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Rassistischer Vorfall in Frankfurt/M.Bahn-Security nennt Grünen „Nigger“

Vorwürfe gegen Sicherheitspersonal der Deutschen Bahn werden laut: Daniel Mack, hessischer Grüner, hat sie dokumentiert. Die Bahn entschuldigte sich.

Der grüne Politiker Daniel Mack Bild: daniel mack

FRANKFURT/M. dpa | Der hessische Landtagsabgeordnete Daniel Mack erhebt nach einem Angriff auf einen dunkelhäutigen Mann schwere Vorwürfe gegen Sicherheitsmitarbeiter der Bahn.

Diese hätten bei einem Einsatz im Frankfurter Hauptbahnhof den Afrikaner mit einem Schlagstock attackiert und auch ihn selbst beschimpft und angegriffen, sagte der Grünen-Politiker am Dienstag und dokumentierte den Vorfall auf Twitter.

Die Bahn habe sich bei ihm kurz nach der Veröffentlichung des Vorwurfs entschuldigt. „Da ist absolut nicht schön und geht gar nicht“, schrieb das Unternehmen zudem auf Twitter.

Er habe die fünf Mitarbeiter der sogenannten Bahn-Security am Samstagabend angesprochen und ihren Einsatz mit dem Handy fotografiert, sagte der dunkelhäutige Grünen-Politiker Mack. Eine von ihnen habe geantwortet: „Hau ab, du Nigger!“ Danach sei ihm das Handy aus der Hand geschlagen worden. Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen 18-Jährigen handeln, der ohne Fahrschein unterwegs war.

„Das ist nicht der Regelfall, aber ich habe das auch nicht zum ersten Mal erlebt“, sagte Mack über den Vorwurf des Rassismus gegen die Bahn-Mitarbeiter. Das Verhalten der Bahn nach dem Vorfall nannte er allerdings „extrem vorbildlich“

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63 Kommentare

 / 
  • WD
    Wer disskriminiert hier wen ?

    Also - wenn man mal davon absieht, das bei diesem Tumult, möchte ich es einmal nennen - nicht einer der dort beteiligten Personen der DB Sicherheit überhaupt rassistisch ist - weil entweder selbst nicht deutsch oder verheiratet,verschwägert oder durch eine Mischehe hineingebohren ! Das betrifft auch die hier so oft betitelte Dame der DB Sicherheit !

  • Wenn ein Schwarzer bei der Fahrkartenkontrolle austickt und Headbuts verteilt, darf man ihn durchaus zu Boden bringen und den Angriff stoppen. Und wenn ein Weißer das tut, auch. Und wenn das nicht bei der Bahn, sondern bei Hilde in der Kneipe passiert auch.

     

    Vor lauter Nazi-Jagd und Antirassismus-Wahn wird gleich davon ausgegangen, dass nicht ausschließlich der Nigger-Ruf, sondern auch die vorherige Gewaltanwendung gegen den Schwarzen falsch war.

     

    Er war ja schwarz, die Bahn-Fritzen weiß, fertig ist die Story von gut und böse. Bzw. von weiß und schwarz, nur mit vertauschten Farben.

     

    Merkt ihr eigentlich ncoh was?

    • BB
      Butter bei die Fische
      @Viccy:

      Wenn das "Sicherheits"personal drei Tage braucht, um sich wieder daran zu erinnern, dass sie von einem Davonrennenden auf dessen Flucht von "Kopfstössen bedroht" wurden, dann müssen wir das als total realistisch einstufen und unbedingt glauben. Denn wahrscheinlich hat sie so ein Distanz-Kopfstoss erwischt und sie haben für 36 Stunden komplett das Bewußtsein verloren und sich deshalb auch nicht mehr sofort daran erinnern können.

       

      Oder so.

       

      Hauptsache Glauben.

      • @Butter bei die Fische:

        Mein Kommentar wurde gelöscht (wohl hastig überflogen und oberflächlich auf Signalworte geachtet und den Kontext verkannt), daher noch mal mit anderen Worten:

         

        Glauben kann man auch, dass ein paar Bahnleute einfach mal Bock hatten, einen Maximalpigmentierten zu klatschen. Aber wie realistisch ist das?

  • C
    colourblind

    ich trau mich ja kaum was zu sagen, aber herr mack soll dunkelhäutig sein? hmm..seh ich irgendwie nicht. oO !?

  • S
    Sankara

    "Afrikaner" ?!?

  • B
    beobachter

    Wer möchte schon mit einer Prügel- und Anpöbelbahn fahren?

    Dinge wie beschriebenen habe ich in ähnlicher Form beim Bahnpersonal erlebt.

     

    Solch eine Art von Bahngesellschaft taugt nur sehr begrenzt als Aushängeschild.

     

    Die Anpöbel- und Prügelkräfte gehören ganz schnell nach Hause geschickt, die ganze Sache auf den Rechtsweg.

     

    Das Handeln dieser Bahnkräfte ist weder zu begründen noch zu rechtfertigen.

    Eine Schande für dieses Land.

    • U
      Ursula
      @beobachter:

      Beobachter:

      Bitte genau informieren. Die Bahn-Security hat einen Schwarzfahrer, der sich heftig gewehrt und Security-Leute mit dem Kopf gestossen hat, fest gestellt. Was soll daran falsch sein? Den ominösen Satz soll eine Frau gesagt haben.

      Wo bitte hat die Security gepöbelt oder geprügelt?

      Ehrlich gesagt, ich glaube Herrn Mack kein Wort.

      • BB
        Butter bei die Fische
        @Ursula:

        Ihr angeblicher Kopfstoss, soll ja selbst nach Aussage der Security lediglich eine "Drohung" gewesen sein. Und das ist ihnen auch erst drei Tage später eingefallen, dass sie da ja angeblich bedroht worden sind. Von einem Flüchtenden.

         

        Aber so funktioniert offensichtlich das kleine Rassisten-Hirn: Aus der "Drohung" mit einem Kopfstoss wird ganz neben bei erst ein tatsächlich verübter, dann mehrere, und wenn ihnen noch ein bisschen mehr Geifer von ihrem Giftzahn tropft, dann hat er bis Montag wahrscheinlich noch ein paar zufällig Anwesende mit seinen Kopfstössen malträtiert, vorzugsweise deutsche, weisse Kinder im Vorschulalter.

         

        Schwarzfahrende Schwarzafrikaner machen sowas ja auch ständig, hört man ja auch immer wieder...

         

        Ein Hoch auf ihre Toleranz und Unvoreingenommenheit.

        • @Butter bei die Fische:

          Befassen Sie sich doch einmal mit der Strafbarkeit einer versuchten Tat. Denn Ihre Argumentation, wer Steine wirft und nicht trifft, wer mit dem Kopf stößt und nicht trifft, der habe ja ihm Grunde "nichts gemacht", trifft einfach nicht zu. Das würden Sie spätestens dann so sehen, wenn ein Bulle einen Faustschlag neben Ihrem Kopf platziert oder ein Fascho einen Stein auf Sie daneben wirft.

           

          Und wenn beide tatsächlich "nur" verbal damit drohen würden, wären Sie gewiss auch nicht glücklich.

           

          Sie greifen immer wieder persönlich an mit Ihrer Rassismus-Keule und Ihrem Verweis auf Diktaturen, Obrigkeitshörigkeit usw. Wenn Sie in der Sache mehr zu sagen hätten, hätten Sie das nicht nötig.

      • S
        Susanna
        @Ursula:

        Die Bahnsecurity, zu der auch eine Frau gehörte, hat zu Herrn Mack gesagt:"Hau ab du Nigger!", nachdem dieser die Security angesprochen hatte, weil ihm der Eingriff gegen den Schwarzfahrer zu brutal vorkam. Das ist in einem Rechtsstaat erwünscht und erlaubt. Nur so funktioniert er. Wie kann das denn sein, dass jemand, der das macht und als Nigger beschimpft wird, hier jetzt zur Zielscheibe wird?

        • @Susanna:

          Es ist nicht erlaubt, nach eigenem Gutdünken z.B. Polizisten anzugreifen, weil man als außenstehender Beobachter meint, was die machen, sei falsch. Etwas anderes gilt nur dann, wenn die polizeiliche Maßnahme - hier gegen den Kopfstoßer - wirklich rechtswidrig war. Dazu (!) kam von der taz relativ wenig, man wird wohl annehmen dürfen, nicht ohne Grund.

          • @Viccy:

            Naja angreifen darf man natürlich niemanden...aber darum geht es ja nicht...Herr Mack hat ja niemanden angegriffen, sondern versucht die Situation zu klären. Das ist ein Verhalten, welches ich mir viel öfter von Bürgern wünschen würde. Genauso wie man sich neben eine Polizeikontrolle stellt um später als Zeuge aussagen zu können. Zivilcourage! Man kann auch nicht immer davon ausgehen, dass sich Polizisten oder vor allem privates Sicherheitspersonal korrekt und angemessen verhalten.

        • U
          Ursula
          @Susanna:

          Susanne:

          Das kann ich ihnen erklären: Weil der Wichtigtuer diesen Fall, für den sich die Bahn entschuldigt hat, in zahlreichen Artikeln in der Presse aufplustert.

          Ich habe mal gehört, dass einer "Nazi-Bullensau" zu Polizisten gerufen hat und gestern hat mich eine Bekannte "Linkes A...ch" genannt. Gibt es dafür auch taz-Artikel?

  • Also um jetzt mal in die, in den bisherigen Kommentaren, entstandene Hautfarbendebatte ein zu hacken...ich hab schon sehr oft beobachtet, wie die sog. Bahnpolizisten mit potenziellen Obdachlosen umgehen, unabhängig von der Hautfarbe. Und ich muss sagen da kommt mir das Kotzen. Da sind teilweise Leute unterwegs, im Auftrag der Bahn, die überhaupt keinen Respekt vor menschlichen Existenzen haben und solche schlicht und ergreifend wie Müll behandeln.

     

    Als Beispiel: Münchner HBF vor ca. 2 Monaten. Zwei Bahnbullen treten mit den Füßen einen am Boden schlafenden "penner" wach. Ich spreche die Beiden an, ob sie vielleicht nicht doch ein bisschen mehr Respekt aufbringen können und dir Person auf eine etwas humanere Art wecken und zum Gehen auffordern können. Als Antwort bekomme ich zu hören, dass mich das erstens nichts angeht und zweitens (Zitat):"Ich brauche gegenüber Obdachlosen keinen Respekt zu haben, weil ich habe ein Haus mit Dach in dem ich schlafe"...dazu kann ich eigentlich nur noch sagen, dass sich der vermeintliche "penner" als ich ihn danach ansprach als nicht obdachlos, sondern nur als Betrunkener der vom Feiern kam und auf den ersten Zug nach Hause Wartender herausstellte...

     

    Ist auf jeden Fall ein riesen Problem diese DB-Sicherheit...

    • S
      Susanna
      @BINI_BAYERN:

      Oder die höfiche Frage von Touristen ans Bahnpersonal, ob diese Englisch sprechen würden, die dann mit aggressivem Unterton beantwortet wird: "Wir sind hier in Deutschland, da spricht man deutsch." Man fragt sich schon, wo die Bahn solche Leute findet und warum Airlines, die wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen bieten es schaffen, dass ihre Angestellten solche Fragen höflich beantworten.

  • B
    Bahn-

    Da fühlt man sich wie zuhause.

     

    Hilfe, wir werden amêrikansiert!

  • B
    Brandt

    @Jude

     

    Alltagsrassismus kommt nicht von ungefähr. Rassismus wird durch rassistische Deutungshoheiten in Filmen, Zeitungen, Büchern (Kinderbücher), Geschichtsbücher und das Parlament reproduziert.

     

    Die meisten Leute sind höchstens xenophob und nicht rassistisch geboren. Es muss gegen diejenigen gehen, die strategisch Rassismus einsetzen, um Auflagen und Wählerstimmen zu erhalten.

     

    Wenn man den GEZ Anteil nicht mehr für rassistisch erkannte Künstler, Schriftsteller und Musiker einziehen würde, sondern das Geldeintreiben von ihnen privat erledigen lässt, wäre man schon viel weiter.

  • G
    gast

    Da wird ein Mensch vom Sicherheitsdienst der Bahn verprügelt und die größte Sorge der Taz ist offenbar, dass in der Folge ein Politiker beleidigt wurde. So geht's natürlich auch.

    • M
      M.A.
      @gast:

      Viel schlimmer ist doch wohl, das wenn der am Boden liegende Mann von Sicherheitspersonal mit Schlagstöcken traktiert wurde - warum hat Herr Mack nicht die Polizei gerufen?

       

      Statt dessen schießt er Fotos & twittert. Selbstdarstellung par Excellence.

      • @M.A.:

        ...weil die Polizei nichts unternimmt. Die Glaubwürdigkeit der Sicherheitsbeamten wird selten angezweifelt...

        • S
          Susanna
          @BINI_BAYERN:

          Weil in Frankfurt das hier passiert, wenn man die Polizei ruft:

           

          http://www.fr-online.de/vorwuerfe-gegen-polizei/rassismus-polizei-frankfurt-ihr-seid-hier-nicht-in-afrika,20810664,20797476.html

           

          Herr Mack hat lediglich für Öffentlichkeit gesorgt, um auf ein vollkommen überzogenes Verhalten der Security aufmerksam zu machen und wurde dabei als Nigger beschimpft. Gut, dass er das öffentlich macht. Inszenieren tun sich hier nur die Leute in Uniform, die denken, sie hätten mehr Rechte als alle anderen und könnten sich auch so aufführen.

          • @Susanna:

            Tja damit ist dann wohl die Frage geklärt, warum niemand die Polizei rufen will...

  • G
    Gäst*in

    "... sagte der dunkelhäutige Grünen-Politiker Mack"

    Rassisierung ist nun wirklich keine Frage der Hautfarbe, liebe taz. Es wäre schön, wenn ihr das ernst nehmen würdet, was sich dann auch in einem entsprechenden Sprachgebrauch ausdrücken müsste.

    • @Gäst*in:

      Damit erklärt der Artikel, wieso die Bezeichnung als "Nigger" erfolgt ist.

       

      Liegt eigentlich auf der Hand.

    • S
      sonne
      @Gäst*in:

      Lieber Gast, was ist nun rassistisch am begriff "dunkelhäutig"? Würde uns die PC-Fraktion wohl gütiger Weise mal darüber aufklären, wie Menschen zu benennen sind, die nicht dem mitteleuropäischen Durchschnitts-Typus entsprechen, ohne "rassistisch" zu sein?

    • M
      M.A.
      @Gäst*in:

      Nur weil die TAZ links ist, bedeutet das noch lange nicht, das "Links" auch anti-rassistisch wäre.

      Wobei der Linksrassismus der TAZ sich darin äußert, das Personen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft immer Recht haben - bar jeder Rechtsnorm/Moral.

  • H
    Holzer

    Warum sollte jemand Herrn Mack als Nigger bezeichnen!?Kapier ich nicht!Im übrigen.....schwule Kartoffel,Nazi etc. geht immer,ohne das dies groß Aufregung verursacht!Gerne benutzt von Menschen aller Couleur die Scheiße bauen,erwischt werden und dann erst mal versuchen die Kontrolettis ....!Oft genug erlebt!Da ist's halt irgendwann vorbei mit der Willkommenskultur!Wie man in den Wald hinein ruft....!Im übrigen wo ist das Beweisvideo,das doch in solchen Fällen immer fix zur Hand ist!?

  • A
    Arne

    Extrem schlecht ausgebildetetes oder sogar rassistisches Personal kommt da zum Einsatz, wo aus einer BUNDESBAHN eine BAHN AG gemacht wird, die sich wirtschaftlichen Zwängen stellen muss und alles billig, billig, billig machen muss, um mit den Konkurrenten mithalten zu können.

    Solange die Grünen jedweder Liberalisierung im Wettbewerb innerhalb der EU zusprechen, dürfte dieser Abgeordnete eben die Folgen seiner politischen Weltanschauungen gesehen haben.

    • MA
      Muhamed Al-Pleiti
      @Arne:

      Sorry? Was ist denn an der Bahn "billig"? Bei den Preisen kann man schon eine Airline nehmen.

      • A
        Arne
        @Muhamed Al-Pleiti:

        Wenn ich mir den Service von manchen Billig-Airlines erlebe, bin ich auch immer froh, mit deren Security-Diensten nicht zusammenrasseln.

        Stimmt aber. Billig sind die Löhne, die die Bahn ihren Mitarbeitern zahlt. Nicht deren Preise. Afaik sind das meistens Menschen aus privaten Security-Diensten, die nicht mal 1000 netto im Monat haben. Wäre mal nett, wenn die TAZ mal berichten würde, wie man so ein Security-Mensch wird und wie man dann mit dem Geld lebt!

        • MA
          Muhamed Al-Pleiti
          @Arne:

          Sinn machte so ein von Ihnen vorgeschlagener Artikel nur, wenn darin gleichzeitig die enormen Gehälter der Vorstände recherchiert und ins Verhältnis gesetzt würden.

           

          Aber sowas könnte man genausogut bei der Deutschen Post mit ihren 1-Mann-Subunternehmen machen - und bei vielen anderen deutschen Konzernen, deren Spitzen sich alles zusammenraffen, was sie können auf Kosten ihrer (Leih-)Arbeitnehmer.

           

          Trotzdem rechtfertigt ein niedriger Lohn keinen Rassismus und Gewalt.

           

          Was ist das überhaupt für eine seltsame Logik und Argumentation?

          Weil ich ein mickriges Gehalt habe, nehme ich mir als Ausgleich das Recht, andere zu verprügeln und rassistisch zu beleidigen?

          Und das ist dann deswegen halb so schlimm und "menschlich verständlich"????

          Halloo?????

          • A
            Arne
            @Muhamed Al-Pleiti:

            Wer findet hier was "halb so schlimm" oder "menschlich verständlich"???

            Ich habe nur dargelegt, dass man in einem kapitalistischen System, wo auch für Arbeitsplätze die Regel nach Angebot und Nachfrage gilt, man für einen miesen Lohn nicht unbedingt Menschen bekommt, die eine ausreichende Bildung im Bezug auf Rassismus oder gar ausreichend Lebenserfahrung haben, um in Konfliktsituationen angemessen reagieren zu können.

            Und solange es eben Politiker wie diesen Herrn Mack gibt, dessen Parteifreunde jetzt in Hessen mit der CDU verhandeln, um dieses System weiterexistiert, das vielen Menschen die Bildung versagt und sie auf solche Jobs abschiebt, wird sich das nur geringfügig ändern.

            Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Haben Sie bessere Lösungsmöglichkeiten gegen solche rassistischen Übergriffe und den dahinterliegenden Gedankengängen, die in solchen Menschen vorherrschen?

            • U
              Ursula
              @Arne:

              Arne:

              Nochmal ganz ruhig die Frage:

              Wo haben die Security-Lewute einen rassistischen Übergriff begangen?

              Ich finde davon nichts im Artikel. Sie meinen doch wohl nicht, dass der randalierende Schwarzfahrer sichergstellt wurde.

              • A
                Arne
                @Ursula:

                Wenn die Bezeichnung eines Menschen wegen seiner Hautfarbe als "Nigger" für Sie keinen rassistischen Übergriff darstellt, dann halten Sie es sicher auch für in keinster Weise rassistisch, wenn ich Ihnen unterstelle, dass Sie Deutsche sind und deshalb ohne rassistischen Hintergrund mit "Nazi" bezeichnet werden können.

  • Wieso "entschuldigt" sich die Bahn?

     

    Die Bahn (bzw. deren Sprecher_in) muss bei dem/den Betroffenen um Entschuldigung bitten!

    • N
      noeffbaux
      @Rossignol:

      Danke, dass auf diesen Unterschied noch jemand Wert legt!

      • B
        Ben
        @noeffbaux:

        Ums ganz genau zu nehmen, muß die Bahn um Verzeihung bitten...

      • @noeffbaux:

        die Bahn kann sich noch so oft bei jedem entschuldigen... sie sollte aber vor allem mal handeln. Ich fände es begrüßenswert, wenn man mal merken würde, dass sich was ändert. Immer nur Sorry sagen und dann genauso weiter machen issnich

        • N
          noeffbaux
          @BINI_BAYERN:

          Das Opfer kann dem Täter verzeihen, der Täter kann sich aber nicht selbst frei von Schuld machen, also entschuldigen. Darum geht's hier!

           

          "Sorry" ist auch nicht angebracht, das ist die Entschuldigung für Leute, die's nicht ernst meinen.

          • @noeffbaux:

            Na genau das meine ich ja. Bei solchen Vorfällen, nicht nur bei der Bahn sondern auch bei Polizei etc., kommt als Reaktion immer eine Standart-Entschuldigungsfloskel und fertig. Es wäre aber wünschenswert, und daran würde man erkennen dass die Entschuldigung und das Entsetzten nicht gespielt sind, wenn auf so eine Entschuldigung auch Taten folgen.

  • Wirklich ein kleineres Problem als die "Sicherheitsphilosophie" der Bahn ueberhaupt. Ihr macht mit einer Nebensache die Hauptsache kaputt, mit der sich auch die Nebensache von selbst erledigen wuerde. Das ist einfach falsche Politik.

  • J
    J

    ich denke auch dass es besser wäre sich von solchen Mitarbeitern zu trennen. Alles andere scheint mir unangemessen.

  • S
    Security'u'Akbar

    Bahn ist allein schon ein gefährliches Pflaster für Ausländer und andere Ethnien (siehe hier: http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/bahnkundin-ohne-deutschen-pass-von-polizei-abgefuehrt-a-894980.html ),

     

    aber Bahn UND Frankfurt, das ist eine wirklich üble Kombination.

     

    Als ausländischer schwarzer Moslemmigrant weiß man das und liefert sich beiden nicht freiwillig aus.

  • WR
    Weiße Rose

    Die Bahn-Security ist so recht nach dem Geschmack der Nazi-Dumpfbackenschläger. Hier können sie - auch noch hübsch in Uniform - ihre niederen Instinkte frei ausleben!

    Zur Erinnerung: Die Reichsbahn hat noch vor einigen Jahrzehnten die NS-Vernichtungslager mit Millionen Opfern beliefert. Der (Un)geist lebt weiter in der Bahn...

    • @Weiße Rose:

      Ist ja ein bischen zu primitiv. Aber es stimmt im Kern trotzdem. Unangenehmes verlagert die Bahn gerne aus. War ves frueher eine Sekretaerin im Keller, die die Zuege in den Tod organisierte, keineswegs als Privatvergnuegen der Bahn sondern als staatliche Aufgabe, sind es heute die Rocker, die die Fahrgaeste aber insgesamt belaestigten. Der Chef der Bahn war von 1922 bis 1945 (roughly) uebrigens der gleiche.

    • TN
      tut nix zur sache
      @Weiße Rose:

      was für ein dummer verglei ist das denn addi dassler hat damals die wehrmacht ausgestattet und wenn jetzt ein nazi mit einem addidas sportanzug einen auländer vertrimmt denn verbieten wir am besten addidas diese logig omg verbietet nur verbietet nur

  • E
    Ente

    "extrem vorbildlich" - wie, was? Wurden diese Mitarbeiter nun entlassen? Zeigt die Bahn öffentlichkeitswirksam, dass so etwas "gar nicht geht" oder behauptet sie es nur?

  • Solange die fuenf noch fuer die Bahn arbeiten, ist daran gar nichts vorbildlich, die Antwort ist allenfalls Schadensbegrenzung fuer das Bahn-Image.

    • @Kilian:

      Ich auch!

    • P
      Philipp
      @Kilian:

      Das ist einfach gesagt, wenn man nicht dabei war und nur 2 Zeilen eines Zeitungsartikels darüber gelesen hat. Natürlich ist es nicht okay, den einen zusammenzuschlagen und unbeteiligte zu beschimpfen, aber man muss sich auch mal fragen, was man selbst in einer Stress-Situation macht, was sich eigentlich nicht gehört..

    • @Kilian:

      Seh ich genau so.

  • Das Problem der Bahn mit der sogenannten Security ist sehr viel groesser. Dass einer Neger sagt kommt nur noch hinzu. Das Problem ist (1) dass die Bahn glaubt, dass "Sicherheit" eine Frage von Koerperkraft sei, und (2) dass Rocker in den Diensten der Bahn dieses Problem loesen koennten. Dabei ist "Sicherheit" allenfalls ein Problem von "Kommunikation", naemlich der Menschenkenntnis erfahrener Schaffnerinnen. Wenn die Bahn meint, die Defizite dummer Frauen in der Bahn mit Rockern ausgleichen zu koennen, dann wollen wir sie vergessen. The race to the bottom, nun auch mit Privatbahnen. Fahrgaeste sind Feinde. Wir sind alle Neger.

  • G
    Gastname

    Bahn Security? Waren das denn selbst überhaupt native Germans?

  • W
    Wurstknödel

    Hauptsache was geschrieben? Kommt mir irgendwie sehr selbstdarstellerisch vor das ganze. Viel ist vom Herrn Daniel Mack über sich selbst geschrieben, aber wenig über den Vorfall selbst. Warum war das Verhalten der Bahn vorbildlich? Was sind da noch für Vorfälle gewesen, wo er beleidigt wurde? Der Vorfall an sich ist natürlich kacke ...

  • S
    Stefan

    "Absolut nicht schön" und "extrem vorbildlich". Was? Muss man die deutsche Sprache denn ständig so verunglimpfen?

  • DJ
    Der Jude

    Wann hat die ängstliche und generell rassistisch eingestellte Mehrheitsgesellschaft endlich den "Mumm" das Tabuthema Nr. 1 (Rassismus) endlich öffentlich anzugehen? Oder seit Ihr alle Feiglinge?

    Erinnert mich an bestimmte Vorgänge im Dritten Reich, als damals auch Vieles (Bekanntes) am Anfang vorsätzlich totgeschwiegen wurde! Was später geworden ist, wissen wir ja alle!

    • @Der Jude:

      Das Thema "Rassismus" mag Dein Lieblingsthema sein, es ist aber grober Unfug.

    • M
      M.A.
      @Der Jude:

      Was bitte soll denn dieses Geschwafel?

      Wenn Deiner Meinung nach die "Mehrheitsgesellschaft" "rassistisch eingestellt(e)" ist, wieso soll sie dann gegen Rassismus vorgehen?

      Was soll der unpassende Vergleich mit dem Dritten Reich? Hitler, Göbbels, Streicher und Konsorten haben Anfangs gar nichts "vorsätzlich totgeschwiegen".

      Und zuletzt, wenn Du nicht wirklich Jude bist, solltest Du diesen Gastnamen sein lassen.

    • @Der Jude:

      fuer die meisten Menschen ist Rassismus schlicht nicht sichtbar bis es Jemanden in unmittelbarer Nähe trifft.

       

      Wenn für Jeden alle Probleme gleich sichtbar wären, wären Problem schnell gelöst, aber so isses halt net.

    • E
      Ela
      @Der Jude:

      Sie haben mit Ihrem Kommentar den Nagel auf den Kopf getroffen! Danke

    • G
      gast
      @Der Jude:

      na ja, totgeschwiegen wird ja wohl was anderes. jeder auch noch so kleine verdacht wird doch lang und breit vollempört berichtet - möge er richtig oder falsch sein...

       

      und schönen dank für den rassistischen generalverdacht - mit so einer diskussionseinleitung ist ja eine fruchtbare diskussion mit erkenntnisgewinn vorprogrammiert