeigefinger.

  • OU
    Oran Utan Klaus

    Zitat:

    „Es entstehen Erlebnisräume, die weit entfernt sind von allem, was emanzipativ ist“, so Raabe. Sexismus, Gewaltverherrlichung, Männer-Hierarchien, all dies finde sich innerhalb dieser Musikszene. Für Neonazis sei das natürlich durchaus attraktiv. „Es entsteht ein Rückzugsraum“, so Raabe. „In bestimmten Wertfragen ist man sich einig.“

     

    Redet ihr hier vom typisch arabisch-türkisch dominierten "Gangsta-Rap" oder gar von gewissen Moscheevereinen?

     

    Also die angeführten Punkte passen perfekt!

  • R
    ratlos

    ich finde, wenn Ihr alle den Laden so toll findet, könnt Ihr doch froh sein, wenn jemand darauf aufmerksam macht, dass sich da rechtes Gesocks rumtreibt - der Autor fordert ja nicht, dass der Laden zumachen soll! Sowas kann doch auch einfach ein Anlass für alle BesucherInnen sein, etwas besser zu gucken, wer da neben einem feiert, um dann die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen und die halt rauszuschmeissen! Ist doch besser, als wenn sich rumspricht, dass man da mit rechter Gesinnung gut feiern gehen kann und der Laden dann irgendwann Probleme damit bekommt...

  • G
    Grauzonen-Typ

    Von einer großen Zeitung wie der taz hätte ich etwas mehr journalistische Differenzierung erwartet. Sind die Absatzzahlen so in den Keller gerückt, dass die alte Nazi-Keule wieder aus der Kiste geholt werden muss?

     

    Selbstverständlich ist das hier keine wissenschaftliche Arbeit, aber wenn es schon darum geht, jemandem den Stempel "Nicht-Gesellschaftsfähig" (Nazi) aufzudrücken, erwarte ich da etwas mehr Recherche und Differenzierung. Wirkt fast so, als würde Indymedia hier am Werk sein, wo jeder Hans und Franz Gerüchte streuen kann.

     

    "In bestimmten Weltfragen ist man sich einig" - Oh Schreck. Unsere komplette Gesellschaft teilt Gedankengut mit Neo-Nazis, aber schön, dass in der Argumentation nur Beispiele rausgegriffen werden, die gerade mal einen Bruchteil der Szene ausmachen. So lässt es sich halt leichter Pauschalisieren. Man will ja nicht die eigene Logik in Frage stellen. Und mal zum Sexismus und Männerhierarchien: Wenn ich mir die Basis der CSU in Bayern angucke, finde ich das alles sexistischer als das was in Oi!-Liedern besungen wird. Wieso regt sich hier keiner auf? Ach ja - sie denken zwar anders, sehen aber Normkonform aus. Das darf man ja. Bloß nicht anders aussehen.

     

    Weiterhin finde ich erschreckend, wie eine Person wie dieser Raabe zitiert werden kann. Er unterstellt anderen Personen Handlungsmotive, die in keinster Weise bestätigt werden können. Und auch so wirkt es insgesamt, als hätte er wenig Ahnung über was er da schreibt. Es sei denn er hat natürlich bewusst Fakten ausgelassen, weil es sonst keine stringente Argumentationsstruktur gibt.

     

    Ich finde es traurig, was die linksoffenen Menschen mit Aussteigern aus der rechten Szene machen. Es gibt haufenweise Stellen und Programme wie EXIT, um Menschen eine Möglichkeit zu geben, sich von der rechten Szene zu lösen. Aber selbst wenn man sich unter Lebensgefahr von diesen dubiosen Kreisen distanziert, wird man auch jahrelang danach noch abgestempelt und bei Diskussionsrunden o.ä. nicht zugelassen. Das ist Diskriminierung auf höchstem Niveau!

     

    @ bomboclat: Wenn du schon über die Rechtschreibung und den Ausdruck anderer Leute herziehst, dann wirf mal einen Blick in den Duden. Da steht irgendwas mit "Groß- und Kleinschreibung". Weiterhin finde ich deine Forderung etwas dreist. Erst werden Bands, gar eine ganze Subkultur als Nazis hingestellt und wir sollen in der Beweispflicht sein, dass es nicht so ist? Wenn Journalisten im Vorfeld einfach mal ordentlich ihrer Arbeit nachgehen würden, müsste man hier nichts klarstellen. Und weil du ja quasi ein gott-ähnliches Wesen zu sein scheinst (dein Post wirkt minimal überheblich), wundert es mich, dass du selber noch nicht bemerkt hast, dass die Grauzone aufsteht und sich gegen diesen Stempel "rechtsoffen" wehrt, der uns von anonymen Hetzblogs im Internet aufs Auge gedrückt wurde. Streng dich mal ein bisschen mehr an, dann findest du auch Stellungsnahmen aus der Grauzone. Wenn man aber immer nur undifferenzierte Artikel liest, ist klar, dass man da nur einsichtig informiert wird. Ich weiß nicht, ob der Link erlaubt ist, aber ich helfe dir bei deiner Recherche mal etwas. Sollte der Link nicht erwünscht sein, bitte lediglich diesen entfernen. Ich habe mir nicht umsonst die Finger wund geschrieben.

  • RD
    Reiner Durst

    da bin ich doch glatt mit bomboclaat einer meinung :)

  • B
    Borowski

    Jens B. hört auch gerne reine Punk und Reggae Musik.Ich wette er früher auch auf Slime Konzerten,sind die dann Rechts?

     

    Die Rechte Band Blitzkrieg?Wirklich?Es gibt mehrere Bands mit diesem Namen und die Mehrheit sind reine Punkbands.

     

    Ein haufen Chauvinistischer Skinheads?Woher will man da wissen?Viele Skinheads Arbeiten als Pädagogen,im Behinderten oder Altenheim.Da staunt der Kunststudent der angeblich Gedankenlesen kann.

  • B
    butters

    Ich bin wirklich überrascht über die vielen moderaten Kommentare. Selten so einen kontraproduktiven Artikel gelesen.

  • G
    GrafZahl

    @bomboclaat:

    Über Rechtschreibfehler meckern, aber selbst die Shift-Taste nicht finden? Übrigens wäre "erzürnt" das Wort, das du gesucht hast, nicht "entzürnt", aber kannst ja mal beim Duden anrufen, die nehmen mittlerweile ja jede müllige Wortschöpfung gerne auf.

     

    Und zum Inhaltlichen: es wurde sich durchaus auch zu den Anschuldigungen geäußert, zumindest zu denen, die nicht haltbar sind. Soll ich was dazu sagen, dass Band XY vielleicht wirklich vor Jahren mal im Kasteleien oder im Menfis gespielt hat?

    Das liegt teilweise aber auch sicher daran, dass es Oi! Bands häufig schwer gemacht wird, überhaupt Auftrittsorte zu finden. Unter irgendwelchen Bannern von Organisationen oder Parteien werden diese Bands jedenfalls sicher nicht gespielt haben. Ich weiß, dass dir das immer noch zu verwaschen sein dürfte, jedoch teilt eben nicht jeder ein solches Distanzierungsbedürfnis.

    Deshalb Leute in einen Topf mit überzeugten, militanten Extremisten zu werfen, halte ich aber für absolut falsch. Damit können auch durchaus schonmal Trotzreaktionen provoziert werden, womit ihr eurem Feind in die Karten spielen würdet. "Je kleiner wir sind, desto größer der Drang, sich aufzuspalten."

  • F
    Fritz

    Die "Linken" sind leider zu doof noch irgendetwas auf die Reihe zu kriegen. Sie sind nicht mal in der Lage, ein realistisches Bild von den Krawallen in Rostock und Hoyerswerda zu geben. Das ist sehr schlimm, weil wir eine kraeftige treffsichere Opposition brauchen. Es ist aber kein Wunder, weil der Protest gegen Rechts nur ein Protest von der Stange ist. Selber denken und zum Beispiel mit angeblichen oder tatsaechlichen Nazis zu reden ist nicht erlaubt. Die Szene kastriert sich selbst, wenn es nur der eigenen Organisation nuetzt. Das Denken in Organisationen und Strukturen, hirnverbrannt. Rico hat leider vollkommen Recht.

  • E
    Enrico

    Wenn ich schon das Wort "Grauzone" schon höre wird mir schlecht.Eine Erfindung der Antifa, die meinen wer nicht links ist, muß also auch automatisch rechts sein. Komische Logig! Ich war zu dem besagten Konzert auch Gast in Bremer Club "Sinners" und ich bin im übrigen kein Skinhead.....und nach Konzertende wurde auch noch richtig guter alter "Ska"(Musik der jamaikanischen schwarzen Einwanderer Englands-Ursuppe der OI-Musik) gespielt wo auch die vielen bösen weißen Skinheads dazu ausgelassen tanzten.....

  • M
    MyPunK

    Schämt euch, über nen Laden und dessen Betreiber so zu hetzen ohne das es einen gerechtfertigten Grund dazu gibt, PFUITEUFEL. !!!Good Night any Side!!!

  • B
    bomboclaat

    das ist ja mal ne illustre sammlung an rechtschreib- und rethorikgenies, die sich in dieser kommentarspalte hier die klinke/das keyboard in die hand gibt...

     

    das geht hier zu wie bei nem frei.wild-fanclub: entzürntes rumgeblöke ohne auch nur im geringsten inhaltlich auf die mehr als berechtigten vorwürfe einzugehen- was ist denn nun mit eben diesen fakten/anschuldigungen: haben nun razorblade, schusterjungs, frankie flame... z.b. in moloko bar/kastelein, skinhaus menfis... gaspielt oder nicht? in läden, wo auch gern mal endstufe, mistreat, tattooed motherfucker und ähnliche vollnazis zum tanze aufspielen? redet nicht um den heißen brei rum, sondern geht endlich mal konkret auf sowas ein und bezieht stellung dazu, wenn ihr nicht wollt, daß man eure geliebte grauzone für nix anderes hältt als ne bande arschloser nazis, die zu feige sind, das auch mal in aller öffentlichkeit zuzugeben.

     

    IHR wollt regelmäßig die taz lesen? ich lach mich krank- ihr verwechselt diese publikation wahrscheinlich mit der "naz"...

  • KT
    Kayert Tecali

    Als ich den Artikel anfing zu lesen, blickte ich erst erfreut auf:

    "Skinhead-Kultur und „Oi!“-Musik sind nicht per se mit Neonazismus gleichzusetzen."

     

    Frohen Mutes dachte ich endlich mal ein Artikel der mal nicht alles über einen Kamm schmeißt.

     

    Zu früh gefreut. "Allerdings..." ging es weiter.

     

    Zum einen möchte ich sagen das ich das Sinners nicht kenne, mich aber freue das eine Alternative Diskothek eröffnet hat, davon haben wir meiner Meinung nach nicht genug in Deutschland.

     

    Zuerst einmal frage ich mich aber, wenn sie bei ihren Recherchen, auf "Auf Partyfotos aus der Disko ... bekannte Rechtsradikale ... erkennen" konnten, haben sie sich die Mühe gemacht herauszufinden wie lange diese Anscheinend untragbaren Personen an besagten Abenden dort waren.

     

    Denn wie bereits andere Kommentatoren schrieben regelt sich so etwas in unsere Szene im Normal fall von selbst aus. Wer Rechts auffällt wird herausgebeten, manchmal auch etwas rabiater.

    Wer jedoch seine Meinung für sich behält und einfach nur einen schönen Abend mit anderen Mitgliedern einer benachbarten Szene (Neonazis haben in meiner OiSzene nichts zu suchen, genauso wenig wie Linksfachos) feiern will, gegen ihn wird niemand etwas tun können.

    Wie Tom Peter bereits sagte: „Man kann niemandem in den Kopf gucken und da ist es schwierig, eine klare Linie zu ziehen.“

     

    Auch die Recherchen über germanische Symbole finde ich recht schlampig ausgeführt, diese sind in anderen Subkulturen sogar noch stärker vertreten (ManoWar lässt Grüßen) und dort macht sich keiner Sorgen um irgendwelche Rechtspolitischen Intentionen.

     

    Schließen möchte ich meine kleine Meinungskundgebung mit den Worten:

     

    Oi Oi Oi ist unpolitisch,

    Oi Oi Oi Gesellschaftskritisch

  • L
    LOIFT

    Hallöchen ist ja mal wieder super einseitig geschrieben.

     

    Klar sind Bands wie Schusterjungs def. der Rechten Kultur entsprungen aber im großen und ganzen sind es doch linke bzw. neurale Bands die im „Sinners“ spielen.

     

    Ich könnte kotzen Skinhead gleich Nazi ist einfach zu sehr in den Köpfen verankert...

     

    Danke liebe Medien!

  • P
    Pickman

    Ich bin jetzt aber schockiert.

    Nu hab ich in dem Laden tatsächlich gespielt, und wenn man sich das Foto zum Artikel ansieht, erkennt man sogar das dazugehörige Bandlogo, aber ich habe keinen einzigen "rechtsoffenen" Besucher gesehen.

     

    Ich finde es regelrecht jämmerlich, das hier ein Veranstalter, der mir als nicht in Deutschland geborenem mit nicht deutschem Vornamen gegenüber keinerlei rechtstendenzen hat erkennen lassen und für dessen Mitarbeiter das selbe gilt, durch einen scheinbar völlig undurchdachten und offensichtlich auch nicht wirklich gut recherchierten Artikel ins Abseits gestellt wird.

     

    Sinners bietet eine Bühne für Subkultur, die ich als Musiker und Musikliebhaber in vielen anderen Städten schmerzlichst vermisse. Sinners gibt sich alle erdenkliche Mühe, seinen Gästen und den dort spielenden Bands ein angenehmes und stressfreies Umfeld zu bieten.

     

    Was der Besucher denkt, dafür können der Veranstalter und die Location nicht verantwortlich gemacht werden und ich hatte zu keinem Augenblick das Gefühl, in einer potentiellen Nazikneipe zu sitzen... sonst wäre ich wohl wieder gegangen.

     

    Ich hoffe, die Jungs und Mädels um Tom machen so weiter. Und ich hoffe auch, die taz druckt nicht weiter alles ungefiltert ab. Selten hat mich ein Druckerzeugnis, das ich seit Jahren verfolge, so enttäuscht.

     

    Keep your politics out of my music!

  • R
    Rico

    Die Linke Szene ist die einzigste Szene die sich immer mehr dezimiert. Alles und jeder wird sofort in die Grauzonenschublade gesteckt. Irgendwann werden genau diese gelangweilten Studenten von der Antifa dran Schuld sein das der Spirit of 77' nur noch Geschichte ist.

  • H
    Hoja

    So kann man einen Club zerstören wenn man nach rechten Sachen sucht wird man sie überall finden man man das will .

    H&m Kleiderständer Hakenkreuze waterfront beim Kino auf der Wasserseite mal raus gehen und an die Wand schauen 1000 hackenkreuze .

    Also macht weiter alles kaputt . Und sucht schön vielleicht ist ja die waterfront auch rechts ? ^^

    Mann es gibt überall mal welche sorgar unter den linken

    Und solange sie einen nix aufdrücken wollen und sie normal auftreten habe ich nichts dargegen weil man sie eh nicht erkennt . Oder könnt ihr in Köpfe schauen ??? Ich kann es nicht .

  • B
    Besucherin

    Ich finde es sehr schade, dass nicht einmal geguckt wird, was denn da noch für Leute ein und ausgehen, außer denen, die von vielen Leuten fälschlicher weiße für Nazis gehalten werden. Nur weil die Art sich zu kleiden bei Oi!-Skins und Nazis teilweise ähnlich ist, bedeutet es nicht, das sie ähnlich denken.

     

    Musik sollte grundsätzlich zum spass haben sein.

    Und das Tom Peters korrekter weise sagt: "man kann den Leuten nicht in den Kopf gucken" gehört für mich zum teil der Meinungsfreiheit.

     

    Ich finde es gut, das es einen Club gibt, in dem nicht nur gespielt wird, was laut Allgemeinheit gerade "INN" ist! Vielen würde es nicht schaden auch einmal über den Tellerrand zu gucken und sich seine eigene Meinung zu bilden.

     

    Ich hoffe, die Meinung von einzelnen Personen die diesen Artikel geschrieben haben, und daran mitgewirkt haben, wird nicht automatisch als die einzig richtige gelesen.

     

    Ich hoffe das Tom das Sinners noch viele Jahre genau auf die Art betreiben kann, wie er das möchte!

  • J
    Jay

    Das ist harter Tobak. Was fordert nun der Autor des Artikels, wenn man seine Gedanken aufgreift und weiterverfolgt: nicht weniger als harte Gesinnungskontrolle am Einlass. Am besten für jede Dorfdisko einführen - denn dort treiben sich, nach meinen einschlägigen Erfahrungen, weit mehr Nazis rum. Die Oi!-Konzerte die ich in meinem Leben besucht habe, brauchten keine Gesinnungskontrolle. Wer als rechter aufgefallen ist, wurde vom Publikum selbst "aussortiert".

     

    Das es zwischen Schwarz und Weiß noch diverse Grautöne gibt, ist hoffentlich auch dem Autor aufgefallen. Denn in einer Subkultur sind merkwürdige Gedankengänge und teilweise sehr eigenständige Interpretationen von Politik keine Seltenheit (nicht im Kollektiv, sondern von Einzelnen). Da sind alle Subkulturen gleich. Und dementsprechend muss ein Faible für germanische Gottheiten nicht zwingend bedeuten, dass man nachts von Adolf Hiter träumt.

     

    Was bleibt unterm Strich des Artikels: Reichlich Mutmaßungen und Indizien (siehe germanische Gottheiten). Nichts handfestes, viel künstliche Empörung.

  • N
    Norman

    Währe es nicht eure Pflicht gewesen, den Clubbetreiber vorher mal zu Informieren, wer zu seinen "Gästen" gehört. Wenn ihr die genannten Leute kennt ist das ja schön für euch, gehört aber auch nicht zur Allgemeinbildung. Ich wüßte auch nicht wie Mitglieder der Band Endstufe aussehen.

    Wenn ihr beobachtet habt das gewisse Personen den Laden regelmäßig besuchen und dieses für euch behält ohne den Betreiber zu kontaktieren, habt ihr & Carsten Neumann auf ganzer Linie versagt. Gleiches gilt für die Konzerte / Bands an denen ihr euch stört, ihr besitzt Insiderwissen - wartet aber damit bis das Kind in den Brunnen gefallen ist um euch dann mit einem reißerischen Artikel zu schmücken. Das ist Bildzeitungsniveau! Das einzige Ziel eures Artikels ist es, einer Location einen braunen Stempel aufzudrücken. Ich bin entsetzt.

  • P
    Pirat

    Rock´n´Roll in all seinen Facetten,

    der zieht linke, rechte und unpolitische Menschen an. Das war so, das ist so und das wird so bleiben.

     

    Als Besitzer einer Disco, ganz gleich ob im Dorf oder in einer Stadt, dort wo alle gleich rumlaufen und keine Subkultur zu erkennen ist, muss ich ganz klar davon ausgehen, dass es linkes, unpolitisches oder auch rechtes Publikum in meinem Laden gibt, gleiches gilt auch für Stadtfeste, Großveranstaltungen, gigantische Rockkonzerte.

     

    DENNOCH, kein Journalist würde auf die Idee kommen, zu hinterfragen, wer da nun politisch wie eingestellt ist.

     

    Auch würde KEIN Journalist auf die Idee kommen, die Gäste bei einem Rolling Stones Konzert in politische Lager zu sortieren.

     

    Darum frage ich mich, warum passiert das in einem kleinen subkultur-Laden in Bremen, was steckt dahinter und was soll zum Ausdruck gebracht werden, denn das wird in ihrem Artikel leider nicht deutlich??

     

    Im Artikel berichten Sie u.a. darüber, dass Herr Peter sich Gedanken gemacht hat, Zitat: "er würde niemals Neonazi-Bands auftreten lassen. Angesichts der Vorwürfe sei er „schockiert“. In seinem Laden fänden auch Reggae- oder Rockabilly-Konzerte statt."

    und

    "Gerüchte über rechte Bands in seinem Laden habe er selbst schon gehört. Ich habe mich entschieden, keine Oi!-Konzerte mehr zu machen Definitiv nicht“, sagt er." - und da fängt es doch schon mal gut an.

     

    WARUM berichtet die TAZ nicht darüber, dass es eventuelle "Grauzonen-Konzerte" gab bei denen auch mal rechtsoffene Gäste zugegen waren ABER nun eine Veränderung stattfindet?? Warum sticht man im Subkulturellen Bereich rum, vermischt dadurch Politik, Musik und den eingangs benannten Rock´n´Roll??

     

    Ich frage mich bisweilen, was diese Kritik soll, Rockfans wollen NICHT den ganzen Tag linken Punk, linke Liedermacher, rote Kapellen und Arbeiterlieder hören - dann wären sie nämlich bewußt Linke und keine Rockfans.

     

    Musik kann und soll Spass machen, Musik darf auch unpolitisch, Musik darf auch Oi sein, das macht ja die Sparte nun einmal aus, dass es Menschen gibt, die sich sagen "Scheiß auf Politik" - und da kann ein jeder politisch rechte und/oder linke das natürlich doof finden, dass seine Politik jeweils mit anderen politischen oder unpolitischen Menschen in Kontakt kommt.

     

    Am Ende sollte "mensch" doch froh sein, dass gefeiert wird, dass keiner den anderen verprügelt und das Politik ganz klar vor der Tür bleibt.

     

    Ich wünsche den Machen vom Sinners, dass sie weiterhin Konzerte veranstalten, dass es ihnen gelingt tatsächliche Rechte vor der Tür zu lassen und dass sie sich nicht rechtfertigen müssen, wenn ein Gast auftritt, dem man nicht in den Kopf sehen kann, nicht dass sich rausstellt, dass er ein gefährlicher Linksextremist oder RAF-Schläfer ist, weil dann heißt es irgendwann "linke Terrorzelle" lockt durch Musik Terroristen an...

  • G
    GrafZahl

    Ein zweiter Versuch, da der erste Kommentar aus irgendeinem Grund nicht erschienen ist...

     

    Ich kann mich nur voll und ganz "Breeze" anschließen.

     

    Dass ausländische Studierende einen Umweg nehmen mussten, ist absoluter Quatsch. Es mag sein, dass einige das Gefühl hatten, einen Umweg nehmen zu müssen, was an sich schlimm genug ist. Das jedoch liegt einzig und allein an einer medialen Panikmache, wie sie auch in diesem Artikel stattfindet.

    So wie vor allem die Stelle verfasst wurde, klingt es, als wäre ein gewaltbereiter Nazimob durch die Überseestadt getigert, was ganz gewiss nicht der Realität entspricht.

     

    Darüber hinaus wage ich zu bezweifeln, dass ein Engländer im gesetzten Alter, der sich in einem Fanzine konservativ äußert, eine Gefahr für die demokratische Grundordnung darstellt...

     

    Auch dürfte es wohl eher schlecht recherchiert worden sein, dass Razorblade sich die Bühne mit den Rechtsrockern von Blitzkrieg geteilt haben. Ich schätze mal, dass es sich um die serbische Band gleichen Namens gehandelt haben könnte, die mit braunem Gedankengut meines Wissens nach nichts am Hut haben.

  • T
    Trommel

    Tja, möchte mich da in vollem Maße meinem Vorschreiber anschließen, durfte auch schon selbst 2 x im Sinners auftreten und wer mich und meine Band kennt, weiß das wir mit Nazis oder faschistischem Gedankengut so rein gar nichts am Hut haben, eher das Gegenteil ist der Fall!!!

     

    Tom mach ruhig weiter so, wir kommen wieder, wenn auch in etwas veränderter Besetzung :-))

  • M
    Mo89

    so viele vorurteile, hetzerei und schrott in einem artikel: liebe taz, ich bin echt enttäuscht von euch!

    ich gehöre eigentlich zu euren lesern, aber durch so eine scheiße kann man echt mehr als aggressionen bekommen und die lust daran eure zeitung zu lesen!

     

    tom bietet schon längere zeit vielen subkulturen untschlupf mit seinen veranstaltungen und er macht es einfach mehr als klasse!

    die konzerte sind bombe, das drumherum, die leute, die stimmung! er ist eine bereicherung für alle menschen zu denen ihr, denke ich größtenteils auch gehört, die das leben bunt und nicht grau leben!

     

    Er deckt mit seinen Konzerten eigentlich fast jede Sparte alternativer Szenen ab. Das eine oder andere konzert dort war bestimmt auch für euch dabei! Und statt ihn zu unterstützen in seinem vorhaben, macht ihr ihm das geschäft kaputt?

     

    Befasst euch erst einmal ein bisschen mit der geschichte des skinheads, bevor ihr weiter so nen scheiß verbreitet über einen EINDEUTIG NICHT rechten/rechtsoffenen veranstalter und dessen konzerte!

    nicht jeder weiß um "bekannte" neonazis mit gesicht, namen, adresse, essgewohnheiten, stuhlkonsistens etc. wie jeder von euch natürlich! ;)

  • PH
    Peter Hein

    So ein Schwachsinn....wie engstirnig denkt und recherchiert Ihr eigentlich. OI = Skinhead = Nazi???

    Oi-Musik ist ein Musikstil der anfänglichen 80´er deren Anhänger Punks und Skinheads waren/sind und dessen Musik von Berühmtheiten wie Sex Pistols oder Clash gespielt wurde. Skinheads sind eigentlich der Gegenpart zu den Langhaarfrisuren der Hippies Anfang der 70´er gewesen....und alles kam aus England......und hatte nichts mit rechten Müll zu tun. Also predigt hier keine Scheißhausparolen, vor allem nicht, wenn Ihr damit anderen Leuten schadet.....oder seid Ihr etwa Marxistisch-Leninistische Autonome, die das Demokratie-Prinzip unseres Rechtsstaates und in die Grundrechte unschuldiger Bürger verletzen wollen??? Sagt doch auch keiner über Euch, oder???? Links-Alternativ....stimmt....ich vergaß

  • LK
    Lasse Krüger

    Das ist wieder typisch für die taz kaum ist einer mal nicht extrem links oder trägt statt einem SHARP Aufnäher einen oi dann ist er geich der übelste Fascho Skin.

    Ich weiß nich wie man hier so ein artikel schreiben kann hintergrund wissen gleich null, den hätte hier mal jemand sich eine Schuster jungs cd angehört oder wenigstens rauf geguckt dann würde einem klar werden das sie sich von rechts distanzieren.

    Und nur weil einer in einer in einer Rac band spielt wie endstufe oder der gleichen warum sollte man ihn von einem unpolitischem konzert ausschließen das wäre doch faschismus und ein wiederspruch in sich.

    also ich fahre gerne ins sinners und nicht nur zu Psychobilly auch zu Oi und ich hoffe das es auch in zukunft guten oi aus der grauzone gibt.

     

    OI OI OI ist unpolitisch!!!!

  • D
    Dodel

    Ah ja, und noch was: dafuer, dass ich den Artikel gelesen habe möchte ich gerne von der taz 1 Euro fuffzig bekommen.

  • D
    Dodel

    seh ich genauso.

    bin von der Taz hier auch ziemlich enttäuscht.

    Tom gibt sich wirklich große Mühe den Laden frei von Politik und jeglichem Rechtsruck zu führen und eine Plattform fuer Subkulturen zu bieten.

    Die Gerüchte über den "neuen Neonazi Treffpunkt" versucht er ja auszuräumen, indem er das Gespräch mit der Antifa sucht.

    Dass aber von deren Seite nix kommt war auch schon fast zu erwarten.

    Wie auch immer... Ich bin weit entfernt von rechts, kann Nazis auch nicht ausstehen, aber die Anitfa sammelt bei mir auch nicht grad Sympathie Punkte

    Ich finde das Sinners großartig und werde auch weiter gerne hingehen.

    Die Taz hat mit dem Artikel mal ordentlich ins Klo gegriffen. Mit sauberer Recherche und echter Berichterstattung (von objektiv bin ich ja schon gar nicht ausgegangen) hat das wenig zu tun.

    Schaut euch den Laden an, macht euch selbst ein Bild. Und keine Angst vor den Nazi Horden. Ich kann mich nicht drauf besinnen, schonmal einen "eindeutig als rechts identifizierbaren..." dort gesehen zu haben.

    Andererseit kenn ich mich aber mit Nazi Symbolik nicht aus.

  • H
    Hofnarr

    kann dem kommentar von breeze nur zustimmen..gefaehrliches halbwissen das hier verbreitet wird und zu unrecht namen beschmutzt..vielen dank an tom fuer die tolle arbeit,wir kommen jederzeit gern wieder vorbei,sei es,um auf der buehne zu stehen oder davor zu feiern

  • JA
    Jan aus Bremen

    Serious? Was soll dieser Bericht denn jetzt genau bewirken? Wenn man keine Fakten hat, sollte man kleine Brötchen backen. Das Sinners ist noch so jung und trotzdem wird es gebrandmarkt? Befragt doch mal die Gäste und zieht nicht aus der Optik irgendwelche Schlüsse. Der Laden ist super, hat ne geile Lage, da die Überseestadt gerade boomed und für Kunden wie mich, der nicht rechts oder links ist eine tolle Anlaufstation. Bremen ist/war die zehnt größte Stadt Deutschlands und dennoch haben wir ein Abendprogramm wie in Heiligenrode. In diesem Sinne, die Welt ist nicht immer schwarz oder weiß.

     

    Jan M.

  • B
    Björn

    In diesem Artikel merkt man, das die Presse immer wieder in schlecht recherchierten Artikeln, in reisserischer Aufmachung, existenzen Bedrohen kann.

    Wer das Sinners in Bremen kennt, der weiß das dort überwiegend Psychobilly, Punk, Ska, Rockabilly und andere "underground" Musik gespielt wird.

    Es ist korrekt, das dort an 2 Abenden Oi Musik gespielt wurde, jedoch waren das Bands ohne direkter Bekenntnis zur rechten Szene.

    Es ist definitiv falsch, das im Club Skinheads in Kleidung mit eindeutig rechtsradikalen Symbolen verkehren. Vielmehr wird die Security des Clubs angewiesen, Personen mit solcher Kleidung des Ladens zu verweisen, bzw. erst gar keinen Eintritt zu gewähren.

    Da ich seit nunmehr 25 Jahren mit dem Besitzer des Clubs befreundet bin, kann ich mit Sicherheit sagen, das er weder braun denkt oder direkte Kontakte zur rechten Szene pflegt.

    Was ich aber gewiss sagen kann ist, das ein junger Unternehmer sehr viel Mut bewiesen hat, einen so tollen Club in Bremen zu eröffnen und mir schon so manch klasse Abend beschert hat. Schade das solche Artikel dazu führen, einen so tollen und herzlichen Menschen wie den Tom in verruf zu bringen.

  • G
    GrafZahl

    Ich kann mich Breeze voll und ganz anschließen.

     

    Zudem kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass Razorblade sich, wie hier behauptet, die Bühne mit Blitzkrieg geteilt haben sollen. Das ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach mies recherchiert, da es durchaus auch mindestens eine Band gleichen Namens gibt, die nicht aus der NS-Szene stammt.

     

    Und ein Engländer im gesetzten Alter, der sich in einem Interview konservativ (und mehr ist das nicht!) äußert, ist auch noch lange kein Reichsparteitag. Hier werden Dinge aufgebauscht, weil einige Menschenkinder auf den Spuren von Don Quichote wandern...

  • F
    Freigeist

    „Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“ Ignazio Silone

     

    Kein Zitat trifft den Artikel besser, solche Aktionen beinhalten genau die gleichen Strukturen wie sie Nazis und jede andere Diktatur gegen Andersdenkende verwenden oder verwendet haben.

  • ED
    Elle Diabolo

    also ich kenne den inhaber persönlich und kann nur unterstreichen, dass er mit rechtsextremen und neonazis absolut nichts am hut hat! und ich weiss, dass er absolut alles in seiner macht stehende tut um solchen individuen oder personen mit kleidung mit entsprechenden symbolen keinen zutritt zu seinen veranstaltungen zu lassen!

    man sollte tatsächlich auch bedenken, dass rechtsdenkende nicht grundsätzlich am äussren zu erkennen sind. und meiner meinung nach die grössere gefahr von menschen ausgeht die sozusagen (auch im optischen) geheimen arbeiten.

    ich finde es unglaublich und unmöglich wie oft in letzter zeit beschuldigungen in dieser richtung ausgespochen werden und menschen unberechtigt in die rechte ecke verfrachtet werden!

  • G
    Grabräuber

    Ich bin mit Sicherheit kein Freund rechter Gesinnung und habe Tom als netten Kerl kennengelernt, der eine Menge geiler Konzerte auf die Beine gestellt hat...

    Danke dafür!

  • B
    Breeze

    Kaum hört man das Wort Grauzone in Verbindung mit Springerstiefeln und Skinhead gehen mit Durchschnitts Journalisten wieder die Pferde durch.

    Dieser Artikel ist zum Einen geschäftsschädigend zum Andren oberflächlich recherchiert und wieder einmal werden wild Namen von (angeblichen??!!) Nazis durch den Raum geworfen.

     

    Mich würde mal interessieren wieviele "Nazis" in diversen Diskos ein und aus gehen, auch in eindeutigeren Shirts/Jacken ohne dass so ein Fass aufgemacht wie beim Sinners.

     

    Von meiner Seite ( und nein, ich habe keine rechte Attitüde,eher das Gegenteil) finde das Sinners nach wie vor einen tollen Club, der einigen Subkulturellen eine Plattform bietet. Danke Tom !!