Podcast „We Care“ : So viel mehr als Softskills
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Viele emanzipierte Hetero-Paare stehen vor der großen Frage: Wie teilen wir die Care-Arbeit gerecht auf? Gespräch mit einem Paar, das weiß, wie.
Care-Arbeit, das ist den beiden Autor*innen wichtig, bedeutet nicht nur, wer sich um die Kinder kümmert, den Müll runterbringt oder die Toilette putzt. Mit Care-Arbeit meinen sie alles, was in der Familie, aber auch im Leben mit anderen Menschen anfällt: mitdenken, kommunizieren, Fürsorge.
Statistiken zeigen immer wieder: Männer, die weiß sind, gebildet und viel Geld verdienen, leisten eher wenig Care-Arbeit. Frauen, besonders Frauen mit Migrationshintergrund, tragen hingegen die Hauptlast – und zahlen am Ende ihres Lebens auch noch dafür, weil sie wenig Rente bekommen und drohen, arm zu werden.
Diese Ungleichheit ist es, die unser Wirtschaftssystem am Laufen hält. Sie zu ändern bedeutet also mehr als eine kleine Korrektur hier und ein klein bisschen mehr Umverteilung da. Eine Gesellschaft, in der Care-Arbeit gerecht verteilt ist, wäre eine ganz andere als die, die wir heute kennen.
Nur, wie kommen wir da hin? Wie gelingt Geschlechtergerechtigkeit in der Beziehung? Wie bringt man sie seinen Kindern bei und was können Schulen dazu beitragen, dass Care-Arbeit nicht bloß als Softskill im Lebenslauf verstanden wird? Diese Fragen beantworten Almut Schnerring und Sascha Verlan im Gespräch mit Sarah Ulrich in der vorerst letzten Folge des taz-Podcasts „We Care“. Er geht danach in die Sommerpause und kommt im Herbst zurück.
„We Care!“ Der feministische taz-Podcast zu emotionaler Arbeit und Care. Immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
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