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Köpfe von Anne Fromm, Barbara Oertel, Stefan Reinecke, Bernd Pickert
Anne Fromm, Barbara Oertel, Stefan Reinecke, Bernd Pickert über den ukrainischen Angriff in Russland Foto: Montage: taz

Podcast Bundestalk Wendepunkt im Ukrainekrieg?

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Mit dem Angriff auf Kursk hat die ukrainische Armee den Krieg ins russische Territorium verlagert. Wird das die Debatte in Deutschland verändern?

Berlin taz | Die Ukraine ist zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffs auf ihr gesamtes Staatsgebiet im Februar 2022 auf russisches Territorium vorgedrungen. Die Offensive in Kursk, nicht abgesprochen mit den westlichen Verbündeten, hat Russland überrascht, die ukrainischen Einheiten konnten schnell vordringen und Hunderte russische Soldaten in Gefangenschaft nehmen. Was ist das Ziel dieses Vorstoßes und wie reagiert der Westen?

In Deutschland wiederum sollen ab 2026 US-amerikanische Mittelstreckenraketen stationiert werden. Das hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit der US-Regierung vereinbart und verkündet – eine Debatte oder gar Abstimmung im Bundestag gab es dazu bislang nicht. Insbesondere in Ostdeutschland lehnt eine große Mehrheit der Bevölkerung die Stationierung ab.

Die SPD ist über das Thema gespalten, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) positioniert sich sehr eindeutig gegen die Raketen und gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine – und kommt in Umfragen vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg auf gute zweistellige Ergebnisse.

Ist der Krieg in der Ukraine nach über zwei Jahren voll in der deutschen Innenpolitik angekommen? Wie ist der Vorstoß der Ukraine in Kursk zu bewerten? Können außen- und verteidigungspolitische Fragen plötzlich Landtagswahlen entscheiden? Woher kommt der Unterschied in der Wahrnehmung zwischen Ost und West?

Darüber spricht taz-Auslandsredakteur Bernd Pickert mit der Auslandsressortleiterin und Osteuropa-Expertin Barbara Oertel, Stefan Reinecke, der im taz-Parlamentsbüro die SPD und die BSW beobachtet, und Anne Fromm aus dem Ressort Reportage und Recherche, die das taz-Sonderprojekt zu den Wahlen im Osten leitet.

„Bundestalk“ – Der politische Podcast der taz erscheint jede Woche auf taz.de und überall, wo es Podcasts gibt.

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2 Kommentare

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  • Interessanter Podcast. Wendepunkt ist mir jedoch zu hoch gegriffen. Diese Offensive wird weder der Ukraine das Genick brechen, geschweige denn größere Auswirkungen auf Russland haben.



    Etwas unpassend finde ich die Art und Weise wie sich die meisten mit dem BSW auseinandersetzen. Ja, Wagenknecht verdreht manchmal die Fakten etwas oder übertreibt, aber wenn man sich Mal die Mühe macht und recheriert und mit anderen Politikern vergleicht, z.B. Hofreiter, dann ist ihr Umgang mit Quellen um ein vielfaches ehrlicher.



    Wählen würde ich das BSW aus verschiedenen Gründen nicht, aber eine faire Auseinandersetzung fände ich angebrachter.



    Bzgl Stationierung von US- Raketen: natürlich profitiert das BSW davon. Hier geht es aber nicht um unzureichende Erklärungen, sondern um die Tatsache. Wir geben hier grundlos Souveränität auf, obwohl wir doch erst seit 90 unsere volle Souveränität wiederhaben!



    Anders sähe es zb aus wenn Raketen im Rahmen der NATO mit deutschem Mitspracherecht stationiert werden würde. Aber so? Ich tue mir mit Antiamerikanismus schwer, jedoch auch mit der Glorifizierung der USA die in bestimmten kreisen gerade konjunktur hat. Woher kommt das grenzenlose Vertrauen ?

  • Sehr starker Podcast, alle Themen werden kritisch diskutiert. Dabei wird auch klar, dass auch die taz-Redaktion Linke und weniger Linke in ihren Reihen hat. Bin Stammhörer, weiter so :)