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Rosmarie Wydler-Walti, Mitglied der Schweizer Klimaseniorinnen, spricht mit Greta Thunberg, Klimaaktivistin aus Schweden.
Foto: Jean-Francois Badias/ap/dpa

Podcast „klima update°“ Die Klima-News der Woche

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Schweizer Klimaseniorinnen gewinnen Klimaklage. Deutschland verursacht zu viel Methan. Ex­per­t*in­nen empfehlen höhere Fleischpreise.

Berlin taz | Die Schweizer Klimaseniorinnen haben gewonnen. Ihre Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte war erfolgreich: Die Schweiz muss beim Klimaschutz nachziehen, sonst verletzt sie Menschenrecht. Das Urteil dürfte in seiner Wirkung über die Grenzen der Eidgenossenschaft hinausgehen. Es liest sich wie eine Anleitung für Klimaklagen gegen weitere Staaten. Darüber sprechen Susanne Schwarz und Verena Kern im klima update°.

Deutschland stößt zu viel Methan aus – und viel mehr als offiziell angegeben. Davor hat die Deutsche Umwelthilfe am Mittwoch gewarnt. Gemeinsam mit einem Thinktank hat sie das am Beispiel von Braunkohle untersucht. In den Kohle-Lagerstätten und auch in anderen Bodenschichten gibt es auch Methan. Bricht man den Boden auf, um die Kohle zu fördern, tritt das Gas mit aus. Deutschland unterschätze den Effekt massiv, so die Umweltschützer*innen.

Noch eine wichtige Methan-Quelle: die Landwirtschaft und speziell die Fleischproduktion. Um die nachhaltiger zu machen und Tierleid zu reduzieren, empfehlen Regierungsberater, die Mehrwertsteuer auf Fleisch zu erhöhen – und die Einnahmen zu nutzen, um Land­wir­t*in­nen beim nötigen Wandel zu unterstützen.

„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der taz Panter Stiftung. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.

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3 Kommentare

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  • Äquivalente und ihre prognostischen Valenzen sowie Interdependenzen sind nicht im Labormodell allein bewiesen, sie sind Realität und zeigen spürbar Effektivität.



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    "Ein Beispiel: Methan hat gemäß dem Vierten Sachstandsbericht des ⁠Weltklimarats einen GWP100 von 25. Eine Tonne emittiertes Methan geht folglich als 25 Tonnen CO2-Äquivalente in die internationale Berichterstattung ein. Die emittierte Tonne Methan ist, auf 100 Jahre gesehen, so klimaschädlich wie 25 Tonnen Kohlendioxid.



    Würde man mit dem GWP20 aus dem gleichen Vierten Sachstandsbericht des ⁠Weltklimarats einen kürzeren Zeithorizont von 20 Jahren wählen, so wäre das stark aber nur recht kurz in der Atmosphäre wirkende Methan in den ersten 20 Jahren 72 Mal so klimaschädlich wie Kohlendioxid. Die Nutzung des GWP20i unterschätzt aber die Wirkung des Kohlendioxids, da das Kohlendioxid nach den 20 Jahren noch Jahrhunderte weiter in der Atmosphäre wirkt."



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    www.umweltbundesam.../die-treibhausgase



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    Kipppunkte sind immer noch "Spekulationsobjekte".



    Einige haben begriffen, dass Geoengineering keine Lösung ist, auf die man bauen kann.

  • Mit unterschätzen Effekten lässt sich in Bilanzen ja meist gut leben, zumindest wenn kein Interesse besteht der Wirklichkeit ins Auge zu sehen.



    Das mit den Emissionen aus den Tagebau war mir so noch nicht bewusst, danke für die neuen Informationen.

    Mehrwertsteuer Erhöhung für Fleisch, wie oft habe ich dass in den letzten Jahren gehört. Das hat in der Debatte ja schon "Dinner for one "Charakter.



    Klar ist dabei nur die Zeche zahlen am Ende wieder die Menschen mit geringeren Einkommen.

  • Laut Wissenschaftler verursacht Methan etwa ein Drittel der globalen Erwärmung! Hinzu kommen dann noch die Fluor-Kohlen-Wasserstoffe, wie das in Schaltanlagen und in den Windrädern verwendete SF6, die ebenfalls nicht wenig zur Erwärmung beitragen. Es ist keineswegs das CO2 alleine, wie meist geschrieben und gesagt. Wenn man nur was gegen die CO2-Emissionen tut, ist das nicht ausreichend.



    Der IPCC schreibt ja auch nicht, dass es allein das CO2 ist, der schreibt, dass es die menschengemachten Treibhausgas-Emissionen sind!