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Pro und Contra RauchenRaucher raus oder mehr Toleranz

Verletzen stark rauchende Mieter die schutzwürdigen Interessen ihrer Nachbarn? Muss ihnen die Wohnung gekündigt werden?

Dauerqualmen in der Wohnung: Darf das sein? Bild: dpa

Gifte und Gestank machen an der Wohnungstür nicht halt

Schwierig: Da lebt ein Mensch vierzig Jahre in seiner Wohnung, zahlt Miete, randaliert nicht, raucht nur wie ein Schlot. Ob er beim Lüften die Fenster öffnet oder die Tür zum Hausflur oder ob er gar nicht lüftet, bleibt strittig. Und dieser Mann ist jetzt eine solche Zumutung, dass es opportun ist, ihn zu kündigen?

Ja, sage ich, ja.

Denn so harmlos, so autoritär, so überwachungsstaatmäßig ist die Gemengelage nicht. Da ist etwa die Wohnung, in der der Mann Jahrzehnte lebte – bis vor Kurzem mit seiner Frau, auch sie eine starke Raucherin. Die Wände, die Decken, der Boden, Türen und Fenster sind, davon ist auszugehen, Sondermüll, in dem sich die Giftstoffe festgesetzt haben. Das wäre als Risiko der Vermieterin noch hinnehmbar – obwohl es für diese Folgekosten hat, als hätte der Mann randaliert.

Nun leben jedoch über dem rauchenden Mieter auch andere MieterInnen, vor denen die Gifte und der Gestank nicht haltmachen, wie amerikanische Studien aus Nichtraucherzimmern in Hotels, wo noch geraucht werden darf, belegen. Und da wird die Sache kompliziert. Denn es gilt damit schutzwürdige Interessen Dritter zu bewerten und nicht nur die Gewohnheitsrechte des rauchenden Mieters.

Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass jährlich weltweit 600.000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens sterben. 46,6 Prozent davon Frauen, 27,5 Prozent Kinder. Die Autoren der Studie plädieren für Rauchverbote in Räumen.

Zurück zum Düsseldorfer Mieter: Er steht für viele dieser Geschichten, wo die Sucht – mit der Egoismus gern verdeckt wird – Schaden nimmt. Vor sich selbst kann man ihn nicht schützen, aber man kann ihm Grenzen setzen, die ihm zeigen, dass er anderen schadet und ihm durch eine rechtmäßige Kündigung, die ihm Unannehmlichkeiten bereitet, klarmachen, dass er Rücksicht zu nehmen hat. Auge um Auge also. Ja leider. Denn in so einer Gesellschaft leben wir. WALTRAUT SCHWAB

Die Regelungswütigen wollen in Wahrheit ein Totalverbot

Herrlich. So eine rauchfreie Wohnung ist etwas Großartiges. Kein Wunder, dass selbst hartnäckige Raucher mehr und mehr dazu übergehen, draußen zu qualmen. Auf den Balkon. Vor der Tür. Im Park. Aus Rücksicht gegenüber den Mitbewohnern, den Gästen, den Tapeten oder sich selbst. Ja, so ein Verzicht ist ein zivilisatorischer Fortschritt. Wenn er eins ist: freiwillig.

Aber ein staatliches Rauchverbot in der eigenen Wohnung? Oder – noch schlimmer – Rauchen als Kündigungsgrund? Echt jetzt? Man kann ja vieles regeln – wenn es um die Begegnung im öffentlichen Raum geht. Aber wo, wenn nicht in der eigenen Wohnung, soll man sich eigentlich noch so verhalten dürfen, wie man möchte?

Und vor allem: Was kommt denn dann als Nächstes? Sex nur noch bei geschlossenem Fenster? Und nur zwischen 21 und 22 Uhr? Weil es früher die sittliche Entwicklung der jüngsten und später das Ruhebedürfnis der älteren Nachbarn gefährdet? Zwiebeln braten nur noch bei geschlossenem Fenster, weil es dem Gourmet von oben sonst den Rotwein vergällt? Nachts nur im Sitzen pinkeln, weil das Pladdern des harten Strahls die Feministin nebenan irritert?

Ja genau, all solche Regelungen wären eine spürbare Erleichterung für die Anwohner. Aber was wäre denn dadurch gewonnen, wenn der Nachbar nicht mehr nebenan, sondern draußen vor der Tür, womöglich unterm Schlafzimmerfenster raucht? Nichts! Und deshalb geht es den Regelungswütigen auch gar nicht um Vorschriften für das Verhalten in Privaträumen, sondern letztlich immer um ein Totalverbot.

Wer aber jegliche Belästigung durch andere per rechtlicher Vorgabe ausschließen will, hat doch vor allem eins: ein beträchliches Problem mit der Existenz anderer Menschen. Und gegen die hilft zum Glück nicht einmal das härteste Gesetz. Problemlösung verheißt nur ein Weg: entspannte Toleranz. Gegenseitig. GEREON ASMUTH

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67 Kommentare

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    Die Moderation

  • Ich wäre schon zufrieden wenn nicht jeder Artikel über das Thema mit einem Raucher/Zigarrette-Bild flankiert wäre. Die Zigarettenindustrie freut sich über die Bilder, da die am Ende im Kopf hängenbleiben wenn der Inhalt des Textes schon vergessen ist. Kriegt die taz/der Autor/Bildredakteur/dpa eigentlich Geld für die Bildauswahl.

  • A
    Andreas

    Gereon Asmuths Argumentation läßt leider einen wichtigen Aspekt aus: Sexgeräusche, Essensgeruch oder die aufgedrehte Musikanlage mögen Nachbarn nerven, aber Tabakrauch nervt nicht nur, sondern schädigt die Gesundheit der Nachbarn!

     

     

     

    Es macht also keinen Sinn, hier so polemisch die "Regulierungswut"-Keule rauszuholen. Denn es geht in diesem und ähnlichen Fällen darum, sich vor einen gesundheitsschädigenden Stoff zu schützen, dem man in den eigenen vier Wänden ausgesetzt ist, weil ein uneinsichtiger Nachbar ein Suchtproblem hat.

     

     

     

    Soll er sich todqualmen, aber dabei darf er andere Menschen nicht belästigen. Schon gar nicht in ihren Wohnungen.

    • A
      Arne
      @Andreas:

      Bei der Debatte fällt mir immer wieder auf, dass Menschen, die meinen Passivrauchen wäre eine Gesundheitsgefährdung niemals eine Gesundheitsgefährdung in Lärm sehen. Ich zitiere mal Wiki:

       

      "Schon 1910 prophezeite Robert Koch: „Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen, wie die Cholera und die Pest“. Angriffspunkt des Lärms ist dabei nicht das Ohr, sondern die Störung des Haushalts von Stresshormonen, insbesondere Cortisol und andere Kortikosteroide.

       

      Lärmbelastung im Schlaf,..., gilt als besonders kritisch. So führt nächtlicher Lärm bereits bei Einzelpegeln von unter 45 dB(A) zu Gesundheitsgefährdungen, wenn sich die Einzelpegel um mehr als 3 dB vom Geräuschhintergrund unterscheiden. Nach übereinstimmenden wissenschaftlichen Untersuchungen wird eine Erhöhung um 10 dB als Verdopplung der Lautstärke empfunden." Wenn Lärm keine Gesundheitsgefährdung darstellt, sollte also Ihrer Ansicht nach das Nachtflugverbot aufgehoben werden und die Lärmschutzwände an Autobahnen verschwinden? Das wäre eine logische Konsequenz aus Ihrer Behauptung, Geräusche aus der Nachbarwohnung würden einen gesundheitlich weniger beeinträchtigen als Tabakrauch im Treppenhaus!

  • RB
    Robin B.

    Ich glaub 90% der Kommentare gehen an dem vorbei worums hier geht.

     

    Ist es ok jemand FRISTLOS!! die Wohnung zu kündigen, weil er raucht. Darauf gibts nur eine Antwort:NEIN, denn es ist nach wie vor nicht verboten in der eigenen Wohnung zu rauchen, wär ja noch schöner! Wenn der gute Mann durchs Treppenhaus lüftet, kann man ihn drauf ansprechen und zur Not abmahnen, aber ihn einfach rauszuschmeißen ist meiner Meinung absolut indiskutabel.

     

    An die "ach so toleranten" Nichtraucher (bin selber einer)

     

    Dieses ganze gequatsche von Körperverletzung, totales Rauchverbot etc. ist meiner Meinung nach intolerant und faschistoid!

     

    Mit freundlichem Gruße

  • T
    Thomas

    Den größten Gestank, den meisten Krach und die größte Belästigung rund um die Uhr verursacht der Straßenverkehr!

     

    Und trägt auch zum Klimwandel mehr bei als die Raucher!

     

     

     

    Das scheint das Auto liebende Volk nicht zu stören!

     

     

     

    Man beißt sich fest an nichtigem Kram!

  • T
    Tom

    Ich finde den Versuch seitens der Contra-Fraktion schwach, eine eindeutig nachgewiesene Schädigung der Gesundheit der Hausbewohner und des Eigentums der Vermieter/in durch falsche Vorstellungen von Toleranz und mutwillige, unverhältnismäßige Vergleiche (Sex, Zwiebeln braten) mit einem Handstreich wegzuwischen. Hier wird aus meiner Sicht versucht Rauchen zu einer Art ''Menschenrecht'' zu erheben, das auch dazu befähigt anderen massiv (wenn auch ungewollt) zu schaden. Warum wird nicht gefragt, ob sich Mieter klaglos einer offensichtlichen, dauerhaften Gesundheitschädigung hingeben müssen? So würde die Opferrolle vom Raucher, zu den eigentlichen Opfern verschoben. Eine Pauschallösung kann man auf die Frage aber, denke ich, nicht finden ...

  • A
    Arne

    1. Wenn tatsächlich von allen Todesfällen weltweit 0,5% auf das Passivrauchen zurückzuführen sind, dann ist es eine sehr geringfügige Zahl, die angesichts anderer Todesursachen eher eine niedrige Beachtung verdient.

     

    2. Todesursachen sagen nix aus. Meine nichtrauchende Mutter liebte meinen rauchenden Vater und war durchaus in der Lage abzuwägen, ob sie das sehr geringe Risiko eingehen sollte, an Passivrauch zu sterben oder mit meinem Vater glücklich zu werden. Gestorben sind sie btw beide. Man wird nicht unsterblich durch Nichtrauchen.

     

    3. Frau Schwab findet die Eigentumsverhältnisse im Kapitalismus gut. Es ist ihr gutes Recht dafür zu plädieren, dass Vermieter sich ihre Mieter aussuchen dürfen und ihre persönlichen Vorlieben ("Keine Raucher, keine Ausländer, keine Schwulen.") bei der Wahl, wem sie ihr Eigentum anvertrauen, auch ausleben dürfen. Frau Schwab sagt: Wer Eigentum hat, der hat gewonnen in dieser Gesellschaft. Basta.

     

    4. Wenn ein religiöser Fanatiker, der Angst vorm Tode hat, seine esoterische Überzeugung, dass ein langes Leben grundsätzlich besser ist als ein kurzes in seine Eigentumspolitik aufnehmen will, steht ihm das frei. Es gibt aber Bestandsschutz. Der Mieter hat wohl bereits 120000 € der Mieterin für die Wohnung bezahlt, ausgehend von der letzten Miete und die 40 Jahre, die Frau Schwab ansetzt, sind richtig. Für 42 qm. Es wäre eher angebracht, die Eigentumsordnung zu ändern. Lt. Wohnungsbörse kostet eine 42qm² Eigentumswohnung auch in Ddorf nur ca. 94000 €. Wenn ein Vermieter festlegen will, dass er keine Raucher im Haus haben möchte, sollte er es vorab im Mietvertrag festhalten. Wer in ein Haus zieht, in dem Rauchen grenzenlos erlaubt ist, darf sich später nicht beschweren.

  • L
    lowandorder

    Wie schon gesagt, einen solchen Lebenssachverhalt in "Pro&Contra" zu bugsieren ist schlihter Unsinn; das zeigen die Kommentare ja mehr als eindeutig.

     

     

     

    Ansonsten - hat das Landgericht völlig zu Recht dem offensichtlich leicht schneidigen Herrn Amtsrichter - wie man so sagt - seinen ablehnenden PKH-Beschluß um die Ohren gehauen.

     

    Mehr an Kommentar braucht´s. echt nicht.

  • F
    Fred

    Weder in Deutschland noch in einem anderen Land dieser Erde gibt es ein Recht auf emissionsfreihe Atemluft, auch nicht für Kinder. Das wäre ja wohl noch schöner.

  • B
    betty

    wie kann man sex mit rauchen vergleichen, jeder normal denkende mensch weis, das passivrauchen die gesundheit ruiniert und sex nicht!!!!!!!!!!!!!! an gereon asmuth

  • Ich finde es richtig lustig hier.

     

     

     

    In einer welt in der slbst die wurst zusammengeklebt wird beschweren sich die leute über die raucher. LOL

     

     

     

    Am bahnhof gibt es raucherzonen, und es stört keinen Nichtraucher 2 m zu seite zugehen aber draussen ist es nicht möglich, ja ne is klar.

     

     

     

    Zittat: - Umgebungsrauch bedeutet eine problemlos vermeidbare schwere Gesundheitsbelastung. -

     

    Das tun Autos doch auch ?

     

     

     

    "Darüber hinaus wird, wie immer, das "Argument" gebracht, "andere Sachen sind auch schlimm (wild durcheinander Autoabgase, Zwiebeldünste, Lärm, Parfüm, Alkohol, Koffein, dumme Kommentare, Atomwaffen, Fast Food etc.) ...soll man die jetzt auch alle verbieten?" Da frage ich mich immer, was für Fantasien die Leute haben. "

     

    Tja die sachen sind ja auch schlimm genauso wie der Ziegarettenrauch.

     

    "Da frage ich mich immer, was für Fantasien die Leute haben"

     

    und was für welche haben sie ?

     

    Alles verbieten was auch nur ansatzweise ein risiko bringt ?

     

     

     

     

     

    "Ich persönlich bekomme Nasenbluten und Starke Kopfschmerzen, wenn jemand in meiner Gegenwart Raucht und ich den Rauch einatme."

     

    ICH auch nur von Autoabgasen, Fast Food, Parfüm und jetzt ?

     

     

     

    "Zudem, wie bereits in Teil eins dieses Artikels ausgeführt, geht es ja durch das rauchen zum einen um Erhebliche Folgekosten für den Vermieter "

     

    Und das stimmt auch nicht. Ich muss für die sannierung aufkommen wenn ich die wohnung wieder abgebe.

    • T
      Tacomas
      @Brome:

      "In einer welt in der slbst die wurst zusammengeklebt wird beschweren sich die leute über die raucher. LOL"

       

       

       

      Wenn einer seine zusammengeklebte Wurst verspeist, tangiert mich das rein gar nicht. Wenn aber einer an seinem Papierdocht saugt und dieser widerlichen Qualm in die Umgebung bläst tangiert mich das allerdings immens.

       

       

       

      Aber bei Drogensüchtigen darf man nicht mit Argumenten kommen.

  • Was den Tabakanbau angeht (war in verschiedenen Kommentaren Thema) gibt es hier umfangreiche Informationen: http://www.unfairtobacco.org/

     

     

     

    Was sonst? Es sind immer die gleichen Plattheiten. Gereon Asmuth unterstellt den Menschen, die keine Lust (mehr) auf Zwangsmitrauchen haben, einfach alle möglichen schlimmen Dinge. Prohibition und so. Woher er das weiss? Muss er uns nicht sagen. So oder so wäre es wichtiger sich zu fragen, was mit einer Maßnahme erreicht wird statt nach der Intention zu suchen...Verantwortungsethik halt. Hat er wohl keine Lust drauf.

     

     

     

    Darüber hinaus wird, wie immer, das "Argument" gebracht, "andere Sachen sind auch schlimm (wild durcheinander Autoabgase, Zwiebeldünste, Lärm, Parfüm, Alkohol, Koffein, dumme Kommentare, Atomwaffen, Fast Food etc.) ...soll man die jetzt auch alle verbieten?" Da frage ich mich immer, was für Fantasien die Leute haben.

     

     

     

    Es gibt nichts gutes außer man tut es. Ganz einfach. Umgebungsrauch bedeutet eine problemlos vermeidbare schwere Gesundheitsbelastung. Zu Zwiebeldünsten oder Atomwaffen machen wir dann jeweils ein eigenes Thema auf.

    • @Eric Manneschmidt:

      Darüber hinaus wird, wie immer, das "Argument" gebracht, "andere Sachen sind auch schlimm (wild durcheinander Autoabgase, Zwiebeldünste, Lärm, Parfüm, Alkohol, Koffein, dumme Kommentare, Atomwaffen, Fast Food etc.) ...soll man die jetzt auch alle verbieten?" Da frage ich mich immer, was für Fantasien die Leute haben.

       

       

       

       

       

      -dumme Kommentare-

       

      Dann hören sie einfach auf solche zu schreiben, so einfach ist es.

       

       

       

      Was haben sie denn für Fantasien? Sie vergleichen Zigarettenqualm mit einer Atombombe?

       

       

       

      Ich muss mir den Gestank, von einem der neben mir sitzt reinziehen, weil er ja sich seine Pommes, Burger oder Sonstiges reinstopfen muss, darf aber keine rauchen.

       

       

       

      Ich muss mir den Smog reinziehen, darf aber keine rauchen.

       

       

       

       

       

      Ich muss der Atombombe ins Auge blicken, darf aber keine rauchen.

       

       

       

      Und zu den Kindern: Papa können wir heute zu mc .., ja aber sicher doch.

       

      Oder noch besser:

       

      Hier hast du Geld hol dir was.

       

      Nein noch besser:

       

      Da steht ne Pizza im Kühlschrank, schiebst dir in den offen.

       

      Ketchup, Limonade, Burger, süßes, Fettes, zu salzig, mit Chemie zur längeren Haltung, mit Geschmacksverstärkern und so weiter. Da frage ich mich, ob die ganzen neumodischen Krankheiten wirklich nur vom Zigarettenrauch kommen. Vielleicht aber auch nur von unseren (ach so Gesundheit förderndem essen?

       

      Sorry aber ihr vergleich ist einfach nur schlecht !

  • "Wie gesagt, Zigaretten sind Genussdrogen, keine Lebensmittel, folglich ist es auch nicht statthaft, die zugehörigen Aussenwirkungen den nicht dazu geneigten Mitmenschen auch nur in irgend einer Art und Weise aufdrängen zu wollen bzw. zu können, weder aktiv noch passiv" Wie sieht es aus mit Alcohol ?

     

    Lärmbelästigung durch Autos - Abgase ? Alles verbieten weil es ja MICH stört, oder nicht ? Ach so die DB ist auch zu laut, muss auch weg ?

  • E
    Emre

    Wenn Menschen rauchen ist dies lediglich ein Genussmittel sowie Alkohol. Es schadet mir wenn ich wegen "Toleranz" den Rauch einatmen muss nur weil das Individum auf seine Freiheit plädiert, die mir aber genommen wird. Raucher sollten Nichtrauchern das Feld überlassen und sich dort hinbegeben wo niemand den Rauch einatmen muss. Die Freiheit endet, wenn die körperliche Unversehrtheit eines anderen gefährdet wird. Basta.

    • L
      LOL
      @Emre:

      Raucher sollten Nichtrauchern das Feld überlassen und sich dort hinbegeben wo niemand den Rauch einatmen muss. Die Freiheit endet, wenn die körperliche Unversehrtheit eines anderen gefährdet wird. Basta

       

       

       

      Stimmt und Autofahrer den Radfahrrern sie haben recht.Basta.

       

       

       

      das Individum auf seine Freiheit plädiert,

       

       

       

      ach diese Böse, böse Freiheit

       

      gehört auch weg.Basta.

       

       

       

      vieleicht sollten Nichtraucher den Rauchern das Feld überlassen und (weil es draussen ja kein Sauerstoff gibt) eine Sauerstoffmaske tragen.Basa.

    • IH
      ich habs satt
      @Emre:

      DANKE Emre, Sie sprechen mir voll aus dem Herzen!!!

       

      Ich könnte auch jedesmal echt kotzen, wenn ich dieses Freiheitsgeschwafel der Raucher höre, noch schlimmer sind die ach so toleranten Nichtraucher! Rauchen schädigt und ist nicht notwendig! Also weg damit!

      • L
        LOL
        @ich habs satt:

        Ich könnte auch jedesmal echt kotzen, wenn ich dieses Freiheitsgeschwafel der Raucher höre

         

         

         

        Ich auch dieses Toleranzgeschwafel der Nichtraucher ist echt schlimmer. Freiheit ist schlimm ich weis. Böse Freiheit, pfui, aus, verschwide wieder, wir wollen dich nicht.

         

         

         

        Rauchen schädigt und ist nicht notwendig! Also weg damit!

         

        Genauso wie die Autos, also weg damit.

         

         

         

        Sagt mal, stellt ihr euch mit absicht 10 cm vor den raucher ? atmet tief durch nur um einen grund zum jammern zu haben.

         

         

         

        also ehrlich das hat nichts mehr mit toleranz zu tun.

  • @Gephard:

     

    In dieser Diskussionsreihe geht es um die (negativen) Aussenwirkungen des Tabakkonsums, nicht um die Rohstoffgewinnung. Ansonsten müsste man sich im Zuge dessen auch gleich die Arbeitsbedingungen der Plantagenarbeiter auf den Tabakplantagen weltweit ansehen. Da dürfte es nicht viel anders zugehen, als auf den Kaffeeplantagen. Von daher; rhetorischer Pluspunkt für die Zigarette in dieser Debatte wieder aberkannt !

     

    Was die weiteren Umweltgifte angeht, ja die gibt es, da besteht auch einiges an Handlungsbedarf und da wurde auch schon einiges an Gesundheitsprävention unternommen, zum Teil schon lange vor der Passivrauchdebatte.

     

    Wenn Sie über einer Kneipe wohnen und sich dort dem Passivrauch (dicke Luft im Flur, Ihr Beispiel) aussetzen, so war das Ihre bewusste Entscheidung. Respektieren Sie aber dann auch bitte die Entscheidung von Nichtrauchern, den Passivrauch eben bewusst NICHT haben zu wollen.

     

    Wie gesagt, Zigaretten sind Genussdrogen, keine Lebensmittel, folglich ist es auch nicht statthaft, die zugehörigen Aussenwirkungen den nicht dazu geneigten Mitmenschen auch nur in irgend einer Art und Weise aufdrängen zu wollen bzw. zu können, weder aktiv noch passiv.

  • JM
    Jack Marten

    Ja, jeder Vermieter hat gewisse Rechte - so kann er begründet Tierhaltung einschränken, gewerbliche Nutzungen begrenzen und sicherlich auch das Rauchen. Als Mieter unterschreibe ich diese Klauseln und habe mich daran zu halten.

     

     

     

    Aber dies ist bei Altverträgen ein Problem (da steht nichts von einem Verbot)- zumal Gewohnheitsrecht schon viel eher greift als nach 40 Jahren. Da die Gefahr des Passivrauchens seit langem bekannt ist, wäre es doch unerwartet, deswegen gekündigt zu werden.

     

     

     

    Daher Ja und Nein

  • C
    christoph

    Ich darf Nägel in die Wand kloppen? Ich darf Wände bemalen? Ja, ich weiß, ich muss vor dem Auszug die Nägel aus der Wand ziehen und die Wände weiß streichen. Sollte ich dies nicht tun, haben Sie ja noch meine Kaution zur Hand.

     

    Warum sollte das bei vergilbten Tapeten anders gehandhabt werden?

     

     

     

    Wenn jemand am Passivrauchen gestorben ist muss er/sie eine ziemlich rücksichtslose Famile oder einen ziemlich rücksichtslosen Freundeskreis um sich gehabt haben. Rauchende Menschen sind nicht grundsätzlich rücksichtslos, denn Menschen im Allgemeinen sind zum Teil rücksichtslos. Das Problem ist ein anderes, nicht etwa die Tatsache des Rauchens.

     

     

     

    Ich bins mittlerweile Leid: Stetig achte ich darauf, wo ich rauche und wer um mich herum steht; Stecke meinen Kippenstummel ein, bis ich 'nen Ascheimer finde; wenn Kinder zu Besuch kommen, höre ich Stunden vorher auf in der Wohnung zu rauchen (oder wenn ich es rechtzeitig weiß, den ganzen Tag nicht in der Bude); Nichtrauchende sagen, es riecht hier in der Bude nicht nach Rauch!?!;

     

     

     

    Ich bin's langsam echt Leid, als quasi Mörder (um es überspitzt zu formulieren) und rücksichtsloser Arsch verallgemeinert zu werden. Es werden immer weniger Raucherinnen und Raucher, es werden mehr und mehr Verbote...gebt euch langsam zufrieden und findet für euch selbst 'ne Lösung mit Dingen klarzukommen, die euch nicht tatsächlich belasten. Sollte euch jemand völlig vollqualmen und zurauchen, habt ihr immernoch die Möglichkeit individuell auf diesen Menschen einzuwirken, mit einer Bitte oder einer Frage.

     

     

     

    Genauso könnte man Gesetze entwerfen, die einem das Auto fahren untersagen, es sei denn, es ist wirklich notwendig, da keine Öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Und ich glaube sogar, dass das der allgemeinen Gesundheit mehr zu Gute käme...

     

     

     

    ...Pies Aut!

  • @TORTES: Kaffee fügt auch anderen Menschen Schaden zu, zwar nicht direkt und auch nicht weil es Kaffee ist, aber derzeit unterstützt man mit handelsüblichen Kaffee die Ausbeutung und gesundheitliche Belastung der Plantagenarbeiter. Bei vielen anderen industriell erzeugten Produkten ist es ähnlich.

     

     

     

    Ich persönlich kenne keine militante Raucher, alle sind rücksichtsvoll und respektieren es, wenn ich nicht möchte, dass man in meiner Gegenwart raucht. Dennoch verlange ich es selten, denn wenn man draußen ist und sie einem den Rauch nicht ins Gesicht blasen, merkt man kaum was davon. Und wenn ich mal was abbekomme, werde ich wohl nicht sterben und die paar Minuten oder mögen es Tage sein, die ich statistisch eher sterbe, jucken mir jetzt herzlich wenig, besonders in Anbetracht der ganzen anderen Gifte, denen ich ausgesetzt bin, zum Beispiel Alu, BPA oder Hormone.

     

     

     

    Ich habe sogar lange über einer Kneipe gewohnt. Die Lärmbelästigung war schlimmer als der Rauch. Okay, den Flur habe ich oft wegen dicker Luft nicht gewischt, aber ich hatte mir die Wohnung auch selbst gesucht. Wenn ich keine Belästigung wünsche, ziehe ich nicht in eine Mietswohnung. Menschen erzeugen nun mal Geräusche und auch Abfallprodukte. Ich nehme auch Autoabgase im Kauf oder einparfümierte oder nichtparfümierte Menschen, warum nicht auch Rauch? Auf Autos und Parfüm kann man auch verzichten.

  • @RAGRAND

     

     

     

    folgendes zu Ihren Beispielen:

     

     

     

    Es gibt Genussdrogen bzw. Verhaltensweisen, die eine grössere oder auch kleinere bis gar keine Aussenwirkung auf Mitmenschen haben.

     

    Diese Aussenwirkungen in ihren negativen Beeinträchtigungen gegenüber der Umwelt zu beurteilen und ggf. zu reglementieren, darum geht es letztendlich, auch die Nichtraucherschutzgesetze erfüllen letztendlich diesen Zweck.

     

     

     

    Nun zu Ihren Beispielen im Detail:

     

    -Alkoholverbot: Alkoholgenus führt nur bei Übermengen zu Negativbeeinträchtigungen der Umwelt, z.B. Aggresivität Betrunkener, Unfallgefahr durch verminderte Reaktionsfähigkeit

     

    -Autounfälle: Im Regelfall steuerbares Risiko für die Allgemeinheit, da zu 90% über Fahrverhalten beeinflussbar

     

    -Beschneidungen: Keine Aussenwirkung auf die Umwelt

     

    -Kaffe: Keine Aussenwirkung auf die Umwelt, Koffeinüberschuss schädigt ausschliesslich den Konsumenten selbst

     

    Piersing: Wie bei Kaffe.

     

     

     

    So, wie sieht es bei Rauchen aus ? Starke Aussenwirkung auf die Umwelt durch den Zigarettenrauch, verursacht durch eine faktisch nicht lebensnowendige Genussdroge.

     

    Daher muss sich jemand, der mit einer solchen Genussdroge nichts zu tun haben will, eben das auch nicht gefallen lassen.

     

     

     

    Noch Fragen ?

    • @Tortes:

      Hi @ all

       

       

       

      @ Tortes

       

      Bin selber Raucher, aber finde auch das es sich nicht gehört im Restaurant, Zug, Kino oder sonstigen geschlossenen Räumen zu rauchen (wenn es nicht ausdrücklich erlaubt ist), aber im freien oder den eigenen 4 wänden ist es was ganz anderes.

       

      Wenn es ihnen nur um die Umwelt geht, dann sollte man sich über die Autoabgase oder den industriellen Smog mehr sorgen machen.

       

      (Ich glaube das jede Kuh am Tag mehr giftige gase mit einem Pups oder Stinkihaufen produziert als ein Raucher. Folge wir sollten aufhören Fleisch zu essen). BITTE, BITTE sorry für den Satz.

       

      Und Kaffee hat auch Auswirkungen auf die Umwelt, denn die Plantagen müssen irgendwo hin und um platz zu schaffen müssen oft Bäume gefällt werden).

       

       

       

      "So, wie sieht es bei Rauchen aus? Starke Aussenwirkung auf die Umwelt durch den Zigarettenrauch, verursacht durch eine faktisch nicht lebensnowendige Genussdroge."

       

      ach so, Alkohol also nicht. Wenn ich die weggeworfenen Flaschen, Dosen sehe, dann ist es ok. Und was ist mit den Kommasäufern, die dann in jede Ecke Pipi machen, durch die Gegend spucken, durch die Gegend grölen? Alkohol ist auch keine lebensnotwendige Genussdroge!

       

       

       

      "Daher muss sich jemand, der mit einer solchen Genussdroge nichts zu tun haben will, eben das auch nicht gefallen lassen"

       

      Darum sollten Alkohol, Autos, Fast Food usw. verboten werden, da gebe ich ihnen völlig recht!

       

      Also, wenn es ihnen nur um die Umwelt geht, dann sollten sie sich lieber um was ganz anderes sorgen als die Raucher. :)

    • @Tortes:

      Ihre Argumentation ist unvollständig:

       

       

       

      Alkolgenuss führt statistisch zu steigendem Gewaltpotential. Alkoholtrinker neigen also dazu, meine Gesundheit durch Gewalt einzuschränken.

       

       

       

      Durch Autofahrer werde ich gleich doppelt belästigt. Zum einen sterben auf Deutschen Straßen jedes Jahr mehrere tausend Menschen. Zum Anderen sind die Abgase - ähnlich wie Zigarettenrauch - giftig und verursachen Krebs.

       

      Kaffeegenuss: Alleine die Vorbildfunktion führt zur Nachahmung bei Kinder und Jugendlichen. Diese sterben dann früher.

       

       

       

      Sollen wir wirklich alle diese Dinge verbieten - und dann auch noch in meiner eigenen Wohnung?

    • KF
      Keine Fragen, Danke.
      @Tortes:

      Solange Du Auto fährst, ist dein Geschreibsel über Auswirkungen des rauchens auf die Gesundheit hinfällig.

  • OM
    Olaf Mertens

    Ich meine, Frau Schwab, mal ganz im Ernst: sagen wir mal Sie hätten mir mit Ihrem Kommentar heute morgen nachhaltig die Laune verdorben? Sagen wir mal, dass davon mein Magengeschwür schlimmer wird. Was mach ich denn jetzt mit Ihnen, in der von Ihnen diagnostizierten und offenbar anerkannten "Auge-um-Auge"-Gesellschaft? Ich frag mich auch wie man den Umstand, dass der Mann jetzt seine Wohnung, in der er 40 Jahre gelebt hat, verliert, als "Unannehmlichkeit" bezeichnen kann und gleichzeitig den Zigarettengeruch der meinetwegen aus seiner Wohnung dringt als Körperverletzung (am Ende mit Todesfolge - haha!). Das können Sie alles nicht ernst meinen! Ich gehe jedenfalls zu Ihren Gunsten davon aus, dass Sie in der Redaktionskonferenz für das Schreiben dieses Contra-Rauchen-Textes ausgelost worden sind. Ich meine wer wollte sonst ernsthaft diesen zutiefst asozialen Machenschaften das Wort reden!

  • NH
    ängstlicher Hypochonder

    Toleranz anstatt ständiger Angst um die eigene Gesundheit.

     

    Diejenigen die ständig Angst vor allem haben werden davon krank.

     

    Kontraproduktive Hypochonder.

  • Ist ja langsam gut liebe Nichtraucher

     

     

     

    Ihr wollt Toleranz, dann fangt schon mal an den Rauchern zu üben!

     

     

     

    Zur euerer Körperverletzung !

     

    Was ist mit Alkoholverbot? Ja, ja will ja keiner missen

     

    Was ist mit den Autounfällen? Sollen jetzt alle Straßen aufgerissen werden und Autos verboten.

     

    Was ist mit Beschneidungen? Oder ist Körperverletzung nur in der Religion erlaubt?

     

    Was ist mit Kaffee? Manche sind süchtig danach.

     

    Was ist mit Piercing? Ist das eine Körperverletzung oder nicht? Oder ist es egal, weil es ja euer Körper ist?

     

     

     

    Und wer seid ihr eigentlich? Die es sich erlauben anderen etwas zu verbieten?

     

    Und bevor ihr jetzt mit irgendwelchen Arztrechnungen ankommt, von wegen warum sollen wir für eine vorsätzliche Körperverletzung mitbezahlen! Ich habe auch kein bock für den Mottorad/Autofahrer die Op, Reha zu bezahlen, damit er vielleicht irgendwann wieder seine Beine spürt. Na merkt ihr was?

    • @Ragrand:

      Sie vergleichen irrational. Sie vergessen einfach, dass man sich als Nichtraucher dem Rauch oft nicht entziehen kann.

       

      Jemand der neben mit Alkohol trinkt, macht belastet nicht meine Leber. Und es immer noch meine Entscheidung ob ich eine Auto nutzen will, ob ich gerne jüdisch wäre usw. Wenn ich aber im Park sitze und jemand raucht mich voll, muss ich gehen. Das heißt in Ihrem Sinne heißt Toleranz, dass wir Nichtraucher immer dann das Feld räumen, wenn Sie auftauchen? Vielleicht denken Sie noch mal intensiv über das Wort Toleranz nach. Abgesehen davon, das ich als Nichtraucher wirklich eure Artztrechnungen bezahle. Denn der objektiven Wahrheit, das Rauchen viel öfter und schwerer krank sind als Nichtraucher, ist unumstößlich.

      • @Robert Kruck:

        Hi @ all

         

         

         

        @ Robert Kruck

         

         

         

        "Sie vergleichen irrational. Sie vergessen einfach, dass man sich als Nichtraucher dem Rauch oft nicht entziehen kann."

         

        Wie? Im Freien können sie sich nicht dem Rauch entziehen? Oder wollen sie es einfach nicht?

         

         

         

        "Und es immer noch meine Entscheidung, ob ich ein Auto nutzen will, ob ich gerne jüdisch wäre usw."

         

        Genauso wie es meine Entscheidung ist ob ich Rauche oder nicht.

         

         

         

        "Wenn ich aber im Park sitze und jemand raucht mich voll, muss ich gehen. Das heißt in Ihrem Sinne heißt Toleranz, dass wir Nichtraucher immer dann das Feld räumen, wenn Sie auftauchen?"

         

        1. Haben sie einen Mund und können den Raucher sagen, dass sie sich gestört füllen. (Glauben sie mir die meisten gehen oder machen aus)

         

        2. Sie müssen auch nicht dann das Feld räumen, oder hat sie schon mal jemand darum gebeten? Im Gegensatz zum Nichtraucher.

         

         

         

        "Abgesehen davon, das ich als Nichtraucher wirklich eure Artztrechnungen bezahle. Denn der objektiven Wahrheit, das Rauchen viel öfter und schwerer krank sind als Nichtraucher, ist unumstößlich."

         

        Genauso wie einer der kein Auto fährt und ein der es fährt oder nicht?

         

        Dann sollten auch nur die Autofahrer für die Autofahrer der Unfallopfer aufkommen, na denn.

         

         

         

        "Vielleicht denken Sie noch mal intensiv über das Wort Toleranz nach"

         

        Das tue ich gerade.

         

        Nun die Raucher sind ihnen ein Schritt entgegengekommen. "Rauchverbot in geschlossenen Räumen u.s.w"

         

        Und was nun? Toleranz muss immer von beiden Seiten kommen, sonst ist es eine Diktatur.

         

         

         

        Danke

      • @Robert Kruck:

        Die objektive Wahrheit, dass so genannte Extremsportler - zu denen auch Surfer, Skater, Vielsportler im Allgemeinen, Falschirmspringer, ja sogar Inlineskater gehören - sich viel öfter schwer verletzen und damit das Gesundheitssystem belasten (ebenso wie dicke Menschen), ist unumstößlich. Wollen wir das dann also auch alles verbieten.

         

         

         

        Wenn die Regierung darüber hinaus alle Einnahmen aus der Tabacksteuer in das Gesundheitssystem stecken würde, bräuchten wir alle keine Beiträge mehr bezahlen. Lasst die Raucher rauchen (im freien und in ihren eigenen vier Wänden) dann leben wir alle glücklich bis an unser Lebensende.

      • PM
        Peterchens Mondfahrt
        @Robert Kruck:

        So irrational ist der Vergleich nicht. Wenn Sie Alkohol trinken, steigt die statistisch belegte Wahrscheinlichkeit, dass Sie mir gegenüber Gewalttätig werden. Wenn Sie mit dem Auto fahren, belasten Sie die Luft, die ich gerne ohne Autoabgase atmen würde. Wenn Sie bestimmte Sportarten ausüben, steigt die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen, die durch unser solidarisches Gesundheitssystem auch von mir mitgetragen werden müssen.

         

         

         

        Alle diese Dinge müssten also - wenn wir Ihre Aussagen ernst nehmen wollen - verboten werden.

      • W
        WutBuerger
        @Robert Kruck:

        Natürlich können Sie sich entscheiden nicht jüdisch zu sein, allerdings nicht in den ersten Lebensjahren (danach ist es meist zu spät...) und auch wenn Sie kein Auto fahren, können Sie von einem Autofahrer überfahren werden.

  • B
    Biker

    Dann sollen auch alle aufs Autofahren verzichten und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Als Radfahrer schadet das erheblich meiner Gesundheit und ist im Regelfall reine Bequemlichkeit und nicht das Ergebnis mangelnder Alternativen.

     

     

     

    Oder einfach leben und leben lassen.

  • A
    Antisexismo

    "Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass jährlich weltweit 600.000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens sterben. 46,6 Prozent davon Frauen, 27,5 Prozent Kinder. Die Autoren der Studie plädieren für Rauchverbote in Räumen."

     

     

     

    Kann mir mal jemand erklären weshalb Frauen und Kinder immer hervorgehoben werden? Ist deren Tod schwerwiegender als der eines Mannes? Tatsache ist, dass hier Menschen sterben - reicht das nicht?

  • AA
    Axel Axelsen

    Wir leben in einem Rechtsstaat, Frau Schwab, Herr Asmuth! Die Rechtmäßigkeit einer solchen Kündigung durch den Vermieter ist eine juristische, und keine Frage der Toleranz oder persönlichen Einstellung! Verstößt der Mann gegen Gesetz oder den Mietvertrag? Haben andere Bewohner einen Unterlassungsanspruch gegen ihn? Solche und ähnliche Punkte wären dann zu klären.

     

     

     

    Rauchen per se ist nicht verboten! Ob man das ändern sollte, darüber kann man durchaus streiten, und das wäre ein gutes Thema für einen solchen Artikel. Eine vollständige juristische Beurteilung dieses Falls ist hier aber wohl kaum erfolgt, und damit ist der Rest nur Stimmungsmache.

     

     

     

    NATÜRLICH ist es für Nichtraucher Geruchsbelästigung wenn das Treppenhaus stinkt, einer im Fahrstuhl raucht oder vom Balkon untendrunter alle 20 Minuten Rauchschwaden aufsteigen (plus eventuelle Gefährdung durch das Passivrauchen). Darauf hätte ich bestimmt auch keine Lust!

     

     

     

    Aber so ist das nun mal in einem Mietshaus, dass man sich gegenseitig belästigt. Wie weit das gehen darf/muss, also was "erlaubt" und "verboten" ist, regelt (in einem gewissen Umfang) die Hausordnung, vor allem aber das Gesetz. Wenn mich etwas stört, belästigt oder gefährdet, was ein anderer in meiner Nähe tut, was aber nicht verboten ist, und wogegen ich auch sonst keine juristische Handhabe finde, dann muss ich halt wegziehen. Oder eine Regierung wählen, die die juristischen Grundlagen ändert, z.B. das Rauchen einfach verbietet.

  • EB
    el barto

    Mir geht einfach nicht ein, warum Raucher zum Rauchen an die frische Luft sollen. Wenn passivrauchen doch so gefährlich ist, dann gehen doch besser die Nichtraucher zum Nichtrauchen an die frische Luft...

  • C
    cable

    Ich selber habe vor mehr als 30 Jahren aufgehört zu rauchen. Mir ist es seitdem niemals in den Sinn gekommen irgendeinen Menschen in meiner Nähe oder meiner Wohnung das Rauchen zu verbieten. Es gäbe tausend andere Dinge die mich genauso gefährden oder stören würden. Es ist nun mal das Lebensrisiko was ich tragen muss oder sollte, seit dem ich das Licht der Welt erblickte.

     

    Da gibt es Autos die die Luft mit Schadstoffe belasten, in und von denen ich verletzt werden kann. Fahrradfahrer die ohne Licht auf den Bürgersteigen radeln und das ohne Rücksicht auf Verluste. Der Nachbar der Sonnabend meint seinen Rasen mit seinen Benzinmäher niederzumachen um danach sein Steak auf den stinkenden Grill zu braten. Die Deutsche Bahn die in Sichtweise laut hörbar vorbeifährt. Die Fabrik die Tag und Nacht irgendwie seltsam müffelt und.. und...

     

    Ich wünsche mir einfach eine Welt wo ich bestimmen kann, wo es lang geht und wie sie auszusehen hat. Aber die bekomme ich nicht.

     

    Was ich bekomme ist eine Nachbarin die mir Kirschen von ihren Baum vorbei bringt, einen Nachbarn der mich zum Grillen einlädt. Manchmal fahre mit der Bahn in Urlaub und manchmal fahre ich auch ohne Licht auf dem Bürgersteig. Einfach mal das Leben etwas entspannter angehen......

  • A
    annonymous

    Gereon Asmuth argumentiert dermaßen weg von jeder Vergleichbarkeit, dass jegliche Toleranz für das Rauchen ad absurdum geführt wird. Asmuth bagatellisiert den Fakt, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist. Er versucht das Rauchverbot in eine allgemeine Freiheitsdebatte zu überführen. Das funktioniert nicht. Denn Freiheit kann nur dann wahrhaftig stattfinden, wenn zwar jeder sich selbst in Gänze ausleben kann, aber nur dann, wenn dieses Leben keinen zweiten oder dritten zum Leiden wird. Deshalb kann man kaum das Zwiebelbraten oder den Sex bei offenen Fenster mit dem gezwungenen, ungewollten Konsum karzinogenen Stoffen vergleichen. Selbst wenn ich nachts um drei von dem Gestöhne zweier Liebenden gestört werde, folgt daraus max. eine leichte Müdigkeit am Morgen und nicht Lungenkrebs (drastische Darstellung). Dann eine "entspannte Toleranz. Gegenseitig." zu fordern, ist dermaßen kindisch. Ich bin selbst von starken Rauchen betroffen. Bei schönen Wetter schließe ich mein Fenster um nicht im Rauch zu schlafen, das Treppenhaus stinkt erbärmlich. Wenn eine entspannte Toleranz walten soll, dann doch über den Weg Rauch --> Nichtraucher. Denn ich kann mich nicht gegen eine Rauchwolke wehren, außer durch Luftanhalten und dann wird noch meine Haut betroffen. Also fehlt doch irgendwie das "Gegenseitig" im Asmutschschen Toleranzmodell. Mir fällt da nur ein Prädikat ein: Lächerlich.

     

     

     

    Deshalb folgt natürlich eine "Totalverbot" des Tabakkonsums.

  • TW
    Tex Williams

    Das dieses Thema überhaupt in dieser Form jetzt in Deutschland diskutiert wird, ist schon eine Frechheit an sich.

     

    Fühlt man sich hier gerade etwas verpflichtet den Amerikanern noch mehr in die Fußstapfen zu treten? Kann mich daran erinnern ähnliches vor 3 Jahren über Mieter in Amerika gelesen zu haben. Soweit ich weiß hat es letztlich dazu Geführt das selbst der Arbeitsplatz bedroht ist, sollte der Mensch Rauchen.

     

    Ich als Raucher habe natürlich eine Verantwortung gegenüber nicht Rauchern, ich frage mittlerweile selbst auf einer Parkbank nach ob es für meinen Sitznachbarn in Ordnung ist (erhalte für die Frage meist nur ein leicht verwirrtes und freundliches, ist OK, als Antwort).

     

    Ich denke wir haben heute schon einen Ausreichenden Schutz für nicht Raucher und wenn ich mir mein Persönliches Umfeld so anschaue, sehe ich das die Menschen immer Bewusster damit umgehen und die Zigarette auch mal ausgemacht wird, z. B. vor Kindern.

     

    Meine Bitte an all die Anti Rauch Kampagnen Menschen. Verwendet eure Energie lieber Sinnvoll und solltet ihr eine Rauchphobie entwickelt haben, geht zu einem Therapeuten....

  • S
    Schandmaul

    Lieber Gereon,

     

    Raucher sind nun mal Menschen, die getrocknete Blätter verbrennen,

     

    um den giftigen Qualm einzuatmen.

     

     

     

    Es ist unerlässlich, andere Menschen vor diesen Emissionen zu schützen.

     

    Deshalb sollte das Rauchen nur im Freien erlaubt sein.

     

     

     

    Ihre Aufzählung unter "Was kommt denn dann als Nächstes" ist nett zu

     

    lesen, hat aber einen entscheidenden Haken:

     

     

     

    Passiv-Rauchen ist gesundheitsschädlich und bisweilen tödlich.

     

    Passiv-Sex oder Passiv-Pinkeln eben nicht ;-)

  • Lieber Herr ASMUTH

     

    >> Wer aber jegliche Belästigung durch andere per rechtlicher Vorgabe

     

    >> ausschließen will, hat doch vor allem eins: ein beträchliches Problem

     

    >> mit der Existenz anderer Menschen.

     

     

     

    Genau dies ist Ihr Denkfehler. Rauchen ist in meinen Augen eben mehr als eine Belästigung, es ist vorsätzliche Körperverletzung und daher nicht mit Ihren Beispielen (Pinkeln, Sex ...) zu vergleichen. Und dass Sie jedem, der sich dagegen wehrt, ein "beträchtliches Problem" andichten ist typisch für diese Diskussion.

     

     

     

    -- Leonidos --

    • H
      hmmm
      @Leonidos:

      vorsätzliche körperverletzung ist auch der strassenverkehr oder Menschen, über die ich mich masslos aufrege (kann krank machen), also: wo anfangen, wo aufhören?

       

      oder raucherhäuser einführen?

       

      und ja, ich rauche.

    • R
      Robert
      @Leonidos:

      Lieber Herr Leonidos,

       

       

       

      dann müssten wir uns spätestens jetzt auch darüber Gedanken machen, auf das Grillen im Garten gänzlich zu verzichten. Denn der Rauch, den beispielsweise ein Holzkohlegrill erzeugt, wäre demnach auch nicht nur eine Belästigung, sondern - würde man Ihrer Logik konsequent folgen - ebenfalls eine "vorsätzliche Körperverletzung". Bei der Verbrennung von abtropfendem Fett werden ja schließlich, neben vielen anderen Giftstoffen, auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), wie auch Benzpyren gebildet, die ebenso als karzinogen gelten. Wir können dies natürlich noch weiter bis ins Absurde fortführen. Beispiele? Gerne! Denken wir doch nur einmal an die Abgase von Fahrzeugen, die mit Verbrennungsmotoren betrieben werden. Oder gar an die vielen Industrieabgabe oder Kohlekraftwerke für die Stromerzeugung. All diese Schadstoffe werden in unsere Atemluft einfach so geblasen. Und sogar kleinste Kinder werden diesen hochgefährlichen Gefahrenstoffen ausgesetzt - nein, nicht nur das, sie werden gar gezwungen, diese hochgiftigen Substanzen zu inhalieren.

       

       

       

      Und nun, lieber Herr Leonidos, entspannen Sie sich mal wieder. Lesen Sie doch einfach noch einmal den letzten Absatz des Artikels: "Wer aber jegliche Belästigung durch andere per rechtlicher Vorgabe ausschließen will, hat doch vor allem eins: ein beträchliches Problem mit der Existenz anderer Menschen. Und gegen die hilft zum Glück nicht einmal das härteste Gesetz. Problemlösung verheißt nur ein Weg: entspannte Toleranz. Gegenseitig." Und dem ist aus meiner Sicht auch fast nichts mehr hinzuzufügen. Außer vielleicht noch ein gewisses Maß von Rücksichtnahme. Gegenseitig.

       

       

       

      Robert

    • @Leonidos:

      Intoleranz hat also einen Namen: Leonidos.

       

       

       

      Haben Sie ein Auto, eventuell in der Garage neben dem Haus? Ich bin dafür, Ihre Wohnung zwangszuräumen. Die gefährlichen Abgase verletzen die Gesundheit Ihrer Nachbarn Gesundheit. Da Sie davon wussten, Leonidos, muss Vorsatz angenommen werden...

      • B
        biowurst
        @williweber:

        Die Bilder neben den Kommentaren sind ein wenig gruselig!

         

         

         

        Davon abgesehen: Neben mir wohnen starke Raucher. Sie haben erst Jahrzehnte in der Wohnung über uns gewohnt. Dort gab es regelrechte Rauchspuren an der Eingangstür.

         

        Jetzt wohnen sie also neben uns - die Konsequenz: Es stinkt, wenn man vor die eigene Wohnungstür geht. Wenn der Nachbar lüftet, zieht der stinkende Qualm in unsere Wohnung und noch besser, wenn es bei den tropischen Temperaturen einen Wolkenbruch gibt, dass man die Fenster trotz Hitze geschlossen halten muss - das erste, was der Nachbar macht, wenn der Regen aufhört, klar, Fenster auf (wie wir auch). Nur dass die sich dann raushängen und eine Qualmen. Der Qualm zieht zu uns.

         

         

         

        Bei Rauchern hört mein Verständnis auf. Sorry. Kosten uns nicht nur in der Krankenversicherhung unnötig Geld, belästigen mit ihrem Rauch andere und gefährden deren Gesundheit - und in aller Regel hinterlassen sie (nicht nur in verlebten Wohnungen) viel Schmutz. Kein Ostseestrand ohne Zigarettenstummel, keine Einkaufsstraße ohne deren Müll, etc.

    • PR
      Phillip R.
      @Leonidos:

      Bitte was, "[...] vorsätzliche Körperverletzung [...]"? Sie haben wohl was am Sträußchen. Rauchen ist nix weiter als eine schlechte Angewohnheit. Das ganze Gerede macht es nur noch schlimmer; könnte man sich nicht mal um was wichtigeres kümmern? Wie sieht's mit Ihrer persönlichen CO2-Bilanz aus? Kohlekraftwerk, vermute ich. Solche Aussagen wie die Ihre sind das Ende der Gesellschaft. Üben Sie sich mal in Toleranz.

       

      Dass der Mann da gekündigt wird weil er stinkt finde ich so ohne Weiteres nicht in Ordnung. Wenn der Vermieter aber schon des öfteren Beschwerde eingelegt hat und der Mann nichts ändert, dann kann man schon mal drüber nachdenken, was zu ändern ist. Allerdings sehe ich da noch eine ganze Menge anderer Möglichkeiten zur Beseitigung dieser Geruchsbelästigung als einen langjährigen Mieter per Räumungsklage auf die Straße zu setzen.

       

      Übrigens: ich bin Nichtraucher.

    • G
      günther
      @Leonidos:

      >es ist vorsätzliche Körperverletzung

       

       

       

      Naja, ich bin selber Nichtraucher und habe eine sehr geringe Toleranzschwelle für Zigarettengestank, aber das ist dann doch ein klein wenig übertrieben.

  • G
    Gasalarm

    Jeder kann doch machen und tun, was er möchte - solange er die Rechte(erst recht die Gesundheit) eines anderen nicht einschränkt(schädigt). Ist doch gar nicht so schwer...

     

    Da Passivrauchen Krebs und andere schlimme Krankheiten verursachen kann, muss ein Raucher eben einen Platz suchen, wo er eben nicht durch seine Suchtbefriedigung andere gefährdet. Dort wo es um die körperliche Unversehrtheit anderer geht, müssen die eigenen Persönlichkeitsrechte selbstverständlich zurückstehen.

  • R
    Rücksicht!

    Nichtraucher wollen nicht "jegliche Belästigung ausschließen", sondern lediglich eine nahezu PERMANENTE Belästigung mit krebserregendem Gestank.

     

    Die " Was kommt denn dann als Nächstes?" Liste muss man nicht kommentieren, diese Art von Suchtparanoia ist bestenfalls lustig.

     

     

     

    Und zum Schlusssatz: "entspannte Toleranz. Gegenseitig."

     

    Worin liegt denn nun die Gegenseitigkeit?

     

    Was hat der Nichtraucher davon, dass er den Gestank erträgt?

     

    Der angeblich Genuss ist einseitig!

     

     

     

    Welche Toleranz bringt der Raucher den Nichtrauchern entgegen?

     

    Toleriert er, dass sich andere belästigt fühlen?

     

    Toleriert er, dass Asthmatiker, Allergiker, Kinder still neben ihm leiden?

     

     

     

    Ja, Tabakrauch ist eine Belästigung. Ist die bewusste und vermeidbare Belästigung anderer tatsächlich ein tolerables Lebensprinzip? Oder nennt man das schlicht und einfach Rücksichtslosigkeit?

  • H
    Harald

    Echter Unfug! Wenn ich daran denke wieviel Giftstoffe sich in Farben, Teppichböden, Klebstoffe etc. sind wirds mir ganz anders. Aber das ist ja alles erlaubt, im Gegenteil, ich muss sie gegenfalls sogar erneuern bzw. ersetzen.

  • U
    Umrath

    Der Vergleich am Ende des Beitrages hinkt auf beiden Beinen:

     

    Sex in der Nachbarwohnung beeinflusst die Gesundheit der Nachbarn nicht. Rauchen tut das sehr wohl. Starkes Rauchen sogar extrem.

     

     

     

    Nein, Verbote sind keine gute Sache und sollten nur auf das nötigste beschränkt werden.

     

     

     

    Aber wir haben den Menschen in diesem Lande aus gutem Grunde verboten, ihrem Nachbarn vors Schienbein zu treten oder ihnen auf die Nase zu boxen, wenn ihnen so ist. Denn wenn ich die Argumentation von Gereon weiterführe, könnte ich auch argumentieren, dass ich dabei Spass habe und deshalb das Verbot wahlfrei irgendjemandem eine reinzuhauen eine unzulässige Beschränkung meiner Freiheit ist.

     

     

     

    Rauchen in Anwesenheit anderer Menschen ist potentielle Körperverletzung. Und es ist gut, dass das langsam auch realisiert und akzeptiert wird.

     

     

     

    Genauso wie wir heute die Köpfe darüber schütteln, dass es mal erlaubt war in Flugzeugen und sogar Krankenhäusern zu rauchen, werden die Leute in 50 Jahren mit Unverständnis darauf reagieren, dass es mal erlaubt war, in Wohnungen zu rauchen.

  • J
    JMM

    Ich persönlich bekomme Nasenbluten und Starke Kopfschmerzen, wenn jemand in meiner Gegenwart Raucht und ich den Rauch einatme. Von daher würde mir ein totales, EU weites Rauchverbot schon sehr gut gefallen.

     

     

     

    Zudem, wie bereits in Teil eins dieses Artikels ausgeführt, geht es ja durch das rauchen zum einen um Erhebliche Folgekosten für den Vermieter (und wer bezahlbaren Wohnraum will darf nicht auch für die Zerstörung von Wohnraum plädieren) und noch Schlimmer um die Gesundheit anderer Menschen. Ich würde ein generelles Rauchverbot damit einem generellen verbot von Tödlichen Waffen gleichstellen, nicht einem verbot von Geschlechtsverkehr nach 22 Uhr.

  • OM
    Olaf Mertens

    Frau Schwab, Sie wollen ernsthaft, in einer Stadt, wo jeder ungehindert mit seinem SUV allen anderen die Luft verpesten darf, Leuten das Rauchen in ihren (angemieteten) 4 Wänden verbieten? Finden Sie das verhältnismäßig? Ich fasse es nicht! Am schlimmsten finde ich in Ihrem Absatz das schlecht geheuchelte Mitleid mit jemandem der nach 40 Jahren mit fadenscheinigen Begründungen aus der Wohnung geklagt wird.

     

    Ich bin wirklich entsetzt sowas in der Taz zu lesen!

  • M
    Marxsen-Petereit

    Bei aller Kritik, die man an Rauchenden haben muss: Übertreibt es nicht !

     

    Klüger wäre, wenn Vermieter Nichtrauchenden Mietnachlässe gewährten - als Ausgleich für nicht anfallenden Sanierungsaufwand.

  • L
    Lobo

    Haben die Leute keine anderen Probleme? Solche Diskussionem lenken nur von wichtigen Dingen Ab: Genfood, Freihandelsabkommen Kinderarbeit, Giftige Kleidung und und und! Oh mein Gott da raucht einer! *Hust* *Hust* *Hust*. Manche klatchen sich so viel "Parfüm* drauf, dass das Treppenhaus noch Stunden später danach richt. Ist auch nicht gesund - muss ich auch mit leben

  • F
    farbe

    Ich wohne in einem 6-Parteien Haus mit einem starken Raucher. Es ist wirklich nicht zum Wohlfühlen, wenn ich abends das Haus betrete und zum Feierabend mit dem ekligen Gestank im Treppenhaus "begrüßt" werde.

  • A
    alexander

    der Vergleich "Sex-belästigung" mit "Zigarettenqualm-belästigung" hinkt. Oder ensteht durch das Anhören des Liebesaktes, ebenso wie durch Zigarettenqualm ein Risiko an Krebs zu erkranken? Wieso also der Vergleich?

  • PM
    Peterchens Mondfahrt

    Sehr geehrte Frau Schwab,

     

     

     

    ihre Argumentation wird auch dann nicht richtiger, wenn Sie sie mit falschen Fakten belegen. Es stimmt, dass jedes Jahr 600.000 Menschen am Passivrauchen sterben - das eine dieser Personen aber durch einen rauchenden Nachbarn geschädigt wurde ist wissenschaftlich widerlegbar. Bei geschlossener Tür ist die Konzentration an Giftstoffen bereits nach weniger als einem Meter nicht mehr als gesundheitsgefährlich nachzuweisen. Ihr Argument ist also haarsträubender Unsinn - Sie selbst nichts mehr als eine intolerante Faschistin.

     

     

     

    Bleibt das Argument der Geruchsbelästigung, das ich jederzeit unterschreiben würde. Kalter Zigarettenrauch riecht scheiße! Aber darf deshalb einem Mieter gekündigt werden? Nein. Denn wenn dem so wäre, würde ich mir wünschen, dass Sie demnächst wegen eines penetranten Parfüms oder dem Gestank Ihres - sicherlich vorhandenen - Chiwawas aus Ihrer Wohnung geworfen werden.

     

     

     

    Die Gesellschaft muss endlich aufhören, sich in die vom Grundgesetz geschützte Sicherheit der eigenen vier Wände einzumischen.

  • SH
    Stefan H.

    Wie ist es eigentlich mit all den Dreckschleudern auf der Straße, die meine und die Atemwege anderer Menschen belasten. Was sagen die wissenschaftlichen Studien zu Sterbefällen durch Fahrzeugabgase und Lärm von Autos und Motorrädern (von den tödlichen Unfällen mal abgesehen, die allein schon ein Verbot von Kraftfahrzeugen zum individuellen Personentransport rechtfertigen würden). Und der arme Mann soll in der Wohnung nicht mehr rauchen dürfen...

    • @Stefan H.:

      Man hat die Wahl bei der Wohnun gssuche!

       

       

       

      Okay ich geb zu, das ist auch nicht so optimal, aber es bleibt ja wenigstens ne gewisse Freiheit.

       

       

       

      Und zu den Autos... ja an sich guter Ansatz, wozu soll man unnoetig Umwelt verschmutzen. Aber moment mal, sind wir jetzt nicht bei einem anderen Thema? Wieso wollen Sie die Problematik dadurch ignorieren?

       

       

       

      Wenns danach geht, streng genommen, da stimmt einiges nicht. Z.b. Plastik Flaschen die Gesundheit gefaehrde, da wird die Bevoelkerung nicht mal aufgeklaert! Und man kann immer so weiter in weitere Themen reinsteigen. Letzendlich, zu was kommen wir?

       

       

       

      Ja richtig, weil alles scheisse ist, macht ja kein Sinn an eine Stelle was zu verbesseren?

       

       

       

      IMHO schwache Logik...

  • M
    Mattes

    Der Autor des zweiten Beitrags GEREON ASMUTH vergisst nur eine Sache, bei den vielen Beispielen die er nennt: Keines der genannten Beispiele schadet anderen Personen nachweislich gesundheitlich.