Präsidialer Tierschutz: Böse, böse, böse Katze
Putin hat eine Schwäche für sibirische Tiger. Kusja, einer seiner Lieblingstiger, ist nach China ausgebüchst und sorgt dort für Schlagzeilen.
Mit dem Westen läuft es gerade nicht so gut, also hält sich Putin an China. Am Montag haben die Regierungschefs der beiden Länder eine engere Zusammenarbeit beschlossen. Ob es dabei auch um Kusja, Putins hochgeschätzten sibirischen Tiger, ging?
Kusja ist einer von drei Tigern, die im Mai von Putin persönlich in die Freiheit entlassen wurden. Ihre Mutter war von Wilderern getötet worden. Nun hat Kusja den Amur überquert, den Fluss, der Russland von China trennt. Der Peilsender des Tigers zeigt an, dass er sich immer noch in China befindet, wo er auch schon fünf Küken gerissen haben soll.
Tierschützer und Putin machen sich Sorgen um die Sicherheit des Tiers. Der sibirische Tiger ist ein Symbol für die Stärke und Wildnis Russlands und vom Aussterben bedroht. Es soll nur noch 400 Tiger geben, ihr Schutz liegt Putin am Herzen. In China wäre Kusja auf dem Schwarzmarkt bis zu 8.000 Euro wert. Die Knochen der seltenen Tiger werden für die chinesische Medizin verwendet. Also schickte der russische Präsident Experten los, um Kusja zu finden. Chinesische Behörden unterstützen ihn mit 60 Kameras, die sie in der Grenzregion aufgestellt haben. Außerdem wurde Beutetiere losgeschickt, den Tiger zu begrüßen – enge Zusammenarbeit eben.
Warum Kusja Putins sicheres Reich verlassen hat, ist nicht klar. Vielleicht suchte der Tiger nach Fressen oder einem geeignetem Partner. Vielleicht sind Kusja Grenzen auch einfach egal – eine der vielen Gemeinsamkeiten zwischen dem Tiger und Russlands Präsidenten.
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