Probleme mit der Stromversorgung: Eurostar-Züge von und nach London fallen aus
Der Bahnbetreiber Eurostar hat am Dienstag alle Zugverbindungen durch den Ärmelkanal-Tunnel von und nach London ausgesetzt.
afp | Das Bahnunternehmen Eurostar hat nach Problemen mit der Stromversorgung bis auf Weiteres alle Züge zwischen London, Paris, Amsterdam und Brüssel gestrichen. „Es gab ein Problem mit der Stromversorgung des Ärmelkanaltunnels, woraufhin ein Shuttlezug im Tunnel anhielt“, teilte eine Eurostar-Sprecherin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Bis das Problem behoben sei, würden alle Fahrten von und nach London bis auf Weiteres ausgesetzt.
Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, dass der Verkehr seiner Züge durch den Eurotunnel unter dem Ärmelkanal gestört sei, und Reisenden geraten, ihre Fahrten zu verschieben. „Bitte kommen Sie nicht zum Bahnhof, wenn Sie noch keine Fahrkarte haben“, erklärte Eurostar auf seiner Webseite. Betroffenen bot das Unternehmen an, ihr Ticket kostenlos umzubuchen oder ihre Reise gegen Rückzahlung oder einen Gutschein zu stornieren.
Im vergangenen Jahr war eine Rekordzahl von 19,5 Millionen Fahrgästen mit dem Eurostar gereist und damit 850.000 mehr Passagiere als 2023. Das Unternehmen sieht sich allerdings wachsendem Wettbewerb gegenüber: In den vergangenen Monaten hatten mehrere Unternehmen Vorhaben verkündet, die den Eurostar-Zügen Konkurrenz machen wollen. Bisher ist Eurostar das einzige Bahnunternehmen, das Züge unter dem Ärmelkanal zwischen London und dem europäischen Festland fahren lässt.
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