Preisgekrönte Dramaserie: Netflix schließt das „House of Cards“
„House of Cards“ geht nach sechs Staffeln zu Ende. Das sei aber unabhängig von den Belästigungsvorwürfen gegen Hauptdarsteller Kevin Spacey, sagt Netflix.
Der 46-jährige Schauspieler Anthony Rapp („A Beautiful Mind“, „Star Trek: Discovery“) hatte Spacey eines sexuellen Übergriffs vor rund 30 Jahren beschuldigt. Er selbst sei bei den Vorgängen 14 Jahre alt gewesen, Spacey schon 26 Jahre alt. Der Oscar-Preisträger Spacey outete sich kurz nach den Vorwürfen als schwul.
Die letzten 13 Episoden von „House of Cards“ sollen laut Hollywood Reporter 2018 zu sehen sein. Spacey spielt darin an der Seite von Robin Wright den skrupellosen Präsidenten Underwood.
Netflix und die „House of Cards“-Produktionsfirma Media Rights Capital erklärten laut New York Times, sie seien „zutiefst beunruhigt“ von den Nachrichten über Spacey. Vertreter beider Unternehmen hätten in Baltimore die Crew und die Schauspieler der Serie getroffen, um ihnen Unterstützung zuzusichern: „Wie vorher geplant, arbeitet Kevin Spacey derzeit nicht am Set.“
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Friedensforscherin
„Wir können nicht so tun, als lebten wir in Frieden“
Klimaneutral bis 2045?
Grünes Wachstum ist wie Abnehmenwollen durch mehr Essen
Prozess gegen Maja T.
Ausgeliefert in Ungarn
Bundesregierung und Trump
Transatlantische Freundschaft ade
Bundestagswahl für Deutsche im Ausland
Die Wahl muss wohl nicht wiederholt werden
CDU-Chef Friedrich Merz
Friedrich der Mittelgroße