piwik no script img

Protestanten und Katholiken in IrlandVereint gegen Frauenrechte

Die Religionsgemeinschaften in Irland sind sich spinnefeind. Doch vor der ersten Abtreibungsklinik des Landes protestieren sie gemeinsam.

Restriktive Gesetze: Abtreibungsgegner protestieren vor der Belfaster Klinik Bild: dapd

BELFAST taz | Die Ersten kommen um neun Uhr morgens. Sie rollen in der Great Victoria Street, Hauptverkehrsstraße der nordirischen Hauptstadt Belfast, ihre Spruchbänder aus. „Abtreibung ist Mord“ steht auf vielen oder: „Life“. Gegen Mittag ist die Menge vor dem Haus Nummer 14 auf etwa 300 Menschen angewachsen. Dort, im achten Stockwerk, wo früher die Pleitebank Anglo-Irish residierte, hat am Donnerstag um 13 Uhr die Marie-Stopes-Klinik eine Niederlassung eröffnet.

Es ist die erste Abtreibungsklinik in Irland, Nord wie Süd. „Mehr als tausend nordirische Frauen im Jahr reisen zur Abtreibung nach England“, erklärt Dawn Purvis, Direktorin der Klinik. „Aus der Republik Irland sind es über 4.000. Das wird wegen der restriktiven Gesetze in Nordirland, an die wir uns halten werden, zwar nicht aufhören, aber wir können beraten und Verbindungen zu Kliniken in England herstellen.“

Purvis war früher Chefin der Progressive Unionist Party, dem politischen Flügel der verbotenen loyalistisch-protestantischen Terrororganisation Ulster Volunteer Force (UVF). Seit ihrem Parteiaustritt vor zwei Jahren wegen eines UVF-Mords war sie an den Planungen der Marie-Stopes-Filiale in Belfast beteiligt. Die internationale Organisation hat Niederlassungen in 42 Ländern.

Die Kliniken sind nach der 1880 in Edinburgh geborenen Marie Stopes benannt, Gründerin der ersten Klinik für Geburtenkontrolle in Großbritannien. Ein kurioses Vorbild: Stopes war Anhängerin der Rassenhygiene und befürwortete Zwangssterilisierungen von behinderten Menschen. Sie lehnte Abtreibungen ab, und bis zu ihrem Tod 1958 wurden sie in ihren Kliniken auch nicht angeboten.

Sonderbusse voller Abtreibungsgegner

„Diese Klinik in Belfast ist ein Versuchsballon“, vermutet Donal Ó Gríofa. Der Ire ist Anfang 30, er hat drei Töchter, seine Frau ist mit dem vierten Kind schwanger. Er ist aus Dublin in einem der vier Sonderbusse angereist, die von Abtreibungsgegnern gemietet worden sind. Er hat sich gegenüber der Stopes-Klinik vor dem viktorianischen Opernhaus aufgebaut.

Auf seinem großen gelben Transparent, das er mit einem Mitstreiter hält, steht: „Gemeinsam arbeiten gegen Abtreibung“. Er würde am liebsten mehr gegen diese Leute unternehmen, aber das sei riskant, sagt er: „Ich habe schließlich Familie.“ Meint er physische Gewalt gegen die Angestellten? „Sie würden es verdienen.“

Ó Gríofa begrüßt, dass sowohl Protestanten als auch Katholiken gegen die Klinik demonstrieren. Abtreibung ist einer der wenigen Punkte, in denen sich sämtliche Parteien Nordirlands einig sind. Kein Politiker, mit Ausnahme von Anne Lo von der kleinen Alliance Party, will eine Lockerung des Abtreibungsgesetzes.

Auch der nordirische Vizepremier und ehemalige Chef der katholischen Irisch-Republikanischen Armee (IRA), Martin McGuinness, sagt: „Meine Partei Sinn Féin ist gegen die Ausdehnung des britischen Abtreibungsgesetzes auf Nordirland.“

Plakate halten, singen und beten

Vor der Eingangstür von Nummer 14 haben sich inzwischen ein Dutzend Menschen mit einem Spruchband versammelt. „Willkommen, Marie Stopes“ steht darauf. Die Abtreibungsbefürworter sind von den Abtreibungsgegnern durch ein Absperrgitter der Polizei und eine knapp einen Meter breite Gasse getrennt. Die Gegner strecken ihnen ihre Plakate entgegen, singen und beten. Es sind sehr viele junge Leute darunter, auch Teenager im Punk-Outfit.

„Das liegt an der Einschüchterungskampagne in den Schulen“, sagt John Price. Der 35-Jährige mit Pudelmütze arbeitet für die „Mary-Stopes-Kampagne“. „Sie holen Abtreibungsgegner aus den USA, die im Rahmen des Religionsunterrichts ihre Tiraden gegen Abtreibung ablassen.“ Wenn es wirklich keine Nachfrage gäbe, dann gäbe es auch diese Klinik nicht, sagt er.

Bernadette Smyth, Chefin von „Precious Life“, sagt: „Marie Stopes ist ein kommerzielles Unternehmen, das nur dann Geld verdient, wenn es Frauen zur Abtreibung überreden kann.“ Eine medizinische Abtreibung kostet 450 Pfund. „Wir werden jeden Donnerstag und Samstag, wenn die Klinik geöffnet hat, davor demonstrieren“, sagt Smyth, „bis Marie Stopes wieder aus Belfast verschwunden ist.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

24 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • RD
    Rainer David W. Früh

    Unglaublich, dass so ein Bruchpilot wie "jesus bluddy sunday" hier seinen faschistischen Kommentar veröffentlicht bekommt.

    Würde hier in Ihrem katastrophalen Text statt Iren, sagen wir mal Iraner stehen, würden alle Gerneguts hier hyperventilieren ob des unglaublichen Rassismus.

    Sie sind mit Ihrem dummdeutschen, überheblichen, aber gleichzeitig strunzdummen Verbalfaschismus gegenüber einem durch und durch zivilisierten Land, mit liebenswürdigen,offen eingestellten Menschen, in dem ich lebe, wirklich aus dem Holz, aus dem man auch die schlimmsten NSDAP-Propagandisten geschnitzt hat. Die haben aber im Gegensatz zu Ihnen wenigstens nicht so eine unterirdische Orthographie gehabt.......

  • JB
    jesus bluddy sunday

    die iren waren schon immer geistig recht rückständig..

    im amerikanischen bürgerkrieg auf der seite der sklavenhalter und rumtheologisierend sich in nordirland

    keinen frieden gönnend...nun gemeinsam frauen quälen...

    mit ihrem pseudochristlichem gespinne.keine ahnung von tolleranz oder herrschaftslosigkeit..nur mobrules im kopf und pseudochristliche niedertracht die herrschaft beansprucht.

    pfui spinne..die sind doch völlig geistig kastriert diese religiösothodoxen brettvormkopfabtreibungsgegner.

    würden wohl noch die spanische inquisition gut heißen,weil es keine englische angelegenheit ist.

    ne kelten-quatschträumereien mal abschminken...real ist, irland ist stink reaktionärkonservativ..

    völlig zerfressen von diesem schwachsinnigem katholizismus.

  • H
    Hilde

    von Sven

    was heißt denn hier Lebensschützer. Das sind konservative, gestörte Spinner übelster Art die jedem Andersdenkenden ihre kranke Meinung aufdrücken wollen und dies nicht immer mit friedlichen Mitteln. Viele von denen sind fanatisiert und unterscheiden sich in ihrer extremen geistigen Haltung nicht von den Taliban. Reden ist mit solchen Leuten nicht möglich. Beunruhigend ist, dass solche Leute leider nicht aussterben, sondern meist vermehren wie die Karnickel und dabei ihre kranke Einstellung an die Kinder weitergeben. Was ist da in der Kindheit alles schiefgelaufen?

  • GK
    großes Kind

    Ich finde alle diese "christlichen" Abtreibungsgegner sollten mal anfangen kleinere Brötchen zu backen.

    Ich persönlichen würde keine Abtreibung machen, von meinem momentanen Standpunkt aus gesehen.

    Doch jeder hat das Recht frei über sein Leben zu entscheiden.

    Ich persönlichen pflege eine aktive Beziehung zu Gott (bin also kein Kirchgänger) und glaube, dass ein Kind das abgetrieben wird nicht verloren geht, sondern der Charakter zu einem anderen Zeitpunkt auf die Welt kommen wird. Ein Mensch ohne Bewusstsein ist eben nur ein Fleischberg.

    @Waldgänger wie kommst du darauf, dass jede Frau die ungewollt schwanger wird rumvögelt? nicht von dir auf andere schließen, bitte!

  • I
    Ingeborg

    Linke Parteien und Presse gegen die Menschenrechte!

     

    Am laufenden Band sieht man sie. Eben jene gute Menschen, die sich angeblich für das Recht der Frauen stark machen und damit das recht ungeborenen Lebens mit Füßen treten.

     

    Es gibt sie in der Politik, im Leben und auch eben in der Presse. Letztere hat wieder zugeschlagen. Eine nicht näher genannte, aus Berlin stammenende und genossenschaftlich organisierte Tageszeitung, hetzt in aller Öffentlichkeit gegen Menschen, die friedlich für das ungeborene Menschenrecht demonstrieren. Mit dem Argument der Frauenrechte werden diese Menschen diffamiert, beleidigt und für dumm verkauft und die Rechte der ungeborenen mit Füßen getreten. Die Sicht, das ungeborenes Leben anscheinend doch so manchen etwas wert ist, ist wohl für viele nicht nachzuvollziehen.

     

     

    Satire aus:

     

    Es muss ein weiterer Dialog über das Thema her.§218 ff StGB ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Sicht der Abtreibungsgegner muss nicht in allen Facetten geteilt werden,es kann aber durchaus nachvollziehbar sein, dass vielen einfach die Hutschnur bei dem Gedanken reißt, dass es Menschen gibt, die nach Gutdünken rumpoppen und dann das daraus resultierende Leben einfach wegmachen. Mir gefällt dieser Gedanke auch nicht und da sehe ich eine große Lücke, denn auch ungeborenes Leben hat Rechte und eins davon ist das Recht auf Leben.

  • S
    Sebbo

    Was der Mensch sät, das wird er ernten.

  • M
    Monia

    Q Waldgänger: "Bei Vergewaltigung steht die Sache natürlich anders, aber es soll niemand behaupten, die Hunderttausend getöteten Ungeborenen seien alle bei Vergewaltigungen entstanden."

    So etwas kann auch nur ein Mann behaupten. Was wissen Sie denn, wie viele Frauen jedes Jahr weltweit von ihrem Ehemann vergewaltigt werden. Männer, die ihrer Frau verbieten, die Pille zu nehmen. Solche Frauen haben also kein Recht darauf, über ihren eigenen Körper zu bestimmen?

    Ich bin ein Kind einer solchen Vergewaltigung. Meine Mutter hat sich danach von ihrem Mann getrennt und ich wurde zur Adoption freigegeben. Was glauben Sie, wie meine Kindheit, meine Jugend aussah? Es war die Hölle!

    Aber es ist natürlich viel besser, sich selbst den Heiligenschein zu polieren und zu sagen: Nein, Abteibung ist böse. Und stattdessen, das ungewollte Kind in fremde Hände zu geben. Oder was ist mit all den Kindern, die dann tatsächlich bei ihrem biologischen Eltern aufwachsen und immer spüren, dass sie nicht willkommen sind? Das gibt es wohl alles in ihrer Paralletwelt nicht, wie?

    Ich habe mir als Jugendliche und junge Erwachsene oft gewünscht abgetrieben worden zu sein. Sie haben keine Ahnung, was für einen Mist sie da verzapfen.

    Abgesehen davon, dass Menschen ohne Gebärmutter sowieso besser die Klappe halten sollten, was dieses Thema angeht. Denn Männer haben naturgemäß nie am eigenen Leib erfahren, wie es ist eine Frau und damit gefangen im eigenen Körper zu sein!

  • S
    Schulz

    Du sollst nicht toeten.

     

    Also keine Kriege, keine Morde.

    Schuetzt die Ungeborenen Kinder!

     

    Als Israel in Aegypten schwanger war...

    sollten die auch weniger werden wegen

    des Sklavenaufstandes?

     

    Heute wollen wir also keine Sklavenvoelker

    mehr sein... und brauchen Kinder.

    Kinder sind die Zukunft der Welt.

     

    Europa hat so viele Einwanderer, weil zu wenig

    Menschen.

    Der Markt funktioniert erst dann fuer uns,

    wenn wir mehr und mehr und mehr Menschen werden.

    Jedoch nicht alle aus derselben Familie.

     

    Bei lebensgefaehrdenden Zustaenden wird

    sowieso der Lebensschutz aktiv.

    Also... immer zuerst an das Leben denken.

    Privat geht vor Staat.

    Nur Boese verdienen am Toeten von Menschen.

     

    Das muss Europa noch lernen.

     

    Gebt mir die Kinder, die zuviel sind!

    Ich mach vorher kostenlose Vertraege!

    Mit jedem!

    Soziale Anpassung ... integrativ vorhanden.

  • S
    scardanelli

    @Waldgänger:

    völlige Zustimmung, eine tendenziösere und plattere Überschrift hätte man sich nicht ausdenken können.

    Wenn sich die TAZ wirklich um "Frauenrechte" sorgt, dann sollte sie nicht nach Irland, sondern in die islamische Welt fahren, wo Frauen halbn soviel wert sind wie Männer, vergewaltigte Frauen (sofern sie nicht 4 Zeugen beibringen können) als Ehebrecherinnen bestraft werden, oft mit dem Tod und traditionell kleine Mädchen zwangsverheiratet werden ---

    aber ach, das wäre ja "politisch unkorrekt", sich mit WIRKLICHER Frauenunterdrückung zu befassen ...

  • H
    Horsti

    Abtreibung ist also ein Frauenrecht?

    Ob das diejenigen die dies so sehen auch weiterhin so sehen, wenn man "sich der ungewollten Vaterschaft mit allen Mitteln entziehen" als Männerrecht deklarieren würde?

  • KL
    Karl Letis

    "Mein Bauch gehört mir, also weg damit" (?)

     

    Eines der links, grün, liberalen Menschheitsirrtümer,

    die sich hartnäckig halten.

     

    Freiheit "von" Leben, ist keine Lösung für eigene Probleme.

  • W
    Weinberg

    Religion ist in der Tat Opium für das Volk der Ir®en!

  • S
    Susanne

    Frauenrechte? Das Recht sein eigenes Kind zu töten? Was ist denn mit dem Recht auf Leben?

     

    Ich verstehe wirklich nicht, wie man immer auf der Seite der Schwachen und Unterdrückten sein kann, aber in diesem Fall kein Mitleid mit den Millionen von Kindern hat die vor der Geburt getötet werden!

  • N
    Nellynashorn

    An "Von Waldgänger"

    Es steht Ihnen ja zu gegen Abtreibung zu sein, aber lassen en Sie doch die Frauen entscheiden, wie sie bei einer Schwangerschaft verfahren. Ihre lebensfremde bzw. unrealistische Aussage bezüglich Verhütung zeigt deutlich aus welcher Ecke Sie gekrochen kommen. Ich kenne keine Frau, die in ihrem Leben nie Angst hatte ungewollt schwanger zu sein. KEINE Methode (außer Enthaltsamkeit...) ist über die vielen Jahre 100 % sicher. Und die Pille wollen bzw. können viele Frauen nicht einnehmen. Wir sprechen hier von ca. 35 Jahren, in denen Frauen schwanger werden können. Die oftmals religiös vernarrten, fundamentalistischen Abtreibungsgegner sollten sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen für das geborene Leben (Kinder) kümmern. Dies wäre mit Sicherheit eine sinnvollere Beschäftigung und würde den Kindern etwas bringen.

  • D
    delfi_stroca

    Der Artikel hat mit den Frauenrechten nichts zu tun.

    Ich muss leider feststellen dass dass die TAZ in letzten 2-3 Jahren sich rapide verwandelt in eine Mainstream Zeitung. Ganz gewöhnliche Imperialistische Propaganda.Ein Glück (oder auch Unglück), verstehe ich mehrere Sprachen und dank des Internets habe ich die Möglichkeit auch unabhängige Nachrichtenportale zu besuchen. Was ist eigentlich Ziel solch eine Berichterstattung euerseits? Beseitigung der verbliebenen ethischen Werte in der Gesellschaft? Diese werte wurden Jahrzehnte lang, von den Gläubigen im Westen und Kommunisten im Osten (sehr ähnlich) aufrecht erhalten. Die Familie war der Träger und die Beine der Gesellschaft und des organisierten Lebens in der Moderne. Was ist Ziel der neo kapitalistischen

    Ordnung und der ganze Gehirnwäsche der Medien? Natürlich, die Beseitigung der Familie. Warum? So dass immer mehr Junge Menschen dazu bereit sind, jederzeit und unter allen möglichen Bedingungen zu arbeiten und der Arbeit hinterher zu fahren wann und wo immer die Industrie es braucht. Im TV (unzähligen Talkshows, Kindersendungen, Reportagen, Nachrichten,etc...), in der neueren Literatur, Jugendzeitschriften (Bravo, Mädchen, Girl, etc...) werden diese "altmodischen" Werte kontinuierlich, unter der Maske der "Toleranz" bekämpft. Je rücksichtsloser die Jungs und je durchtriebener die Mädchen, umso besser kommen sie in der von euch propagierten Ordnung an. Dass EU schon mit den Amerikanern in Sachen der Kriegstreiberei und Kolonialisierung, Morde und Experimente an Menschen schon Schritt hält interessiert euch nicht. Und das hat bitte schön auch nicht die Bürger zu interessieren...Traurig, traurig.

  • E
    Ernst

    Waldgänger, hör einfach auf so nen Müll zu verbreiten, es ist doch nicht zu viel verlangt...

     

    Keine diskussion, einfach stille!!!

     

    Danke

  • A
    Addi

    @Waldgänger: Bei der Überschrift gebe ich Ihnen Recht, beim Rest Ihres Kommentars allerdings nicht. Eine ungewollte Schwangerschaft kann durchaus auch anders als durch Vergewaltigung und Unachtsamkeit zustande kommen.

     

    Ich möchte kein Statement darüber abgeben ab wann ein Leben als "Leben" zählt, allerdings sollte man bedenken dass wir in einer Gesellschaft leben in welcher ein ungeborener Zellhaufen eines Menschen schon mehr Rechte hat als ein voll leidensfähiges Tier.

     

    Dass diese Menschen von sich sagen sie wollen Leben derer schützen welche sich nicht wehren können, trotzt nur so von Hypokrisie.

  • S
    Superdummgeschwätz

    Jeder hat das Recht das mit seinem Körper zu tun was er will. Außerdem stimmt die Aussage nicht das man immer verhüten kann. Ich habe auch schon gehört das ein Paar das keine Kinder haben wollte immer verhütet hat, mit einer Anti-Baby-Pille. Aber die Frau war gentechnisch wohl so gestrickt das es an diesem einen Tag wohl nicht gewirkt hat. Und schon wurde sie schwanger. Die Beziehung ging zu Ende. Also wenn man schon gar keine Ahnung hat was alles passieren kann sollte man doch die Menschen in Ruhe das machen lassen was sie wollen und sich doch bitte um seine eigenen Probleme kümmern, anstelle den Menschen die halt dieses Problem haben das Leben noch schwerer zu machen. Apropos, nicht jeder hat das notwendige Geld ein Kind groß zu ziehen. Und wenn ich mir die meisten Dummschwätzer hier so ansehe, will man das auch nicht. Wenn man hier auch nochmal wissenschaftlich ran geht, ist ein Mensch erst ein Mensch wenn sein Gehirn vollständig ausgebildet ist. Warum sonst spricht man vom Tot erst dann wenn ein Mensch hirntot ist. Aber das ist eine andere Geschichte. Also seit doch nicht alle solche Religionfaschisten, lasst die Menschen endlich in Ruhe und sucht euch ein richtiges Hobby wie z.B. Tandemrad fahren.

  • J
    Juliane

    @ Waldgänger

    Zu dumm nur, daß nicht nur nach wie vor sehr viele Iren und Irinnen katholisch sind, sondern daß sie auch die Ansagen des Papstes tatsächlich ernst nehmen.

    Aber der Vatikan ist in Sachen Sexualität aus dem Mittelalter leider Gottes erst ein paar Kilometer weit rausgekommen, zu Teufelszeug wie Kondomen sagt der unfehlbare Papa Razi nach wie vor "igitt!" (Über Sex vor der Ehe oder gar jenseits des zweckgebundenen Zeugungsvorgangs wollen wir hier gar nicht erst reden...)

    Tja, aber diese ein wenig anachronistische Sinneshaltung scheint ja auch Ihnen eigen zu sein, insofern versteht es sich von selbst, daß in Ihren Augen die Mädels ganz bestimmt selber schuld sind, wenn sie schwanger werden.

    Ach, und lassen Sie mich raten - Sie besitzen nur ein X-Chromosom, richtig? Dacht ich's mir doch...

  • TL
    Tim Leuther

    Ich find die Abtreibungsgegner auch in der Mehrheit Balla-Balla. Aber das als "Frauenrecht" zu titulieren, ist nun echt quark.

  • SK
    Siegfried Koslowski

    Sehr geehrter Waldgänger,

    sie sollten ‚mal öfter in „die Welt“ gehen, statt nach abgestorbenen Bäumen zu suchen. „Frauenrechte“: In der „Welt“ gibt es leider nach wie vor das Problem der Angleichung der „Frauenrechte“ an die „Menschenrechte“. Insofern ist die Überschrift das Gegenteil von „dümmlich“.

    Abtreibung als „Mord“ bezeichnen heutzutage eher Extremkatoliken sowie Anhänger der Pius-Bruderschaft.

    Ein Fötus kann nun ‚mal nicht über sein Recht auf Leben entscheiden. Sollen denn die „Protestierenden“ über das Wohl und Wehe der/des Ungeborenen entscheiden? Und dem der Mutter?

    Und Ihre Reduktion auf „finanzielle Sorgen“ ist zynisch: Ja, aus dem Grund wird auch abgetrieben!

  • S
    Sven

    1. Es gibt, entgegen dem linken Mantra, weder hier noch in Irland ein "Recht auf Abtrebibung". Abtreibung ist weder Menschen- noch Frauenrecht noch human.

     

    2. Wer im Zuge eines aufgeklärten, einvernehmlichen Geschlechtsverkehrs sein Ja zur Zeugung gibt, die der Geschlechtsverkehr biologisch immer auch mit umfasst, sollte auch daran festgehalten werden dürfen.

     

    3. Die teils extrem hasserfüllte, aggressive und fanatische linke Hetze gegen Lebensschützer ist zynisch. Tatsächlich werden die Lebensschützer bei ihren Demos in Deutschland von bezahlten Schlägerbanden bedroht, vom linken Mob angepöbelt, bespuckt und geschlagen.

  • T
    Todd

    Man muss garnicht soweit reisen um miterleben zu kommen, wie evangelikale und andere Glaubensgemeinschaften gegen Abtreibung wettern und teilweise Menschen bedrohen. Bei pro familia in Saarbrücken wird auch vor der Tür gebetet. Und solange es nur drei Personen sind, kann man wohl nichts dagegen machen. Außerdem hetzen die Lebensschützer gegen die edekakette, die es in ihren nördlichen Lebensmittelmärkten möglich macht, das Geld vom pfandautomaten an pro familia zu spenden. Eine Kassiererin wurde als Mörderin beschimpft. Es gibt die Webseite babycaust, die ist wirklich schlimm. Alles nur, weil diese Menschen nicht den Paragraf 218 ff StGB anerkennen. Wie gesagt, beim Marsch für das leben in Berlin hat mal th. Zu guttenberg eine Grußwort geschrieben. Man muss dafür nicht ins katholische Irland.....

  • W
    Waldgänger

    Was ist denn das für eine dümmliche Überschrift, das ist doch reine Propaganda. Es geht nicht darum "gegen Frauenrechte" zu sein. Was sind das überhaupt? Es gibt höchstens Menschenrechte, oder sind Frauen keine Menschen? Und ich habe noch nie von einem Menschenrecht auf Abtreibung gehört. Wäre auch idiotisch, denn das wäre das Recht auf Mord!

     

    Vielmehr stehen die Protestierenden für das Recht auf Leben derjenigen, die nicht selbst darüber entscheiden können. Jedes ungeborene Kind hat das Recht auf Leben.

     

    Viel entscheidender ist doch, daß Frauen die Möglichkeit gegeben wird, ihr Kind ohne finanzielle Sorgen großzuziehen, anstatt es zu töten. Und wenn man partout keine Kinder haben will, dann sollte man verdammt nochmal vorher so verantwortungsvoll sein und beim Rumvögeln besser aufpassen. Dazu gibt es ja auf jeden Fall genügend Möglichkeiten. Bei Vergewaltigung steht die Sache natürlich anders, aber es soll niemand behaupten, die Hunderttausend getöteten Ungeborenen seien alle bei Vergewaltigungen entstanden.

     

    Die Iren haben schon ganz Recht, hoffentlich können sie genügend Druck ausüben, damit diese Tötungsanstalt bald geschlossen wird.