Rechtsextremismus unter Feuerwehrleuten: Verdachtsfälle gemeldet
Gegen fünf Mitarbeitende der Hamburger Feuerwehr wurden „disziplinarische Ermittlungen“ eingeleitet. Sie sollen verfassungswidrige Symbole ausgetauscht haben.
Gegen fünf Angehörige der Feuerwehr seien „entsprechende disziplinarische Ermittlungen“ eingeleitet worden mit dem Ziel, „den Sachverhalt konsequent und schnellstmöglich aufzuklären“.
Außerdem habe das Landesamt für Verfassungsschutz den Hinweis gegeben, dass ein Beamter der Feuerwehr in sozialen Medien Rechtsextremisten unterstützt und dort mehrfach rassistische Inhalte verbreitet habe, teilte die Feuerwehr weiter mit. Gegen den Beamten seien disziplinarische Ermittlungen eingeleitet und „ein sofortiges Verbot des Führens der Dienstgeschäfte“ ausgesprochen worden.
„Rechtsextremismus hat keinen Platz in der Feuerwehr Hamburg“, erklärte Feuerwehrchef Christian Schwarz. „Wir sind alle aufgefordert, nicht nur nicht wegzusehen, sondern aktiv einzuschreiten, sollte es Grenzüberschreitungen Einzelner gegenüber anderen Angehörigen der Feuerwehr Hamburg oder auch Dritten geben.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
taz-Recherche zu Gewalt gegen Frauen
Weil sie weiblich sind
Verein „Hand in Hand für unser Land“
Wenig Menschen und Traktoren bei Rechtspopulisten-Demo
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Scholz und Pistorius
Journalismus oder Pferdewette?