Peta zeigt Rapper an: Gzuz hat (k)ein Herz für Schwäne
Der Rapper Gzuz von der 187 Straßenbande hat einen Schwan geohrfeigt. Nun zeigt ihn die Tierschutzorganisation Peta an.
Auf dem Video erkennt man, wie Gzuz den Schwan zu sich lockt und dann mit der flachen Hand schlägt. Dabei lacht der Rapper und als der Schwan weg schwimmt, ruft er ihm hinterher:„Du Hurensohn!“
Aber Gzuz konnte nicht wissen, dass der Schwan ebenfalls eine Gang hinter sich hat: Die Tierschutzorganisation Peta hat Anfang Juli Strafanzeige gegen den Rapper erstattet.
Tierquälerei gilt in Deutschland als Straftat und kann zu einer Geldstrafe oder sogar Gefängnisstrafe führen. In der Strafanzeige, die der taz vorliegt, erklärt Peta: „Er hat die Tat aus einer gefühllosen, das Leiden des Tieres missachtenden Gesinnung heraus begangen, wie sich auch aus seinem Gelächter sowie seiner Bezeichnung des Tieres als „Hurensohn“ ergibt.“
Auch im Netz hat sich große Empörung über die Aktion breit gemacht. Die meisten sind sich einig, dass der einzige „Hurensohn“ in dem Video Gzuz ist. Dieser hat sich allerdings bereits auf Instagram für seine Tat entschuldigt. Im Netz kursiert nun ein neues Video, auf dem Gzuz einen Kuchen mit einer Schwanenfamilie teilt: „Wenn ich so eine süße Schwanenfamilie sehe, geht mir das Herz auf“, sagt er dort. „Da kann ich nicht anders, da muss ich teilen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Einwanderung und Extremismus
Offenheit, aber nicht für Intolerante
Straße wird umbenannt
Berlin streicht endlich das M-Wort
Erneute Angriffe auf Druschba-Pipeline
Volles Rohr, leeres Rohr!
Anschlag auf Pipelines 2022
Tatverdächtiger für Angriff auf Nordstream verhaftet
CDU-Länderchefs gegen Bundestagsfraktion
Sexuelle Identität entzweit Union
Koloniale Spuren in Berlin
Umbenennung der „Mohrenstraße“ darf nun doch stattfinden