Podcast „We Care“ : Ein Eingriff wie jeder andere
Empfohlener externer Inhalt
Seit 150 Jahren ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland strafbar. Warum tut sich die Gesellschaft so schwer mit weiblicher Selbstbestimmung?
„Nieder mit dem Abtreibungsparagraphen“ stand als Forderung schon 1924 auf einem von Käthe Kollwitz gestalteten Wahlplakat. Aber: Der Paragraph 218, der Schwangerschaftsabbrüche verbietet, steht nach wie vor im deutschen Gesetzbuch.
Das Informationsverbot für Abtreibungen nach Paragraf 219a hat die Ampel-Koalition zwar abgeschafft. Dennoch geht die Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland nur schleppend voran.
Warum sich die Gesellschaft mit der Selbstbestimmung von schwangeren Frauen so schwertut, diskutiert eine neue Folge des feministischen taz-Podcasts „We Care.“ Podcast-Host Sarah Ulrich hat dafür die Autorin Sibel Schick eingeladen. Schick selbst wäre an einer ungewollten Schwangerschaft fast gestorben, weil die Gesetze in Deutschland einen Abbruch erschweren.
Das Gespräch zwischen Schick und Ulrich ist die letzte Folge des feministischen taz-Podcasts „We Care.“ Sie ist auch ein Plädoyer für das einander Zuhören und das Öffnen für verschiedene Perspektiven abseits der eigenen. Denn, so sagt Schick: „Wenn marginalisierte Teile einer Gesellschaft befreit werden, dann befreit sich die Gesellschaft insgesamt.“
„We Care!“ Der feministische taz-Podcast zu emotionaler Arbeit und Care. Alle zwanzig Folgen finden sich auf Itunes, Spotify und Deezer.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Anschlag in Magdeburg
Bis Freitag war er einer von uns
Elon Musk und die AfD
Die Welt zerstören und dann ab auf den Mars
Anschlag in Magdeburg
Der Täter hat sein Ziel erreicht: Angst verbreiten
Bankkarten für Geflüchtete
Bezahlkarte – rassistisch oder smart?
Magdeburg nach dem Anschlag
Atempause und stilles Gedenken
Bundestagswahl 2025
Parteien sichern sich fairen Wahlkampf zu