piwik no script img

Polizei in BremenTäter kriegen Spuckschutzhauben

Bremen will ein Jahr lang den Einsatz sogenannter Spuckschutzhauben bei Festnahmen testen. Die Frage ist nur, welches Modell zum Einsatz kommt.

Sollen nicht mehr spucken: Festgenommene in Bremen, hier bei einer Übung. Bild: dpa

BREMEN taz | Noch im Juni äußerte sich Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) skeptisch zu der Forderung der Polizeigewerkschaft GdP, Täter durch den Einsatz von speziellen Hauben daran zu hindern, Polizisten im Einsatz anzuspucken. Am Dienstag verkündete er, den Einsatz solcher Spuckschutz-Hauben probeweise für ein Jahr vorzubereiten. Am 17. Oktober soll der Innendeputation ein konkreter Einsatzplan sowie verschiedene Hauben-Modelle vorgestellt werden.

Laut GdP häufen sich die Fälle, in denen Polizisten bespuckt werden. „Allerdings wissen wir nicht wirklich“, sagt Rolf Gössner, Deputationsmitglied für die Linksfraktion, „ob sie tatsächlich so häufig vorkommen, dass sie den Einsatz eines solchen Mittels rechtfertigen.“

Gössner würde Spuckschutz-Hauben, die das Gesicht des Täters bedecken und den Polizisten so vor Speichel-Fontänen schützen, nur als Ultima-Ratio-Maßnahme gutheißen, „wenn es dem Schutz vor Krankheitserregern dient“. Es stünde allerdings zu befürchten, dass dieses Mittel häufiger als nötig eingesetzt würde.

Ulrich Mäurer sagt dazu: „Wir haben nicht vor, 10.000 Stück davon zu kaufen!“ Er möchte die Hauben erst einmal für ein Jahr einsetzen, „um zu sehen, wie sich das in der Praxis bewährt“.

Welche Art von Haube verwendet werden soll, ist noch strittig. „Man kann den Tätern nicht einfach einen Sack über den Kopf ziehen“, sagt Gössner. Dem Betroffenen werde damit Sicht und Orientierung genommen und seine Atmung erschwert.

Eine solche „Kapuze, die vorne geschlossen ist“, wie der Bremer GdP-Vorsitzende Horst Goebel sie beschrieb, trifft auch fraktionsübergreifend auf wenig Gegenliebe. Im Oktober wird die Innendeputation sich deswegen einen Überblick über verschiedene Spuckschutz-Hauben-Modelle verschaffen.  

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

40 Kommentare

 / 
  • F
    FMH

    Vielleicht sollten sich die Polizisten überlegen Mundschutz und Schutzbrille zu tragen, wie andere gefährdete Berufsgruppen auch?

  • R
    Realist

    "Welche Art von Haube verwendet werden soll, ist noch strittig. „Man kann den Tätern nicht einfach einen Sack über den Kopf ziehen“, sagt Gössner. Dem Betroffenen werde damit Sicht und Orientierung genommen und seine Atmung erschwert."

     

    Wie dem Artikel zu entnehmen ist, will man den Tätern eben nicht einfach einen Sack über den Kopf ziehen, sondern verschiedene Spuckschutzsysteme ausprobieren, die den Trägern Sicht und Orientierung weiterhin ermöglichen.

     

    Wo ist das Problem?

     

    Im Übrigen schützt die Spuckschutzhaube auch den Täter vor sich selbst. Denn was so mancher besoffener Pole im Rausch gegen die Staatsgewalt unternimmt, tut ihm vielleicht in der Ausnüchterungszelle schon wieder leid.

     

    Ein kurzer Exkurs in die Realität. Nun dürft ihr wieder mit Polizeigewaltätigennazikeulentotschlagsargumenten kommen! Ich amüsiere mich köstlich.

  • I
    icke-och-noch

    So ein Quatsch. Ein einfacher Mundschutz, wie ihn z.B. Zahnärzte verwenden, würde sofort Abhilfe schaffen. Aber das ist wohl zu einfach und zu billig ...

  • TE
    Thomas Elias

    Die Rot-Grüne Regierung Bremens feiert hier wieder einen Meilenstein liberaler Politik.

     

    Sicher haben unsere Obermuftis auch schon eine gute Idee, wann die Kopfsäcke für Festgenommene angewendet werden.

     

    VOR dem Spucken, also ALLEN Inhaftierten so ein Goodie zukommen zu lassen wäre sicher im Sinne der Prävention (von was auch immer) und man bekommt etwas für seine Steuern.

     

    NACH dem Spucken wäre es sinnlos.

    Oder erwartet Multispeier eine solche Extrabehandlung nach dem Motto: "Wer einmal spuckt dem glaubt man nicht und wenn er auch ins Säckle bricht"?

     

    Aber hat sich nicht ausgespuckt, wer es bereits einmal getan hat?

    Bekommen nur Dauerspeier ein Sackgesicht?

    Wird dem betrunkenen Autofahrer das Säckle auf den Kopf gesetzt bevor oder nachdem er seine Papiere zeigte und wie will er dann in welche Tüte blasen?

     

    Hier ist einiges so wirr, wie unsere Regierung. Aber die ist immerhin gut bezahlt, für die tollen Neuerungen.

     

    BRAVO Rot-Grün, jetzt weiß man genau, warum man Euch niemals ohne ein Korrektiv alleine regieren lassen sollte!!!!

  • R
    Rincewind

    Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller Staatlicher Gewalt.

     

    (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als

    Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

     

    Es wird vielleicht ein par Jahre dauern, aber ich bin mir sicher, das die roten Roben aus Karlsuhe durchaus in der Lage sind dieses Instrument als Menschenverachtend zu erkennen.

     

    Leider wird dann wieder einmal niemand dafür zur Verantwortung gezogen werden.

     

    "Another Brick in the Wall" fällt mir dazu nur ein

    • @Rincewind:

      Von wem geht denn die Gewalt aus ? Doch nicht von der Polizei !

  • WR
    Würg! Röchel! Kotz!

    Würg! Röchel! Kotz!

     

    Was anderes kann man da ja gar nicht mehr sagen...

  • A
    Alexander

    Und solche übelsten Methoden werden dann auch noch von Rotgrün eingeführt, anstatt endlich eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten einzuführen, damit Prügelattacken von Polizisten nicht alle vertuscht werden, werden auch noch offiziell Foltermethoden eingeführt, dabei verstösst die Massnahme eindeutig gegen Art. 1 des Grundgesetzes.....

  • S
    Stan

    @antimaus:

    Hm, schon klar: »Die werden die "Spucktüten" schon nur denen überziehen, die dafür bekannt sind, zu spucken oder es schon bei der Festnahme tun. Das ist völlig gerechtfertigt und hat mit Folter mal gar nichts zu tun.«

     

    Tränengas und Wasserwerfer werden ja auch nur gegen die »richtigen« Leue eingesetzt. Ich möchte Ihnen mal einen Sack über den Kopf ziehen und Sie dann mit drei Leuten, die Arme auf den Rücken gedreht, durch die Menge schubsen. Wird ihnen sicher gefallen und völlig gerechtfertigt vorkommen. Lassen Sie sich mal den Begriff »gerechtfertigt« auf der Zunge zergehen, vielleicht merken Sie es.

  • F
    Freeflight

    Art. 1 GG

    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

     

    Zumindest so lange bis der Polizist die Guantanamo-Haube auspackt, unter der verschwindet dann der Mensch und mit ihm auch das Recht auf Würde.

     

    "Täter" sind ja sowieso keine Menschen und haben von daher auch keinen Anspruch auf Würde oder irgendwelche anderen Rechte. Wer "Täter" ist und wer nicht, das lässt sich auch leicht feststellen, dafür haben Polizisten einen eigenen Spürsinn. Merke: Wer mit der Polizei zu tun hat wird schon irgendwo Dreck am Stecken haben. Die Beamten sind dank passender Ausbildung unfehlbar.

     

    Unschuldsvermutung? So ein Blödsinn, das ist nur ein hübscheres Wort für Täterschutz!

     

     

    Aber ich melde mich jetzt erst einmal bei der lokalen Polizeiwache um zu bestätigen das ich auch heute kein Verbrechen begangen habe. Mein DNA und GPS Profil gebe ich dabei auch gleich mit ab. Ich, als anständiger und guter deutscher Bürger, habe ja nichts zu verbergen und deswegen nichts zu befürchten.

  • S
    Stefan

    @Lox:

     

    Genau, lesen hilft, guter Mann/Frau!

    Es ging mir gar nicht um den Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen, sondern darum, zu verdeutlichen, dass man, wenn man sich einen Job aussucht, in dem man mit Menschen zu tun hat, sich im klaren darüber sein muss, dass man eben auch unangenehme Erfahrungen macht, das gehört dazu! Das habe ich bei meienr Berufswahl, genau wie meine Kollegen bedacht.

    Und das scheinen einige Polizisten nicht zu tun, ganz unabhängig davon, ob es in dem bestimmten Fall gerechtfertigt ist, jemanden anzuspucken.

    Den Teil mit "meinen Aufgaben als Erzieher" lasse ich mal weg, da Sie anscheinend keine Ahnung von sowas haben.

    Ansonsten:

    Wie oft bekommt man mit, wie Polizisten ungerechtfertigt Gewalt ausüben, bzw. ihre Macht mißbrauchen. Denen jetzt auch so ein Instrument wie eine "Spuckhaube" in die Hand zu geben, hieße, dass sie ein Mittel mehr haben, um das "polizeiliche Gegenüber" zu demütigen. Also weg damit!

  • N
    Name

    @Sandra

     

    HAben sie den dafür wenigstens mit dem Schlagstock belohnt? Oder sind die Polizisten gar nicht so, wie in den taz-Kommentaren beschrieben?

  • G
    Gummibaum

    Ich empfehle mal die Lektüre von "On Killing" von Dave Grossman: Demnach bewirkt ein Sack auf dem Kopf eine so starke Distanzierung, dass sämtliche Schwellen für Körperverletzung bis hin zum Töten extrem stark herabgesetzt werden. Da wird mir Angst und Bange.

    Leider sorgen ein paar Vollidioten unter den Ordnungshütern und mangelnde Selbstreinigung (aka Corpsgeist/fehlende innere) dafür, dass man der Polizei inzwischen alles zutraut.

  • HH
    Harald Haubner
  • FR
    frank rösgen

    @ Malve

     

    Das ist ganz bestimmt ein Aprilscherz! Denn - mit Verlaub - das möchte ich erst mal sehen, dass ein deutscher Innenpolitiker es sich erlaubt, Demonstranten mit einem Sack über dem Kopf abführen zu lassen. Das wären Wahnsinnsbilder für die Presse!

     

    Hier ein Tipp von mir: Falls doch - dann sollte man in großen schwarzen Lettern "Spuckschutzhaube" draufdrucken lassen. Ich meine ja nur, damit es keine Missverständnisse gibt ...

  • J
    Jeff

    "wenn es dem Schutz vor Krankheitserregern dient"

     

    Wäre es in dem Fall nicht sinnvoller, wenn man Polizisten einen Sack über den Kopf ziehen würde, um die Verhafteten vor den Keimen zu schützen, die sich in Polizisten in all den Jahren ohne Spuckschutz breitgemacht haben? Gibt es statistische Untersuchung zur Keimbelastung von Polizisten?

     

    Wenn ich das nächste Mal Kontakt zu einem Polizisten habe, ziehe ich mir wohl besser freiwillig 'ne Brottüte über den Kopf.

     

    "Erst letzte Nacht wurde ich mal wieder angespuckt nachdem wir einen besoffenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen haben."

     

    Und in Zukunft bekommt der dann einen Sack über den Kopf? Welch bahnbrechende Idee! Spucken oder Brechen, welches Schweinderl hätten's denn gern?

     

    "Als Rassisten mussten wir uns auch beschimpfen lassen weil der Autofahrer auch noch Pole war."

     

    Welch überaus interessante Wortwahl. Der Pole hatte wohl zumindest bei Dir Recht: Polizistin und "auch noch" Deutsche...

  • H
    Hanz

    "Da können sie gefahrlos auf die Bevölkerung nach herzenslust einprügeln."

     

     

    Schau die mal hier die Gerichtsverfahren zum Thema Polizeigewalt an...

  • H
    Hanz

    Gefangenen einen Sack über den Kopf zu ziehen ist (sogar) international verboten - ka. ob Genfer Konfession oder so, auf jeden Fall wird es schwierig so etwas hier demnächst durchzubringen - das ist eher die Vorschau für die Zukunft.

  • H
    Hiramas

    Wie es einige meiner Vorredner schon erwähnt haben, ist allein die Idee ungeheuerlich. Bei Polizisten im Einsatz gibt es doch kaum einen Zentimeter freier Haut mehr. Natürlich ist das ekelig, aber Krankenschwestern und Ärzte kommen doch auch nicht im Schutzanzug!

    Allein die Symbolik ist UNGEHEUERLICH! Solche Säcke stehen für Entmenschlichung, für Terrorregime und für Hinrichtungen! Mir wird ÜBEL bei dem Gedanken wir könnten den Einsatz von so etwas dulden in unsrem Land.

    Angespuckt werden gehört zum Berufsrisiko als Polizist.

    Und bitte keine Argumente nach: "Das wird nur eingesetzt wenn wirklich nötig", das ist Blödsinn. Was da ist, wird eingesetzt. Was allein mit dem Pefferspray angestellt wird obwohl es nicht nötig ist!

  • LA
    LittleEriwan aus Bremen

    Aber dann kann doch kein Waterboarding mehr durchgeführt werden, wenn die männlichen Vermummten, die nicht Vermummten, trotz Vermummungsverbot vermummen.

     

    Neue art von Polizeiwillkür, mach ihm ne Burka, der führt eine flüssige Waffe mit sich.

    Ein Schnuller mit CO2 Patrone zum aufblasen, ähnlich wie ein Mundraum Airbag, würde ebenso effektiv sein.

    Diesen würde ich manchen Politiker wünschen.

     

    Teilweise wissen manchen Berufsgruppen nicht mehr was sie schreiben oder zeichnen sollen.

    Dank Bremen überholt die Realität lässig die Satire.

  • K
    Klaus

    "Die werden die "Spucktüten" schon nur denen überziehen, die dafür bekannt sind, zu spucken oder es schon bei der Festnahme tun."

     

    @antimaus:

    Genau! Polizisten sind ja dafür bekannt, dass sie ihre Macht niemals missbrauchen. Pfefferspray, Schlagstöcke und Wasserwerfer werden ja auch ausschließlich zur Verteidigung verwendet.

  • A
    alex

    Ich denke so ein Sack über dem Kopf macht sicher Sinn, dazu noch eine Ketten um die Füße, Demonstranten tretten ja auch gern mal aus, und vielleicht noch ein verstärktes Fahrradschloss um den Hals, wegen der vielen Kopfnüsse die Beamte im Dienst ertragen müssen. So geht es dann schön in Reih und Glied in den Gefangenentransporter und ab ins nächste Konz... äh die nächste Gefangenensammelstelle, macht sicher einen super Eindruck vor der internationalen Presse.

    Das Musterland Deutschland verstößt seid Jahren gegen die Europäische Kovention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten, weil es hier anders als in den anderen EU-Ländern keine unabhängige Kommission gibt, die Straftaten von Polizeibeamten aufklärt.

  • M
    Malve

    Ist das ein verspaeteter Aprilscherz? Aber mal im ernst,so laecherlich-realsatirisch das jetzt auch rueberkommt, dieser Plan schafft ein grosses Problem: der/die Verhaftete wird durch eine solche Kopfbedeckung seiner/ihrer Individualitaet beraubt und entmenschlicht. Psychologisch wird damit missbrauch und Gewalt seitens verhaftender Beamter erleichtert und geradezu gefoerdert. Eine Gestalt ohne Gesicht laesst sich doch viel leichter verpruegeln als ein Mensch dem man dabei ins Antlitz blicken muss. Eine Verhuellung des Kopfes ist entwuerdigend und ich bin mir ziemlich sicher, dass das gegen die Menschwuerde verstosst. Warum wird denn nicht vorgeschlagen, dass die Beamten die Spuckschutzhauben selber tragen? Und awrum ist hier die ganze Zeit von "Taetern" die Rede. Menschen, die von der Polizei verhaftet werden, sind dadurch doch nicht automatisch Taeter? Eine weitere Form von entindividualizierung,d ie hier leider vom taz-Autor auch kritiklos uebernommen wurde. Gar nicht gut, das.

  • A
    antimaus

    @Stan

    "Jemandem präventiv, weil er als letztes Mittel der Verteidigung spucken könnte, eine Haube über den Kopf zu ziehen und ihn der Sicht, des uneingeschränkten Hörens und der Artikulation zu berauben, ist Folter."

     

    Die werden die "Spucktüten" schon nur denen überziehen, die dafür bekannt sind, zu spucken oder es schon bei der Festnahme tun. Das ist völlig gerechtfertigt und hat mit Folter mal gar nichts zu tun. Außer für sie sind Polizei und Gesetze schon Folter, dann sind sie eh nicht richtig im Kopf.

  • S
    Stan

    Allein die Existenz solcher Hauben dient der Unterscheidung und Unterstreichung des Unterschieds zwischen »Tätern« und »Wächtern«. Psychologisch wird damit der Täter zum niederen Wesen erklärt und der Exekutive die Hemmung zu weiterer Folter (natürlich im Sinne der höheren Ziele usw.) genommen.

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment

     

    Jemandem präventiv, weil er als letztes Mittel der Verteidigung spucken könnte, eine Haube über den Kopf zu ziehen und ihn der Sicht, des uneingeschränkten Hörens und der Artikulation zu berauben, ist Folter. Nichts sonst.

     

    Wer noch nicht gemerkt hat, dass in westlichen Staaten die Menschenrechte stark zugunsten einer kleinen Klasse von Profiteuren gebeugt werden, der hat nichts gemerkt.

  • A
    Auxarmes

    @ Lox: Ich kann nur jedem Demokraten empfehlen sich die Kommentare in div. Polizeiforen durchzulesen, weil dort wirklich jedes rechte Klischee bestätigt wird. Wirklich traurig!

  • T
    Thomas

    Auch hier wieder nur Besserwisser!

     

    Anspucken ist nicht die feine Art seinen Protest auszuleben, aber einem eine Haube über den Kopf zu stülpen auch nicht.

     

    Also was nun, ihr Schlauen Leute?

     

    Will die Polizei bei jeder Autokontrolle sagen: "Setzen sie sich die Haube auf und kommen sie mit erhobenen Händen raus." ????

     

    Auch an die, die Spucken wie Sandra schon gesagt hat war es ein Pole und keiner von den LINKEN auf die hier so draufgehauen wird.

     

     

    Ich habs: "Einfach mehr Respekt dem Menschen zeigen dem man gegenüber steht, egal ob Linke, Rechte(vom Weg abgekommene verirrte Menschen). Oder auch nur ein Betrunkener Pole der sicher auch seine Gründe hatte sich bis über alle Ohren zu betrinken."

  • KM
    Kfz- Mechaniker

    Ich geh dann mal zum Chef und sage ihm wie sehr mich die dreckigen Hände ankotzen. Bin schon auf seinen Lösungsvorschlag gespannt...

  • M
    Martin

    Hmm... also prinzipiell:

    Behelmte Poliszisten können das Visier schließen und können dann auch eher schelcht angespuckt werden.

     

    Jedem Polizisten den es im Alltag trifft möchte ich gerne fragen, wann er denn dem Täter so eine Haube überziehen will? Direkt bei der ersten Ansprache/Kontrolle? Oder nur, wenn der Täter spuckbereit aussieht? Nur bei Einsätzen gegen bestimmtes Klientel (wie auch immer das dann defniniert wird)?

    Ich sehe da halt das Problem, dass dann liebe die Haube aufgesetzt wird um nur nicht angespuckt zu werden. Gegen "spontane" Spuckattacken wird auch die Haube nichts bringen.

  • MB
    Mahus B.

    An alle Kritiker:

     

    Wie wäre es denn damit dass ihr euch an die Gesetze haltet und nicht festgenommen werdet? oO

  • L
    Lox

    @ Stefan

     

    Ihre "Argumentation" hinkt nicht nur sondern sitzt bewegungsunfähig im Rollstuhl! Das eine sind KINDER, das andere ERWACHSENE. Erstere wissen es entweder nicht besser oder sind einfach schlecht erzogen (das wäre dann eigentlich IHR Job als Erzieher!), letztere sollten sich der etwaigen Konsequenzen Ihres Handelns bewusst sein.

     

    Im Übrigen steht ausdrücklich im Artikel, daß es eben NICHT darum geht, "jedem Festgenommenen willkürlich so eine Haube aufsetzen!". Lesen hilft, guter Mann!

  • S
    Stefan

    "Ich als Polizistin bin dafür. Erst letzte Nacht wurde ich mal wieder angespuckt nachdem wir einen besoffenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen haben."

     

    Das ist Berufsrisiko! Sowas muss man leider einkalkulieren, wenn man so einen Job macht.

    Ich bin Erzieher und habe auch schon das ein oder andere Mal erlebt, dass Kollegen von Kindern angespuckt wurden. Darüber hat sich niemand beschwert, denn es ist eben völlig klar, dass so etwas zum Beruf dazugehören kann. Über so etwas muss man sich vorher im Klaren sein, wenn man diesen Beruf auswählt.

    Außerdem:

    Nur weil einige(!) Festgenommene Spucken, kann man nicht jedem Festgenommenen willkürlich so eine Haube aufsetzen!

  • L
    Lox

    An alle Kommentatoren, die meinen, daß die Polizisten diejenigen sind, die sich 'nen Sack über den Kopf ziehen sollen:

     

    • Typen wie IHR seid dafür verantwortlich, daß manch ein Polizist keinen Bock mehr auf "Linke" hat.

     

    • IHR seid es, die jeden Diskussionsansatz zunichte machen indem Ihr immer noch derart gestrig seid, daß Ihr meint, es sei ein Grundrecht, "Bedienstete des Staates" anzuspucken.

     

    • IHR seid es, die als erstes nach der Polizei krakeelen, wenn irgendwann irgendwo ein Fascho meint, das Maul aufmachen zu müssen.

     

    Man kann nur jedem Polizist empfehlen, sich niemals die Kommentare bei Taz-Online durchzulesen, weil dort wirklich JEDES linke Klischee bestätigt wird. Wirklich traurig.

  • R
    RespektNull

    Wahnsinn wie respektlos einige Kommentare hier sind.. wenn man einige Zeit im Ausland gearbeitet hat merkt man schnell wie gut die Polizei in Deutschland ist.. Ausnamhefälle gibt es immer, aber die überwiegende Mehrheit der Polizisten verhält sich in Deutschland einwandfrei...!

     

    Interessant ist immer das Leute die auf Polizisten schimpfen die ersten sind die mega harte Strafen fordern, wenn sie selbst Opfer werden...!

  • S
    saalbert

    "Täter kriegen Spuckschutzhauben" - Wohl eher eine Spuckschutzhaube, denn was sollen sie mit mehreren?

  • S
    Sandra

    Ich als Polizistin bin dafür. Erst letzte Nacht wurde ich mal wieder angespuckt nachdem wir einen besoffenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen haben. Als Rassisten mussten wir uns auch beschimpfen lassen weil der Autofahrer auch noch Pole war.

  • SM
    Stephan Mirwalt

    Die Bullen können sich ja die Hauben überziehen, dann sind sie auch geschützt.

  • M
    Martin

    In einer Demokratie ist Polizist ein harter Job. Die Weicheier können gern in den Iran gehen. Da können sie gefahrlos auf die Bevölkerung nach herzenslust einprügeln. Allerdings muss man auch zugeben, dass es schwer ist bei der niedrigen Bezahlung gutes Personal zu bekommen !

  • P
    P.Haller

    Die sollen sich doch einfach nur einen Scheibenwischer auf's Helmvisier montieren, dann können sie die Spucke locker wegwischen.

    Oder sich selber einen Sack überziehen !

  • A
    ACAB

    Sollen sich doch die Bullen ne tüte übern Kopf ziehn schützt auch!