Spät nachts komme ich in Berlin an und brauche ein Bett, weil kein Anschlusszug mehr geht. Alle Hotels sind voll. Mir hilft, das Gefühl rauszulassen.
Ältere fühlen sich immer jünger. Das will eine neue Studie nun belegt haben. Unsere Autorin meint indes, das gefühlte Alter unterliege der Tagesform.
Ich jammere gerne und oft auch mit guten Gründen. Bitte stört mich nicht mit der Idee, jeden Scheiß als Chance zu feiern.
Warum gibt es denn kein Wort für voreilige Freude, der die große Ernüchterung folgt? Es gibt doch auch Fußball.
Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit erwecken oft Misstrauen statt Empathie. Unsere Autorin kennt das. Sie plädiert für mehr Verständnis.
Ständig lernen wir Neues und vergessen dafür Altbekanntes. Doch manchmal kehren auch längst verdrängte Gefühle und Fähigkeiten zurück.
Wenn es um uns herum laut und wüst wird, vergessen wir, auf unsere innere Stimme zu hören. Dabei ist sie immer da und ein Weg zum Glück.
Fürsorglichkeit wird gesellschaftlich verweiblicht, Wut vermännlicht. Wären Emotionen geschlechtsunabhängig, würden viele Ungerechtigkeiten enden.
Angst, Wut, Ekel und andere Emotionen hatten einen evolutionären Nutzen – und steuern auch heute noch unser Handeln, sagt der Psychologe Arvid Kappas.
Von Marcel Proust, Autor der „Suche nach der verlorenen Zeit“, wurden frühe Erzählungen entdeckt. Schon sie zeigen, wie skrupulös er mit Sprache umging.
Kleine Kinder sind zornig, sie brüllen und sie fragen einem Löcher in den Bauch. Aber wer ist schon perfekt?
Die große Liebe muss nicht mit einem Knall kommen. Sie äußert sich gerade in den kleinen, unscheinbaren Dingen – und überall.
Wenn Tristesse und Trostlosigkeit herrschen, muss man sich sein kleines Paradies selbst bauen. Manchmal reicht auch schon die bloße Vorstellung davon.
Einsamkeit habe im Durchschnitt nicht zugenommen, so ein Sozialverbands-Gutachten. Auch Jüngere seien jedoch betroffen, gerade zu Coronazeiten.
Sachliche oder höfliche Kritik lässt sich leicht ignorieren. Aber emotionale Betroffenheitsbeiträge mag man auch nicht leiden: zu weinerlich.
In Folge 13 des taz-Podcast sprechen die Therapeutin Petra Muth und die Journalistin Anett Selle über Streit und wie man ihn möglichst produktiv führt.
In Folge 12 vom taz-Podcast „Nur Mut“ geht es um Kommunikation und enge Beziehungen. Wie reden wir miteinander, und worüber?
Hinter den kruden Theorien stehe oft Verunsicherung, sagt Jan Philipp Reemtsma. Gekränkte Narzissten regredieren auf den Status von Kleinkindern.
Deutschland hat einen Faktenfetisch. Gefühle haben da keinen Platz. Dabei sind Emotionen wichtig: Tränen wirken abführend.