Rassismus im US-Wahlkampf: Trump kennt den Ku-Klux-Klan nicht
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber will sich nicht von der rassistischen Organisation distanzieren. Seine Konkurrenten gehen auf Abstand.
Er müsse sich zum Thema Ku-Klux-Klan und anderen extremistischen Gruppen erst schlau machen, fügte Trump hinzu. Auch eine Distanzierung zum Anführer des Ku-Klux-Klans, David Duke, vermied der Immobilienmagnat. Dieser hat für Trump im Wahlkampf geworben.
Der 1865 in den USA gegründete Ku-Klux-Klan sieht die Weißen als privilegierte Rasse an und kämpft vor allem gegen die Schwarzen. Die Gruppierung lehnt aber auch Einwanderer, Juden sowie Homosexuelle ab. Derzeit zählt der Ku-Klux-Klan zwischen 5.000 und 8.000 Mitgliedern.
Seine republikanischen Widersacher im Vorwahlkampf griffen die Äußerungen auf und kritisierten Trump scharf. Der Senator Marco Rubio sagte, die Republikaner könnten keinen Kandidaten aufstellen, der sich weigere, Rassenideologen wie die Vertreter des Ku Klux Klan zu verurteilen. „Das ist nicht nur falsch, das macht ihn unwählbar“, sagte Rubio. Senator Ted Cruz nannte Trumps Äußerungen im Kurzmitteilungsdienst Twitter „wirklich traurig“. „Wir sollten uns alle einig sein, Rassismus ist falsch, KKK ist abscheulich.“
Der demokratische Bewerber Bernie Sanders kommentierte: „Amerikas erster schwarzer Präsident darf nicht und wird nicht von einem Hetzer beerbt werde, der sich weigert, KKK zu verurteilen.“ Ex-Außenministerin Hillary Clinton, Rivalin von Sanders und Favoritin im Rennen der Demokraten, leitet Sanders Tweet an ihre Anhänger weiter weiter.
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