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Podcast über FinanzbetrügerinDie Bitcoin-Königin

Wer ist die Frau, die Investoren um Milliarden betrogen hat, fragt der WDR-Podcast „Die Kryptoqueen“. Und folgt spannend einer genialen Schwindlerin.

Was trägt Ruja Ignatova heute? Und wo ist sie? Foto: WDR

Ruja Ignatova will seit ihrer Kindheit vor allem eins: absurd reich werden. Dafür zieht die Tochter bulgarischer Einwanderer, aufgewachsen im Schwarzwald, Tausende Menschen in ihren Bann – und wird zur Drahtzieherin einer der größten Finanzbetrügereien des ­Jahrhunderts. Sogar das FBI jagt sie mit einem Kopfgeld von mittlerweile 5 Millionen Euro.

Wie konnte es so weit kommen? Ruja Ignatova nutzt den Bitcoin-Hype, um ab 2013 ihren eigenen Finanztraum zu spinnen. Gemeinsam mit ihrem Geschäftspartner Sebastian Greenwood erfindet sie eine eigene Währung.

Dahinter steckt ein riesiges Schneeballsystem, das Tausende von Investor_innen in den finanziellen Ruin treibt. In Summe soll Ignatova bis zu 20 Milliarden Euro mit OneCoin verdient haben. Doch irgendwann bricht alles zusammen – und sie verschwindet. Lange kursierte das Gerücht, sie sei tot. Nun gibt es neue Hinweise auf ihren Verbleib.

In vier fesselnden Folgen à dreißig Minuten fasst der WDR die dreijährige Recherche zu diesem unglaublichen Fall zusammen. Eine Hör-Reise, die in Malaysia beginnt, in das beschauliche Schramberg im Schwarzwald führt und in Sofia, der Hauptstadt von Bulgarien, ihr Ende findet.

„Die Kryptoqueen – Ruja Ignatova und ihr Milliarden-Betrug“

4 Folgen in der ARD-Audiothek

Mysteriöses Verschwinden

Host des Podcasts, Johan von Mirbach, bringt uns dabei ganz nah an das Geschehen: Von Ignatovas früheren Bekannten und Freundinnen bis hin zu jenen, die sie betrog, schildern Zeug_innen den Aufstieg und das mysteriöse Verschwinden der sogenannten Kryptoqueen.

Der Podcast ist ein verworrener Finanzkrimi für alle, die sich für die verheißungsvolle, aber mitunter auch gefährliche Welt der Onlinewährungen und ihrer Schattenseiten interessieren. Perfekt für Krypto- und True-Crime-Fans, die Details lieben und tief in die faszinierende Geschichte einer der größten Schwindlerinnen dieser Zeit eintauchen wollen.

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1 Kommentar

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  • Zu der Zeit war ich auch in den Bitcoin eingestiegen. Hatte damals ne Krankengeld Nachzahlung bekommen und dann halt mal eingekauft.



    Ich war damals auch über ihre Seite gestolpert, hab denn Sinn in eine noch nicht existierende Währung zu investieren allerdings nie verstanden. Damals lagen andere Sachen viel näher, z.B. kostete ein Litecoin auch nur etwa 2 oder 3 Euro. Und an Tauschbörsen gab es genug, die meisten noch komplett ohne sich verifizieren zu müssen.

    Die hat vor allem die Leute abgezockt, die zu Faul waren sich mal selbst etwas zu informieren. Die typischen Leute mit Dollarzeichen in den Augen. Ich muss daher sagen das sich mein Mitleid sehr in Grenzen hält. Lediglich den Begriff "Kryptoqueen" kann ich nicht so leiden. Madoff nennt man ja auch nicht Finanzgenie o.ä. sondern einfach nur "Verbrecher".