■ Radiochronik: Senderstart vom Dachgeschoß
1888 weist Heinrich Hertz nach, daß es elektromagnetische Schwingungen gibt, die sich als Wellen im Raum fortpflanzen.
1895 erfindet Popow die Antenne.
1920 startet der erste Rundfunksender in Pennsylvania.
1923 wird der deutsche Rundfunk mit einer Cellomusik-Übertragung vom Dachgeschoß des Vox-Hauses in Berlin-Tiergarten eröffnet.
1925 wird die Dachorganisation des Rundfunks, die „Reichsrundfunkgesellschaft“ (RRG) gegründet.
1926 gibt es eine Million Radiohörer.
1933 wird die Reichsrundfunkgesellschaft dem Propagandaministerium unterstellt. Die regionalen Rundfunkgesellschaften werden aufgelöst. Der billige „Volksempfänger“ läßt die Hörerzahl in wenigen Jahren auf zwölf Millionen ansteigen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wird die Gleichschaltung verschärft.
1946 richten die Besatzungsmächte in ihren Zonen Sender ein. Sie schaffen eine Organisationsform, die sich an der britischen öffentlich- rechtlichen BBC orientiert.
1948 werden in den Westzonen die Landesrundfunkanstalten gegründet, die sich zwei Jahre später zur Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) zusammenschließen. Der DDR-Hörfunk untersteht dem Ministerrat und ist an Weisungen des Presseamtes und der SED gebunden.
1981 ermöglicht das Bundesverfassungsgericht die Einführung des Privatfunks. Drei Jahre später sendet in Freiburg das erste privat- kommerzielle Radio.
1991 werden die neuen ostdeutschen Rundfunkanstalten MDR und ORB in die ARD aufgenommen, Mecklenburg-Vorpommern tritt dem NDR bei. thie
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