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Pro & Contra neues SorgerechtDas Recht der Kinder

Das neue Sorgerecht sagt, dass ledige Väter künftig mitreden können, selbst gegen den Willen der Mütter. Macht's das besser? Ein Pro und Contra.

Der Klassiker: Papa, Sohn, Ball. Schon fein. Bild: dpa

PRO: Die neue Regelung ist besser als die alte. Aber sie reicht noch nicht aus.

Ja, die neue Sorgerechtsregelung ist ein Schritt nach vorne. Immerhin haben jetzt auch Väter eine Chance, im Leben ihres Nachwuchses eine Rolle zu spielen, wenn sie nicht mit der Kindsmutter verheiratet sind und diese sich sträubt. Vorausgesetzt, es widerspricht nicht dem Wohl der betroffenen Kinder.

Aber: Wie kann es dem Wohl eines Kindes widersprechen, dass es beide Eltern hat? Doch nur, wenn Mutter oder Vater (oder beide) kriminell, drogensüchtig oder gemeingefährlich sind – oder sich Derartiges gegenseitig vorwerfen.

Die neue Regelung lässt außer Acht, dass es bei den meisten Sorgerechtsstreitereien nicht um das Wohl der Kinder, sondern um die Wünsche der Eltern geht. Wenn die sich nicht einigen können, welche Schule die Tochter oder der Sohn besuchen soll oder welcher Elternteil wann mit dem Kind in Urlaub fährt, dann dürfen Mama und Papa weiterhin vor Gericht ziehen, um ihre jeweiligen Vorstellungen durchzusetzen.

Ältere Kinder werden vom Gericht oft nach ihrer Meinung gefragt. Wie weh tut es 13-Jährigen, wenn sie sagen müssen, ob sie zu Mama oder Papa stehen? Wenn sie sich zwischen zwei geliebten Menschen entscheiden müssen?

Kinder haben ein Recht auf beide Eltern. Die tragen die Verantwortung für das Wohl ihres Nachwuchses. Menschen, die ihre Elternschaft nicht als gemeinsame Aufgabe begreifen, sollten ihr Kind alleine kriegen. Also besser gar nicht. Gesetzgeber sollten davon ausgehen, dass Kinder Mutter und Vater brauchen – und beide von Anfang an per Sorgerecht in die Pflicht nehmen. RÜDIGER ROSSIG

***

CONTRA: Das neue Sorgerecht dient weder der Mutter noch dem Kind.

Volles Sorgerecht für ledige Väter, auch gegen den Willen der Mutter. Von Sorgepflicht ist in diesem Gesetz natürlich keine Rede. Hier hat es eine Männerlobby geschafft, das Bild vom treusorgenden Vater zu entwerfen, der von machtgierigen Frauen daran gehindert wird, sich um seine Kinder zu kümmern.

Das ist ein Mythos, die Realität sieht anders aus. Ich habe viele Jahre allein unter Frauen auf Spielplätzen, in Wartezimmern bei Kinderärzten und Elternabenden verbracht. Es gab kaum Männer, die unbedingt am Leben ihrer Kinder teilhaben wollten, auch wenn sie nicht daran gehindert wurden. Die meisten Väter aus der Klasse meiner Tochter sah ich bei der Vergabe der Abi-Zeugnisse zum ersten Mal.

Ich könnte Schmerzensgeld verlangen für all die Geschichten, die ich mir von Freundinnen anhören musste: über unzuverlässige Väter, die Termine mit den Kindern absagten, weil sie lieber ins Kino gingen, oder den Unterhalt nicht bezahlten, weil ihre zwei Motorräder so teuer waren.

Schwerer wiegt: Väter - dazu gehören One-Night-Stands und Kurzaffären, also fremde Männer - können sich jetzt in das Leben einer Frau unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht" einmischen. Sie können jeden Arztbesuch des Kindes torpedieren, die Schulwahl mitbestimmen. Nicht mal ein Konto für das Kind kann eine Mutter ohne den Vater eröffnen. Er kann verhindern, dass die Mutter mit dem Kind aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt zieht. Ein Gesetz, das dem Vater Rechte gegen den Willen der Mutter zugesteht, die ihr eigenes Leben einschränken, dient wohl kaum dem Kindeswohl. ISABEL LOTT

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85 Kommentare

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  • zu dem Artikel von ISABEL LOTT, wie sollen Väter denn bei irgendwas teil nehmen wenn die davon von der ach so tollen Mutter nichts erfahren so kann schlecht der Vater irgendwo bei sein. Es sind alleine die Mütter die dafür verantwortlich sind nicht die Väter. Die Gesetze sind nach wie vor viel zu schlecht für Väter wo man klar was machen muss und zwar das man auch kein Unterhalt zahlen braucht wenn man sein Kind/ Kinder nicht sehen darf, damit regelt sich schon viel von alleine und es untersagt wird das Unterhaltsleistungen vorgestreckt werden. Sollte es mehrfach dazu kommen das die Mütter das verweigern das die Kinder / Kind nicht zum Vater darf muss man ihnen das Sorgerecht enziehen und der Mutter einen Beistand an die seite stellen der dafür sorgt das dass Kind auch zum Vater kommt. Ich spreche aus erfahrung habe zwei Jahre lang nicht mal gewusst wie mein Kind aussiehst wann sie geboren ist, der klageweg hat lange gedauert aber ich habe gewonnen und die Mutter alles verloren danke an die Gerechtigkeit!

  • Vorher war es doch nur das Väter zahlen sollten aber keine Rechte hatten bei nichts und wenn die Mutter sich weigerte konnte der Vater nichts machen. Heute ist es anders zum Glück ich liebe meine Tochter über alles und müsste zwei Jahren Klagen ohne Ende bis ich meinen kleinen Engel zum ersten Mal sehen durfte und trotz gemeinsamen Sorgerechts sehe ich meine Tochter kaum, es gab so viele Termine beim Jugendamt und der gleichen bis ich den entschluss gefasst habe alleinigessorgerecht zu beantragen die erolgschancen sind bei 80%. Den Artikel von Frau ISABEL LOTT ist nicht nachvollziehbar ich habe noch nirgends eine Frau kennen gelernt die freiwillig ihr Kind zum Vater gibt übers Wochenende nein das ist für die Mutter ein reiner Machtkampf und wie sollten Väter denn irgendwo mit hingehen wenn sie null chancen durch die Mutter bekommen etwas zu erfahren oder dergleichen! Die gesetze sind nach wie vor viel zu sehr zu gunsten der Mütter es sollte klar sein wenn die Väter nicht aktiv am leben ihrer Kinder teilehmen dürften das auch kein Unterhalt bezahlt wird und dann knicken viele Frau ein weil sie die Kohle brauchen!

  • S
    Susi

    Der Artikel von Rüdiger Rossig endet sehr konservativ und könnte der CDU entspringen: "Gesetzgeber sollten davon ausgehen, dass Kinder Mutter und Vater brauchen.."

    Viele gleichgeschlechtliche Paare und Alleinerziehende leben vor, dass Kinder nicht per se Mutter UND Vater brauchen, sondern Menschen, die sie lieben und in ihrem Sinne für sie sorgen!

  • F
    feli

    also ich habe sehr viele schwerwiegende probleme mit dem kindesvater . er betreibt schikanen. teilweise hat er es sogar geschafft mich seelisch fertig zu machen mit lügen usw. mein kind ist 5 jahre hat kleine blaue flecke vom spielen . er behauptet stein und fest ich würde es misshandeln. redet der kleinen ein sie muss zur polizei wenn ich sie schlage und dann muss ich ins gefängnis.er behauptet ich würde das kind vernachlässigen . diese reinsten schikanen hat er meldung beim jugendamt gemacht . lange rede kurzer sinn dient das zum wohl des kindes wenn in einzelfällen die mütter dermassen fertig gemacht werden. ich bin manchmal mit meinen nerven am ende weil er ja weiter droht usw. ich finde man sollte das in einzelfällen abwegen ob es sinn macht jeden vater sorgerecht zu geben . und kurz nach der geburt sollte er weil er die vaterschaft nicht anerkennen wollte eine speichelprobe abgeben die gerichtlich gefordert . aber der liebe herr ist nicht aufgetaucht .usw also wo bleibt das recht der mutter.

  • M
    Midi-Ctrl

    Der bisherige juristische Zustand, war eine Verletzung der Grundrechte des Kindes und des Nicht-Sorgeberechtigten, im Regelfall der Vater.

    Bei der regelmäßigen Verletzung von Grundrechten kann von einer Lobby der Väter keine Rede sein. Wichtig ist es die Willkür des Sorgeberechtigten, im Regelfall die Mutter, die durch Gesetze und Institutionen bis ins Jahr 2013 protegiert wird, hervorzuheben. Gleichzeitig kann die bewußte Inkaufnahme der negativen Konsequenzen dieses Vorenthalten des Kindes dem Vater gegenüber wohl kaum dem kindeswohl entsprechen. Obgleich JA-appartschiks/Sozialpädagogen/Psychologen/Richter dies eben als dem kindeswohl dienlich einstufen/ten?! Wie schafft man es bloß über Jahrzehnte einen solchen offensichtlichen interdisziplinären Haufen Scheiße auf zu türmen, und den nicht einmal zu hinter fragen? Stattdessen bei Tausenden von Nicht-Sorgeberechtigten, die diesen Gang nach Canossa absolvierten, sich immer wieder einzureden, dass die bisherige Verfahrensweise fair und OK sei.

  • JK
    Juan kämpft um sein kind

    hallo zusammen,

    ich habe ganz andere probleme.

    ich liebe mein kind über alles auf der welt und zahle für mein kind ohne mit der Wimper zuzucken, aber folgendes:

    ich trennte mich von der Mutter meiner wunderbaren Tochter am 1.3.2013 und zog aus.

    zahlte im vorraus schon Unterhalt ohne jegliches schreiben des Jugenamtes da es jedem Vater klar sein sollte,dass es nur zum wohle seines Kindes ist.

    Grund der trennung meinerseits war das ich nicht mehr mit ansehen konnte wie wir uns immer vor dem Kind streiteten.

    Nach dem auszug etwa 5-10 tage darauf rief mich die Mutter an und sagte das die kleine Nachts wach wird,weint ins Bett macht und nach mir fragt wo ich denn sei und wiederkomme..

    Ich holte die Maus am Tage darauf ab und sie sagte weinend zu mir : Papa weist du was,Mama liest mir wenn ich zu Bett gehe nichts vor sie spielt nicht mehr mit mir .

    ich darauf: wieso denn

    Sie: Patrick ist jetzt immer da

    ich brach wie jetzt auch in Tränen aus .

    ich suchte eine Aussprach mit der frisch getrennten Mutter und es ergab sich das es ihr neuer Freund sei.

    ich antwortete das es zu schnell gehe (waren fast 11jahre ein Paar)und Sie rücksicht auf unser Kind nehmen müsse ,

    Sie antworte wie immer im schreien das ich ihr nicht vorzuschreiben hätte wie Sie zu Leben habe.

    Stimmt!!!!

    aber kann es sein das Sie durch denn schnellen Partner wechsel dem Kind meinem Kind einen seelischen Schaden zufügen könnte.

    Blödsinn sagt Sie das Kind wird sich schneller dran gewöhnen als du denkst..

    Es macht micht TOTAL fertig wie Sie darüber denkt und was Sie gerade tut.

    da ich kein Sorgerecht für meine Tochter habe und die Mutter sich weigert mir das halbe zugeben,wendete ich mich an das Jugendamt,die darauf nur sagen konnten das die Mutter nach einer Trennung das selbst entscheiden könnte wer in die Wohnung komme.Und mir nur der Weg der klage bleibe.

    Wo bleibt da das Wohl meines kindes?

    die Gerechtigkeit?

    Sie bekommt noch nicht mal Zeit sich ohne Papa dran zugewöhnen,Ihr wird einfach in dieser kurzen Zeit einer neuer vor die Nase gesetzt,ohne jegliche Rücksicht fürs Kind .

    Es macht mich richtig fertig da ich mir nicht mehr weiter zuhelfen weiss .

    Ich will doch nur das beste für mein KIND !!!!!!!!!!!!!!!

    Deutschland wo bleibt das VÄterliche Verständniss?????????????????????????????????

    • @Juan kämpft um sein kind:

      Du solltest dir ganz schnell einen Anwalt aufsuchen ich musste zwei Jahre vor Gericht kämpfen und dann war es soweit ich hatte meine Tochter und dann klagte ich gleich weiter und 6 Monate später ich hatte ich das alleinige Sorgerecht und die Mutter darf ich tochter nur noch alle 4 Wochen für 4 Stunden ihre Tochter sehen und das auch nur in Betreuung des Jugendamtes! Es gibt neue Gesetze da steht dir das gemeinsame Sorgerecht eh zu

  • IN
    ihr Name

    Das neue Sorgerecht geht in VÖLLIG FALSCHE Richtung. Warum? Weil es nun etlichen streit- und rachsüchtigen Männern einfach gemacht wird, die böse Ex, die ihn verlassen hat, in aller Öffentlichkeit abzustrafen. Das Sorgerecht als Waffe gegen die Mutter, die schlechte, die ja alleine nichts hinkriegt und nicht noch mehr Geld vom Ex in den Arsch geschoben bekommen soll.

    Wer kuckt dabei aufs Kind? Der Vater in diesem Fall wohl nicht.

    Aber hier ist mal wieder fleißig die Männerlobby am Werk, und auch diese Vätervereine zeigen doch ganz deutlich, dass diese daran teilnhemenden Männer, einige wenige schwarze Schafe der Gesellschaft, es nicht anders hinkriegen als die gesamte Mütterwelt zu verteufeln, zu diskriminieren und sich darüber Vorteile zu verschaffen. Männer können genauso hinterfotzig sein wie Frauen, nur leider schert sich um die Kinder NIEMAND! Die werden in dem ganzen supertollen neuen Sorgerechtsstreit nämlich zerrissen. Bravo Deutschland, danke Männerlobby und entfremdende Eltern, habt ihr super hingekriegt. Und ihr wollt verantwortungsvolle Eltern sein?

  • FS
    fürThomas Sochart:

    "Das alleinige Sorgerecht ist doch viel besser. Da kann ich der Alten endlich zeigen, wer hier die Macht hat."

  • TS
    Thomas Sochart

    "Das alleinige Sorgerecht ist doch viel besser. Da muss ICH mich nicht abstimmen."

  • T
    Tazit

    Warum funktioniert in Deutschland nicht was in anderen Ländern längst selbstverständlich ist? Während hierzulande häufig mit Polemik und Paragraphenreiterei diskutiert wird, ob das neue Gesetz nun der Schritt in die richtige Richtung oder der Weg zu neuartigen Ungerechtigkeiten ist wird anderswo einfach gelebt. Und das mit der logischen Konsequenz des Lebens, neues Leben zu schaffen. Allein wenn ich mir vor Augen führe, wie häufig bei diesem Thema implizit von Macht und Ohnmacht die Rede ist oder Horrorszenarien über menschliche Unzulänglichkeiten und prejudizierenden Pauschalverdächtigungen skizziert werden läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Für mich lautet die Kernfrage: Wie begreift unsere Gesellschaft für die Zukunft, dass es das Ziel sein muss, optimale Bedingungen für das ballastfreie Aufwachsen für Kindef zu sorgen? Familien- und Fiskalpolitik gehören auf den Prüfstand gestellt, Freiheit für Kinder wird aber im Wesentlichen durch die Freiheit im Kopf der Eltern gewährleistet. Freiheit bedeutet Entscheidung, auch wenn das Loslassen bedeutet. Das wird mir gewahr, wann immer ich in den Spiegel sehe.

  • T
    Theres

    ...

    (3) Zitat Rossig: „Kinder haben ein Recht auf beide Eltern. Die tragen die Verantwortung für das Wohl ihres Nachwuchses. Menschen, die ihre Elternschaft nicht als gemeinsame Aufgabe begreifen, sollten ihr Kind alleine kriegen. Also besser gar nicht.

     

    Was uns der Autor damit sagen will, erschließt sich mir ebenfalls nur ansatzweise. Was meinen Sie damit, das jemand seine „Elternschaft nicht als gemeinsame Aufgabe begreif[t]“, Herr Rossi? (i) Jemand, der gegen ein gemeinsames Sorgerecht mit dem anderen Elternteil ist oder (ii) jemand, der sein Sorgerecht missbraucht, um dem anderen Elternteil das Leben schwer zu machen? Sollten Sie (ii) meinen, stimme ich zu. Im Fall (i) ist zu klären, WARUM jemand gegen des gemeinsame Sorgerecht ist.

     

    (4) Zitat Rossig: „Gesetzgeber sollten davon ausgehen, dass Kinder Mutter und Vater brauchen – und beide von Anfang an per Sorgerecht in die Pflicht nehmen.“

     

    Auch hier bleibt der Autor eine Erklärung schuldig, inwiefern man jemanden „per Sorgerecht in die Pflicht nehmen kann“. Prinzip Hoffnung? Wenn jemand erst das Sorgerecht hat, wird er schon die damit verbunden sein sollenden Pflichten erfüllen? Das mag in Einzelfällen vielleicht funktionieren, aber der gesunde Menschenverstand verbietet eine Generalisierung dieser These.

     

    Was diese Debatte braucht, sind keine Stammtischweisheiten, sondern eine differenzierte Betrachtung einer hochkomplexen Problematik. Schade, dass die taz hierfür keinen Beitrag leisten konnte.

  • T
    Theres

    Ach Gottchen,

    (Fast) kein Mensch interessiert sich für Rüdiger Rossigs Kommentar; nur Isabell Lotts Kommentar wird "gewürdigt".

     

    Inhaltlich kann ich dafür keine Gründe finden, da weder Frau Lotts, nich Herrn Rossigs Kommentar besonders hilfreich/interessant in dieser Debatte ist. Trotzdem möchte ich dieser schon fast an Sexismus grenzenden Missachtung Herrn Rossigs hier Abhilfe schaffen:

     

    (1) Zitat Rossig: "Immerhin haben jetzt auch Väter eine Chance, im Leben ihres Nachwuchses eine Rolle zu spielen, wenn sie nicht mit der Kindsmutter verheiratet sind und diese sich sträubt"

     

    Herr Rossig, vielleicht sollten sie sich bei ihrem nächsten Kommentar wenigstens bemühen, Wikipedia zu Rate zu ziehen, bevor sie diesen schreiben.

    Auch in der Vergangenheit hatten Väter die Chance, "im Leben ihres Nachwuchses eine Rolle zu spielen, wenn sie nicht mit der Kindsmutter verheiratet sind und diese sich sträubt". Durch das Umgangsrecht.

    Es ist richtig, dass der Besitz des Sorgerechts es ermöglicht, eine ANDERE Rolle zu spielen als nur der Besitz des Umgangsrechts.

    Oben implizieren Sie aber einen Opfermythos der real existierenden Väterlobby, der unterstellt, sie seien in der Vergangenheit vollkommen rechtlos gewesen. Das ist so nicht wahr.

     

    (2) Zitat Rossig: "Wie kann es dem Wohl eines Kindes widersprechen, dass es beide Eltern hat? Doch nur, wenn Mutter oder Vater (oder beide) kriminell, drogensüchtig oder gemeingefährlich sind – oder sich Derartiges gegenseitig vorwerfen."

     

    Auch hier wäre es wünschenswert gewesen, wenn Sie hätten deutlich machen können, was Sie unter "Eltern haben" verstehen. Gründe, die gegen den Besitz des Sorgerechts sprechen, unterscheiden sich nämlich an einigen Punkten von Gründen, die gegen die Gewährung des Umgangsrechts sprechen.

  • TL
    Tim Leuther

    @KaRa

    Auf die Kinder dieser durchgeknallten Frauen kann ich verzichten.

     

    PS: Wenn man einen ONS hat muss man dem Typen nicht bescheid sagen. Der weiß dann auch von nichts mehr, der kennt einen ja nicht.

    Kohle gibts dann auch nicht. Darum gehts wohl. Kohle abzocken aber nicht das Vaterrecht gewähren. Nein solchen durchgeknallten Frauen sollte der Staat nicht das Geschäftsmodell bereitstellen

  • C
    Christopher

    Das Gedankengut, das hinter diesem Text steht, erkennt man sehr schön, wenn man die Worte Vater und Mutter tauscht. Wäre in einer emanzipierten, rechtsstaatlichen Gesellschaft folgender Satz erträglich?

     

    Ein Gesetz, das der Mutter Rechte gegen den Willen des Vaters zugesteht, die dessen eigenes Leben einschränken, dient wohl kaum dem Kindeswohl.

     

    Ich empfehle einmal tief Luft zu holen, sich den Schaum vom Mund und aus den Augen zu wischen und darüber nachzudenken, wie wir die Welt GEMEINSAM für unsere Kinder etwas besser machen.

     

    Gesellschaftsmodelle, in der sich bestimmte Volksgruppen über andere stellten, hatten wir im vergangenen Jahrhundert schon zwei mal in Deutschland. Ich brauche kein drittes.

  • S
    sigibold

    Unverheiratete Männer sollten nur Zugriff auf das Kind haben, wenn es einer festen Beziehung entspringt. Alles andere ist ganz sicher gegen das Wohl von Mutter und Kind. Man kann bei der Gesetzeslage ja geradezu darauf warten bis der erste Vergewaltiger sein Umgangsrecht einklagt. Leider argumentieren auch die Frauen häufig nicht vernünftig für ihre eigene Klientel. Es ist nun mal so. Die Hauptbezugsperson für ein Kind ist die Mutter.Je jünger um so mehr. Die kann ein Mann niemals vernünftig ersetzen. Das ganze Geschwafel um den modernen Mann ist ideologischer Dünnschiss. Ein guter Vater ist der, dessen Frau darauf achtet, dass er es ist. Tut mir leid aber ich halte meine Geschlechtsgenossen zum überwiegenden Teil für minderbemittelt in Sachen Kindererziehung. Macht nicht die Böcke zu Gärtnern.

    Es geht den Kerlen letzlich nicht um das Wohl des Kindes, sondern um Egotrip und Machtausübung.

     

    sigibold

  • A
    aka

    Der gesamte Beitrag von Frau Ott zeigt in beeindruckend offener Weise, warum wir dringend ein neues Sorgerecht brauchen.

    "Ein Gesetz, das dem Vater Rechte gegen den Willen der Mutter zugesteht, die ihr eigenes Leben einschränken, dient wohl kaum dem Kindeswohl."

     

    Ihr "eigenes Leben" Frau Ott, wird lediglich in Relation zum Kindswohl gestellt.

    Nochmal für sie: eigenes Leben nicht identisch mit Kindswohl.

    Und hier setzt nicht "eine Männerlobby" etwas durch, sondern es wird endlich einer gewissen Normalität Rechnung getragen.

  • K
    KaRa

    @muetterlobby

     

     

    "Tatsache ist allerdings, dass besonders nach Trennung i.d.R. nach wie vor die Mütter, insbesondere alleinerziehende Mütter die Hauptlast tragen. "

     

    Da stellt sich die Frage warum die Mütter zu rund 90% die Kinder zugesprochen bekommen?

     

     

    "Vatersein um jeden Preis? Wir sagen: Nein!"

     

    Zahlvater um jeden Preis? Wir sagen: Nein!"

    Wenn Mütter, Jugendämter und Gerichte meinen, Kinder brauchen keinen Vater,

    dann brauchen die Kinder auch weder Unterhalt noch Erbe von ihm.

  • C
    Comment

    Irgendwie fühle ich mich wie in einer Endlosschleife gefangen.

    Außer dem erneuten Austausch von divergierenden Ansichten und Nettigkeiten passiert (gewollt?) nichts. Nach Darstellung von Pro und Contra folgen ein paar Kommentare. Weil nun der Eindruck entstehen könnte, es wäre ein Ungleichgewicht vorhanden, macht die Gegenseite mobil (mit ebendieser Begründung).

     

    Bemühungen die Probleme konstruktiv zu lösen kann ich insbesondere aufseiten der Gegner der gemeinsamen elterlichen Sorge nicht erkennen. Warum kritisiert keine/r von denen meinen Beitrag, der die Möglichkeiten des § 1671 BGB benennt und versteift sich darauf, die Kommentare zu erwidern, die – scheinbar oder offensichtlich – die meiste Angriffsfläche bieten?

     

    Immerhin bietet doch gerade § 1671 BGB denjenigen Müttern die meisten Chancen, die sich entsprechend § 1615l BGB haben mindestens drei Jahre lang aushalten lassen, was ihnen unabhängig von einem irgendwie gefassten § 1626a BGB „zusteht“. Aus § 1615l BGB ergibt sich, dass die AE-Quote der Mütter so überragend ist (Kontinuitätsprinzip). Den Statistiken ist zu entnehmen, dass Väter die Betreuung dann vermehrt übernehmen, wenn die Kinder älter werden. Eine Interpretation könnte sein, wenn Müttern ohnehin der Geldhahn zugedreht wird und die Kids in die schwierige Phase der Adoleszenz eintreten. Komischerweise drücken sich die Väter dann nicht, sondern nehmen die Herausforderungen (meist ohne Kindesunterhalt) an.

     

    Die mehrfach geäußerte Angst vor einem Geburtenrückgang per Gebärstreik kann nicht ernsthaft als Argument in diese Debatte Einzug halten, weil 1. die Geburten ohnehin seit Einführung der Pille zurückgeht und 2. die bestehende Gesetzeslage vermehrt dazu führt, dass Männer zunehmend verhüten oder sich auf andere Weise vor (ungewollten) Vaterschaften und den damit verbundenen Benachteiligungen schützen.

  • K
    KaRa

    Gehe ich Recht in der Annahme, daß wenn Väter automatisch das Sorgerecht erhalten würden,sich die Frauen dreimal überlegen würden, mit diesem Mann Mutter zu werden.

    Was das für die Geburtsraten bedeuten würde kann sich jeder, insbesondere der Gesetzgeber leicht selbst ausrechnen.

  • E
    Eva

    Ich bin FRAU und MUTTER und ich bin dafür dass sich Väter mehr um ihre Kinder kümmern /dürfen!

    Es haben alle Beteiligten (Kinder,Mutter,Vater) etwas davon, wenn sich Vater und Mutter gleichermaßen um die Kindererziehung kümmern und sich die Aufgaben teilen, auch wenn die Eltern nicht miteinander leben und eventuell neue Partner haben. Dazu bedarf es jedoch einer riesen Toleranz aller Erwachsenen.

    Wenn das alle begreifen würden und persönliche Gefühle außer Acht ließen würde das Kind nur davon profitieren.

     

    Leider sieht die Realität anders aus und es wird nie zu schaffen sein, diesen Idealfall bei allen "Unfreiwilligen herzustellen".

     

    Es fängt schon damit an über das jeweilig andere Geschlecht herzuziehen, wie in diesen Diskussionen.

    Keines der Geschlechter ist besser oder schlechter, es gibt überall schwarze Schafe.

     

    ...und das aus der Feder einer durch Kindesentzug durch den Vater traumatisierten Mutter.

    ...oder vielleicht deshalb??

     

    Ich denke einfach nur an meine Kinder und was aus ihnen emotional werden soll.

    Ich lerne mit dem Verlust umzugehen, ich bin erwachsen und hatte eine durch meine Eltern stabile sorgenfreie Kindheit.

    Aber wie sollen das meine Kinder schaffen?

    Mit welcher Grundlage werden sie ins eigene Leben geschickt?

    Welche schlimme Erfahrungen nehmen sie mit?

    Wie sollen sie selbst in der Lage sein, gute Partner und Eltern zu sein?

     

    Eltern, werdet Euch das bewusst und handelt mit Vernunft!

  • NT
    Nick Thamer

    Laut des Statistischen Bundesamtes gab es in 2010 1,6 Millionen alleinerziehende Elternteile in Deutschland -die Tendenz ist nebenbei bemerkt eindeutig steigend.

    Darunter waren es 90% Frauen, d.h etwa 1,4 Millionen “alleinerziehende” Mütter.

    Frage: Wieviele Väter und Kinder sind tatsächlich von dieser Sorgerechtsdiskriminierungsproblematik widerwillig betroffen? Bestimmt ein paar Hunderttausende, schon.

     

    Ich lese dann hier und da von der perversen“Mütterlobby” :) dass alles sozusagen ein Randphänomen wäre?! Aber jede® kennt (hoffentlich) das alte Lied: Teile und herrsche, lala lal€...

     

    Dazu muss ich von der Gleichen noch öfter hören, dass es eine böse Väterlobby gäbe. Eine Lobby ist halt eine rein profitorientierte Interessengruppe. Bloß das Grundrecht “sein” Kind gleichberechtigt zu erziehen wahrnehmen zu dürfen ist doch nicht profitorientiert, sagen Sie? In Sachen Unterhaltungspflicht hingegen darf sich die Frage, ob es teilweise finanziell bedingt sein könnte, zumindest stellen, oder?

     

    Laut des Bundesverfassungsgerichtes ist Deutschland das einzige von 27 EU Ländern, wo diese diskriminierende Gesetzgebung immer noch in Kraft ist. Alles in allem sieht das wirklich so aus, als ob es ein rein deutsch-deutsches Gesellschaftsproblem wäre. Aber woher kommt das allerletztlich? “Die deutsche Frau und ihr erstes Kind” ist doch als Bestseller schon ewig nicht mehr zu kaufen! Oder haben diejenige, die behaupten, dass das Kind der Mutter gehören sollte, dieses Meisterwerk geschenkt gekriegt und immer noch auf dem Nachtttisch zum Einschlafen?

     

    Und was sagt die Geburtenrate dazu? Einer Studie des Bundesinnenministeriums nach lag der statistische Durchschnitt im Jahr 2010 bei 1,39 Kindern pro Frau hierzulande -ganz hinten im EU-Vergleich.

     

    Es gibt bestimmt was. Politisches.

     

    Heiraten? Nein.

    Ein zahlender entmündigter Vater werden? Auch nicht.

    Als Anhänger eines selbsbestimmten Lebens von der Staatsgewalt bei privaten Sachen herabwürdigt werden zu müssen? Die Krönung.

     

    Aber danke trotzdem.

  • CS
    Clara Sinn

    @tazitus

     

    Das nützt gar nichts... wir hatten einen Ehevertrag - Verträge schließt man, solange man sich verträgt, sagt der Volksmund. Wenn aber einer, in meinem Fall der Kindesvater, sich nicht daran halten will, dann kann er das verhindern.

     

    Konkret: Kindesvater niedergelassener Arzt, ich sollte Unterhalt für den unwahrscheinlichen Fall einer Trennung bekommen, wenn ich die Kinder betreue, was uns wichtig war (damit er seiner wichtigen Arbeit nachgehen kann...)

    Ergebnis: Neue Frau, neue Regeln - 2,5 Jahre Unterhaltskrieg, Zahlen frisiert ohne Ende, Geld weggeschafft, bis der Arzt kommt - und als der Unterhalt feststand (hoch, da er gut verdiente), hat er mir durch Lügen die Kinder weggenommen, um den Unterhalt zu sparen. So etwas geht in Deutschland.

     

    Verträge bringen nichts. Es sei denn, man schreibt gleich einen konkreten Unterhaltsbetrag rein und macht den Vertrag sofort vollstreckbar. UND legt fest, wo die Kinder im Falle einer Trennung bleiben.

  • ME
    Mütterlobby e. V. - in Gründun

    Zunächst einmal ist es bemerkenswert, wie die quantitative Verteilung männlicher und weiblicher Beiträge (soweit erkennbar) ist. Wer lauter brüllt, hat allerdings nicht mehr recht.

     

     

    Kein vernünftiger Mensch bestreitet, dass gemeinsame Elternschaft von Mutter und Vater in ihrer jeweiligen Rolle als Mutter oder Vater das Beste für die Kinder ist. Dies setzt u. a. voraus, dass es keinen Machtkampf darum gibt, wer von beiden denn nun „die bessere Mutter“ ist, und sich beide gegenseitig respektieren. Das ist leider bei weitem nicht immer gegeben. (Dies wird übrigens von den rel. vielen ziemlich respektlosen – und auch unsachlichen - Beiträge hier bestätigt. )

     

    „Gleichberechtigt“ bedeutet nicht „gleich“ – und gleiche Rechte bedeuten auch gleiche Pflichten - so sollte man meinen. Tatsache ist allerdings, dass besonders nach Trennung i.d.R. nach wie vor die Mütter, insbesondere alleinerziehende Mütter die Hauptlast tragen.

     

    Tatsache ist ferner, dass es zunehmend - ermutigt durch die derzeitige Gesetzgebung - sehr aggressive, sehr streitbereite Väter gibt, denen das Kindeswohl augenscheinlich völlig egal ist. Immer häufiger schrecken sie auch vor Trennungskriminalität nicht zurück: schwere Verleumdung, falsche eidesstattliche Versicherungen, Unterhaltsboykott, Stalking und natürlich Gewalt, psychische und physische gegen Mutter und teilweise auch gegen das Kind – um nur einiges zu nennen. Nur um eigene Interessen, welche dies auch immer sein mögen, durchzusetzen.

     

    Wem also dient ein solches Gesetz? Vernünftige, gesunde, sich respektierende Eltern werden i.d.R. eine Einigung zum Wohle ihrer Kinder, die sie lieben, finden. Ohne Gesetz.

     

    Die neuen Gesetze werden die Familiengerichte weiter füllen, werden die Elternpaare weiter zerstreiten, die Kinder weiter und mehr belasten – und ganze Berufsgruppen verdienen damit mittlerweile sehr gutes Geld. Geht es nun also dabei wirklich um das Kindeswohl oder doch eher um das machtvolle Durchsetzen von vermeintlichen Väterrechten?

     

    Gesunde, glückliche Kinder, besonders kleine, brauchen in aller erster Linie gesunde, glückliche Mütter, die sich nicht in jahrelangen unseligen, Kräfte und Geld zehrenden Prozessen aufreiben müssen, in denen sie als Mensch und Mutter nahezu vollständig demontiert werden. Nur um etwas mit Gewalt durchzusetzen, was eben manchmal einfach nicht geht: gemeinsame Elternschaft.


     

    Vatersein um jeden Preis? Wir sagen: Nein!


     

    www.muetterlobby.de

  • T
    Theres

    @Daniel Preissler:

     

    Sie schreiben:

    "Die nicht interessierten Väter dürften ja laut Ihrer Schilderung kein Problem im Sinne dieses Themas sein, da sie sich ja dann aus dem meisten raushalten."

     

    Ja, könnte man meinen; entspricht aber nicht der Realität.

    Dass es auch Väter gibt, die vors Familiengericht ziehen, obwohl sie nicht an ihren Kindern interessiert sind, mag die Grenzen Ihrer Vorstellungskraft sprengen, sprengt aber leider nicht die Grenzen des Möglichen und Faktischen.

     

     

    Um mich ihrer Sprache zu bedienen:

    Sie haben es in Ihrem Kommentar nicht geschafft Ihre Schlüsse logisch darzulegen. Das wirkt alles ein bisschen nach [sic!] "non sequitur".

  • L
    Luckysun
    von Ibykus:

     

    wozu diskutieren?

    Ohne Sorgerecht - kein Unterhalt! Basta.

     

    Interessant, dann sind Sie sicher auch dafür:

    Kein Unterhalt - Kein Sorgerecht? :-D

     

    Real sieht es nämlich bisher schon oft so aus,

    daß gewisse Herren zwar alle Rechte fordern und bekommen,

    aber ihre Pflichten NULL erfüllen...

     

    Ich war mehrere Jahre in einem Frauenverein, wo sich hunderte solcher Geschichten nur so stapeln...

    angefangen von jahrelangen Schikanen auf jeder nur erdenklichen Ebene durch den KV,

    immer überall an offiziellen Stellen sich als besorgter Superdaddy präsentierend...

    die einzig zum Ziel hatten, der Ex das Leben zur Hölle zu machen

    undzwar so garnicht zum Kindeswohl...

    bis hin zu mssiv kindesschädigenden Manipulationen und Hetze gegen die Mutter beim Kind...

     

    Wir brauchen nicht darüber reden, daß eine große Zahl von Vätern ganz normal und ihrem Kind und Mutter wohlwollend gegenüberstehen und sich dementsprechend verhalten...

    aber meine jahrelange Aktivität in einem Verein von Frauen, die von Prtnerschaftsgewalt betroffen sind/waren hat mir deutlich gezeigt, wie weit verbreitet eben auch diese anderen Väter sind,

    denen es einzig und allein um Macht, Schikane und Rache geht...

    und die genau das dann obendrein pauschal jeder Mutter unterstellen, die sich vor ihre Kinder stellt, um sie zu schützen...

    Die Realtiät sieht nämlich mittlerweile so aus,

    daß den Müttern bei Gewaltvorwürfen erstmal pauschal ein PAS-Vorwurf gemacht wird...

    und sie dann beweisen muß, daß sie NICHT aus Rache handelt...

     

    Irgendwas läuft da grad bezüglich des Kindeswohles in diesem unseren Staate aber grundlegend verkehrt...

    ich rede hier nämlich nicht von Einzelfällen, sondern von Hunderten solcher Schilderungen, die ich im Laufe der letzten Jahre miterleben "durfte"...

     

    Gruß, Luckysun

  • T
    Theres

    @Sven:

     

    von Sven:

    "Bisher konnte die Mutter ja völlig selbstherrlich allein darüber entscheiden, ob das Kind überhaupt seinen Vater sehen konnte."

     

    Hier sind Sie offenbar vollkommen falsch unterrichtet.

    Das Recht eines Kindes auf Umgang wird durch die aktuelle Debatte auch gar nicht berührt. Es geht um das SORGERECHT, nicht um das UMGANGSRECHT.

     

    Irgendwelche Stammtischweisheiten, die nachweislich unwahr sind, sind wenig hilfreich.

     

    Es wäre begrüßenswert, wenn Sie sich informieren würden, bevor sie kommentieren!

  • A
    akinom

    Das Gesetz ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung für Väter, die ansonsten kein Sorgerecht bekommen würden,aber laßt es Euch gesagt sein, auch mit Sorgerecht habt Ihr keine Rechte, denn Papier ist geduldig.

    Was nützt ein Gesetz, wenn Mütter weiterhin machen können, was sie wollen um zu verhindern, dass der Vater sich um sein Kind kümmern kann. Warum müssen engagierte Väter immer um ihre Rechte kämpfen. Warum müssen Väter sich immer qualifizieren. Mütter müssen das doch auch nicht, und hier wäre es oft notwendiger. Man läßt eine ehemals Heroinabhängige,die man aus dem Dreck (im wahrsten Sinne des Wortes)geholt hat, heute, wieder schwanger und sich betrinkend, unbehelligt ein Kind aufziehen. "Es ist ja die Mutter". Hier muss sich zu dem Gesetz auch in den Köpfen derer etwas ändern, die in Familiengerichten und Jugendämtern sitzen. Ich habe in den letzten Monaten viel über dieses Thema gelesen, was "Mütter" mit Männern machen. Und als Frau und Oma muss man sich schämen, denn es geht immer nur um Macht über den Vater und nach einer Trennung ist das die einzigste Möglichkeit den Vater, der sein Kind liebt, zu bestrafen. Und das dient dem Wohle des Kindes???

  • M
    Maris

    Frau Lott, das ist Haßpropaganda. Führen Sie eine Dschihad?

  • L
    Luckysun

    Interessant finde ich die Tatsache, daß ich von mindestens 3 Frauen weiß, die hier ihre Meinung als Kommentar posteten (der Netiquette entsprechend), die aber nicht erscheinen. Stellt sich für mich die Frage, ob hier bewußt nur Kmmentare veröffentlicht werden, die die Pro-Seite verteten?

    Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

     

    Gruß, Luckysun

  • T
    tazitus

    Allen Frauen und Männern, die Kinder haben wollen, egal, ob in Ehe oder ohne, ist dringend zu empfehlen, alle Belange bzgl. Umgang und Unterhalt, notariell besiegelt, vertraglich zu regeln. Somit haben dann die Juristen, die Gesetze für Juristen machen, doch (für ihren Berufsstand) was erreicht.

     

    Frage: Wenn Mutter nach Geburt eines Kindes dem Manne, der Umgang und Sorgerecht für dieses Kind begehrt, erklärt: "Es ist nicht von Dir.", wie ist dann die Rechtslage? Kann der Mann einen Gentest verlangen?

  • MB
    Michael Baleanu

    "Schwerer wiegt: Väter - dazu gehören One-Night-Stands und Kurzaffären, also fremde Männer - können sich jetzt in das Leben einer Frau unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht" einmischen."

     

    Schlimm ist das, nicht wahr, Frau Lott? Kaum ist die sexuelle Selbstbestimmung ausgebrochen, muss frau auch noch Verantwortung für das eigene Tun und Lassen tragen!

     

    Liebe Gesellschaft, früher bin ich von Papi auf Händen getragen worden, in früheren Zeiten wurde frau vom Mann auf Händen getragen, heutzutage soll mich bitte die Gesellschaft auf Händen tragen: Wenn ich einen Fehler gemacht habe und nicht ausreichend verhütet habe vor einem One-Night-Stand, dann hilft mir bitte das Kind alleine zu be- und den Vater fern von mir zu halten.

     

    Ach ja, schön wäre es sicher noch, wenn der Vater mir auch noch ausreichend Herdprämie (also Unterhalt) bezahlt. Denn Arbeit macht den Vater frei von seinen Kindern. Bitte, liebe Gesellschaft, macht doch solche Gesetze die mir dabei helfen und weist auch die Richter.I.nnen an, in meinem Sinne zu entscheiden.

  • MB
    Michael Baleanu

    @Andreas Donay

    Der letzte Satz, den Sie als Kernstück der Contra-Debatte betrachten lautet:

    "Ein Gesetz, das dem Vater Rechte gegen den Willen der Mutter zugesteht, die ihr eigenes Leben einschränken, dient wohl kaum dem Kindeswohl."

     

    Man wird Vater und Mutter aufgrund einer gemeinschaftlichen Entscheidung, also niemals gegen den Willen der Mutter.

     

    Insoferne ist es logischer und juristischer Dünpfiff zu behaupten, dass dem Vater Rechte gegen den Willen der Mutter zugestanden werden!

     

    Ein natürliches Recht - das des Vater- oder Mutterseins - kann nicht auf Antrag gewährt werden!

     

    Dieses Recht ist ja bereits da! Mit dem Willen der Mutter!

     

    Oder wollen Sie etwa behaupten, dass eine Frau nicht mehr weiss, was sie neun Monate vor der Niederkunft getan hat?

     

    Dann muss schon die Frage gestellt werden, ob eine Frau, die ein Kind in die Welt setzt, ihm aber die Hälfte seiner Identität verwehren möchte, die Verantwortung tragen kann, ihm eine kindgerechte Erziehung - also im Sinne des Kindeswohls - zu gedeihen.

     

    Sie werden hoffentlich nicht behaupten, dass die Rolle des Vaters im Leben der Kinder verschwindend gering. Sollte das tatsächlich so sein, dann werden uns hoffentlich irgendwann einmal die Paviane ersetzen. Diese ehren noch den Vater: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/734902/

     

    Zitat: "Wo gibt es noch solche Vaterschaften, die unglaublich wichtig sind, wir vielleicht aber einfach noch nicht bemerkt haben?

     

    Kann man diese Überlegungen tatsächlich auf andere Gesellschaften übertragen, erscheint die Rolle von Vätern in völlig neuem Licht."

     

    Könnte es sein, dass die Menschenmütter die unglaubliche Wichtigkeit der Menschenväter noch nicht entdeckt haben? Geht Ihnen ein Licht auf?

    • B
      Bitarbiat
      @Michael Baleanu:

      Ich finde es unglaublich, welche Vergleich hier gezogen werden. Wenn Eltern sich gut verstehen, spricht nichts gegen die gemeinsame Sorge. Wenn nicht, dann schon, denn es ist anzunehmen, dass man dann über die einfachsten Dinge keine Einigkeit erzielen kann. Problematisch auch dann, wenn ein unzuverlässiger Vater sich auch bei der Mitwirkungspflicht bei der Ausübung der elterlichen Sorge als unzuverlässig erweist.Die ganze Debatte ist doch für den Arsch. Ich bin selbst alleinerziehend, ja, eine Mutter, man glaubt es kaum. Ich weiß, was ich vor einigen Jahren getan habe und ich stehe dazu. Ich finde Ihre Darstellung nicht nur frauen-, sondern auch kinderfeindlich. Über das Wohl der Kinder wird mir hier auch viel zu wenig gesprochen. Es reduziert sich hier doch alles auf die Ausübung von Macht. Main Fazit: Es ist zum Kotzen. Man sollte diese bekloppten Foren wirklich meiden.

  • HO
    Hotel Ostoria

    "Das neue Sorgerecht sagt, dass ledige Väter künftig mitreden können, selbst gegen den Willen der Mütter."

     

    Diese taz-Formulierung "selbst gegen den Willen der Mütter" lässt tief blicken.

    Der Wille der Mutter ist quasi heilig. Und gegen diesen sollen Väter künftig mitreden dürfen? Unerhört. Hier haben wir definitiv ein fundamentales, gesellschaftliches Sexismusproblem. Und weil Männer weniger den opferkollektiven "Aufschrei" sondern vielmehr das traditionelle Einzelkämpfertum bevorzugen, erleben wir auch viel zu selten den nötigen konzertierten Protest. Zumal sich infolge Opfer/Täter-Feminisexismus die Deutungshoheit auf Seiten der Bevölkerungsgruppe mit Opfer-Abo befindet.

  • R
    ReVolte

    Frau Lott, es besteht hier nach wie vor die Kindeswohlklausel. Und dass diese von den Gerichten seit Jahrzehnten im Interesse allein von Müttern ausgelegt wird, ist praktizierter Sexismus in Reinkultur, ohne dass ein Aufschrei durch die Medien hallt.

    Es gibt keine Väterlobby. Vielmehr gibt es eine allgegenwärtige feministische Front, die bei Väterrechten sofort das "Backlash"-Kriegsgeschrei anstimmt. Da ist plötzlich keine Rede mehr von den ach so vielen Geschlechtern. Nein, das pauschale, sexistische Konstrukt vom asozial-hegemonial-gewaltätigen Mann ist zwar jenseits offiziell behaupteter Genderideologie vom Jungen der zum rosa Tütü hin befreit werden muss, rechtfertigt jedoch wie ehedem allerlei Safe und Comfort Spaces allein für EIN Geschlecht: Frauen. Auch der Mann im Tütü ist vor dem deutschen Familiengericht nur ein Mann und wird genauso benachteiligt – egal ob er sich sorgend verhält.

    Schnarrenberger hat nach über zwei Jahren Europagerichtsurteil eine Minimalbewegung vorgelegt. Dass es schnell wie der Wind geht, wenn frau will, hat das Beschneidungsgesetz gegen Jungen gezeigt. Hier kann sich freilich die dekolletierte Frau mehr Artenschutz und gesellschaftlicher Sorge sicher sein. Jungenbeschneidung hat doch nichts mit Sexismus zu tun – weit gefehlt. Deshalb stimmt ja auch Familienministerin Schröder dafür. Herzlichen Dank.

     

    Sarkasmus beiseite.

    Gleichberechtigung ist hierzulande noch immer nicht gegeben, weil Ewiggestrige ihre angestammten Machtbereiche nicht aufgeben und sexistisch motivierte Vorzugsbehandlungen geniessen wollen. Die bestehende Gesetzesregelung folgt definitiv NICHT den Vorgaben des Gender Mainstreaming, sondern allein biologistischen Maßgaben. Diese stellen nach wie vor die Mutter über den Vater. Insofern ist das hiesige Familien- und Kindschaftsrecht Ausdruck sexistischer Politik, die offiziell verkündete Gleichbehandlungsbestrebungen als das offenbaren, was sie in Wahrheit sind: scheinheilige Lippenbekenntnisse.

  • HM
    Hugo Mustermann

    Es ist ja geradezu erschreckend wie sich hier in den Kommentaren eine Mütter- und Frauen hassende Fraktion der ewig gestrigen Patriarchen ereifert - womöglich eben jene, die nicht einmal Kontakt mit der Materie haben.

     

    Ich stimme Frau Lott als Mann uneingeschränkt zu: die neue Regelung öffnet Tür und Tor für Machtmissbrauch in strittigen Einzelfällen, vor allem auch gerade, wenn häusliche Gewalt mit im Spiel ist und Rache an der Verflossenen ausgeübt werden soll. Dann nämlich eröffnet ein gemeinsames Sorgerecht (welches im Idealfall selbstverständlich zum Wohl des Kindes wäre) die Möglichkeit für den verschmähten Mann, sich weitreichende Kontrolle über das Leben der Mutter zu verschaffen - wie ich es gerade "live" bei meiner Tochter mitbekomme. Dieses Machtgebahren und Durchsetzen patriarchalischer Machtansprüche ohne die Übernahme von Pflichten (z.B. Unterhaltspflicht) bei den Vätern, die man leider zu oft nur als Erzeuger bezeichnen kann, ist anachronistisch.

    Ausserdem wird der weiteren Migration Vorschub geleistet (wohl politisch gewollt), denn dieses Gesetz lädt v.a. Zuwanderer aus z.B. islamischen, frauenverachtenden Kulturen geradezu dazu ein, sich über das Kind den Aufenthalt zu erschleichen und zu sichern - und das Interesse am Kind ist daher nur geheuchelt. Dies ist ja bereits jetzt schon beim bestehenden Umgangsrecht problematisch. Auch der Verband der Alleinerziehenden hat die neue Regelung unter verschiedenen Gesichtspunkten kritisiert (s.dort) und der besteht nicht nur aus Frauen/Müttern. Etwas mehr Realtitätsbezug wäre den hasserfüllten Kommentatoren schon zu wünschen.

     

    Merke ausserdem: nicht alles, was gut gemeint ist, ist auch gut!

  • RA
    ralf ansorge

    frau lott,vielleicht haben Sie ja nur deshalb so armselig argumentiert um die diskussion hier im forum anzuheizen.falls Sie es aber tatsächlich so gemeint haben,hoffe ich, v.a. für Ihren nachwuchs,daß Sie in einer nicht trennungsgfährdeten beziehung leben.

    der bei intellektuellen nicht sehr angesehene komiker m.barth hat leider recht: männer sind schweine,frauen aber auch.leider gilt das auch all zu oft hinsichtlich des verständnisses von Elternschaft.ich habe auch genug horrorgeschichten von leuten beiderlei geschlechts über ihre expartner(innen) gehört.ein urteil sollte man sich immer erst bilden wenn man die andere seite der medaille kennt,wenn überhaupt.deshalb ist es richtig wenn der gesetzgeber versucht allen beteiligten gerecht zu werden,also auch den vätern.

  • C
    Comment

    Im Familienrecht wäre es gleichermaßen möglich gewesen die Protagonisten von Gleichstellung und Gleichberechtigung zu bedienen. Ausgerechnet diejenigen die sich am lautesten für Gleichstellung aussprechen waren es, die hier ihrem eigenen Anliegen widersprochen und erneut bewiesen haben, dass Feminismus eben doch nicht mehr ist, als nur „sexistische Kackscheiße“.

     

    Argumente gegen die gemeinsame elterliche Sorge, ab Feststellung der Vaterschaft gibt es keine.

    Abänderungen, gemäß üblicher pauschaler Diskreditierungen (kenn´ ich nicht, kümmert sich nicht, kann er nicht, weil will nicht, usw.), waren immer schon im Rahmen des § 1671 BGB möglich.

  • A
    AnAlleMänner-Väter

    Ich lach mich jetzt schon schlapp,wenn aus eurem Recht auch ganz viele Pflichten werden, die ihr so ja gar nicht wolltet! Hahahahahahaha....

  • B
    Birgit

    Wenn ich mir erst den Personalausweis für meine Tochter vor Gericht erstreiten muss, einzig deshalb weil mein Ex versucht, mich zu schikanieren und sich weigert, alles und jedes zu unterschreiben, dann kann ich Frau Lott sehr gut verstehen.

    Danke Taz für diesen Artikel, in dem BEIDE Seiten Gehör finden!

  • I
    Ibykus

    wozu diskutieren?

    Ohne Sorgerecht - kein Unterhalt! Basta.

  • FW
    Frank Winter

    Gut an dem neuen Gesetz ist sicher, dass das Sorgerecht der Väter nicht mehr abhängig ist vom Willen der Mütter. Es war skandalös, wie bislang Mütter eine juristische Keule in die Hand nehmen konnten, um Väter auf einfachste Art aus dem Leben ihrer Kinder auszugrenzen.

     

    Problematisch an dem neuen Gesetz ist das Kleingedruckte, auf das Heribert Prantl gestern in einem Kommentar in der "Süddeutschen" hingewiesen hat - juristische Handlungsautomatismen, die den Rechtsschutz aushöhlen, weil keine ausführliche Einzelfallprüfung geplant ist, wenn ein Elternteil der gemeinsamen Sorge nicht sofort nach der Geburt widerspricht.

     

    Zu hoffen wäre, dass sich im Rahmen des neuen gesetzlichen Primats der gemeinsamen Sorge ALLER Elternpaare endlich eine breite Kultur der tatsächlich gelebten gemeinsamen elterlichen Verantwortung für Kinder entwickelt. Finanziell, pflegerisch und pädagogisch. Viele Männer müssten hiefür wohl in der Care- und Erziehungsarbeit deutlich zulegen; nicht wenige Frauen müssten hierfür wohl ihre oft unbewusste Alltagstheorie kritisch reflektieren, derzufolge sie qua Geschlecht die besseren Pfleger/innen und Erzieher/innen von Kindern seien.

     

    Frank Winter, Waldshut/Winterthur, seit Juni 2012 für zwölf Monate in Elternzeit für seine Tochter

  • S
    Søren

    Man möchte sagen: großartig gemacht, dieses Contra. Eine Aufgabe bekommen, sich garnicht richtig mit dem Contra beschäftigt und kurz vor der Cappuchinopause noch nach ein paar Vorurteilen gesucht, diese Akkumuliert und eine reißerische These entwickelt. Zum gähnen, wäre da nicht dieser himmelsschreiende Absatz, der Männer zu bloßen Samenspendern herabwürdigt denen die Frauen wohl noch einen Gefallen getan haben, indem sie mit Ihnen schliefen. Ein Vater ist, menschlich betrachtet, genau so beteiligt, genau so Teil des Lebens eines Kindes wie die Mutter. Väter sind niemals "Fremde" für das Kind, sie sollen und müssen gleiche Rechte haben!

     

    Um auf das Pro einzugehen: Danke für den klügsten Satz des Artikels: "Wie kann es dem Wohl eines Kindes widersprechen, dass es beide Eltern hat?" Und zur ausführung in Absatz 4: Kinder sollten sich nicht mit Entscheidungen quälen müssen. Sie haben zwar per se eine engere Bindung an die Mutter (siehe Studien über Kindesentwicklungsphasen etc.) und würden affektiv eher bei ihr bleiben, werden diese Entscheidung aber zeit Lebens schwer mit sich führen. Deswegen genau richtig: Zwingt die Kinder nicht zur Teilabstinenz!

  • D
    Diskriminierend

    Frau Lott!

    Ihr Beitrag ist diskriminierend!

     

    Sie nehmen hier ALLE Männer auf der Welt PAUSCHAL in Sinnenhaft und wollen ALLE Männer für Taten einzelner bestrafen!

     

    Frau Lott:

    Ich will sie hier NICHT beleidigen!

     

    Was ich jetzt schreibe ist IRONISCH gemeint!

     

    ACHTUNG: IRONISCH

     

    Aber sie haben geschrieben:

    "Das ist ein Mythos, die Realität sieht anders aus. Ich habe viele Jahre allein unter Frauen auf Spielplätzen, in Wartezimmern bei Kinderärzten und Elternabenden verbracht. Es gab kaum Männer, die unbedingt am Leben ihrer Kinder teilhaben wollten, auch wenn sie nicht daran gehindert wurden. Die meisten Väter aus der Klasse meiner Tochter sah ich bei der Vergabe der Abi-Zeugnisse zum ersten Mal.

     

    Ich könnte Schmerzensgeld verlangen für all die Geschichten, die ich mir von Freundinnen anhören musste: über unzuverlässige Väter, die Termine mit den Kindern absagten, weil sie lieber ins Kino gingen, oder den Unterhalt nicht bezahlten, weil ihre zwei Motorräder so teuer waren."

     

    .

    .

    .

     

     

    ACHTUNG!

    Was ich hier schriebe ist IRONISCH gemeint!!!!!

    Und nochmal:

    Ich will sie hier NICHT beleidigen!

     

    .

     

    Aber man stelle sich mal vor, Jemand würde so pauschalistisch über Ausländer reden!

     

     

    "Ich könnte Schmerzensgeld verlangen für all die Geschichten, die ich mir von Kollegen anhören musste: Über faule Ausländer, die ständig zu spät zum Schulunterricht / zur Arbeit gekommen sind.

    ... Über Türken, die in den Bussen und U-Bahnen rumpöbeln und prügeln... Über türkische Eltern die ihren Töchtern eine gute Schulbildung verweigern und dann meckern, dass man sie wirtschaftlich diskriminieren würde... "

     

     

     

    Komisch!

    Jetzt auf einmal ist Das verwerflich und diskriminierend!

  • F
    Frodo

    "Von Sorgepflicht ist in diesem Gesetz natürlich keine Rede"

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. "Sorgerecht" steht da nämlich auch nirgendwo. Die gesetzlich geregelte *Sorge* ist v.a. eine Pflicht, was einem auch als allererstes von der netten Person im Standesamt erzählt wird bei der Beantragung der gemeinsamen Sorge (ganz ohne "-pflicht" oder "-recht" Suffix).

     

    Gefühltes Wissen, billigste Polemik und frustrierter Sexismus. Schade. Wobei, letztlich zeit das ja, das auch bei der taz niemand ist, der echte Argumente gegen eine Gleichberechtigung in der Kindssorge hat.

  • OW
    Ohne Worte - Unfassbar

    Zitat:

    " Sie können jeden Arztbesuch des Kindes torpedieren, die Schulwahl mitbestimmen. Nicht mal ein Konto für das Kind kann eine Mutter ohne den Vater eröffnen."

     

     

    Frau Lott!

    Bitte lesen Sie diesen Artikel!

     

     

    http://www.welt.de/welt_print/vermischtes/article7950375/Aids-ist-nur-eine-Allergie.html

     

    "08.06.10

    "Aids ist nur eine Allergie"

     

    In Graz steht eine HIV-positive Mutter vor Gericht, die ihrem elf Monate alten Kind die Behandlung verweigert hat"

     

     

    Ich weiß nicht, was ich sagen soll....

  • D
    Doppelmoral

    Zitat: „Schwerer wiegt: Väter - dazu gehören One-Night-Stands und Kurzaffären, also fremde Männer - können sich jetzt in das Leben einer Frau unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht einmischen.“

     

    Wenn sie meinen, dass One-Night-Stands und Kurzaffären verwerflich sind:

    Zu den One-Night-Stands und Kurzaffären gehören immer Zwei Personen;

    -

    Auch der weibliche Part!

     

    Tzzzz....

    Als ob es KEINE Frauen gäbe, für die Liebe und Sexualität KEINE Einheit wären...

     

    Nein... Natürlich nicht.

    Es gibt natürlich keine Frauen auf dieser Welt, die Männer (Männer, welche sich nach Liebe und Zärtlichkeit sehnen) sexuell ausbeuten und ausnutzen.....

  • AF
    An Frau Lott

    Zitat: „Volles Sorgerecht für ledige Väter, auch gegen den Willen der Mutter. Von Sorgepflicht ist in diesem Gesetz natürlich keine Rede.“

     

    Liebe Frauen!

    Es kann nicht sein, dass ihr NUR DANN für Emanzipation seid, wenn es um eure Rechte (Nicht jedoch um eure Pflichten) geht.

     

    Dann hat es bei den Arbeitsämtern auch Quoten zu Hartz-IV-Sanktionen zu geben:

     

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-maenner-werden-haeufiger-bestraft-a-846556.html

     

    „Sanktionen bei Hartz IV: Männer werden häufiger bestraft als Frauen“

     

     

    Und bis zur Abschaffung der Wahrpflicht:

    Warum konnten nur Männer zum Militärdienst ZWANGSREKRUTIERT werden?

     

    Bitte lesen; Echt krass:

     

    http://www.berliner-zeitung.de/archiv/kreiswehrersatzamt-kam-mit-polizei-verstaerkung-eine-zwangsmusterung-am-kuechentisch,10810590,9312054.html

     

    „Kreiswehrersatzamt kam mit Polizei-Verstärkung

    Eine Zwangsmusterung am Küchentisch“

     

    .

     

    Ach ja....

    Und noch etwas zum Thema Kinder:

     

    http://www.welt.de/politik/bildung/article3336003/Warum-Jungen-in-der-Schule-Problemfaelle-werden.html

     

    „Studien zeigen, dass Jungen selbst bei gleichen Leistungen im Schnitt eine Note schlechter bewertet werden als Mädchen.“

     

    Komisch.... Jetzt auf einmal ist Emanzipation voll doof...

     

     

    .

     

    Zitat: „Hier hat es eine Männerlobby geschafft, ......“

     

    Ja, ja. Das gute alte Totschlagargument Lobbyismus...

     

    .

     

    Zitat: „Das ist ein Mythos, die Realität sieht anders aus. Ich habe viele Jahre allein unter Frauen auf Spielplätzen, in Wartezimmern bei Kinderärzten und Elternabenden verbracht.......

    Ich könnte Schmerzensgeld verlangen für all die Geschichten, die ich mir von Freundinnen anhören musste: ......“

     

    Wenn sie hier sinngemäß behaupten, dass sich Männer schlechter um ihre Kinder kümmern würden, müssen sie Das WISSENSCHAFTLICH beweisen.

     

    (Soziologische Studien, polizeiliche Kriminalstatistiken, etc.)

     

    Tratsch ist NICHT wissenschaftlich!

     

    Ich könnte kontern und sagen, dass meine Mutter nicht bei der Verabschiedung von meiner Grundschule gewesen ist, obwohl sie (Im Vergleich zu meinem Vater) hätte kommen können. Mein Vater ist dann zu meiner Realschulverabschiedung gekommen

    -

    Meine Muter nicht!

     

    So!

    Was sagen Sie jetzt?

     

     

    Und selbst wenn sich Männer TENDENZIELL schlechter um ihre Kinder kümmern: Nicht alle Männer sind so!

     

    Sie können hier nicht Unschuldige für die Taten ihrer Geschlechtsgenossen mitbestrafen.

     

    Kollektivbestrafung und Sippenhaft ist moralisch das Allerletzte!

     

    .

     

    „Sie können jeden Arztbesuch des Kindes torpedieren, die Schulwahl mitbestimmen. Nicht mal ein Konto für das Kind kann eine Mutter ohne den Vater eröffnen.“

     

    In anderen Worten:

    Sie sind der Meinung, dass das Kind der Leibeigene (Ein Besitzobjekt) der Mutter ist????

     

    Ach..... Und was, wenn es umgekehrt ist und die Mutter gegen den Willen des Vaters jeden Arztbesuch torpediert, die Schulwahl mitbestimmt und gegen die Einrichtung eines Kontos ist?

  • J
    Jan

    Ich bin Vater eines 5-jährigen Sohnes, von der Mutter getrennt mit gemeinsamen Sorgerecht. Mein Sohn ist laut Vereinbarung ungefähr die Hälfte der Woche bei mir, die andere Hälfte bei seiner Mutter. Wir sind schon seit 3 1/2 Jahren getrennt und mein Sohn findet es ganz normal nicht nur ein sondern zwei zu Hause zu haben.

     

    Ich finde es bestürzend wie einige Mitmenschen andauernd das Geschlecht als Bemessensgrundlage individueller Qualitäten und Eigenschaften heranziehen wollen. Wie Isabell Lott hier in ihrem Artikel, wo die Geschichten von ihren Freundinnen über unzuverlässige Väter dafür herhalten müssen, alle Väter pauschal zu verurteilen. Dabei erweisen sie vielen Frauen und Männern und Kindern mit derlei Ansichten einen echten Bärendienst.

     

    Die Realität sieht nämlich wirklich anders aus: Es gibt Mütter, die kümmern sich sehr liebevoll um ihre Kinder, manche kümmern sich weniger und andere kümmern sich gar nicht. Und genauso sieht das bei den Vätern aus. Wer einfach davon ausgeht, die Mutter wären immer "die Guten" und die Väter eben nicht, verkennt dass jeder Mensch anders ist und dass der Einzelfall entscheidend ist, und zwar jeder Einzelfall. Stattdessen wollen Verfechter solch steiler Thesen eigentlich einen Geschlechterkampf führen, die Frauen gegen die Männer oder die Männer gegen die Frauen ausspielen.

     

    Die Diskussion darum, welches Geschlecht jetzt die besseren Elternqualitäten haben soll, erinnert mich an Diskussionen um die besseren Einparkfähigkeiten: Sie ist stumpf und geht and jeder Realität vorbei. Tut mir Leid Isabell Lott, ihr Beitrag dient weder der Mutter noch dem Kind und dem Vater auch nicht.

     

    Aufgrund meiner Erfahrungen mit den Behörden glaube ich auch nicht daran, dass sich Väter nun in das Leben der Mütter einmischen können, wie es ihnen passt. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir verraten würden, wie sich ein Arztbesuch torpedieren lässt. Die Mutter möchte nämlich nun aus kulturellen Gründen unseren Sohn beschneiden lassen. Ich halte das für keine gute Idee, weiß aber, dass die Diskussion gelaufen ist, ohne dass sie je geführt wurde: Denn Sie kann es einfach tun. So wurde mein Sohn vor Jahren auch ohne mein Wissen und ohne mein Einverständnis getauft.

     

    Ich musste noch nie, ja wirklich noch NIE mein Einverständnis zu irgendetwas erklären, denn bei einer Mutter mit Kind wird anscheinend nie nachgefragt ob es noch einen Vater gibt. Ich hingegen musste mir schon einige Male die Unterschrift der Mutter holen, weil die Behörden sich ohne diese (und das zum Teil rechtswidrig) weigerten Anträge zu bearbeiten bzw. meinen Sohn bei mir zu melden.

     

    Angesteckt von dieser Haltung hält es die Mutter inzwischen auch für einfacher, mich mit Fakten zu konfrontieren statt zu Diskutieren. Aus einem einwöchigen Urlaub mit Kind werden mal eben 4 gemacht weil es da so schön ist. Aber auch bei einem einwöchigen Urlaub ohne Kind werden schonmal ein paar mehr gemacht, egal ob ich arbeiten muss oder was ich sonst davon. Ich darf mich jede Woche zweimal auf Überraschungen gefasst machen. So kommt es oft vor, dass die Mutter zur vereinbarten Zeit wenn ich meinen Sohn abholen oder zurückbringen möchte einfach nicht da ist. Dann bleibt mein Sohn halt noch ein paar Tage bei mir oder ich warte vor der Tür auf ihn bis er da ist oder die Mutter ans Telefon geht.

     

    Das selbe Recht traue ich mir nicht herauszunehmen. Ich habe keinen Zweifel daran, auf wessen Seite sich die Behörden stellen werden, wenn einer von uns zum Jugendamt / Gericht etc. geht.

     

    Mein Sohn ist jetzt schon 5 Jahre alt und versteht immer mehr. Die Mutter spielt nicht mit ihm, sie telefoniert immer oder spielt Computer sagt er. Mein Sohn ist mittlerweile wesentlich mehr bei mir als bei der Mutter und sagt mir oft dass er lieber bei mir bleiben möchte. Ich denke er ist noch nicht alt genug um das entscheiden zu können.

     

    Für meinen Sohn und mich wünsche ich, dass die Gesellschaft lernt Menschen als Individuen zu betrachten und sich von Geschlechterbildern zu verabschieden. Frauen können fast alles genauso gut wie Männer, Männer fast alles genauso gut wie Frauen. Die Vorraussetzung dafür ist aber der Wille und die Entschlossenheit des Einzelnen, Übung und Erfahrung, und dass man ihn/sie auch machen lässt.

  • AH
    Adoptiert Hunger

    Eltern, die Kinder in diese kranke Plastikwelt setzen, sollte man direkt das Sorgerecht entziehen.

  • EB
    eine betroffene mutter

    ein gemeinsames sorgerecht verbindet aber auch die gemeinsame pflicht zum kindeswohl zu entscheiden und das nicht gegensätzliche interessen als kindeswohl definiert werden!

    bei getrennt lebenden eltern ist es selten, das der elternkontakt auf elternebene bestehen kann, kommuniziert wird usw.

    da das kind meist bei der mutter lebt, nach trennungen, ist sie massgeblich an allen dingen, die das kind betreffen, beteiligt ( kindergarten, schule, arztbesuche etc. )

    auch das sie in ihrer arbeitzeit eingeschränkt ist!

    was, wenn dann väter ständig quer treiben, ständig das gegensätzliche wollen, von dem der mutter und das was die mutter mit dem kind lebt, wenn eben keine elternkommunikation betrieben werden kann ?

    was bei müttern und kindern nach erfahrungen mit häuslicher gewalt ? nach psychischer gewalt ?

    was wenn mütter ihre anzeigen zurück gezogen haben aus angst und ihr das zum nachteil ausgelegt wird ?!

     

    ein gemeinsames sorgerecht gegen den willen der mutter, noch dazu nachträglich, und abhängig auch, an welchen richter man gerät, finde ich schlimm und nicht! im kindeswohlinteresse!!

     

    es gibt gute männer und tolle väter, es gibt aber auch böse männer und schlechte väter!! vom letzteren ist zuviel da- und wird immer mehr mit rechten ausgestattet!!

     

    den "vätern" wird das kind hinterhergertragen und die kinder sind in therapie!

     

    übrigens, gibt es jetzt schon selbsthilfegruppen, von ehemaligen kindern, die zum umgang gezwungen wurden, und ihre schäden daraus!!!

  • M
    morgenmuffel

    Ich erlebe folgenden Fall mit: Die Mutter lebt von Hartz 4 (was nicht selten ist, Kinder sind in unserem Staat ein Armutsrisiko). In diesem Rahmen bekommt sie auch einen Platz in einem Montessori- Kindergarten gefördert. Der Vater übt den Umgang mit dem Kind regelmässig aus und muss feststellen, das Kind wird von der Mutter nicht in den Kindergarten gebracht. Er fragt im Kindergarten nach, eine Kindergärtnerin gibt ihm rechswidrig (denn er hat kein Sorgerecht) Auskunft: Im Kindergarten bestehen Zahlungsrückstände für Monate, (weil die Mutter das Geld für andere Zwecke verwendet hat)das Kind wurde seit Wochen dort nicht hingebracht. Der Vater versucht eine Verständigung mit der Mutter, Ergebnis: Er erhält keine Auskunft mehr vom Kindergarten. Aus den Äusserungen des Kindes ergibt sich, dass es weiterhin nicht in den Kindergarten gebracht wird. Dafür kennt es jede Fernsehserie. Die Mutter sagt dem Kind, dass es, wenn es sich schlecht benehmen würde, in den Kindergarten „müsse“. Ein Besuch des Vaters beim Jugendamt führt zu der Auskunft, da könne man nichts machen, es stehe dem Sorgeberechtigten frei, das Kind in den Kindergarten zu schicken oder nicht, auch wenn der Montessori Kindergarten hier kostenlos ist. Es entsteht der Eindruck, dass hier von der Mutter eine Depression mit Hilfe des Kindes ausgehalten wird

    Weitere Erscheinungsformen:

    Nach ausdrücklicher Zustimmung der Mutter meldet der Vater das Kind zu einem Trommelunterricht für Kinder im Vorschulalter in der Musikschule an. Die wenigen Male, die das Kind da war, hatte es Freude und wirkte sehr entspannt. Trotz Erinnerungen am selben Tag per SMS „vergisst“ die Mutter, das Kind dort hinzubringen. Das nicht einmal, sondern so, dass der ganze Kurs sinnlos wird.

    Kleidergeschenke an das Kind der Großeltern väterlicherseits verschwinden, statt der geschenkten hochwertigen Kleidung trägt das Kind Billigprodukte. Wurden die hochwertigen Produkte verkauft?

    Bei einem Besuch zum 1. Und 2. Weihnachtstag bittet der Vater, da das Kind zwei Nächte lang schwer gehustet hat, die um die Krankenkarte, um mit dem Kind zum Arzt gehen zu können. Die Mutter will das nicht und verlangt eine Behandlung mit Zwiebelsaft. Als der Vater erklärt, wenn sie die Karte nicht herausgebe, müsse er eben ohne mit dem Kind zum Arzt, folgt die Erklärung, wenn er ihr so krumm komme, wolle sie das Kind sofort zurück. Ein Anruf beim Anwalt ergab: Das Kind musste zurückgebracht werden, es kam nicht zum Arzt, da ein lebensbedrohlicher Zustand zu diesem Zeipunkt nicht feststellbar war.

    Neuerdings spricht das Kind von „Kameraden“, wenn es Freunde meint. Das dürfte durch den Kontakt der Mutter zur rechtsextremen Szene zu erklären sein. Und dieser Kontakt ist wahrscheinlich auch die Ursache dafür, dass der Djembé- Unterricht so oft vergessen wird.

    Hier habe ich den Eindruck, dass ohne den Einfluss des Vaters das Kind zu einem rechtsradikalen Berufssozialleistungsempfänger erzogen würde.

    Sorgerecht für Väter muss nicht immer schädlich sein!

  • K
    Kimme

    Liebe Taz,

     

    ihr proklamiert seit Monaten die Gleichberechtigung mit diskriminierenden Forderungen wie Quote ect. und vorverurteilt Männer am laufenden Band als Täter. Aber wenn es einmal darum geht im Sinne der Gleichberechtigung die Privelegien der Frauen einzuschränken, dann kommt sowas wie dieser Artikel (der mehr Contra als Pro ist) heraus? Hier zeigt sich wessen Geistes Kind ihr seid.

     

    Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Fall wo ein Mann per heimlich abgesetzter Pille der Freundin schwanger wurde und als sie schwanger war sich von ihm trennte und ihm den Kontakt zum Kind vorenthielt. Sowas soll in Zukunft verhindert werden, ähnlich wie der weit häufigere Fall, dass Frauen in Auseinandersetzungen zwischen Nicht-Verheirateten das Kind als Waffe einsetzt.

     

    Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße.

  • AD
    Andreas Donay

    Die letzten Satz von Isabel Lott macht eindrucksvoll klar warum hier Handlungsbedarf bestand:

    Kindeswohl ist nicht mit Mutterwohl gleichzusetzen !

  • L
    Lobo

    Ich bin Scheidungskind. Und ich kann mit Bestimmtheit sagen, die Mutter ist definitiv NICHT immer die richtige Wahl! Es hat sehr lange gedauert bis ich ihn kennen lernen konnte/durfte....

  • PR
    Patrick Rosenfeldt

    @ Fr.Lott es geht hier nicht um Mütter!!! Auch Kinder aus One Night Stands haben Väter!!Unterhalt zahlen dürfen aber die Männer aus dem One Night Stand? Woher wissen sie denn so genau alle hintergrund informationen von den anderen Vätern? Machen wir uns doch nichts vor das größte Proplem wir haben ein Geschlechter Problem und das dürfen die Kinder ausbaden.

     

    Mein Contra: Die Reform verletzt Kinderrechte und Grundgesetze, zudem werden auch noch Menschenrechte verletzt!! Die Reform ist Verfassungwidrig. Alles andere ist und bleibt Diskriminierung versteckt hinter dem Begriff Kindeswohl.

  • RV
    Rüdiger Voss

    Frau Lotts Kommentar ist genau der Grund, weswegen ich linker emanzipatorischer Denkweise misstraue:

     

    Man kämpft für eine augenscheinlich gute Sache, wenn jedoch die Logik gebietet auch für jemand anderen einzustehen als man selbst, wird gebissen, gekratzt und mit Schlamm geworfen.

     

    Ist ja schön, dass Frau Lott hier das so erlebt hat und „die Realität so aussieht”, aber das ist nicht mehr als die Meinung einer einzelnen, die wenn es darauf ankommt, Mitstreitern – diesmal rein männlich – in den Rücken fällt.

     

    Vielleicht denkt Frau Lott mal darüber nach, in welchen Kreisen sie sich bewegt, wenn angeblich alle Männer, pardon Väter, solche Saukerle sind.

  • M
    Martin

    Zitat: "Väter - dazu gehören One-Night-Stands und Kurzaffären, also fremde Männer - können sich jetzt in das Leben einer Frau unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht" einmischen."

     

    Natürlich! Zum Kindermachen gehören immernoch zwei - und zwar zu gleichen Teilen!

     

    Was ist das überhaupt für ein unhinterfragtes Rollenbild, in dem sich Frauen zur emotionslosen Bespaßung möglichst anonyme Männer suchen, wie einen Konsumartikel von untergeordneter Bedeutung, dem man auch jede Gleichstellung im Falle des (Un-)Falles untersagen darf? Soll das die Errungenschaft der Frauenemanzipation sein? Irgendwo ist darin die zärtliche Vertrautheit zwischen Mann und Frau auf der Strecke geblieben.

     

    Unter anderem gegen eine derart motivierte alleinige Aneignung aller Rechte und Pflichten am Kind geht dieses Gesetz - und zwar völlig zurecht meiner Meinung nach.

  • JE
    Jan Engelstädter

    Es bestimmt reiner Zufall und hat ganz gewiß nichts mit verbreiteten Sichtweisen zu tun, daß in dem Contra-Text das Kindeswohl erst im letzten Satz auftaucht und auch da nur als Ableitung vom Mutterwohl.

  • D
    Doc123

    Sehr geehrte Frau Lott,

     

    sehr einseitig und diskriminierend, Ihr Beitrag.

    Als wenn es diesen Typ "Vater" nicht geben würde.

    Aus Ihren Formulierungen kann man(n) herauslesen, das Sie lieber alles für sich haben würden.

    Dies hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.

    Auf dies legen Sie anscheinend keinen Wert.

  • H
    Horsti

    Das neue Sorgerecht wurde nicht von einer "Männerlobby"eingeführt, sondern weil der Menschengerichtshof die alte Regelung als menschenrechtswidrig verurteilt hat. Zum Sorgerecht gehört übrigens nicht nur die Personensorge, sondern auch die Vermögenssorge. Hat also ein Vater durch Arbeit diese Vermögenssorge geleistet, gibt es überhaupt keinen Grund ihm nach einer Trennung vorzuwerfen er hätte sich nicht gekümmert, im Gegenteil.

  • J
    Jemandem

    Warum in der Frage ein Contra? Seid Ihr nicht diejenigen, die ständig von Gleichberechtigung faseln? Ach so, ja natürlich nur für eine Gruppe... Ich verstehe.

  • E
    Eule

    Frau Lott: Noch deutlicher kann man es nicht formulieren. Es geht um die Einschränkung der eigenen Freiheit! Das Kind ist Ihnen doch völlig wurscht! Genau wegen einer derartigen Einstellung hat der Gesetzgeber die Neuregelung geschaffen.

  • IN
    Ihr NamePeter Puhn

    War auch ein Mann an diesem Artikel beteiligt oder is das ne reine Emanzen-show?

  • ML
    Martin Langer

    der Contra-Beitrag ist abscheulich. Ich höre da lediglich eine jammernde Mutter, die nur an sich denkt. Dabei kann die neue Regelung dem Kind (indirekt) helfen, auch seinen Vater gleichberechtigt kennen zu lernen. Und die Regelung kann dem Vater helfen, sich gegenüber der Mutter als ebenbürtig zu verstehen und nicht als Bittsteller von Mutters Gnaden, was wiederum ebenfalls dem Kind zugute kommen kann.

    Es gibt zahlreiche Beispiele von Vätern, denen der Umgang verwehrt wird von Müttern, die zB. aus alter Verletztheit fadenscheinigste Begründungen anbringen.

    (und nein, ich selbst bin von dieser Problematik nicht betroffen, setzte mich aber aus Gründen der Menschlichkeit seit Jahren für betroffene (und beschädigte!!) Väter ein.

  • OZ
    Oliver Zimmer

    JUSTITIA, die Personifiktion der Gerechtigkeit, hat hier gesprochen und das ist auch gut so.

  • S
    Stefan

    Pro gewwinnt - und mal ehrlich: hab noch nie so schwache "Argumente" gehört wie hier.

    Die ersten drei von vier Absätzen sind noch nicht mal Argumente, die irgendetwas mit der neuen Regelung zu tun haben, sondern nur ein Lamentieren - undiffernziert, Vorurteilsbehafted und pauschalierend noch dazu. Es ist z.B. eindeutig so, dass prozentual sehr, sehr viel mehr Frauen den Unterhalt schuldig bleiben als Männer.

     

    Die neue Regelung geht genau genommen übrigens noch nicht weit genug - ein vollständige Gleichstellung von nichtehelichen mit ehelichen ist geboten - aber es werden wohl erst weitere 10 Jahre vergehen müssen, bis auch dies vom Europäichen Gerichtshof der BRD ins Stammbuch geschrieben wird.

  • N
    Niko

    Danke liebe Taz für diesen erfrischenden Artikel. Sie haben recht...Männer sollten sich ganz aus dem Leben einer Frau...und den Kindern auch...überleg dir das mal! Schön das wir drüber gesprochen haben mein Mädchen.

  • E
    embo

    Ganz einfach ein Kind hat ein Recht auf beide Elternteile und keiner der beiden sollte "Macht" darüber haben ob der/die andere für das gemeinesame Kind sorgen dürfe.

     

    Und wenn irgendjemand aus Lust und Laune etwas gegen Arztbesuche unternimmt oder gegen Arbeit ins Feld zieht wird man dagegen sicherlich etwas unternehmen können.

    Da das Kindeswohl an erster Stellen stehen sollte und nicht die persönlichen Interessen eines der beiden Elternteile.

     

    Aber hey man kann auch einfach persönlich gefärbte Erfahrungsberichte veröffentlichen aber das sollte man dann vielleicht als Kolummne kennzeichnen und nicht unbedingt als Pro Contra Artikel

  • D
    DonnaS.

    Wieso spricht man hier nicht von der drogensüchtigen Mutter, die liebevoll in die Familie des jungen Mannes aufgenommen worden war, nach aller Kraft unterstützt bei Entzug, Arbeits- und Ausbildungsplatzsuche – alles gescheitert. Die auch nach der Trennung vom Vater ihn und die ganze Familie zur Seite gehabt hat bei Schwangerschaft und Entbindung?

    Und die dann dem Vaterschaftstest nicht zustimmen wollte?

    Was sagt man zu den Gefühlen des Vaters, der Großeltern und der Uroma? Sie müssen sich den Anblick der Tochter/Enkelin/Urenkelin heimlich erhaschen, weil die Mutter einen neuen Lebenspartner hat.

    Und das noch 15 Jahre lang.

    Nein, das Gesetz geht nicht weit genug.

  • A
    august

    Wahnsinn, wie Frau Lott es schafft, aus Vätern, die sich um ein Sorgerecht für ihre Kinder bemühen, Monster zu machen, denen es vor allem darum geht, das Recht der Mutter auf Arztbesuche mit dem Kind zu torpedieren. Nein, Frau Lott: Es mag sein, dass sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen gemacht haben und frustriert sind, aber das ändert nichts an dem Recht der Männer, gleichberechtigter Elternteil zu sein. Dass in den Kinderarztpraxen wenige Väter sitzen, liegt übrigens nicht nur am Rollenbild der Väter, sondern auch dem der Mütter, die oftmals genau das verlangen: Der Vater Vollzeit im Beruf, sie halb- oder volltags zu Hause. Das wird in der ganzen Diskussion um eine angeblich patriarchalische oft vergessen. Vielleicht führt Ihr Frust dazu, dass sie sich die guten Zeiten zurückwünschen, in denen Männer praktisch rechtlos waren, aber ordentlich zahlen mussten, Verhältnisse, die ja auch mit der neuen Regelung leider nicht ganz abgeschafft wurden. Wir sollten die Weichen in eine andere Richtung stellen.

     

    Übrigens: In diesem Artikel nur angedeutet, aber in der öffentlichen Diskussion insgesamt vorherrschend ist die Einstellung, es gehe hier ausschließlich um das Wohl des Kindes und Eltern müssten sich ausschließlich darauf ausrichten. Das halte ich für falsch. Kindern stehen als Menschen Rechte zu, Müttern und Vätern ebenfalls. Ein Vater hat das Recht, Freude an seinem Kind zu haben, ebenso wie das Kind das Recht hat, in geregelten Verhältnissen aufzuwachsen. Hier gilt es, im Sinne aller zu handeln und abzuwägen. Das Kind darf dabei im Fokus stehen, aber es kann nicht allein betrachtet werden.

  • TL
    Tim Leuther

    Wenn One-Night-Stands davon mitbekommen das Sie Väter sind, und die Mutter denen bescheid sagt, aber kein gemeinsames Sorgerecht will, dann gehören die zum Stamme Nimm.

  • TL
    Tim Leuther

    Das sich manche Männer nicht um ihre Kinder kümmern möchten (wo ein Sorgerecht dann eigentlich auch nicht schadet) als Grund zu nehmen das andere Männern der Zugriff auf das Sorgerecht schwerer als den Müttern gemacht werden soll ist krank.

     

    Aber das ist wohl das was die Feministinnen nie verstanden haben: Gleichberechtigung.

     

    Und ja: Mütter benutzen die Kinder für Machtspielchen.

  • D
    dasdome

    Gesetzliche Änderungen der elterlichen Sorge auch für uneheliche Väter sind längst überfällig und im europäischen Ausland längst akzeptierter Standard.

    Sie allein werden nicht viel bringen, wenn der Staat nicht Willens ist seine exekutive Seite einzusetzen und aktiv entfremdenden Müttern gegebenenfalls das Aufhenthaltbestimmungsrecht des Kindes zum Wohle des Kindes bereit ist zu entziehen oder Bußgelder bei Umgangsverweigerung etc. bereit ist auszusprechen. Mütter in Deutschland genießen nicht erst seit 1933 einen quasi Unantastbarkeitsstatus, d.h. es bedarf einer Entwicklung eines gesellschaftlichen Bewusstseins, dass Mütter sehr Wohl Täterinnen sein können. Erst dann werden Kinder und Väter aus solchen Beziehungen Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft haben können

  • DP
    Daniel Preissler

    Sehr geehrte Frau Lott,

    jetzt mal langsam und logisch...

     

    "Hier hat es eine Männerlobby geschafft, das Bild vom treusorgenden Vater zu entwerfen, der von machtgierigen Frauen daran gehindert wird, sich um seine Kinder zu kümmern."

     

    Unabhängig davon, wie viele dieser Väter es gibt und wie sehr dieses Bild konstruiert ist: Um Väter dieser Richtung geht es.

     

    "Es gab kaum Männer, die unbedingt am Leben ihrer Kinder teilhaben wollten, auch wenn sie nicht daran gehindert wurden."

     

    Die nicht interessierten Väter dürften ja laut Ihrer Schilderung kein Problem im Sinne dieses Themas sein, da sie sich ja dann aus dem meisten raushalten. Was stört sie also? Es scheint Sie wollen Gruppen gegeneinander aufrechnen: "Die meisten kümmern sich nicht, dann dürfen die, die es wollen, es dafür auch nicht." Kindeswohl?

     

    Nett, dass Sie selbst in Ihrem Kommentar erwähnen, dass Väter daran gehindert werden am Leben ihrer Kinder teilzuhaben (siehe Zitat).

     

    Übrigens gibt es auch kaum Fälle wie den heute in der taz geschilderten eines lesbischen Paares, das das eine Kind nicht gemeinsam adoptieren kann (Zweitadoption). Das sind sogar noch deutlich weniger Fälle. Zieht das Argument für Sie in diesem Fall auch?

     

    Und das Beste zum Schluss:

    "Schwerer wiegt: Väter - dazu gehören One-Night-Stands und Kurzaffären, also fremde Männer - können sich jetzt in das Leben einer Frau unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht" einmischen."

     

    "fremde Männer" - Dazu sagte eine Freundin, die ihren Vater nicht kannte, mal: "Na wer ist dem mit dem Typ, den sie kaum kannte in die Kiste gehüpft? Sie oder sie?"

    Nicht die Kinder hatten den One-Night-Stand oder die kurze Affäre, sondern die Eltern. Es sollte also nicht das Problem der Kinder sein, wie die Eltern das hinkriegen, dass kein Elternteil dem Kind fremd ist.

    Übrigens ist es unwahrscheinlich, dass sich "fremde Männer (...) unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht" in das Leben einer Frau einmischen" wollen. Diese Formulierung ist Unfug.

     

    Frau Lott, die Fälle klagender alleinerzieender Mütter, die Sie geschildert haben, glaube ich Ihnen ungesehen. Sie haben es jedoch in Ihrem Beitrag nicht geschafft Ihre Schlüsse logisch darzulegen. Das wirkt alles ein bisschen nach "pars pro altro".

     

    Freundliche Grüße,

    DP

  • P
    Philipp

    Das Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jeder Elternteil hat das Recht sich um sein Kind zu kümmern. Auch wenn die Kindsmutter das nicht möchte. Schlieslich soll es den Interessen des Kindes und nicht den Interessen der Mutter dienen das Gesetz.

     

    Und wer als Vater das nicht will der muss ja keinen Antrag stellen.

  • R
    Rechtstaat!

    Zitat:

    "Ich könnte Schmerzensgeld verlangen für all die Geschichten, die ich mir von Freundinnen anhören musste: über unzuverlässige Väter, die Termine mit den Kindern absagten, weil sie lieber ins Kino gingen, oder den Unterhalt nicht bezahlten, weil ihre zwei Motorräder so teuer waren."

     

    Frau Lott!

    Haben sie denn auch die Väter

    (Die Ehemänner und Partner ihrer Freundinnen)

    nach ihrer Sicht auf die Dinge befragt?

     

    Falls nein:

    In einem Rechtsstaat haben auch die Angeklagten das Recht auf Anhörung!

    Das ist Demokratie und ein Menschenrecht!

     

    Ich will damit nicht sagen, dass ihre Freundinnen sie angelogen haben. Aber wäre es nicht möglich, dass ihre Freundinnen ihnen vllt. auch mal was verschwiegen haben könnten?^^

  • MP
    Mr. Pink Eyes

    Sehr geehrte Frau Lott,

     

    bei allem Respekt - aber ihre Argumentation ist armselig. Was bitte ist gegen ein Gesetz einzuwenden, dass es Vätern, die sich um ihre Kinder kümmern wollen(!), es aber nicht dürfen, da die Kindsmütter sich sträuben oder die Väter gar bewusst mittels Kind-Entzug drangsalieren. Das hierbei natürlich auch die Kinder auf der Strecke bleiben, werden Sie sicherlich nachvollziehen könnnen.

    Leider kenne ich persönlich auch solche Geschichten - was nicht das in Abrede stellt, was Sie erlebt haben. Ich denke, dass Ihre Beobachtungen da auch richtig sind. Nur folgt aus einem IST kein SOLLEN und aus der Beobachtung, dass viele Väter nicht wollen folgt nicht, dass Väter, die wollen, nicht dürfen.

    Ihre Argumentation geht völlig fehl, da sie die Annahme zu Grunde legen, dass Väter, die vorher schon kein Interesse an ihren Kindern haben, nun auf einmal den Frauen das Leben schwer machen wollen. Das mag im Einzelfall vorkommen, aber das tut es eben auch andersherum. Dies rechtfertigt nicht, die Väter rechtlich außen vorzulassen, erst recht nicht vor dem Hintergrund, dass gesellschaftliche Ansprüche an die Väter gerichtet werden, sich stärker in die Erziehung ihrer Kinder einzubringen und es ja tatsächlich zarte Entwicklungen diesbezüglich gibt.

  • ZG
    zum glück verheiratet

    Wow ihr habt mich überzeugt - Beide!

     

    Ist das wirklich alles was Euch dazu einfällt?

  • TI
    Tratsch ist unwissenschaftlich

    Zitat:

    "Ich könnte Schmerzensgeld verlangen für all die Geschichten, die ich mir von Freundinnen anhören musste: über unzuverlässige Väter, die Termine mit den Kindern absagten, weil sie lieber ins Kino gingen, oder den Unterhalt nicht bezahlten, weil ihre zwei Motorräder so teuer waren."

     

    Ach... Und und sie denken, dass ihre Freundinnen alle objektiv seien....

    Ich kenne ihre Freundinnen nicht. Aber haben sie schon mal darüber nachgedacht, dass ihre Freundinnen die Wahrheit ein bisschen einseitig darstellen könnten?

     

    Aber Nein... Natürlich können Mütter / Frauen nicht etwa aggressiv, rücksichtslos und gewalttätig sein....

     

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13500425.html

     

    "....Zwei Drittel aller Mütter geben nach einer Umfrage der Zeitschrift Eltern zu, schon einmal körperlich gestraft zu haben."

     

     

    http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/311741

     

    ".... Für ihre Untersuchungen sammelten die Forscher über einen Zeitraum von fünf Jahren Daten von mehr als 14.000 Müttern. Dazu befragten sie in Brasilien, Chile, Ägypten, Indien, den Philippinen und den USA Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren. Ergebnis: In 55 Prozent der Familien griffen die Mütter zu körperlichen Mitteln der Bestrafung. Die Formen reichten dabei von einer Tracht Prügel bis zum Schlagen mit Gegenständen. 16 Prozent der Kinder erlitten der Studie zufolge im vergangenen Jahr auch grobe Misshandlungen...."

  • S
    Sven

    @ Lott

    ??? Hallo geht's noch? So einen unsensiblen und voreingenommenen Quatsch hab ich zu dem Thema bisher noch nicht gehört... Ob One-night-stand oder Wunschkind - Vater bleibt Vater! Und auch das Kind "gehört" nicht der Mutter! Auch das Kind hat ein Recht auf seinen Vater. Bisher konnte die Mutter ja völlig selbstherrlich allein darüber entscheiden, ob das Kind überhaupt seinen Vater sehen konnte. Vielleicht liegt's ja auch daran, dass manche Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern konnten?!?!?

  • TH
    Thomas H.

    Frau Lott, es fehlt Ihnen die notwendige Distanz zum Thema. Sie haben ein sehr verzerrtes Männerbild. Sie sind ja in keiner Weise objektiv.

    In Ihrer Weltanschauung sind alle Männer gleich schlecht.

     

    Wenn mir meine allein erziehende Kollegin sagt, dass sie den Mann nur zum schwanger werden gebraucht hat und sie ihr Kind als Ihr Eigentum (Mein Kind!) bezeichnet, dann wird einem Kind das Herz zerrissen und Sie scheinen sich darüber zu freuen. Meine Kollegin sagt, dass jeglicher Umgang des Kindes zum Vater dem Kind schadet. Was kann dabei am Ende nur rauskommen? Das arme Kind!

    Die Macht der Mutter und die permanente grenzenlose Einflussnahme in dieser Abhängigkeitssituation! Welches Kind kann da die Wahrheit herausfiltern? In vielen Fällen ist das Sorgerecht mit der Ausgrenzung des Vaters oder der Mutter wie eine jahrelange, staatlich abgesegnete Kindesentführung! Auch eine Missachtung des Kindeswohls! Das Kind braucht Vater und Mutter!

  • H
    huev

    Bezeichnende Passage im Contra-Beitrag:

     

    "Schwerer wiegt: Väter - dazu gehören One-Night-Stands und Kurzaffären, also fremde Männer - können sich jetzt in das Leben einer Frau unter dem Vorwand "gemeinsames Sorgerecht" einmischen."

     

    Das Kind ist offenbar Eigentum der Mutter, und wenn überhaupt ein Mann das Recht haben soll, es ihr streitig zu machen, dann doch bitte nur einer, den sie sehr, sehr gut kennt. Das ist - wie auch der Rest des Contra-Beitrags - nur ganz schlecht getarnter Sexismus.

     

    Abgesehen davon: Ich möchte den One-Night-Stand sehen, der sich dann wirklich einklagt. Ich glaube, hier wird irgendein wüstes Szenario an den Haaren herbei gezogen, weil es offensichtlich keine guten Argumente mehr gibt, unverheirateten Vätern je nach Laune der Mutter das Sorge- und Umgangsrecht vorzuenthalten.

  • S
    Susanna

    Ich kenne Geschichten, die sowohl das Pro als auch das Contra rechtfertigen. Ich kenne auch Väter, die sich nur unzureichend kümmern, aber deren ex-Partnerinnen sich trotzdem mit ihnen arrangieren, damit die Kinder ihre Väter behalten. Denn die haben sich ihre Väter ja nicht ausgesucht, das waren schon die Frauen.

    Ich kenne aber auch Frauen, die die Väter gar nicht lassen, die es als ihre alleinige Aufgabe sehen, alles alleine zu machen (Auch wenn die Partnerschaft noch in Ordnung ist).

    Ich kenne auch den Fall, in dem ein miesepetriger unberechenbarer Ex-Mann seinen Teil des Sorgerechts dafür benutzt hat, der Mutter das Leben schwer zu machen und es wurde ihm daraufhin vom Gericht abgesprochen. Ist also alles möglich.

    Was mich immer wieder wundert ist, wie selbstverständlich es in Kauf genommen wird, Kinder mit Menschen zu bekommen, die gar keinen Bock haben, sich einzubringen. Da kann auch ein Gesetz nichts richten, das die Väter von vorneherein ausschließt.

    Ist doch gut, wenn es erstmal gleich gerecht für alle ist, und somit auch alle als gleich wichtig angesehen werden.