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Polizei: Schläge unpolitisch

Nach dem Überfall auf einen 17-jährigen Iraner und dessen Begleiter in einem Bus in Zehlendorf schließt die Polizei einen fremdenfeindlichen oder rechtsradikalen Hintergrund der Tat aus. Die Befragung der Opfer und von Zeugen sowie die weiteren Ermittlungen hätten keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Offensichtlich habe es sich vielmehr um eine zunächst verbale Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen gehandelt, die dann eskalierte. Zudem hätten mehrere Zeugen bestätigt, dass der Busfahrer der Situation angemessen reagiert und alles Erforderliche veranlasst habe. Die Suche nach den Angreifern dauert unterdessen an. Nach Polizeiangaben waren die beiden Opfer am vergangenen Sonntag in einem Bus von insgesamt vier Männern angegriffen worden. Laut Zeugenaussagen hätten die Täter zwar ihrem Aussehen nach der rechten Szene zugeordnet werden können. Im Gegensatz zu anders lautenden Presseberichten hätten sie aber keinerlei fremdenfeindliche Äußerungen gemacht. DDP

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