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Psychologin über Islamophobie"Da sind derzeit alle Schleusen offen"

Bezüglich Muslimen haben sich die Normen für Toleranz in Deutschland noch nicht weit entwickelt, sagt Psychologin Küpper. Mangelndes Wissen könne zu Fremdenfeindlichkeit führen.

Rechtspopulisten der Pro-Köln-Bewegung demonstrieren 2007 gegen den Bau einer Moschee in der Rheinmetropole. Bild: dpa
Martin Kaul
Interview von Martin Kaul

taz: Frau Küpper, warum haben so viele Menschen Angst vor "Muslimen"?

Beate Küpper: Menschen haben oft Angst vor dem, was sie nicht kennen. In vielen ländlichen Regionen in Deutschland gibt es so gut wie keine Muslime. Aber gerade dort ist die Angst vor ihnen am größten. Das vermeintliche Wissen über diese Gruppe basiert dann allein auf Stereotypen.

Aber das kann doch nicht alles sein.

Bild: archiv
Im Interview: 

Beate Küpper, 42, leitet das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland" an der Universität Bielefeld.

Es ist ein Dreiklang. Erstens: Wenn Faktenwissen fehlt, dann kann das zu Fremdenfeindlichkeit führen. Zweitens: Ganz grundsätzlich sichert die Abwertung anderer auch stets die eigene soziale Position. Dazu kommt drittens: Wenn es um Muslime geht, haben sich soziale Normen für Toleranz und gegen Feindseligkeit in Deutschland noch nicht sehr weit entwickelt.

Was heißt das?

Über Muslime kann heute ohne größere Hemmungen gesagt werden, was zum Beispiel über "die Juden" so nicht mehr gesagt werden könnte. Wenngleich auch das immer wieder von einzelnen Akteuren versucht wird und Antisemitismus in Deutschland nach wie vor erschreckend verbreitet ist.

Sie setzen die Situation der Muslime heute mit der Situation der Juden früher gleich?

Natürlich nicht. Aber wir stellen fest, dass die zu Grunde liegenden Ablehnungsstrukturen gegenüber Juden, Homosexuellen oder Frauen relativ ähnlich sind und sich immer wieder reproduzieren. In puncto Rassismus und Antisemitismus sind die Menschen heute sensibler geworden als noch vor wenigen Jahrzehnten. Es ist zum Beispiel eine starke soziale Norm, jemanden nicht nach seiner Hautfarbe zu beurteilen. Wenn es um Stereotype gegenüber Muslimen geht, ist das anders. Da sind derzeit alle Schleusen offen.

Sie sagen: Egal wer der Feind ist - Hauptsache, es gibt einen?

Zumindest ist die Konstruktion dieser Abgrenzungsfunktion ein einfacher Mechanismus, der leider immer wieder funktioniert und auch politisch genutzt wird. Es gibt in der Gesellschaft eine ganze Menge von Minderheiten, die dazu funktionalisiert werden können. Die werden dann bei Bedarf aktiviert. Das muss man natürlich kritisch reflektieren.

Dann reflektieren Sie doch mal kritisch.

Eines fällt ja in der aktuellen Islamdebatte durchaus auf: Gerade erst haben wir eine Wirtschaftskrise hinter uns, die die Gesellschaft auf eine harte Probe gestellt hat, und schon folgt eine Debatte über Muslime. Unsere Studien zeigen, dass sich viele Menschen durch die Krise betroffen und bedroht fühlen. Das hätte dazu führen können, dass die Frage nach der Verantwortung der Eliten gestellt wird. Was macht zu dieser Zeit ein Vorstand der Bundesbank? Er schreibt nicht über Banken und Bänker, sondern präsentiert einen "äußeren Feind", gegen den die Abgrenzungsbereitschaft auch vorher schon hoch war. In diesem Zusammenhang wird sehr deutlich: Die populistische Projektion von "Muslimen" wird hier instrumentalisiert.

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65 Kommentare

 / 
  • A
    Atheist

    Meine Angst vor Politikern oder Christen ist wesentlich größer als vor Muslimen.

    Wenn ich schon einen Schlipsträger sehe, habe ich ein unangenehmes Gefühl. Deshalb bin ich auch für ein Schlipsträgerverbot.

     

    Generell finde ich allerdings, dass es wichtigere Themen gibt als die Integration von Ausländern oder Politikern in unsere Gesellschaft. Die Bekämpfung der Lobbykratie beispielsweise.

  • DP
    Daniel Preissler

    Was viele Kommentatoren nicht verstanden haben, ist, dass es hier um Ängste und Phobien der Deutschen geht, nicht um die Ängste von muslimischen Flüchtlingen oder um tatsächliche unterdrückerische Elemente im Islam bzw. vor allem in islamisch(geprägt)en Ländern. Sämtliche Kommentare, die sich mit letzteren Dingen befassen, sind daher zum falschen Artikel gepostet worden. Hier ging es ausnahmsweise mal nicht um das Thema "wie krank ist der Islam", sonden um die Frage "wie krank ist unsere Gesellschaft und welche Symptome weißt sie auf". Auch wenn erstere Untersuchung vielleicht schlimmeres entdecken lässt, macht es doch auch Sinn, diese zweite zuzulassen - und sie eben nicht mit hinweis auf den anverwandten aber anderen Themenkomplex immer wieder zurückzuweisen.

    Grüße, d

  • L
    loldongs

    Diese Verherrlichung der "Männlichkeit", diese Intoleranz gegenüber homosexuellen, Frauenverachtung und Degradierung zu Objekten, latente Aggressivität.

     

    Auf diese Bereicherung können alle verzichten, ganz gleich welcher Gesinnung, Herkunft oder welchen Standes sie sind.

    Ich brauche kein reaktionäres, patriarchalisches Denken und Handeln.

     

    Und nun gleicht das mal mit euren Erfahrungen im Großstadtalltag ab.

     

    Wer diese Werte vertritt, hat das Recht in unserer Gesellschaft zu sein verwirkt.

  • C
    carola

    @ Britta Braun: Sie sprechen von "verschiedenen Themenbereichen innerhalb der Islamdisskusion, wie beispielsweise dem politischem Islam und der real gelebten Religion".

     

    Wer bestimmt aus welcher Perspektive mit welchem Interesse welche Themenbereiche bei einem Thema relevant sind? Warum soll zwischen "politischem" und "real gelebtem" Bereich unterschieden werden?

     

    Diese Bereiche könnten doch zusammenhängen und sachlich gar nicht trennbar sein: Nur ein Prophet, keine Prophetin, nur ein Gott, keine Göttin, nur Priester, keine Priesterinnen - das ist alles vom mythisch gefassten Denkansatz her sehr monopolistisch angelegt und passt urbildlich exakt zu politischer Tyrannei, die keine Vielfalt ertragen kann und anders Denkende diffamiert. In ihrem Monopolismus unterscheiden sich feudales, moralisch gleichschalterisches Christentum und die Lehre Mohammeds Lehre inlusive ihrer politischen Umsetzung in keiner Weise. Wenn das Christentum heute weniger tyrannisch ist als früher, dann nicht aus sich selbst heraus, sondern weil es sich in den aufgeklärten Staat einfügen muss.

     

    Und noch etwas: Wer hat die mehreren Millionen Migranten in Deutschland einzeln gefragt, ob sie überhaupt "Muslime" sein wollen oder es jemals gewesen sind? Könnte es nicht sein, das die meisten Menschen lieber aufgeklärte Humanistinnen und Humanisten sein wollen, egal, welchen Ursprungs sie sind, und indididuell selbstbestimmt nach ihren selbst entworfenen Regeln leben und sich bisweilen auch neu erfinden wollen?

  • BJ
    Brian Jones

    @Marianne

     

    In Britain wird´s "neither fish nor flesh" genannt was Sie andeuten - weder in Deutschland heimisch und auch in der Türkei Alemaný - und ein "good red herring" ist auch nicht in Sicht;-).

     

    Den so zerrissenen meist männlichen Jugendlichen ist ihre doppelt ausgegrenzte Lage zuallerletzt vorzuwerfen (wohl aber, wenn sie sich drin suhlen, daß sie sich drin suhlen: frz. Banlieusyndrom).

     

    Und auch das gibt´s - ein unerwartete Islamisierung derer, die hier sind und durchaus assimilationsfähig, aus Ekelerfahrung vor der verlogenen und verlumpten ganzdeutschen Medienkultur und Promis, die um von ihren jahrzehntelangen Falschbewertungen und Versäumnissen abzulenken die vermeintlich proislamische Liebkindkarte spielen.

     

    Und "Forschungsprojekt" beim Herrn Heimeyer, also einem dieser Intellektvermieter, die für alles ...

    nein Danke.

  • FG
    franz goetz

    was empfinden Sie dabei? es war ein warmer strand nachmittag an der adria. wir - damit meine ich eine gruppe bestehend aus ortsansaessigen italienern und ein paar wenigen touristen - sassen oder lagen am strand im genuss der untergehenden sonne, die maenner in badehosen, die frauen im bikini, und zwei davon der totalbraeune wegen sogar mit "les seins au vent", wie der franzose zu sagen pflegt, naemlich oben ohne. hinzu gesellte sich zu guter letzt noch eine offensichtlich muslimische personengruppe, ein mann, zwei frauen, zwei maedchen. waehrend der mann sich in so etwas aehliches wie eine badehose zwaengte bevor er das meerwasser ausprobierte, tasteten sich die knoechel-lang bekleideten, und mit kopftuch versehenen beiden frauen langsam und voll angezogen den felsenstrand entlang um sich dann langsam ins salzige meer gleiten zu lassen. offensichtlich machte der kontakt mit dem wasser auch angezogen spass. die beiden maedchen sahen dem treiben am strand sitzend zu, wie auch wir, offensichtlich aber alle mit gemischten gefuehlen. nach dem bade krabbelten die beiden frauen zureuck auf die felsen, und verweilten dort in der abendsonne, in total nassem, langem gewand (welches sos beffuerchte ich wohl am naechsten tag eine nummer zu kurz und verbleicht gewesen sein muss) zum kurzfristigen abrockenen, bevor die ganze gesellschaft, immer noch tropfend, den heimweg antrat.

  • BB
    Britta Braun

    Ich denke einige der Kommentatoren glauben die Psychologin derart zu verstehen, dass eine Islamkritik unangebracht und rassistisch sei. Die Psychologin macht hier allerdings nur darauf aufmerksam, dass es in den Thesen der derzeitigen Islamdebatte nicht um eine sachliche Auseinandersetzung der Probleme geht. Es wird nämlich nicht differenziert zwischen verschiedenen Themenbereichen innerhalb der Islamdisskusion, wie beispielsweise dem politischem Islam und der real gelebten Religion. Es wird pauschal kritisiert. Und viel wichtiger: Was wird hier als Problemlösung angegeben? Warum fühlen sich rechtsradikale Parteien, wie die NPD und die Freiheit in ihren Thesen bestätigt? Doch nicht, weil wir eine sachliche Diskussion darüber führen, was am Islam verbesserungswürdig ist? Warum müssen sich Deutsche türkischer Herkunft gegenüber Fragen, die die türkische Regierung betrifft, rechtfertigen? Doch nicht, weil es um ein Problem in Deutschland geht. Nein! Hier wird suggeriertes gäbe eine islamische Großmacht, vor der man sich in Acht nehmen müsse- und zwar egal mit welchen Mitteln. Natürlich ist Islamkritik erlaubt, sogar notwendig. Auch ist Krtitk an der türkischen Regierung notwendig oder am Regime im Iran. Das, was derzeit passiert hat allerdings wenig damit zu tun. WAs wir beobachten, ist eine Hetzjagd und eine Zur-Ecke-Drängung einer gewissen religiös kulturellen Gruppe. Man beachte dabei, dass es nicht einmal - vor wenigen Jahren war das noch anders - eines negativen Anlasses braucht (wie beispielsweise eines Falles der Jugendgewalt, einem Terroranschlag usw.) Für mich ist das absolut unnachvollziehbar. Schade, dass sich Menschen, die eher dem linken Spektrum angehören auch davon mitreißen lassen. Kritik ist erwünscht, aber kein verstecktes faschistisches Gedankengut!

  • HL
    Hildegard Lahnstein

    "Mangelndes Wissen" wird man Mustafa Kemal Atatürk nicht unterstellen können, von dem die Wikipedia schreibt: "Mustafa Kemal hatte ein distanziertes Verhältnis zum Islam. Während der Dardanellen-Schlacht schrieb er in einer französischsprachigen Korrespondenz mit Madame Corinne, es sei merkwürdig, dass Mohammed, der den Männern viele Huris (=Jungfrauen)verspreche, sich überhaupt nicht für die Frauen einsetze. Folglich, während die Männer sich nach dem Tod des Besitzes der Paradiesfrauen erfreuten, fänden sich die Frauen in einem unerträglichen Zustand.[9] Im Herbst 1929 äußerte sich Mustafa Kemal im Interview mit Emil Ludwig zum Thema Religion wie folgt:[10]

    „Sie wundern sich, dass die Moscheen sich so schnell leeren, obwohl sie niemand schließt? Der Türke war von Hause aus kein Muslim, die Hirten kennen nur die Sonne, Wolken und Sterne; [...] Der Türke verehrt nichts als die Natur. [...] Ich lasse jetzt auch den Koran zum ersten Mal auf Türkisch erscheinen, ferner ein Leben Muhammads übersetzen. Das Volk soll wissen, dass überall ziemlich das Gleiche steht und dass es den Pfaffen nur darauf ankommt zu essen.“"

     

    Mustafa Kemal Atatürk zufolge haben also insbesondere Frauen OBJEKTIVE Gründe, vor dem Islam Angst zu haben, weil sie darin diskriminiert sind, u.z. wegen eines geburtlichen Merkmals, des Geschlechts. Diskriminierung aufgrund unveränderlicher angeborener Merkmale wird als Rassismus bezeichnet, hier speziell ist es Geschlechtsrassismus.

  • W
    Willibald

    Vor 25 Jahren während der Studienzeit habe ich an der Universität einige iranische Flüchtlinge und Studierende kennengelernt. Diese sind nach Deutschland gekommen, weil sie viel Wissen über den Islam haben, genauer gesagt leidvoll erfahren haben. Bei diesen Flüchtlinen gilt: Je besser jemand den Islam kennt oder erlitten hat, desto mehr lehnt er ihn ab. So etwas ist keine "Islamophobie", wie die redaktionelle Überschrift unterstellt. Ein "Phobie" ist eine krankhafte Angst ohne Sachgrundlage in einem aktuellen äußeren Objekt. Flüchtlinge und Umsiedler aus dem Iran und anderen religionsfaschistischen Staaten mögen Traumata haben, aber ihre Ablehnung des Islam ist dennoch und gerade deswegen eine gesunde Vernunftentscheidung.

     

    Es ist bedenklich, dass hier eine Universitätswissenschaftlerin anscheindend ohne jegliche Erfahrungsgrundlage (wie z.B. Befragung von Flüchtlingen und Umsiedlern) argumentiert und dann den Wissenden auch noch Unwissen unterstellt.

  • G
    gundi

    Schade um die Diskussion, welche so platt verläuft:

    1. die Darstellung des Artikels berührt leider nur einen Bruchteil der Dimensionen einer vieldimensionalen Problematik

    2. die Verallgemeinerung der individuellen Erfahrungen ersetzt nicht die notwendigen Datenerhebungen und -analyse zwecks Darstellung eines Gesamtbildes

    oder: nein, auch ich werde Ihnen die Welt nicht erklären - weder in der Billigvariante einer Analyse light (eine Frage - drei Schlagworte) noch in der umfassenden Variante in 300 Bänden (mit Quellenverzeichnis im Ergänzungsband), aber ich bitte zu bedenken, daß selbst hinter einer vermeintlichen einfachen Fragestellung eine komplexe Problematik stecken mag, welche wiederum nicht eineindeutig und in 50 Zeilen Zeitungstext aufgelöst werden kann: vielmehr mag die Vielzahl der hier diskutierten Aspekte zutreffend sein und bedarf einer Synthese statt des ständigen These-Anti-These-Wechsels. Und selbst wenn Sie der Öffentlichkeit 100% Ihrer persönlichen Erfahrung(swelt) schildern, beachten Sie bitte, daß diese wiederum nur einen Bruchteil der gesamtgesellschaftlichen Erfahrung(swelt) ausmacht, welche vermutlich eine vielfältigere ist ... und nun noch zum Thema: ein angstauslösender Aspekt ist Unwissenheit/sicherheit, welche u.a. darauf beruht, daß es für komplexe Problemstellungenen keine einfache eineindeutigen Antworten gibt, welche sich viele Mitbürger wünschen. sorry

  • MM
    mit Majo

    Hat die Psychologin schon mal muslemische traumatisierte (Ehe)Frauen häuslicher Gewalt in einem Frauenhaus besucht ? Von den abgeschnittenen Ohren und gesteinigten Frauen im Iran und anderswo in der islamischen Welt mal ganz zu schweigen. So ein blödes Geschwurbel von einer die vom Elfenbeinturm herab schwätzt, liest man nicht alle Tage.

  • K
    koranversteher

    Die unterschwellig vorherrschende linke Meinung ist so klammheimlich arrogant wie unfaßbar kurzsichtig: Muslime sind schutzbedürftige Minderheiten. Ja, noch!

     

    "- nach unten zu treten bzw. sich noch schwächere Minderheiten als Aggressionsobjekt zu suchen." - OT user Tschabalatores

     

    Wenn mit "noch schwächere Minderheiten" die Muslime gemeint sind - was sie selbstverständlich sind - dann alle mal aufgepaßt: WIR (bzw. unsre Enkelkinder) werden in der übernächsten Generation in vielen Großstädten in der Minderheit sein - und was dann? Wie sieht dann UNSERE Integration aus?

     

    Wie die Integration bei muslimischer Mehrheit funktioniert, ist nachzulesen in Franz Werfels "Die 40 Tage des Musa Dagh" ... man nennt es auch Völkermord!!

  • OG
    oh gott

    ich frage mich immer, was das für menschen sind, die auf taz.de die kommentare schreiben.

    wenn von 1000 messerattacken 500 auf das konto von türken und arabern gehen, hab ich angst vor denen? muss ich dann nicht auch vor deutschen angst haben, weil die dann die 500 anderen messerattacken begangen haben?

    was ist das für ne verkackte logik?!

    ein wunder, dass die kommentatoren in der lage waren diesen artikel überhaupt zu lesen.

  • PP
    @ Polia

    "Was sind denn hier unter den Kommentator_innen für rassistische Pfeifen unterwegs?"

     

    Schade, auch diesmal geht es nicht ohne die üblichen Beschimpfung, wenn die Meinung nicht ins Weltbild passt.

     

    Übrigens kenne ich auch viele nette Menschen mit ausländischen Wurzeln ("mit und ohne Islam"). Und diesen Kontakt möchte ich auch nicht missen. Dennoch habe ich etwas gegen diejenigen, die z.B. meine Tochter aufgrund ihrer deutschen Herkunft beschimpfen oder auf deutschen Boden die Vernichtung Israels fordern. Was sagt eigentlich das Interdisziplinäre Forschungsprojekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland" dazu?

  • SB
    Sabine Bauer

    Nicht nur bei uns in Deutschland diskutiert man das Problem. Jetzt hat sich auch Leon de Winter zu Wort gemeldet: http://bit.ly/9YeoNk

  • WR
    Weiße Rose

    Es war doch ein schwerer Fehler, Deutschland nach Hitler nicht zu einem reinen Agrarstaat zu machen bzw. unter den Siegermächten aufzuteilen!

    Jetzt haben wir den Salat: Die braune Soße quillt aus allen Poren...

  • T
    Toby

    @ Madleina

    Wie gut, daß deutsche Schäferhunde niemanden verprügeln und niemanden betatschen. Wie gut, daß es keine deutschstämmigen Gewalttäter und Sexualstraftäter gibt.

    Wenn Sie lernen, einfach nur zwischen solchen Leuten zu unterscheiden, die sich wie Arschlöcher benehmen, indem sie solche Dinge tun und denen, die sich anständig benehmen, dann sind Sie in der Wirklichkeit angekommehn.

    Nach meiner Erfahrung tut eine abendländische Faust nämlich ebenso weh, wie eine morgenländische. Und ein abendländischer Händedruck ist so wohltuend, wie ein morgenländischer.

    Man sollte nicht glauben, daß das eine schwer zu erhaschende Erklenntnis sei.

    Ich persönlich ziehe es vor, mich mit anständigen Menschen zu umgeben und nicht mit dieser oder jener Ethnie.

  • S
    Sabine

    An Henrik:

     

    Das ist nicht wahr. In jedem europäischen Land gibt es Diskussionen über muslimische Einwanderer, da diese überproportional Probleme bereiten bzw. die Integrationsbemühungen seitens der Staaten für diese Migranten zu gering sind. Lies doch mal eine französische, italienische, spanische, holländische oder dänische Zeitung und du wirst feststellen, dass die Diskussionen dort bei weitem viel rechtsradikaler geführt werden als in Deutschland. Schau doch nur auf die rechten, rechtsradikalen, erzkonservativen Regierungen in Frankreich, Italien, Holland etc. Diese Entwicklungen kann ich in Deutschland nicht gerade ausmachen, obwohl ich die Regierung in Deutschland natürlich auch grauenvoll finde.

  • R
    RedPerry

    Ich gebe mal zu bedenken, ob man mit einem Begriff wie Islamophobie nicht das Spiel der Rechten spielt, also eine Ethnizität anerkennt, aber nur positiv verwendet. Real gibt es diese Ethnie doch überhaupt nicht: Nicht alle türkischen Staatsangehörigen, oder Migranten, sind Muslime; nicht alle Muslime sind strengläubig, Erdogan wird auch nicht von einer überwältigenden Mehrheit gewählt. Trotzdem existiert natürlilch auch eine reaktionäre Gruppe unter Muslimen. Diese ganzen Unterscheidungen gehen mit einem Begriff wie Islamophobie über Bord. Dabei existieren natürlich auch fanatische Islamfeinde, die alle Moslems hassen - mir kommt es aber so vor als ob mit dem Begriff Islamophobie mittlerweile etwas zu grob auch auf Islamkritiker eingeschlagen wird.

  • W
    Wurstwasserhasser

    Kommentare kurz zusammengefasst:

     

    Türken=Moslems

    Araber=Moslems

    Moslems=Ausländer

    Wir gegen Die

    Integration=Extraktion

    Türke im türkischen Kulturcafe = schlecht integriert

    Türke im deuschen Imbiss = gut integriert?

  • BB
    Britta Braun

    Die hier zu lesenden Kommentare zeigen auf erschreckende Weise, wie richtig die Pyschologin in ihren Betrachtungen liegt. Aus Einzelfällen werden ohne jegliche Legitimation Allgemeinaussagen getroffen. Muslime werden als per se gewalttätig, integrationsunwillig und schlecht dargestellt - schlicht und ergreifend diffamiert. Alle haben sie persönliche Erfahrungen mit Muslimen gemacht. Als Lösung wird angegeben, man müsse sie abschaffen. Da stellt sch nur die Frage wohin?

    Es ist erstaunlich, dass diese Art von Vorurteilen und Ressentiments immer noch greifen, die von der Psychologien erwähnten Mechanismen werden bewusst eingesetzt und funktionieren auch. Leider nicht nur in ungebildeten Kreisen, sondern auch in Kreisen mit hohem Bildungsstandard. Die pseudowissenschaftlichen Thesen greifen hier. Oder wie erklärt man sich sonst die jüngst erschienene Studie der Friedrich Ebert Stiftung, in der deutlich gezeigt wird, dass rechtradikales Gedankengut aus der Mitte der Gesellschaft herausgeht.

    Wie sonst bewertet man die täglichen Diskussionen über den Islam in den letzten Tagen. Mit einer kritischen Betrachtung hat das meiste nicht mehr zu tun? Menschen wird vorgeschrieben, wie sie ihr Leben gestalten sollen und dass sie aus ihrer Kultur heraus nicht akzeptabel sind.

     

    Gleichzeitig fragt man sich, wie Ausschwitz möglich war! Die Parallelen liegen vor. Die Mechanismen sind diegleichen und ganz wichtig: ALLE machen mit!!!

  • LW
    lars willen

    Evangelisten, Katholiken und Muslime beten doch alle das Geld und Gold an,und nicht Gott.Das ist doch alles Mumpitz,die grössten Sünder nehmen ständig die Religion in den Mund,und handeln gegen ihre eigene Religion,und zwar in allen Religionen.

    Die Kirchen sind Sonntags leer,und die Moslems deponieren ihr Geld in Florida bei einer amerikanischen Bank,weil die nicht 10% Vermögensteuer jedes Jahr an ihre Moschee zahlen wollen,so wie es der Koran vorschreibt.Das müssten wir noch aus dem Mittelalter kennen wir Christen,erinnern wir uns bloss nicht gerne dran,was,wir haben den Laizismus ja nicht aus Spass,sondern deswegen.

  • H
    humanist

    In der ganzen Debatte werden Begriffe wie "Fremdenfeindlichkeit", "Rassismus" und gar "Islamophobie" in einem Atemzug genannt.

     

    Das sollte aber unterschieden werden.

     

    Insbesondere in Eurer Gutmenschentradition, liebe TAZ, sollte man sich vielleicht der letzten 200-300 Jahre Kampf in Europa für Freiheit und Gleichberechtigung, Menscherechte, Toleranz und Demokratie erinnern.

     

    Der Islam, der den Menschen Angst macht, ist genau der Islam, der all das negiert.

     

    Ich habe als homosexueller Mann nicht für meine persönliche Freiheit gekämpft, um sie von einer importierten Inhumanität und Gestrigkeit, wie sie der Islam vorsieht, gefährden zu lassen.

  • AM
    anis monchichi

    @Henrik:

    "Es ist einfach erbärmlich zu behaupten. das die Leute Islamkritsich sind, weil sie keine Muslime kennen"

     

    Es ist erbärmlich. Eben, weil es zutrifft.

     

    @Noa:

    Ich habe nicht den Eindruck, dass Deutsche i.d.R. so vorbildliche, kulturell und sprachlich aufgeschlossene Urlauber sind wie Sie. Trotzdem: Weiter so!

  • H
    hongde-mogui

    Es ist jämmerlich, dass die TAZ sich auch als Sprachrohr der "Schönredner" missbrauchen lässt.

    Die Realität ist "islamkritisch", nicht die UNGEBILDETE Bevölkerung. Ich bin mit einer (nichtmuslimischen) Migrantin seit langem (glücklich) verheiratet. Meine Frau arbeitet in einem "Ballungszentrum" des Berliner Islams (Neukölln). Die Geschichten, die sie mitbringt sprechen eine eindeutige Sprache und führten in den letzten Jahren auch bei ihr (Buddhistin) zum Bildungsverlust (islamkritische Haltung).

    Abgesehen davon, ein Blick über den "Tellerrand" zeigt die Probleme mit Muslimen rund um den Globus. Der Hinweis auf die Ursachen mag ja sachlich richtig sein, ändert aber nichts an den Problemen.

    Beruflich habe ich mit dem muslimischen Nachwuchs zu tun. Da darf ich mich mit schöner Regelmäßigkeit ob meines hebräischen Realnamen beschimpfen lassen. Das taten sonst werden die "antisemitischen" Deutschen Sprösslinge noch die asiatischen, (Süd-)amerikanischen oder afrikanischen. Und 12-jährige Mädchen mit (natürlich aus religiöser Eigenüberzeugung getragenem) Kopftuch und Fahrten, an denen 90% der muslimischen Mädchen nicht teilnehmen (dürfen) sind natürlich nur meiner diplomierten Unwissenheit zuzuschreiben. Ich habe den Koran bereits gelesen, als die gute Frau Küpper noch in die Windeln gemacht hat. (und die Bibel und die Thora). OK, in deutscher Übersetzung, das ist natürlich ein Beitrag zu meiner Unwissenheit.

    Dieser Artikel ist einfach nur dilettantisch.(Eigentlich fühle ich mich fast ein wenig beleidigt.)

  • SS
    Selma S.

    Man kann vielleicht mit einem gewissen Recht, die

    beschriebenen Zusammenhänge herstellen. Was auffällt,

    ist das völlige Fehlen einer Auseinandersetzung mit den

    antidemokratischen und antiaufklärerischen Inhalten

    und Zielen des Islam. Diese wären ja auch dann ein

    Problem, wenn der Islam mehrheitlich von "Blonden

    und Blauäugigen" vertreten würde. Daß es in dieser

    Gesellschaft Rassismus gibt, macht den Islam nicht besser.

  • L
    leila

    "Bezüglich Muslimen haben sich die Normen für Toleranz in Deutschland noch nicht weit entwickelt, sagt Psychologin Küpper. Mangelndes Wissen könne zu Fremdenfeindlichkeit führen."

     

    Frau Küpper solte sich darüber Gedanken machen wie ausgeprägt die Normen der Toleranz bei Muslimen ausgeprägt ist und welche Toleranznormen der Koran enthält, bevor sie sich Gedanken über Fremdenfeindlichkeit macht. Natürlich kann mangelndes Wissen zu Fremdenfeindlichkeit führen, allerdings kann erweitertes Wissen auch zur Ablehnung des Islam (wie auch von anderen Religionen führen.

     

     

     

    Boykott gegen die taz wegen Entgleisung gegen Islam und Muslime

    In der Ausgabe der taz (tageszeitung), Ausgabe Berlin, taz Nr. 6372 vom 14.2.2001, Seite 19, 30 Zeilen TAZ-Bericht wurde unter dem Artikel "Mullahs immer klüger Indisches Erdbeben entstand durch das Fernsehen" eine so üble Beleidigung gegen den Islam und die Muslime veröffentlicht, dass es und peinlich ist, diese hier wiederzugeben. Die Beleidigung ist derart, wie wir sie in nunmehr 20 Jahren Studium der Medien noch nicht erlebt haben und übertrifft sogar Rushdie. Man kann sich bei Bedarf selbst im Archiv der taz informieren.

     

    Daher empfehlen wir den Boykott der taz und aktiv von jeglichem Kauf dieser Zeitung, die solche teuflischen Aussagen von sich gibt, abzuraten!

     

     

    http://www.muslim-markt.de/boykott/taz.htm

  • DH
    Dr. Harald Wenk

    Wenn man jetzt noch den Projektionsmechansimus neurologsich erlärt und unterfüttert, zusammen mit fehlgeleiten "Schmerzen", die in die Projektion

    hineinkommen, hätte man ein Zauberformel gegen alle Vorurteile aller Zeiten. Zumindest die aus "Angst".

    Dagen spricht allerdings die reale gegenseitige Zurichtung der Menschen zu einer "Gleichartigkeit".

    Die Regel ist immer interssanter als die Ausnahme.

  • W
    Waldi

    Wie lange hat Frau Küpper im Iran gelebt?

  • H
    Hatem

    Zitat: "Aber wir stellen fest, dass die zu Grunde liegenden Ablehnungsstrukturen gegenüber Juden, Homosexuellen oder Frauen relativ ähnlich sind"

     

    Das ist ja absurd: Hier wird eine Religion in Schutz genommen, die genau die Rechte von Juden, Homosexuellen und Frauen mit Füßen tritt!

     

    Wer sich als links begreift und wem die Rechte von z.B. Juden, Homosexuellen und Frauen etwas bedeuten, der muss islamkritisch sein!

     

    Ich bin Araber - und genau darum, weil ich den Islam gut kenne (und damit meine ich nicht die alewitische Ausprägung) bin ich islamkritisch.

     

    MfG

    Hatem

  • D
    Docteur

    Wie kann man nur so weltfremd und verbohrt sein. Ich war immer ein offener und toleranter Mensch, und bin es auch heute noch. Nur in einem Punkt findet meine Toleranz so langsam seine Grenzen: gegenüber immer nur fordernden Moslemen, die aber ihrerseits nicht bereit sind, auch nur ein Quäntchen zum Allgemeinwohl beizutragen, oder auch nur ansatzsweise die Regeln unserer freiheitlichen Demokratie zu akzeptieren.

     

    Anm.: Ich lebe als Moslem seit 12 Jahren in einem islamischen Land, also kann man mir wohl kaum vorwerfen, das Innenleben von Moslems nicht zu kennen.

  • ML
    Michael Leh

    Das vernebelnde Gerede der Psyhcologin auf die Frage, wieso viele Menschen Angst vor "Muslimen" haben, ist schwer erträglich. Kennt sie die wichtigsten Fakten nicht oder will sie sie nicht zur Kenntnis nehmen? Für Berlin etwa hat die verstorbene Jugendrichterin Heisig in ihrem Buch festgehalten - ich zitiere: "Von den polizeilich erfassten jugendlichen und heranwachsenden Intensivtätern haben inzwischen 71 Prozent einen Migrationshintergrund. In Neukölln sind es sogar mehr als 90 Prozent. (...) je schwerer die Delikte (...) desto höher der Anteil der Einwanderer bzw. ihrer Kinder (...). Schwerkriminelle, die häufig 30 und mehr erhebliche Taten aufweisen, haben zu etwa 90 Prozent einen Migrationshintergrund, 45 Prozent sind "arabischer" Herkunft, 34 Prozent haben türkische Wurzeln". So könnte ich weiter zitieren.Noch Fragen, Herr Kaul?

    PS: in Berlin gibt es derzeit pro Jahr ca. 2300 Messerattacken. Da sind natürlich auch viele deutsche Täter darunter - doch ein erheblicher Teil geht auf das Konto von arabischen und türkischen Tätern. Und da fragen sie, wieso die Leute Angst haben???

  • T
    Tschabaladores

    Obwohl ich vielen Denkansätzen in diesem Interview zustimme, bleibt es doch in manchen Dingen an der Oberfläche der Problematik. Faktisch völlig ausgeblendet wird die Lebensrealität der Menschen in diesem Land. Die Prekarisierung und Verarmung ganzer Teile der Bevölkerung und die Demütigungserfahrung dieser Menschen sucht nach einem psychologischen Ventil. Die Gewalt die man z.B. als Hartz-4 Empfänger in Form von Unterwerfungsritualen (Eingliederungsvereinbarung mit Sanktionen, 1 Euro Jobs, willkürliche Kürzung von Leistungen oder des Wohnkostenzuschusses usw. ) erfährt oder auch im Zwang für jeden Billiglohn arbeiten zu müsse erlebt, bricht sich immer offener im rassistischen Sentiment bahn. Deswegen stimme ich auch der These nicht zu, dass der Rassismus in diesem Land im abnehmen begriffen ist. Im Gegenteil erfährt der Rassismus durch die Sarrazin-Debatte mit biologistischen Zuschreibungen eine unerwartete Neuauflage - besser wäre außerdem von Rassismus UND Klassismus (also die These die Menschen aus der Unterklasse sind biologisch gesehen unterlegen z.B. weniger intelligent) zu reden. Vollkommen zutreffend ist, dass das Objekt des Ressentiments austauschbar ist. Ob nun Muslime, Arbeitslose oder Griechen. Unterbelichtet bleibt aber auch der Aspekt der Entsolidarisierung und der ökonomischen Formierung der Gesellschaft. Mittlerweile werden alle Lebensbereiche der Gesellschaft einem Kosten-Nutzen Kalkül unterworfen. Durch die Identifizierung mit dem 'Standort Deutschland' und der weltweiten Konkurrenz unterwerfen sich die deutschen Beschäftigten realen Lohnverlusten und Sozialkürzungen. Der Sozialstaatsgedanke und menschliche Grundrechte werden zunehmend als weniger wichtig empfunden. Der Finanzierungsvorbehalt über allem sozialen und die Verzichtsideologie rufen aber insbesondern Neid gegenüber denjenigen hervor, die vom Arbteitsmarkt als nutzlos ausgespuckt wurden und jetzt von den arbeitenden Menschen mitfinanziert werden müssen - 'wenn ich so hart arbeiten muss, warum kriegen die anderen überhaupt Geld für Nichtstun?' Die Ohnmacht, welche die Menschen in dieser elitär ausgerichteten Demokratie empfinden, läßt für die angestauten Aggressionen vermeintlich nur eine Richtung zu - nach unten zu treten bzw. sich noch schwächere Minderheiten als Aggressionsobjekt zu suchen.

  • A
    ATOTS

    Oh ja Henrik, die charmanten Deutschen sind verschreckt worden von den bösen Muslim.

    Wie euer Bundeskanzler Schmidt sagte, ihr habt halt den Hang dazu alles abzulehnen.

  • M
    Marianne

    Ich denke viele Jugendliche Migranten sind ohne Wurzeln und das ist das Problem. Sie sind weder in Deutschland heimisch geworden und sind es in ihren Heimatländern genau so wenig und wollen deswegen umso mehr die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Muslime) beweisen. Ihre Macho-Kultur und der neue extrem starke Kopftuch und Burka-Trend verschlimmern alles umso mehr und verängstigen die deutsche Bevölkerung. Es wäre gut wenn Migranten dementsprechende Qualifikationen mitbringen müssten so wie es in Australien, USA, Kanada die Norm ist, denn wir sind ja lt. Politikern ein Einwanderungsland und da sollte man die Kriterien schon höher stecken. Mir gefällt es auch nicht wenn die Moscheen teilweise schon höher als unsere Kirchen sind.Viele dieser Islamisten und ja die gibt es Zuhauf in Deutschland, hassen Christen und Juden, das finde ich nicht in Ordnung. Toleranz ist für viele ein Fremdwort. Frauen werden als deutsche Schlampen beschimpft oder Mann/Frau als deutsche Kartoffel oder Schweinefleischfresser.

    Natürlich gibt es bestens Integrierte die auch jeder kennt, aber leider fallen die anderen mehr auf und scheinen mittlerweile in der Mehrheit zu sein.

    Früher liefen die meisten Türkinnen und Araberinnen in ganz normalen Klamotten auf der Strasse herum und jetzt hat man das Gefühl das sie ihre Kopftücher gerade aus Trotz tragen. Seit dem 11. September hat die gesamte westliche Welt ein dickes Problem.

  • G
    Gunter

    Aus dem TAZ Artikel: "Erstens: Wenn Faktenwissen fehlt, dann kann das zu Fremdenfeindlichkeit führen."

     

    Wo sind denn die Fakten Frau Küpper ?

     

    Die Kriminalitätsstatistik spricht über Muselmanen und Moslems in Deutschland eine ganz andere Sprache, weil sie immer überdruchschnittlich oft an allen möglichen Straftaten die Spitzenposition einnehmen. Auch das Auftreten solcher arabischer und türkischer Gangs in der Öffentlichkeit ist furchteinflößend. Es ist so, das gerade viel ältere Bürger Angst! haben. Und das auch viele deutsche Schüler bedrängt und beleidigt werden, als deutsche Schweinefresser und deutsche Schlampe. Das kann man dauernd überall in den Straßen und öffentlichen Transportmitteln hören von denen. Man muss nur die Ohren aufsperren, reicht schon, dafür muss man kein hohes monatliches Gehalt aus Steuergeldern bekommen, Frau Küpper!

  • N
    nyx

    polia schrieb: "

    Ich habe viel mehr Angst vor Leuten, die so üble Kommentare schreiben wie hier, als vor irgendeinem Türken oder Araber. "

     

    dem kann ich mich nur 100%ig anschließen. auch als eine, die aus einem 900-seelen-kaff stammt.

    ich habe in meinem leben von sogenannten ausländern oft mehr toleranz und respekt erfahren als von "echten deutschen".

  • N
    Neuköllner

    Hab nach Polias Kommentar eigentlich nix hinzuzufügen, aber damit der hier nicht so allein aussieht: ich lebe seit ein paar Jahren als Migrant aus Nordfriesland in Neukölln - und habe von meinen Nachbarn mit Migrationshintergrund bislang nix bedrohliches erlebt. Das ist im Olympiastadion - umgeben von lauter Typen, die eher nicht so "muslimisch" aussehen - teilweise sehr anders, leider.

  • E
    erikius

    "Eines fällt ja in der aktuellen Islamdebatte durchaus auf: Gerade erst haben wir eine Wirtschaftskrise hinter uns, die die Gesellschaft auf eine harte Probe gestellt hat, und schon folgt eine Debatte über Muslime"

    Eines fällt auf, hier herscht überhaupt gar kein Zusammenhang.

    Sicher sind einige Kritiker unreflektiert aber wenn es darum geht das Grundgesetz bzw. die dahinter stehenden Werte zu verteidigen gilt: Es ist völlig egal aus welcher Richtung das GG angegriffen wird, es muss beim Namen genannt werden. Es gibt eben Phänomene, die verstärkt beim Islam vorkommen und gegen unsere freiheitlichen Grundsätze sind. Das Frauenbild, der Antisemetismus (wobei der nicht so exklusiv ist), der Hass auf Homosexuelle (damit meine ich richtigen Hass, keine Machosprüche), Ehrenmorde, Aussgrenzung Andersgläubiger, Deutschfeindlichkeit etc. (sicher gibt es einiges davon auch woanders, aber das ist jetzt nicht das Thema). Wenn jemand solches anprangert, dann ist das nicht fremdenfeindlich sondern vielmehr der Pflicht eines jeden Demokraten . Wir dürfen nicht vergessen, dass das GG immer dort endet wo die Freiheit des anderen eingeschränkt wird - auch bei der Religionsfreiheit.

    So gut wie kein kritischer Geist würde etwas gegen muslimische Bürger haben, die sich zum Grundgesetz bekennen. Wenn aber jemand Menschen oder Ideologien verteidigt, die sich offen gegen das Grundgesetz stellen und deren Kritiker im Gegenzug als fremdenfeindlich beschimpfen (ich empfinde das wirklich als eine Beleidigung - ich besuche eine internationale Gemeinde mit Migliedern aus allen Kontinenten und bin lt. der Psychologin fremdenfeindlich???), dann steht diese Person auch außerhalb des Grundgesetzes.

  • HL
    Hans Lotus

    Sehr geehrte Frau Küpper,

     

    mit Verlaub: Was Sie da schreiben ist totaler Unsinn!

     

    Wir reagieren nicht ablehnend auf den Islam, weil wir ihn nicht kennen würden, sondern weil wir ihn und seine realen Auswirkungen immer besser kennen.

     

    Und diese Erkenntnis treibt uns dazu, dieser misantrophen Ideologie, die so ziemlich gegen alles steht was unsere FDGO ausmacht, keinen weiteren Raum in Deutschland/Europa zu geben.

  • BI
    Bertram in Mainz

    Es gibt viele Gründe, den Islam abzulehnen. Wir sollten die, etwa in Umfragen, nicht vermischen.

     

    Der liberale Atheist (wie ich) kommt in dieser Diskussion gar nicht vor. Er hat zweifelsohne etwas gegen alle intensiv gelebten Religionen mit missionarischem Anspruch. Ist er ein Islam-Hasser? In gewissem Sinne schon. Ist er ein politisch Rechter? Nein, das ist eine ganz andere Richtung.

     

    Der Liberale wird nie rechtsradikal wählen! Aber er wird nie die Inbrunst der Religionen gutheißen!

     

    Wer an Gott glauben will, soll es tun. Ich verstehe aber nicht, wie man sich auf solche ganz speziellen Gottesvorstellungen versteifen kann! Meine Kritik bezieht sich natürlich auch auf radikale Christen.

  • F
    Frank

    Frau Küpper beschreibt in anschaulicher Weise den Prozeß der Ausgrenzung und des Entstehens eines Feindbildes. Katalysatoren für den Ablauf der Ausgrenzungsreaktionen gegen Türken, Muslime, Hartz 4-Bezieher sind Leute wie Sarrazin, Seehofer, Koch etc., die sich für ihre Arbeit einen satten Gewinn versprechen. Ein aufschlußreiches Kurzinterview.

  • M
    Martens

    Die Normen für Toleranz in Deutschland sind noch nicht weit entwickelt! Stimmt!. Meiner Tochter musste ich ein Auto kaufen, damit sie nicht den ständigen Belästigungen durch Gruppen von Menschen mit Migrationshintergrund in der U-Bahn in Hamburg ausgeliefert ist. „Deutsche Schlampe, Deutsche V... . Mit Islamophobie hat dies nichts zu tun. Aber mit Selbstschutz! Die Freundin meiner Tochter, die einmal den Untoleranten den Mund verbot, musste sich in der Notfallklinik, die durch einen Handschlag aufgeplatzte Wunde nähen lassen. Unsere Bekannte, Lehrerin in einem Brennpunktbereich, ist in therapeutischer Behandlung wegen psychischer Überlastung aufgrund ständiger Beleidigungen und verbaler Ausgrenzung. Diese Beispiele unterentwickelter Toleranz gegenüber deutschen Mitbürgern lassen sich fortsetzen. Mangelndes Wissen der Autorin verdeckt die täglichen, nicht mehr akzeptablen Probleme.

  • M
    Markus_Inn

    Ich als Mensch_Inn mache mir erst Sorg_Innen wegen des Islams seit ich mich genauer mit dieser Religion_Inn beschäftigt habe.

    Ich mache mir aber auch Sorg_Innen über Rechtspopulist_Innen die die Bevölerung_Innen aufhetzen.

  • A
    Angela

    Nur wenig zu "Pim" Fortuyn, es wurde erwähnt:

     

    "2002 getötet".

     

    Ich erinnere ihn, Bakker und wenige andere (deren Namen mir entfallen sind) als zwei NL-Linksdozenten, die sich in den 1970ern gegen (damals bundes-) deutsche Berufsverbotspolitik öffentlich engagierten, auch im Russeltribunal (1977).

     

    "Pim" war intellektuell und beredt, eitel und homosex, wurde medienprominent und finanziell von dozentischer Staatsknete unabhängig. Er schrieb 2001 das Minimalprogramm seiner (hierzulande als "rechts" bewerteten) Gruppe (ähnlich später Lafontaine für die WASP/Linkspartei mit seinen drei Kernforderungen) mit zwei Schwerpunkten zur Parlamentswahl im Haag und guten Chancen auf vielleicht sogar 15 Prozent Wählerstimmen aus dem Stand und trotz des versäulten NL-Politsystems:

     

    Neues Gesundheitssystem für alle und kontrollierte Zuwanderung.

     

    Dafür stand "Pim" als öffentliche Persönlichkeit in der Öffentlichkeit. Und dafür wurde er im Mai 2002 als er nach einer Radio-Hilversum-Diskussion zum Auto ging ERMORDET.

     

    "Pim" wußte wie gefährdert er war. Sogenannte Immane hatten besonders gegen ihn als "abartigen Schwulen" gehetzt. Und "Pim" wußte, daß es auch für ihn keinen wirksamen Schutz staatlicherseits geben konnte.

     

    Bitte vergessen Sie dies nicht und sagen künftig nicht mehr gedankenlos "getötet" wenn es um MORD geht

    und darum, daß der ideologisch aufgehetzte MÖRDER aus einem islamistischem Mobmilieu kam, das es nicht nur in den Niederlanden gibt ...

  • M
    Madleina

    Liebe_r Polia,

     

    Andere einfach als rassistische Pfeiffen zu beschimpfen ist kein Argument, es ist eine Beleidigung. Mit diesem "Argument" überzeugen Sie höchstens Sich selbst und allen anderen offenbaren Sie, dass Sie keine Argumente haben.

     

    Ihr Tipp "REDET doch mal mit denen, lernt sie kennen, lächelt sie an" zeigt, dass Sie nicht, wie angegeben. 22 Jahre in den beiden genannten Ghettos wohnten. Denn wer ihrem "Tipp" in diesen Gegenden folgt, findet sich spätestens nach der dritten Anwedung im Krankenhaus wieder.

  • L
    Landleben

    Mit Verlaub, Frau Küpper, Ihr Geschwurbel ist nicht zu ertragen!

     

    Auch hier im beschaulichen Münsterland haben wir teilweise schon massive Probleme mit muslimischen Jugendlichen. Nicht nur in Großstädten werden die deutschen Schüler in Hauptschulen gemobbt und bedroht. Ach was, das fängt schon in den Grundschulen an: In der 1. Klasse (!), in die mein Sohn ging, meinte ein türkischer Junge, sich mit einem Messer den nötigen Respekt verschaffen zu müssen.

    Nicht ein Wochenende in unserer Kleinstadt, an dem nicht türkische Gangs Discobesucher zusammen-schlagen und ausrauben. Kann man jeden Montag in der Zeitung lesen.

     

    (Gibt es die Universität Bielefeld eigentlich wirklich?)

  • TA
    Tolle Aufforderung

    Liebe Polia,

     

    schön dass du so tolle Erlebnisse gemacht hast!!!

    Immer wenn ich in die Richtung von diesen Jungs geschaut habe, kam meistens ein sehr böser Blick zurück.

    Oft dann halt sogar das obligatorische "Was guggst du","hassu Problem","warum schaust du misch so schwul an"...ganz ehrlich, wenn ich diejenigen noch angelächelt hätte, dann wäre das für die, eine astreine Aufforderung gewesen, mich zu "bereichern".

    Aufgrund der erlebnisse ,musst du verstehen,war ich dann etwas gehemmt ein Gespräch zu suchen.

     

    Aber das brauchte ich ja auch nicht, denn das Gespräch wurde auch oft zu mir getragen.

    "Ey hassu Kippe",...ehm nein,ich rauche nicht... "lüg nicht, du hast lange Haare du rauchst"

    Danach wurden dann oft, aufgrund des Mistrauens die Taschen gefilz, wer will da schon wiedersprechen bei einem Verhältniss von 1 zu 5 und Gewaltandrohung oder es wurde gleich zugeschlagen.

     

    Habe ich alles erlebt und kenne viele die das 1:1 erlebt haben!

     

    Also verschone uns mit deiner Ignoranz, es gäbe keine Gewalt auf den Strassen, es kommt den vielen Opfern wie ein Hohn gleich.

  • S
    Schweine_im_Weltall

    @atypixx

    "Es geht um emotionale *und* intellektuelle Präferenzen, nicht um Angstgefühle."

     

    ich glaub mein schwein pfeift:

    was du mit diesem satz offenbarst, ist deine persönliche rassistische einstellung. typisch rassistisch daran ist, dass du nicht merkst, dass deine behauptung lediglich einen rationalisierungsversuch darstellt, deine moslemfeindliche haltung zu rechtfertigen.

     

    ja, klar, das sind alles frauenschändende hinterwäldler und du bist sicher ein menschenfreundlicher kosmopolit, also was viel viel besseres!

     

    an anderer stelles hast du dich ja schon mal verraten: warst du nicht derjenige welche, der ein problem mit "ethnischer durchmischung" in deutschland hat?

  • PP
    @ Polia

    Wer hat Sie den losgelassen.

     

    Rassistische Kommentare kann ich hier keine entdecken, es sei denn es ist neurdings auch rassistisch Kritik an Nazis, Linkengewaltdemonstranten und anderen auffälligen zu üben.

     

    Natürlich sind die alle zu 100% "cool" und nett,ausnhamslos!

    Schade, dass tausende Menschen da andere Erfahrungen gemacht haben als Sie.

    Ich merke an, dass man nich unbedingt in Neukölln oder Kreuzberg aufwachsen muss, um derartige Erfahrungen zu sammeln, was umgekehrt auch nicht ausschliesst in eben jenen Bezirken ausnahmsweise keine schlechten Begenungen zu machen.

     

    Aber ich will heir nicht rumnörgeln, das werden Sie sein wenn Ihnen die rosa Brille vom Gesicht gerissen wird und sie erkennen, in welcher Realität andere Menschen leben müssen.

     

    Ich hoffe der Schock wird nicht all zu heftig sein, wenn Sie dann anfangen rumzunörgeln und Ihnen keiner zuhört, oder Sie als Rassist_in (tolle neue Wortgestaltung) beschimpft!!!

  • Z
    Zwb

    WORD @ polia! wenn man foren zu diesen themen liest kann man es richtig mit der angst bekommen.

    die frage ist, wie sehr das die gesellschaft tatsächlich widerspiegelt...

  • J
    Jürgen

    Ich empfehle der Psychologin eine Reise durch 45 islamisch dominierte Länder, zusammen mit Homosexuellen, Anhänger von Naturreligionen und unverheirateten Paaren sowie jüdischen Orthodoxen.

     

    Wenn sie zurückkommt, bitte das Interview noch mal machen.

  • K
    kosta

    @ noa

     

    ja zugeklebte scheiben, super integration.

     

    warum fragt denn niemand nach der integrationsbereitschaft der golfclubmitglieder. ich kenne viele menschen, die in einem golfclub sind, die für ein paar golfschuhe doppelt soviel ausgeben, wie ich im momant zum leben zur verfügung habe.

    glaubst du diese damen und herren wollen mich in ihrem golfclub mit meinen zerschlissenen jeans sehen? nein! da wird ein freundlciher mitarbeiter am empfang mal eben nach meiner mitgliedschaft fragen und mich dann auf´s äusserste bestimmt wieder hinaus begleiten.

  • H
    Henrik

    "Eines fällt ja in der aktuellen Islamdebatte durchaus auf: Gerade erst haben wir eine Wirtschaftskrise hinter uns, die die Gesellschaft auf eine harte Probe gestellt hat, und schon folgt eine Debatte über Muslime"

     

    Was ist denn DAS für ein unreflektierter Analyse. In Norwegen, Dänemark, Holland, Frankreich, Belgien und England hat man diesen Themen schon lange diskutiert. Pim Fortuyn wurde 2002 getötet, die Norwegische Vorschrittspartei gewann schon 2003 die Wahlen, die Dänische Volkspartei in 2001 - lange, lange vor die Krise.

     

    Es ist einfach erbärmlich zu behaupten. das die Leute Islamkritsich sind, weil sie keine Muslime kennen. Vielleicht ist es umgekehrt. Je mehr Erfahrungen sie haben - je mehr lenen sie den Islam ab.

  • P
    Polia

    Was sind denn hier unter den Kommentator_innen für rassistische Pfeifen unterwegs?

     

    Ich bin in Neukölln aufgewachsen und lebe jetzt in Kreuzberg. D.h. ich habe seit 22 Jahren ziemlich viel Kontakt zu Muslimen und Leuten, die "aussehen wie welche". Mich hat noch NIE NIE NIE irgendein Muslim verkloppt oder begrapscht oder sonstwas!

     

    Das sind Menschen, die cool und nett sind genau wie andere auch, verdammt.

     

    Ich habe viel mehr Angst vor Leuten, die so üble Kommentare schreiben wie hier, als vor irgendeinem Türken oder Araber.

     

    REDET doch mal mit denen, lernt sie kennen, lächelt sie an, keine Ahnung, aber verschanzt Euch nicht hinter euren Scheiß-Sarrazin-Büchern.

  • W
    willy

    Zuviel im ländlichen Raum unterwegs, die Dame, wa!

  • H
    HamburgerX

    Auch ich sehe einen Zusammenhang zwischen der Bankenkrise und der Migrationsdebatte:

     

    Genau so wie die Steuerzahler für die dramatischen Verluste der Großbanken aufkommen müssen, müssen sie für die dramatisch hohen Kosten für Migrations und Integrationsfehler aufkommen. Auch die Idee der Gastarbeiterwerbung kam von Großindustrie und dem türkischen Staat.

     

    Die Bevölkerung muss das ausbaden, obwohl sie bei wichtigen Projekten wie Bankenglobalisierung oder Massenzuwanderung nie gefragt wurde.

     

    Also bitte: Demokratie 2.0 starten.

  • N
    Noa

    Es nicht so, dass alle, die sich derzeit über Muslime beklagen, dumm, rassistisch und uninformiert wären. Die Menschen gehen einfach mit offenen Augen und wachem Verstand durch die Straßen und merken, hier stimmt was nicht! Ich kenne einige Türken, die sehr gut gebildet und interkulturell qualifiziert sind und somit eine wahre Bereicherung für Deutschland sind. Wäre doch nur jeder Deutsche so! Allerdings gibt es auch unzählige Türken, die sich in ihren sogenannten Deutsch-Türkischen Kulturvereinen treffen, wo Deutsche eher weniger willkommen sind und die Scheiben bis über die Sichthöhe zugeklebt sind. Super Bereitschaft zur Integration! Es gibt bereits genügend Deutsche, die ungebildet, simpel und kulturell minderbemittelt sind. Muslime, die Deutschland nicht ausstehen können, nach 10 Jahren immer noch kein Deutsch sprechen, den Koran zum Grundgesetzt erklären, Christen als Ungläubige beleidigen, grobe Umgangsformen haben etc., braucht Deutschland nicht! Diese können folglich in ihrem Land bleiben und rückwandern. Ich bin für eine Mischung von gering- und hochqualifizierten Migranten, die gerne so schnell wie möglich die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten dürfen, wenn sie es wollen und sich in die Gesellschaft eingegliedert haben. Dazu gehört aber auch, dass bestimmte türkische Jugendliche (gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen) nicht wie die letzten Assis durch die Straßen ziehen, rumlümmeln, spucken, beleidigen und im Zweifel auch mal zulangen. Als Deutscher bin ich im Ausland stets bemüht, mich gut zu verhalten, höflich und zuvorkommend zu sein, außerdem beherrsche ich bereits nach wenigen Tagen die wichtigsten Wörter und Sätze und respektierte und akzeptiere die andere Kultur. Das kann man von vielen Muslimen in Deutschland nicht gerade behaupten. Warum beschwert sich niemand über Spanier, Italiener, Griechen Franzosen? Ist es alleine der Islam, der eine Integration erschwert? An der misslungenen Integration tragen sowohl der deutsche Staat, aber auch bestimmte Muslime zu gleichen Teilen die Verantwortung!

  • M
    Madleina

    Es ist doch gerade umgekehrt: Je mehr Muslime man kennt, desto mehr nimmt man Abstand von ihnen. Je mehr man als Mann zusammengeschlagen wird, je häufiger man als Frau betatscht wird, desto weiter distanziert man sich von ihnen.

     

    Des weiteren bin ich erstaunt, dass eine sonst sehr gute Zeitung, wie die taz, den Kampfbegriff "Islamophobie" übernommen hat. Dieser Kampfbegriff stammt von saudiarabischen Islamisten und wurde dort gebraucht um die letzten moderaten islamischen Kräfte im Land zu verfolgen und zu vernichten.

  • G
    Gordon

    Ich bin total Ihrer Meinung. Solche Debatten sind meistens ferngesteuert.

  • WW
    Watt Weiß Ich

    Klar, in Deutschland wir niemand nach seiner Hautfarbe beurteilt...

    Hat sich die gute Frau mal mit kritischer "Weiß-seins"-Forschung auseinandergesetzt? Als Weiße zu behaupten, es gäbe kaum noch rassistische Diskriminierung aufgrund des Äußeren, ist ansich schon wieder sowas von rassistisch.

     

    "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland" ist der krampfhafte Versuch das Wort Rassismus zu vermeiden, so als gäbe es Rassismus nur am rechten Rand.

  • NB
    Naives Bauernvolk

    Natürlich schimpfen nur die dummen, ländlich angesiedelten Deutschen über den Islam.

    Sie wissen es ja nicht besser in Ihrem Unvermögen zu differenzieren.

     

    Die abertausenden Städter, die tagtäglich in Kontakt kommen und "bereichert" werden, zählen dann nicht, obwohl gerade diejenigen oftmals Gründe hätten sich zu beschweren.

    Ausserdem gibt es mittlerweile kaum einen deutschen Ort, in dem man nicht auf Migranten stossen würde.

    Im guten wie im schlechten. Selbst in meiner kleinen Heimatstadt (ca 4000 Einwohner), wird das Strassenbild von vielen Kopftuchträgerinnen geprägt... so viel dazu.

    In der Grossstadt, in der ich nun wohne, komme ich mir sehr oft wie ein Ausländer vor (S-Bahn,öffentliche Plätze,egal welcher Ortsteil).

     

    Also Frau Küppers, ich wohne in der gleichen Stadt wie Sie,jetzt sagen sie nicht alle Eindrücke würden nur aus Unwissenheit entstehen!

    Und vor allen, reden Sie nicht von Fremdenfeindlichkeit und diskriminieren damit alle Deutschen und Migranten die es wohl besser wissen als sie, den meisten ist klar um welche Gruppe es im speziellen geht!!!

  • D
    Daedalus

    Ich glaube es gibt dafür andere Ursachen als die Wirtschaftskrise die ja eh niemanden wirklich betroffen hat.

     

    Ich glaube die Menschen fühlen sich bedroht von Jugendlichen mit migrantischem Hintergrund die vielleicht selbstbewusster auftreten als noch vor einigen Jahren und die - weil sie einen mehr oder weniger grossen Hass auf das Deutschland haben, von dem sie sich ausgegrenzt fühlen sich stärker mit dem Islam identifizieren als die Generationen vor ihnen. In der öffentlichen Wahrnehmung werden die Probleme mit diesen Jugendlichen dann mit dem Islam verknüpft (und nicht mit Erfahrungen von Ausgrenzung und vernachlässigter Erziehung usw.).

     

    Ich denke das ist auch ein möglicher Grund warum das Kopftuch unter migrantischen jungen Frauen populär wird (siehe Kolumne "das Tuch"). Es ist vielleicht eine Art Anker zu einer Tradition der ausgeworfen wird, weil die Gesellschaft hier hermetisch verschlossen ist für Menschen die optisch von der deutschen Norm abweichen oder einen fremden Namen haben. Mit dem Kopftuch und der Hinwendung zur Religion der Eltern und Grosseltern schafft man sich eine Heimat aber leider oft in Abgrenzung zu dem was als westliche Kultur betrachtet wird.

     

    Ausserdem tragen die Berichte über Ehrenmorde zu dieser Anti-Islamischen Stimmung bei. Ehrenmorde werden in der Wahrnehmung stark mit dem Islam verknüpft dazu tragen aber auch - eigentlich illegitime - Vertreter des Islam in Deutschland wie Puerre Vogel bei. Die lautetesten Vertreter des Islam vertreten nunmal sehr krude und extreme Ansichten - die anderen werden nicht wahrgenommen.

     

    Man könnte die Ablehnung des Islam in seiner extremistischen Variante aber auch als Eintreten der Bevölkerung für die Grundrechte der Verfassung interpretieren - dem ganzen also etwas positives Abgewinnen. Ich glaube nicht, dass wir kurz vor Pogromen stehen - aber es gibt offensichtlich Probleme die nicht unter den Tisch gekehrt werden sollten.

  • A
    atypixx

    Es ist nicht Angst vor Muslimen, sondern eine Ablehnung einer Überfrachtung. "Angst" ist in diesem Zusammenhang ein Diffamierungsbegriff, den man nicht als Selbstverständlichkeit stehen lassen sollte. Es geht um emotionale *und* intellektuelle Präferenzen, nicht um Angstgefühle.

  • S
    Sternchen

    Wäre ja auch doof wenn bei dem interdisziplinärem Forschungsprojekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Deutschland" herauskommen würde: Nicht vorhanden!