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Protest gegen Schweizer Minarette-VerbotAkin sagt Filmpremiere ab

Aus Protest gegen das Schweizer Bauverbot für Minarette hat der Hamburger Filmregisseur Fatih Akin die Teilnahme an der Premiere seines neuen Films in der Schweiz abgesagt.

Fatih Akin möchte durch seine Abwesenheit seinen Unmut ausdrücken. Bild: dpa

HAMBURG taz/dpa | Aus Protest gegen das Schweizer Bauverbot für Minarette hat der Hamburger Filmregisseur Fatih Akin die Teilnahme an der Premiere seines neuen Films in der Schweiz abgesagt. "Dieser Volksentscheid widerspricht meinem Verständnis von Humanismus, Toleranz und dem Glauben daran, dass ein harmonisches Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Rasse und Religion möglich sein muss", heißt es in einem offenen Brief des Filmregisseurs an die Schweizer Presse. "Da ich Kind moslemischer Eltern bin, die in Minaretten keinen politischen Islam, sondern lediglich die vollständige Architektur ihrer Gotteshäuser sehen, fühle ich mich durch den Volksentscheid auch persönlich betroffen."

Deshalb werde er am 16. Dezember nicht zur Schweizer Premiere seines Films "Soul Kitchen" erscheinen. "Ich möchte durch meine Abwesenheit meinen Unmut ausdrücken. Mehr liegt leider nicht in meiner Hand", sagte der international gefeierte Regisseur ("Gegen die Wand", "Auf der anderen Seite"). Er könne sich das Votum der Schweizer gegen die Minarette nur mit Angst erklären. "Angst ist die Quelle allen Übels. "Angst essen Seele auf" heißt ein Film von Rainer Werner Fassbinder. Vielleicht hat die Angst in der Schweiz schon zu viele Seelen aufgegessen", schreibt Akin am Ende des Briefes.

Wir aber fragen uns doch ernsthaft Folgendes: Gewiss, sein neuer Film wird demnächst in Zürich Premiere feiern. Und der Film kommt danach selbstverständlich auch in helvetische Kinos. Aber weil Fatih Akin dann doch ein wenigstens winziges Zeichen gegen das Schweizer Bauverbot für Minarette setzen wollte, bleibt er der Premiere fern. Das sitzt. Säße er allerdings in der Pressekonferenz, dann hätte er sie nutzen können, den Schweizern ins Gewissen zu reden. Aber fernbleiben, das kommt noch besser und tut niemandem weh. Nicht Akin, nicht den Schweizern. Und erst recht nicht seinem Film. Oder?

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72 Kommentare

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  • S
    Schlichtgedacht

    Dann soll er gleich seine Filme nicht in die Schweiz verleihen und konsequenter weise das Abkassieren beim Schweizer Publikum sein lassen.

     

    Ich bin sowohl in Deutschaland als auch in der Schweiz Ausländerin und pendle mit meinem Mann zwischen Deutschland und der Schweiz.

     

    Die Schweiz ist wie ein Freilichtmuseum in dem eine Kultur konserviert ist.

     

    Ich kann mir nicht vorstellen diese typischen landschaftlichen und kulturellen Kulissen, welche die Schweiz erst so besonders und so beliebt macht, durch andere kulturellen Einflüsse nachhaltig zu verändern.

     

    Die Schweizer identifizieren sich hier sehr mit ihrem Land und mit der typischen Landschaft. Deswegen haben sie hier kaum Industrie und keine städtebauliche Inflation.

     

    Es ist für mich hier nur verständlich, dass ausländische kulturelle Einflüsse, welche die Schweiz verändern könnten nicht gern gesehen werden. Ich begrüße sie auch nicht, weil es mir am Herzen liegt, dass die Schweiz das kleine Juwel bleibt das es ist. Ich kenne kein schöneres Europäisches Land.

     

    Noch was zu den fremdenfeindlichen und ängstlichen Schweizern.

     

    Uns haben schon mehrmals Schweizer spontan entweder den Zweitschlüssel ausgehändigt oder uns gesagt in welchem Blumenkübel der steckt.

     

    Auch habe ich mir angewöhnt nicht mehr in einem schweizer Haushalt zu sagen, oh ist das schön, weil ich sonst in die Verlegenheit komme, dass die Hausdame drauf besteht es mir schenken zu dürfen.

     

    Ich habe hier noch keinen Schweizer oder Schweizerin erlebt, welche nicht freundlich und offen reagiert, wenn man die Schönheit dieses Landes lobt. Wie oft habe ich hier schon gehört: "Na, dann seien sie uns herzlich willkommen."

     

    Warum ist das Allgäu so schön? Würde das Gugenheimmuseum oder eine Moschee beispielsweise das Allgäu noch schöner machen? Schon mal darüber nachgedacht?

     

    Ich wünsche allen einen guten Rutsch.

  • G
    gitte

    Es gab in der Schweiz - direkte Demokratie - eine Volksabstimmung zum Verbot weiterer Minarette. Das Stimmvolk sagte Ja dazu mit 57.4 %. Ich stimmte Nein. Unsere 400'000 MitbürgerInnen islamischen Glaubens, bestens integriert, akzeptieren den Volksentscheid. Der Bau von Moscheen ist davon nicht betroffen. Warum bloss die Aufregung? Das Gute ist für mich, dass jetzt eine Diskussion in die Gänge kommt über Religionen und bestenfalls über DIE AUFKLÄRUNG. Lesen wir über die Weihnachtstage doch mal wieder Lessings NATHAN DER WEISE.

  • L
    Leidkultur

    07.12.2009 00:57 Uhr:

    Von Ihr Namemax:

     

    Sehr schön! und lassen Sie sich nicht unterkriegen. Wenn hier einer was zu lernen hat, dann Deutschland von der Schweiz! Es lebe die Freiheit!

  • IN
    Ihr Namemax

    Das trifft uns Schweizer aber tief. Da haben wir sicher die nächste Porno-Schauspielerin verpasst. Ich hoffe, dass das Beispiel von Herrn Akin Schule macht, und dass uns noch mehr Leute seiner Gesinnung nicht mehr besuchen. Das wäre doch eine echte Win-Win -Situation. Aber was solls, liebe TAZ-Sympathisanten, wenn wir Schweizer jemals Nachilfe betreffend Demokratie oder Rechtstaatlichkeit brauchen, werden wir sicher auf Euch vertrauensvoll zukommen. In der Zwischenzeit könnten wir uns doch darauf einigen, dass Ihr uns weiterhin als ignorante Hinterwäldler betrachtet und Ihr uns im Gegenzug mal kreuzweise könnt!

  • S
    Sebios

    Erschreckend, was für Kommentare in der TAZ gepostet werden. Wenn man einigen Links folgt, landet man auf "Foren, die Aufruf zur Hetze gegen andere auffordern".

    Ich für meinen Teil (spreche nicht wie manch andere für die Gemeinschaft" befürworte die Entscheidung Akins. (mehr aber nicht - aber auch nicht weniger).

     

    ps. (Habe selbst ein Forum geleitet an deren Regeln sich alle "zuhalten hatten" - keine Zensur - aber auch keine Beleidungen anderen gegenüber. ....arme TAZ bist bald ein Spielplatz für Hetzer und Diffamierer :-(

  • C
    Chemiker

    Das ist aber schade... aber noch viel schlimmer ist das wir in Deutschland nicht so grandiose Abstimmungen haben. Das hätte uns viel Unheil erspart, auch würden wir nicht in getreuer Manier am Bombenterror in Afghanistan teilnehmen.

     

    Wir sind hier die Gastgeber , die Gastgeber bestimmen nunmal die Regeln. Da können sich die multi Kulti Gutmenschen noch so ins Zeug legen , deutsche sind das jedenfalls nicht.

  • DG
    Dirk Gober

    Wann setzt sich Herr Akin koknsequenterweise für die Rückgabe Konstantinopels an Europa ein, boykottiert die Türkei wegen der zahlreichen Menschenrechtsverletzungen und der ultrastarken rechten und religiösen Szene? Wann organisiert er eine Demo in Konstantinopel für die Religionsfreiheit und die Rückabe christlicher Gotteshäuser an die Christen, sowie Rückkehrrecht und Entschädigung vertriebener Nicht-Moslems aus der Türkei? Wann fordert er öffentlich das Bekenntnis der Türkei zum Völkermord an Armeniern und Kurden?

    Fragen über Fragen an diese Aufmerksamkeit heischende, unehrliche Person...

    Oder existieren auch für ihn für Moslems nur Rechte und Nicht-Moslems nur Pflichten?

  • A
    aso

    @ chris:

     

    „Ist wirklich spannend wie Leute hier rumspammen ohne zu merken das vermutlich jeder Taz Leser sofort merkt das hier was nicht stimmt....“:

     

    Jeder Taz-Leser? Vermutlich sind alle, die hier kommentieren Taz-Leser.

    Vermutlich stellt Ihre Beobachtung darauf ab, daß hier von einigen kommentiert wird, die keine „echten“ Taz-Leser sind?

    Da müßte klar sein, nach welchen Kriterien hier zwischen „echt“ und „falsch“ unterschieden wird.

    Vielleicht geben Sie der geneigten Leserschaft mal ein Paar Tips?

    Eine andere Option wäre, Sie meinen man müsse differenzieren zwischen „guten“ und „bösen“ Taz-Lesern?

    O.K., mit den „bösen“ so beobachten Sie, „stimmt was nicht“.

    Was könnte das sein?

    Auch hier wären Tips hilfreich, damit der „gute“ Bescheid weiß und mit Ausgrenzung / Mobbing reragieren kann.

    Ein Indikator für ein Erkennungsmerkmal wäre das von Ihnen thematisierte: z.B. alles was mit Islam zu tun hat.

     

    Da scheint es eine Netiquette zu geben, wie man sich outen kann. Wer die nicht kennt, outet sich vielleicht versehentlich als „böser“, obwohl er doch zu den „guten“ gehört?

    Auch möglich wäre eine Linke-Meinungsdominanz. Wer sich hier zu weit entfernt gilt als Nestbeschmutzer?

     

    Da all dies nicht präzise formuliert ist, wären doch mal entsprechende Regeln angebracht.

    In Kombination mit dem von Ihnen vorgeschlagenem Kennzeichnungssystem:

    allerdings wäre ein brauner Balken doch passender als ein tiefroter oder?

    Zur Identifizierung von z.B. Pi-Lesern wäre eine Software zu nutzen, die anhand der ID-Nr. feststellen kann, ob, und wie oft jmd. bei Pi war, bevor er zum Taz-Kommentarbereich surfte.

     

    Zu Ihrem Thema Kirchen in islamischen Ländern: Wen meinen Sie mit „Wir“? Hier wäre eine Umfrage erhellend.

    „Krankenkassen abschaffen,... unsere Frauen in Kloester“ : vernuenftige Argumente?

     

    „Oder hab ich da was falsch verstanden?“:

    Es geht um die Toleranzfrage: soll man gegenüber einer Ideologie, die selbst offen Intolerant agiert, jederzeit kompromißlos tolerant sein?

    Selbst im linkem Lager (also bei den „guten“) ist diese Frage umstritten.

  • P
    Paul

    Ich möchte mich den Vorrednern anschließen.

    Es gibt nun wirklich keinen Grund, abweichende Meinungen zuzulassen. Verstehe auch nicht, warum die taz diesen Traditionsbruch zulässt.

    Im dritten Reich war das besser. Da waren nur richtige Meinungen ... was heißt Meinungen ... es war nur DIE richtige Meinung zugelassen.

    Und auch in der DDR wurde diese gute Tradition fortgeführt. Warum verschiedene Meinungen zulassen, wenn es ohnehin nur eine richtige gibt?

    Also bitte, wenn schon totalitär, dann richig. Ab jetzt nur noch durchgehenlassen, das 100% auf Linie ist.

  • T
    Tobi

    ich für meinen teil werde weiter ovomaltine und schweizer wein trinken.

     

    seltsam nur, dass sich die taz vor jahren nicht sonderlich darüber echauffierte als die kruzifixe aus klassenräumen verschwinden mussten.

  • M
    max

    ach aso,

    du bist doch auch kein taz-leser ... wir lesen doch alle deinen kram :-)

  • F
    fatih

    Na hier geht's ja lustig zu!

    Bei PI gibt's Punkte für's Bloggen und Posten? Uiuiui, was für eine Verschwörungstheorie. Das ist doch sonst nur umnebelten, zurückgebliebenen gerade sich vom Stammtisch erhebenden Kreaturen zuzutrauen. Aber einem aufgeklärtem Linken, der jedem die Welt und die bösen Mächte darin erklären kann, doch wohl nicht.

    Hab jedenfalls die pi-news.net Seite hoch und runter abgesucht. Ja, man kann sich recht leicht anmelden und auch posten. Aber von Punkten oder Kaffemaschinen (ein richtiger Deutscher trinkt übrigens diesen Türkentrank nicht! "Sei doch kein Muselmann, der das nicht lassen kann - Wer kennt das noch? Hat nicht PI erfunden, auch die Schweizer nicht.) hab ich rein gar nichts gefunden. Bitte, bitte, gib dein Wissen preis, denn ich möchte auch immer den gleichen Blödsinn von mir geben und dafür Pünktchen erhalten. Ganz im Ernst, einige PI-Posts waren und sind echt daneben. Aber erinnert sich noch jemand in der links-alternativen Szene an die einstige Ikone Alice Scharzer? Die wurde von der Journaille wie eine heiße Kartoffel (uiuiui, das war nicht der richtige, korrekte Begriff, ist doch das Wort Kartoffelkopf" mit einem davorgesetztem Kraftwort eine der Lieblingsbezeichnungen unserer aus dem orientalischen Migrationshintergrund stammenden MitbürgerInnen [korrekt so?] für die eingeborene Bevölkerung in diesem Teil der Welt, für das die Umma [laut Koran die Gemeinschaft der gläubgen Muslims] die Bezeichnung "Haus des Krieges" übrig hat) fallengelassen, vielleicht, weil sie Edmund Stoiber so toll fand, vielleicht auch nur, weil sie das wahre Wesen des Islams zu ergründen sucht und dabei auf einige unbequeme Schlussfolgerungen kam. Besonders Teil 3 ihres Textes ist hier sehr interessant, den sollte sich jeder gutmeinende taz-Leser (zu denen ich auch mal zählte, aber man lernt ja nie aus) unbedingt durchlesen und sich danach fragen, ob die Frau Recht hat oder nicht.

    Link zur Seite: http://www.aliceschwarzer.de/248.html

    Viel Spaß beim Schmökern!

    Und übrigens hat Fatih Akin seinem und dem Ansehen seines Herkunftslandes einen Bärendienst erwiesen: Wer so feige kneift und aus der sicheren Position heraus keift und den Beleidigten mimt, ist einfach erbärmlich und nicht gerade mutig. Mit seinem Verhalten gibt er den "Feinden des Islams" mächtig Auftrieb. Fatih Akin wird nun verstärkt als ein Türke wargenommen, obwohl er auf Wikipedia als "deutscher Filmregisseur" geführt wird.

  • J
    jakobunddasw

    @chris: Vollkommen richtig!

    Außerdem ist es in etwa mal in Saudi-Arabien nicht mal verboten, Kirchen zu bauen, es stehen auch ziemlich viele rum, und die haben sogar alle einen Kirchturm. Wenn man aber mit den paar Menschen argumentiert, die aufgrund vorgeschobener religiöser Gründe Kirchen irgendwo im Hinterland demolieren, ist das in etwa so, wie wenn man Deutschland aufgrund von den paar Neonazi-Vollidioten zum rechtsradikalen Staat erklärt.

  • C
    chris

    Ist wirklich spannend wie Leute hier rumspammen ohne zu merken das vermutlich jeder Taz Leser sofort merkt das hier was nicht stimmt. (Beim Spiegel ist es leider nicht so)

    Also ihr lieben, ihr solltet die Web Seite mal erneuern von der ihr eure Argumente zugeliefert bekommt. Denn selbst wenn in eingen islamischen Laendern Kirchen nicht gewuenscht sind, dann sollte das nicht heissen das wir genauso agieren. Oder hab ich da was falsch verstanden? Dann koenen wir auch die Krankenkassen abschaffen, uns von der Kirche regieren lassen, unsere Frauen in Kloester schicken wenn sie vor der Ehe den Keuschheitsguertel ablegen. Also sucht euch mal ein paar vernuenftige Argumente.

    Taz, wie waere es mit einem Registrierungs- und Bewertungssystem, damit man diese Nasen einfacher ueberlesen kann. (Neuer User oder tiefroter Balken.

    Zum Thema: Einfach mal nicht zur Premiere gehen reicht vielleicht wirklich nicht?

  • A
    aso

    @ Sub:

    Diese „Punkte“-Theorie ist doch reine Spekulation. Es gibt keine klaren Hinweise, die Indizien sind sehr mager und vage.

     

    Hirnlose Nazis geben sich irre Mühe, die taz zu unterwandern und zu missionieren.

    Und wenn sie 100 Punkte zusammen haben, bekommen sie Lob und eine Kaffee-Maschine oder wie?

     

    Wer soll sowas ohne handfeste Belege glauben?

    O.K. Rechtsextremer taz-Kommentator ist jmd. der dem vorgezeichneten Weg der Dressurelite unserer Politiker,

    Medien und Vereinen a la „Interkultureller Rat“ nicht folgen mag,

    und es wagt Islam-Kritik laut werden zu lassen?

    Es ist ja nichtmal geklärt, an welchen Kriterien gemessen werden soll, ob es um -Kritik (= verpönt),

    -Phobie (= grenzwertig ) und -Feindschaft (=absolute Tabuzone) handelt, da es scheinbar nicht erwünscht ist,

    sich kritisch mit dem Thema zu befassen, da diese Begriffe dazu dienen alles sofort in Richtung Rechtsextrem und Rassistisch umzudeuten und abzuwürgen.

     

    Wäre es denn nicht eine tolle Idee, wenn sie da kontern, sich mit anderen zusammentun, und ins Pi-Forum einfallen, um diese Rechtextremen zu unterwandern, und auf den rechten Links-Weg zurückbringen?

  • A
    Art

    @ Sub:

     

    Danke für die Information! Daher kommt also dieser an Fanatismus grenzende Ehrgeiz Rechtsextremer, hier ihren Müll abzuladen.

     

    Zu Fatih Akin: Ihm kann man für seine mutige Entscheidung nur gratulieren.

  • S
    Sub

    @ flanders: Nicht Waren! Du bekommst Punkte im Forum und dann Dinge aus dem Forum. Ranking, Funktionen oder Pässe. Und Respekt vielleicht. Wo ich das gesehen hab, war auf dem Screen der größte teil der Topic abgeschnitten, aber von dem was ich lesen konnte, war es wie ein Forum-Game.

    Vom Aufbau her, und das es sich um ein phpbb Forum gehandelt hat, glaub ich, dass in dem Fall das Ultimate Points Mod verwendet wird, siehe http://www.phpbb.de/community/viewtopic.php?p=1111228#p1111228

     

    Link zum Forum hab ich nicht, hab nur Screens gesehen, aber die waren eindeutig. Ich werd aber mal nachfragen. Aber in die Bereiche von dem Forum kommst du eh nicht rein bzw. siehst du garnicht.

  • H
    hatem

    Religion ist Opium fürs Volk.

  • F
    flanders

    @SUB

    Ich möchte auch Punkte für Foreneinträge erhalten, um dann Waren zu bekommen! Was muss ich dafür machen? Wo muss ich mich anmelden? Ich habe gerade gegoogelt und keinerlei Hinweise im Intenet gefunden, außer Ihrem Forenbeitrag hier. Da Sie genaue Informationen haben, geben Sie mir doch bitte mal die Adresse.

    Danke eim Voraus!

  • S
    Sub

    @ Dice: Meine Güte, mitlerweile hat doch schon fast jeder, der regelmäßig die taz Kommentare liest, festgestellt, dass hier systematisch Comments von PI-News und Altermedia Lesern und Usern diverser anderer Foren gepostet werden. Das die hier ihr Unwesen treiben soll genau dazu führen, dass Leute wie du der Meinung sind, dass die taz Leser überwiegend so ticken würden damit letzenlich die taz ihre Stil ändert.

    Ich hab das mal gesehen, die bekommen Punkte dafür. In einigen Foren gibts so ein kostenloses Tool, mit dem man Punkte in Sachen umtauschen kann, wie zB VIP Access..

    Das Tool ist eigentlich dafür gedacht, Punkte für besonders aktive Forenuser zu vergeben, wird dort aber genutz um Punkte für Comments bei der taz und der ZEIT zu vergeben.

     

    Hier muss man ja auch nicht angemeldet sein um zu kommentieren, deshalb schreiben die mehrere Kommentare unter verschiedenen Namen, die vorher in so einem rechten Forum vergeben werden, damit man die Punkte zuordnen kann.

     

    Ich denk mir das nicht aus, ich hab Screens davon gesehen. Man kommt ja nicht ohne weiteres in diese rechten Foren rein bzw. gibts immer geschützte Bereiche.

     

    Das ist Querfrontstrategie 2.0 und scheint ja zu wirken, wie man bei dir sieht.

  • D
    Dice

    Es gibt hier offensichtlich einen eklatanten Widerspruch zwischen der sehr um political correctness bemühten Aussage der taz-Artikel zu diesem Thema und der überwiegenden Zahl der Lesermeinungen, die der Schweizer Entscheidung mindestens mit Verständnis gegenüber stehen oder ihr sogar zustimmen (bzw. an dieser Stelle das Getue von Herrn Akin ablehnen).

     

    Wie stellt ihr euch in der taz dazu? Sind das hier die falschen Leser, die ihre Meinung kund tun? Glaubt ihr, dass die Mehrzahl der Leser sich nicht an der Diskussion beteiligt, aber selbstverständlich FÜR Minarette ist?

     

    Ich kann nur ganz nüchtern feststellen: Es gibt genug Gründe, gegen die Machtausübung bestimmter Religionen zu sein, und der Islam steht dabei an erster oder zweiter Stelle. Wer das nicht akzeptiert ist zwar ein wackerer Verfechter der Religionsfreiheit in dem Sinne, dass jede Religion machen kann was sie will, aber ein Verräter an der Freiheit von Religion, die nämlich immer noch ganz schwer durchzusetzen ist, in diesem ach so politisch korrekten Land. Es hängen immer noch Kruzifixe in Schulen und Gerichten, Kinder müssen im Deutschunterricht teilweise beten, an kirchlichen Feiertagen darf teilweise nicht getanzt werden und so weiter. Die Religionsfreiheit steht im Widerspruch zur Freiheit des Einzelnen. Sie nützt nur denen, die sich einer Religion angeschlossen haben.

  • N
    Nadi

    Sein Mut ist löblich, aber er macht aus einer Mehrheit der Schweiz die ganze Schweiz - und das ist meiner Meinung nicht klug. Akin hätte deswegen zur Premiere gehen sollen und sich mit denen verbünden sollen, die sich diesem idiotischen Verbot entgegenstellen.

    Genf lebt im Sommer zu einem guten Teil von reichen Arabern und die sind zu 90 Prozent auch Muslime. Ich vermute mal, dass Akin in der Schweiz auf große Zustimmung getroffen wäre, hätte er sich dort positioniert und artikuliert. Eigentlich schade.

    Andererseits gibt es in der Schweiz genügend intelligente Menschen, die sich mit dieser verworrenen Abstimmung auseinandersetzen können.

  • S
    saladin

    Armer Kerl. Und was für ein Verlust für die Schweiz. Es leben die steinernen Phalli!

  • M
    max

    liebe elke,

     

    wieviel dummschwätz passt auf wie wenige zeilen?

    muslimische filmemacher sind natürlich schlecht! klar! und fatih akin ist einer! auch klar! und du magst seine filme nicht ... und hast sie nie gesehen, das hast du vergessen zu erwähnen, denn sonst würde dir der text mit dem muslimischen filmemacher nicht eingefallen sein.

    hauptsache hetzen.

  • E
    elke

    ich war gegen muslimischen Filmemachern schon immer misstrauisch und seine Filme mochte ich auch nie. Akin ist eben ein beleidigter Moslem, auch wenn er sich gern einer europäischen Filmemacherkultur bedient.

  • VV
    Volker Vonssen

    Ich mag seine Filme sehr, er ist ein großartiger Geschichtenerzähler und das meine ich im positiven Sinne. Allerdings muss er sich nicht wundern, wenn eine steigende Zahl von Menschen in Westeuropa von seiner Kultur, und dazu gehört nun auch mal der Islam, angepisst sind! Schönen Gruss aus Berlin-Kreuzberg!

  • C
    clementine

    Erst einmal: Es gibt kein "Rückrad". Was soll das sein? Herrn Akins Haltung ist zu respektieren und für ihn folgerichtig. Wahres Rückgrat hätte er allerdings bewiesen, wenn er den Verleih seines Filmes in die Schweiz gestoppt hätte. Wenn schon, dann bitte konsequent.

  • UM
    U M Vieten

    Entgegen dem Schlusskommentar des Beitrags finde ich Akin~s 'stand' gut. Protest kann auf die unterschiedlichste Weise ausgedrueckt werden, und seine Entscheidung, nicht an der Premiere teilzunehmen, konsequent. Die Macht des Wortes ist begrenzt; und Boykott ist vielleicht die angesagteste Antwort auf den steigenden neo-Nationslismus, Anti-Islam Rassismus und die 'demokratische' vox populi von Mehrheits-buegern in einigen EU Staaten!

  • R
    Rouven

    Unnötig. Aber Hr. Akin ist genauso unbedeutent wie sein Protest.

  • A
    addizzy

    Ich darf memorieren, taz vom 02.12.2009:

     

    "Ausschlaggebend für die Mehrheit gegen Minarette in der Schweiz war laut Forschern die Zustimmung von linksgerichteten Frauen. Sie wollten ein Zeichen gegen eine autoritäre Kultur setzen."

     

    DAS ist wirklich gründlich gelungen!!!

     

    Herrzlichen Glückwunsch, liebe 'aufgeklärte', Macht mißbrauchende, autoritäre Heckenschützen-Frauen!

    Und auch aus anderen Gründen schuldet der Rest der Welt Euch allen Dank - denn jetzt darf endlich mal coram publico exemplarisch gegen ein unter irrigem Demokratieverständnis herbeigeführtes Referendums-Ergebnis geklagt werden, das Durchgeknallte herbeiführten; Und das, was das Zeug, resp. die Schweizerische 'Demokratie' aushält, die - aus hier offenbar werdenden Gründen(?) - Frauen noch nicht allzu lang ein eigenes Stimmrecht einräumt.

    Ist ohnehin ein anachronistisches Ländchen auf Abwegen - und zunehmend ein vielfältig Bankrottes; realwirtschaftlich dann, wenn jetzt, wie zu erwarten sein dürfte, aus konfessionellen Gründen fette Schweizer Konten gelöscht werden, von deren Erträgen die bigott-christlichen TaschenmesserschnitzerInnen auf hohem Niveau vegetieren.

    Ich bin vor allem froh, dass DIE Schweiz kein Mitglied der EU ist!

    Lasst Fatih Akin doch tun, was offenbar ein Mann tun muss. Ein Zeichen auf einen Haufen setzen?

  • V
    vic

    Gut so Fatih Akin. Zeichen setzen.

    Ich an seiner Stelle würde den Teufel tun und diese Grenze überschreiten.

    Mit so etwas wie der SVP und den Ja-sagern der Abstimmung muss man sich als Intellektueller nicht auseinandersetzen. Da können sie polemisieren wie sie wollen.

     

    Das sind dieselben dummen Sprüche wie in der BRD, "wir" müssten uns eben mit der NPD auseinandersetzen. Nein - muss ich nicht.

  • A
    aso

    @ jakobunddasw:

    Religionsfreiheit ist in unserer Kultur auf uns bekannte Religionen zugeschnitten, als auch auf solche, die eine Trennung von Religion und Staat befürworten.

    Der Islam hat nie eine Reformation oder Aufklärung vollzogen., ist nicht nur Religion, sondern auch ein umfassendes politisches System und Verhaltenskodex.

     

    Die Frauenunterdrückung wird gern als kulturelle Folklore Schöngeredet.

     

    „...Wäre die Programmatik des Islam die Programmatik einer politischen Partei, diese Partei wäre bei uns verboten!...“:

    http://zoelibat.blogspot.com/2009/11/macht-der-islam-dumm.html

     

    Akin kennt wohl nicht die Umfrage-Ergebnisse in D? Im anderen Europa dürfte es nicht anders aussehen.

    Gut, daß man in diesem Job nicht auf ein Publikum angewiesen ist...

    Oder er erhoffte sich durch diesen inszenierten Protest einen PR-Effekt, um die Leute neugierig zu machen.

    „Angst essen Seele auf“:

    Auch in der Türkei ist eine

    „...breite Ablehnung von Juden und Christen durch die muslimische Bevölkerungsmehrheit der Türkei dokumentiert. Vier von zehn Türken wollen demnach keinen Juden als Nachbarn, jeder Dritte lehnt es ab, neben einem Christen zu wohnen...“:

    http://diepresse.com/home/panorama/religion/512210/index.do

  • L
    Leser

    Kein Gott! Kein Volk! Kein Vaterland!

     

    Nicht Moscheen und Minarette (die wirklich hübsch anzusehen sind) sind das Problem, sondern ALLE sog. Gotteshäuser.

    Alle "Gotteshäuser" sind Machtdemonstration und Machtsymbol der jeweiligen "Glaubensgemeinschaft".

    Ob nu' Muslimisch/ Christlich/ Jüdisch/ Hinduistisch/ Buddistisch oder was auchimmerisch.

     

    Für aufgeklärte Menschen stand z.b. nach dem 11/9 nur fest, daß die Attentäter auf jeden Fall ein Gebet auf den Lippen hatten.

     

    "Halt Du sie dumm, ich halt sie schwach"

    Sagt der Politiker zum Pfaff

  • S
    Stefan

    Jetzt fängt der auch noch an mit dem Beleidigt-sein.

  • R
    Riin

    Schön. Wenn er jetzt auch noch seinen namen von dieser grauenvollen Polanski-Petition nimmt, glaub ich ihm das mit dem Humanismus auch.

  • G
    Gugelhupf

    Ich frage mich, warum aufgeklärte Menschen überhaupt über die Freiheit einzelner diskutieren, irgendwelche religiöse Protzbauten für den Götzendienst bauen zu dürfen. Ist in dem Zusammenhang ja schon interessant, wie selbstlos die christlichen Kirchenführer sich für den Islam ins Zeug legen.

     

    Schluss mit dem Götterkram und irgendwelchen Märchenbüchern. Machen ALLE nur Ärger.

  • G
    grafinger

    Genau so muss es sein. Das störrische Schweizer Stimmvieh spürt jetzt, dass es nicht ungestraft gegen die öffentliche Meinung entscheiden darf.

    Da wird ein Heulen und Wehklagen durch die Kantone gehen weil der grosse Fatih Akin die ungezogenen Eidgenossen nicht mehr lieb hat.

    Und vielleicht kommt der eine oder andere ja durch die Knute der Isolation wieder auf den Pfad der Tugend und bereut es bitter, nach seinem Gewissen abgestimmt zu haben.

    SCNR

  • F
    flanders

    Herr Akin ist Deutscher türkischer Abstammung, der seine Verbundenheit mit dem Land seiner Vorfahren stets betont hat. Natürlich ist es legitim, bei einem so stark für die Menschenrechte kämpfenden Mann zu fragen, wie es denn mit seinem Türkei-Boykott aussieht (Kurden, re-Islamisierung, unterdrückung Andersgäubiger, Paragraph 301, Zypern....). Da gäbe es also eine Menge zu tun, und Herr Akin als Prominenz könnte sicherlich etwas erreichen. Das ist doch wohl näherliegend, als sich mit der kleinen Alpenrepublik zu beschäftigen.

  • J
    Jens

    Wer die diesbezüglichen Verhältnisse in der Schweiz "demokratisch" nennt, der vergisst, dass Demokratie nicht nur die Laune von 51 % der Bevölkerung durchsetzen muss. Es geht ebenso darum, auch Minderheiten einen geschützten Raum zu geben.

     

    Das Ganze lässt sich auch anhand des folgenden Paradoxons veranschaulichen: Wäre es demokratisch, wenn die Schweiz per Volksentscheid beschließt, die Demokratie abzuschaffen?

  • RA
    Robert Allen Zimmerman

    Abgesehen davon, dass in unserer "Demokratie" Meinungen in erster Linie durch Medie erzeugt werden und nicht durch autonome, kritische Reflexion der Individuen, widerspricht eine solche Diskriminierung ethnischer/religiöser Minderheiten den eigenen Prinzipien einer solchen. Demokratisch gewählt war ja auch Hitler, um mal wieder mit dem Holzhammervergleich zu kommen.

     

    Abgesehen davon also, dass ich ebenso wie Herr Akin der Meinung bin, dass diese Entscheidung ein Fehler ist und zwar auch dann noch, wenn nur die theoretische Möglichkeit bestünde, dass eine einziger Muslim kein Terrorist ist, sollten sich diejenigen die hier sagen, dass er sich wie ein bockiges Kind verhalte, dass die demokratische Entscheidung nicht akzeptiere, einmal selber fragen, ob sie erstens die autonome freie Entscheidung Herrn Akins respektieren und zweitens, ob sie wirklich meinen, dass mit dem Fällen einer demokratischen Entscheidung der entsprechende Diskurs - immerhin nun ein internationaler - tatsächlich ein für alle mal beendet und jede weitere Äußerung dazu obsolet ist.

     

    Muslime sind übrigens in der Regel nicht die schlechteren Menschen und erst recht keine Terroristen. Die Medien vermitteln da leider ein Bild, das jeder meiner persönlichen Erfahrungen Hohn spricht.

     

    Wer hier behauptet Herr Akin übe einseitige Kritik und solle doch bitte auch einmal seine eigene (ismlamische) Kultur kritisieren, dem muss ich leider Unkenntnis vorwerfen: Eines der Hauptthemen seines Werkes ist wohl der Multikulturalismus und er wirft dabei einen durchaus kritischen, aber eben (im Gegensatz zu einigen der Kommentare hier) differenzierten Blick auf die islamische und besonders die türkische Kultur.

     

    Um dies zu belegen führe ich einfach mal Wikipedia-Zitate aus der Inhaltszusammenfassung zu "Gegen die Wand" und "Auf der anderen Seite" an:

     

    "Sibel, eine junge Türkin, rebelliert gegen ihr traditionelles türkisches Elternhaus. Sie möchte ihr eigenes Leben leben, sagt „Ich will leben, ich will tanzen, ich will ficken. Und nicht nur mit einem Typen.“ Um diese Unabhängigkeit von ihrem strengen Vater und ihrem dominanten Bruder zu erlangen, sieht sie nur noch die Möglichkeit, eine Scheinehe einzugehen." (Gegen die Wand, Wikipedia)

     

    "Im zweiten Erzählstrang titels „Lottes Tod“ erfährt man, dass Ayten eine Politaktivistin ist und in der Hoffnung auf politisches Asyl aus Istanbul nach Deutschland flieht. In Bremer Schuhgeschäften sucht sie nach ihrer Mutter. In einer Uni lernt sie die gleichaltrige Lotte kennen, die gegen den Willen ihrer Mutter Susanne beschließt, die illegal in Deutschland lebende Türkin zu beschützen. Nachdem diese entdeckt und in die Türkei abgeschoben wird, reist Lotte ihr nach, kann der inzwischen Inhaftierten jedoch nicht helfen." (Auf der anderen Seite, Wikipedia)

     

     

    Das halte ich für eine differentierte Kritik mit Substanz in der Kunstform des Films.

     

    Wer meint Herr Akin hätte besser auf der Pressekonferenz inhlatliche Kritik üben sollen, der vergisst, dass diese leider erst "übermorgen" stattfindet und sich bis dahin ohnehin keine Medien mehr für das Thema interessieren werden, so dass er damit gar keine Wirkung mehr erzielt hätte. Seine jetzige Entscheidung dagegen schadet niemandem, und wenn dann, wie man hier sieht, am ehesten ihm selbst; sie stellt erst recht keine Erpressung dar. Die Schweizer sind dadurch bestimmt nicht erpressbar. Ganz im Gegenteil: Sollte jemand versuchen seine Entscheidung zu unterbinden, so stellt das einen Eingriff in Akins Freiheit dar.

     

     

    Und damit basta.;)

  • D
    davidly

    @dann geh doch:

     

    ...schon wieder keinen interessiert? Warum denn zwei Kommentare schreiben? Ach, ja, Du bist der Keiner.

  • M
    moslem.blogger.de

    Alta, is de Akin doch nur geldgeile Doische un heuchelt su de echte Moslems, guckst du. Is wie de Hetzer Heinrich M. Broder, de sacht "Moslems raus" http://moslaemm.wordpress.com/2009/11/30/einer-muss-den-anfang-machen/

    Denkt de Akin, goil, machsch kostenlose Werbunk fur meine neue Film Is bigotte Doische, de Fatih Akin.

  • PM
    Peter Maas

    @Autor

    "Wir aber fragen uns doch ernsthaft Folgendes:"

     

    Wer ist "wir"? Die taz-Redaktion? Der Autor und seine Mutti?

     

    Ich finde die Belehrung am Ende des Artikels ziemlich kleinlich und mäkelnd. Schließlich wird Akin unterstellt, er habe seine Protestform gewählt, um seinem Film nicht den Kassenerfolg zu vermasseln, also der Kohle wegen. Abgerundet wird das Ganze dann noch durch ein scheinheiliges "Oder?".

     

    Das war GROSSER MIST.

  • WA
    W. Affenlobbyist_in

    solln die kleriker untereinander ausmachen,

    ausserdem spart vaddi(hihi) sich bodyguards usw.,

    da wird bestimmt wieder monatelang die trommel gerührt, moslems bedroht, uund die begründung ist nachvollziehbar, fasst süss.

    was man aber auch sieht, reli ist halt einfach so

    wie sie den anschein erweckt , auch die andere.

  • A
    Andi

    Anstatt die verständlich Haltung von Herrn Akin zur Kenntnis zu nehmen, wird sie mit dem letzten Absatz des Artikels relativiert und ins Lächerliche gezogen. Dazu wurde noch ein wirklich blödes Foto von ihm zur Bebilderung ausgesucht. Was hat hat die taz gegen Fatih Akin?

  • KK
    Klaus Kosiek

    Gut so. Ein Volk, das eine Minderheit diskriminiert, muss erfahren, dass diese Entscheidung Folgen hat. Allerdings: Die Befürworter des Minarettverbots werden nicht zur Kenntnis nehmen oder begrüßen, dass Akin nicht kommt.

  • J
    Jehuda

    Herzlichen Glückwunsch zu soviel Mut.

    Ich finde, dass Sie auf eine zumutbare Art und Weise auf diese skandalöse Entscheidung der Schweizer reagieren.

    Machen Sie weiter so.

  • R
    roterbaron

    @ Horst , sehr interessant wie Sie Ihre Gesinnung und Beschränktheit, so muss man das nennen, hier offen legen. Denn ich weiss nicht in wie fern Sie ein MInarett belästigt geschweige denn ein Moslem Gast ist?

     

    NIcht jeder MOslem ist eingewandert!NIcht jeder MOslem ist Türkisch und ich glaube kaum das D oder CH IHR Wohnzimmer ist! So viel Gutsherrenart und Biedermeier in einem Komment habe ich selten erlebt!

     

    Im Übrigen wird hier sehr fleißig und im regelmäßigem Abstand darauf hingewiesen, dass dies eine demokratische Entscheidung war. Das Stimmt... aber liebe Leute das müssten wir doch schon zugenüge aus D kennen, demokratische Entscheidungen sind nicht immer Richtig!

    Auch dann nicht enn sie durch Volksabstimmung legitimiert worden sind. Das wissen die Schweizer, die haben in ihrer Geschichte schon ein paar mal schei.. Entscheidungen per Volksabstimmung gemacht ,die dann revidiert werden mussten!

    Die Jenigen die sonst immer auf die Demokrtaie schimpfen reissen Jetzt ihren Mund auf und freuen sich ein Loch in Bauch. Ich bin mal gespannt was die Raucher unter euch Schadenfrohen zu Volkeswille in Bayern sagen werden. Mal sehen wer dann auf die Gesetze pocht!

  • L
    Lotta

    Es ist ja furchtbar zu lesen, wie konservativ die meinungen der leser sind, die sich auf taz.de einmischen. ist deutschland ein wohnzimmer, was den deutschen gehört? was sind "die deutschen"? christen ohne migrationshintergrund? ich bin hier geboren und habe keine eltern odern großeltern, die in einem anderen land geboren sind. ich bin aber kein christ, somit ist mir gleich ob ich glocken höre oder minarette. ich kann nicht verstehen, warum es menschen in einem reichen land, wie deutschland gibt die denken: "das hier gehört mir, das will ich nicht teilen mit anderen, die später gekommen sind." ich halte das nicht mal für intolerant sondern einfach für ziemlich bescheuert. ich kann nichts mit türken anfangen, die keinen respekt vor frauen haben, ganauso wenig kann ich allerdings mit deutschen anfangen, die keinen respekt vor türken zeigen. Da mache ich keinen unterschied.

  • M
    Maria

    Was für ein Gipfel der Bigotterie und Doppelmoral, Herr Akin soll sich mal die Türkei anschauen, wo Christen (obwohl sie dort früher waren als Moslems) nicht nur keine Kirchentürme errichten dürfen, sondern auch Kirchen, wo sie massiv in der Ausübung ihrer religiösen Praxis behindert werden. Aber selbstverständlich würde Herr Akin die Türkei NIE kritisieren oder sie boykottieren, nein, denn die Türkei ist für Herrn Akin sakrosankt.

     

    Shame of you Mr. Akin!

  • N
    nextdoorexit

    Ach Gottchen, der Hr. Akin bleibt der Premiere fern. Mich würde mal lieber interessieren ob alle arabischen(islamischen) Scheichs, Milliardäre usw. ihre Konten jetzt in der Schweiz auflösen oder nicht mehr nach St.Moritz usw. fahren. Hört man gar nix von. Na ja beim Geld hört die Religionszugehörigkeit wohl auf.

  • B
    Blabla

    Vielleicht hat Herr Akin ja auch nur in den USA Dreck am Stecken und sucht lediglich nach einem guten Grund nicht in die Schweiz einzureisen? Seit Polanskis Festnahme ist er ja vorgewarnt, was bei der Einreise in die Schweiz so alles passieren kann! Eine debatte über diese These ist sicherlich wichtiger als das bisher gepostete. Schon mal dran gedacht?

     

    So einfach ist das ganze nämlich gar nicht, wie ihr alle denkt. Das durchschaut bloss nicht jeder. Pusteblume Demokratie. Minarettverbot ob durch Volksentscheid oder ohne - oder Zivilcourage vom Herrn Akin. Der denkt sicherlich auch nicht an die politischen Missstände in der Tükei, seiner Heimat Hamburg, wo er auch Premieren gefeiert hat als Schill regierender Bürgermeister war. Und er denkt auch nicht an seinen Verleih. Sondern an sich selbst. Punkt.

  • J
    johannes

    Fatih Akin hat den Schweizer Volksentscheid als Verletzung und Verkennung der Türkischstämmigen in der Schweiz wahrgenommen - meines Erachtens mit gutem Grund. Es ist sein gutes Recht anderer Meinung zu sein als Millionen Schweizer. Er protestiert gegen eine Mehrheitsmeinung, die er für falsch hält, mit den Mitteln eines Regisseurs und bleibt einer Premiere fern. Ich kann nichts Lächerliches in diesem Meinungsausdruck erkennen.

    Lächerlicher sind die Kommentatoren, die eine dumpfe Abwehrhaltung reproduzieren. Dümmstes Beispiel: Erstmal Religionsfreiheit in der Türkei verlangen! Wir haben es in Deutschland nicht mit Vertretern des türkischen Staates zu tun, an denen es sich zu rächen gilt, sondern mit Mitgliedern unserer Gesellschaft, die man nicht missachten und verkennen sollte. In eine Gesellschaft, die mir immer wieder zu verstehen gibt, dass meine Herkunft und meine Religion zweitklassig ist, würde ich mich jedenfalls nicht integrieren wollen.

  • M
    max

    die rechten werden demokraten, wenn das volk recht wählt, wie man hier lesen kann. und selbst dann halten sie von so demokratischen grundsätzen wie minderheitenschutz und unantastbaren grundrechten wenig. mir diesem demokratieverständnis kann man auch die schariah mit mehrheitsbeschluss einführen ...

  • DG
    dann geh doch

    @ Vldck

    Kann schon sein das es ihm was gibt. Aber er macht es ja nicht für sich, sondern um andere zu erpressen.

    Und ich finde nun wirklich nicht das der Herr Akin einer der bedeutensten Filmemacher aus Deutschland ist.Komisch das er nie gegen moslemische "Dinge" scharf protestiert.

    @chübel jip, recht so!

  • H
    Horst

    @jakobunddasw

    Die Religionsfreiheit als Grundprinzip hat da seine Grenzen wenn sie anfängt Andere zu belästigen. Bestimmen jetzt die Gäste wie das Wohnzimmer auszusehen hat? Hoffentlich hat Herr Akin keinen Film über Minarettbau gedreht, den würden die Schweizer im Moment wohl auch nicht sehen wollen.

  • DM
    Daniel Müller

    Für alle die hier (und anderswo) immer auf die demokratische Legitimierung dieser Entscheidung verweisen, folgender Hinweis: Auch ein (basis-) demokratisch zustandegekommenes Gesetz kann Schrott sein, und der Verfassung, sowie international anerkannten Menschenrechten, widersprechen. In diesem Fall: Ich bin auch überzeugter Gegner von Zwangsehe, Burka, Hasspredigern und Gammelfleisch am Dönerspieß, aber ein Minarett AN SICH hat damit einfach noch nichts ZWINGEND zu tun. Deshalb sollte man es auch nicht verbieten.

  • C
    chübel

    was sölls,söllär doch dört blibä wo dä pfäffär wachst!Freak!

  • K
    Krause

    Er sollte mal lieber gegen die Unterdrückung religiöser Minderheiten in der Türkei demonstrieren.

  • J
    jakobunddasw

    Eine tolle Aktion von Fatih Akin! Er zeigt mit dieser Aktion wirklich Rückgrat, er äußert seine politische Meinung zu einem wahrhaft ungeheuerlichen und -menschlichen Vorgang.

     

    @Horst: Fatih Akin ist der zurzeit wohl beste deutsche Regisseur. Ansonsten ist dein Kommentar wirklich ziemlich lächerlich. Denn wieviel ist eine demokratische Entscheidung, die eines der Grundprinzipien der Demokratie, also die Religionsfreiheit, verhindert, noch wert? Richtig: Gar nix.

  • H
    Horst

    Wer ist Herr Akin ? und was hat der gegen demokratische Entscheidungen von schweizer Bürgern ? Gehört wohl auch zu den Dauerbeleidigten wenn es nicht nach deren Nase läuft.

  • V
    Vldck

    @dann geh doch:

     

    Naja, selbst wenns keinen Interessiert - mal dran gedacht dass es IHM was gibt? Ich versteh das. Er kann ja ncihts dafür wenn manche Leute noch nie was von Prinzipien gehört haben.

  • DG
    dann geh doch

    Na und? So dolle sind seine Filme auch nicht. Ach ja, ich gehe dann mal auch nicht zu seiner Premiere. Woll´n wir wetten das das schon wieder keinen interessiert.

  • TS
    Thomas Schöffel

    Oh Pytisma. Wenn ein Akin was macht, ist Ihnen das was wert. Wenn Millionen Schweizer was machen, ist Ihnen das nichts wert. Ihr Demokratieverständnis in allen Ehren. Aber da vergallopieren Sie sich

  • JE
    Jott Emm

    @Joachim Bovier: Wenn Sie es lächerlich finden, dass jemand seine Meinung öffentlich äußert und sich für ein Miteinander anstatt Ausgrenzung ausspricht, kann ich Sie nur bedauern. In überwiegend muslimischen Ländern, außer in Saudi-Arabien, werden Sie überall Kirchen - mit Kirchtürmen (!) finden. Wer da wohl intolerant ist? Man kann natürlich auch die Situation des Mittelalters anführen, anstatt sich selber Gedanken über die Gegenwart zu machen. Viel Spaß auf Ihrer flachen Weltscheibe!

  • M
    Majo

    Vielleicht sollte sich Herr Akin mindestens genauso über die Inhaftierung des Wirtschaftsexperten und Journalisten Said Lailas aufregen, denn der muss wohl neun Jahre ins Gefängnis. Er hatte gegen die Wiederwahl von Achmadinedschad im Iran protestiert. Ohne Meinungsfreiheit, kann man nämlich weder seine Filme aufführen, noch sich über Volksentscheide öffentlich aufregen!

  • SR
    Sören Roth

    Ich gratuliere Herr Akin zu so viel Rückrad.

    Von soviel angewandtem Recht auf privater Meinungsäusserung und Courage

    können unsere Highs&Pies nur träumen.

     

    Niemals würde ein "Sternchen" ein Risiko eingehen, auch nur einen Kinobesucher zu vergraulen.

    Sicherlich würde es bei Fremdfinanzierung auch

    Klagelawinen auslösen, denen ein freischaffender

    Künstler nicht entkommen könnte, aber trotzdem

    schätze ich Charakter besonders in Zeiten in denen Opportunismus als Charisma "verkauft" wird.

     

     

    Herr Akin:

     

    Ich bin erfüllter Christ und fühle mich auch so. Und wer etwas anderes predigt als Liebe hat seinen Beruf verfehlt. Sie haben Ihren Beruf gefunden und den Erfolg doppelt verdient.

     

    Ich habe das lokale Kino aufgrund persönlicher

    Einschätzung über die Funktion des Kinos in unserer Stadt lange gemieden.

    Für Sie mache ich mich auf den Weg, und will die paar Kröten für die Unterwelt gerne "investieren" da ich denke das Ihr Handeln der einzige Weg ist!

  • F
    flanders

    Akin ist ein kritischer Mann. Der wird bestimmt auch in der durch Erdogans Rechtspartei von Islamisierung bedrohten Türkei durch so einen Boykott ein Exempel setzen. Wäre doch sonst ein verlogener, billiger Akt.

  • R
    René

    @Joachim Bovier:

     

    Genauso gut kann man an die Verbrechen der Christen während der Kreuzzüge erinnern, ganz tolles Argument. Ach, und die Vorfahren der Italiener sind auch bei unseren Vorfahren eingefallen und trotzdem mögen wir sie doch irgendwie, gel?

     

     

    Was soll Herr Akin denn Ihrer Auffassung nach tun (außer "die Schnauze halten"), um seiner Meinung Ausdruck zu verleihen? Das dies keinen Schweizer beeindrucken oder gar bekehren wird, liegt auf der Hand, aber soll man deshalb stumm und tatenlos bleiben???

     

    Dann hätte ich 1989 wohl besser an keinen Demonstrationen teilgenommen, denn das diese letztendlich zum Ende der DDR führen würden, war zu Beginn auch nicht zu erwarten.

     

    Immer diese Miesepeter...

  • P
    Pytisma

    @Joachim Bovier

    Haben sie vielleicht auch mal daran gedacht, dass der werte Herr Akin nicht nur ans Geld und seinen Filmverleih denkt, sondern einfach ganz persönlich gekränkt ist und sich von einem, meiner Meinung nach, wirklich ungeheuerlichem Verhalten seitens der Schweiz verletzt fühlt? Vielleicht mmöchte er einfach aus ganz persönlichen Gründen nicht in die Schweiz fahren. Da spielt es dann denke ich auch nur eine sehr unwichtige Rolle, wovon nun die Angst der Schweizer motiviert sein sollte.

  • IS
    Ich sage Euch

    Das Dilemma ist doch, daß die Welt den Islam nur als Urheber von Terrorismus in der ganzen Welt wahrnimmt und sich wundert, daß sich kaum eine islamische Stimme erhebt , um sich davon zu distanzieren.

  • JB
    Joachim Bovier

    Manches ist schon wirklich lächerlich: Wenn Herr Akin nicht zu seiner Filmpremiere kommt wird das seinen Verleih eine Menge Geld kosten, die Schweizer wirds wohl kaum beeindrucken - oder denkt er die kriegens nun auf einmal mit der Angst zu tun? Wie sollten sie? Die furcht vor dem Islam herrscht Europa seit Jahrhunderten, es sei nur an den Sieg Karl Martells über die Mauren oder den von Prinz Eugen von Savoyen beim Entsatz von Wien und dem endgültigen Sieg in der Schlacht auf dem Amselfeld erinnert. also alles nichts neues.