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Ein kochender junger Mann in einer Gemeinschaftsküche
Foto: dpa

Podcast „Nur Mut“ Wünsch Dir was!

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In Folge 12 vom taz-Podcast „Nur Mut“ geht es um Kommunikation und enge Beziehungen. Wie reden wir miteinander, und worüber?

KÖLN taz | In der zwölften Folge vom taz-Podcast „Nur Mut – Anleitung für den Krisenkopf“ sprechen die Therapeutin Petra Muth und die Journalistin Anett Selle über Kommunikation, Missverständnisse und Wertschätzung in engen Beziehungen.

„Wenn es Schwierigkeiten in der Kommunikation gibt, liegt es häufig daran, dass die wichtigen Themen nicht besprochen werden“, sagt Muth. „Oft wird viel über Gott und die Welt gesprochen, die Arbeit – aber nicht über die eigene Beziehung untereinander. Das ist häufig ein Tabuthema.“

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Tatsächlich sei aber wichtig, dieser Art der Meta-Kommunikation Raum zu geben. Regelmäßig. Auch und gerade dann, wenn alles gut läuft. „Das kann man in Beziehungen etablieren, egal ob Partner, Kinder oder Freunde. Dass man sich Zeit nimmt und sagt: Boah, die letzte Woche war stressig. Wir haben gar nicht viel miteinander sprechen können. Was hat dich so bewegt? Gab es irgendwas, das dich an mir gestört hat?“ Also offen zu fragen. „Das ist eine Einladung: Kritik wird nicht tabuisiert.“

Wichtig sei dabei vor allem, wertschätzend zu kommunizieren, sagt Muth. „Manfred Prior hat dazu die VW-Regel entwickelt.“ Die hat nichts mit dem Autokonzern zu tun. „Er hat gesagt: Versuche, einen Vorwurf als Wunsch zu formulieren.“ Anstatt also zu sagen: Du schmeißt immer deinen Schal im Flur auf den Boden und das kotzt-mich-an!, sollten wir versuchen zu sagen: Du würdest mir 'nen riesigen Gefallen tun, wenn du deinen Schal aufhängst.“

Und noch etwas könne viel Dampf aus Beziehungen nehmen, sagt Muth. Wenn wir nicht erst das Gespräch suchen, wenn was schief läuft. Sondern uns darauf trainieren, dass wir bemerken, wie viele Dinge Menschen um uns herum eigentlich tun, für die wir ihnen dankbar sind. Und das anzusprechen. Einfach öfter Danke sagen.

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