Personenführung #186: Max Buschfeld: Sound and Vision

Als Kreativdirektor und konzeptioneller Leiter des taz-Marketings verantwortet er Kampagnenentwicklung und Umsetzung der Kommunikation unseres Hauses.

Foto: taz/Anna Tiessen

Von JAN FEDDERSEN

taz Info, 25.10.22 | Seit zwei Monaten fast zählt er zu uns, der vor 40 Jahren geborene Kölner, „im Januar, bei zwei Meter Schnee, am Chlodwigplatz“. Nun hat er einen Posten, der den taz-offiziellen Namen „Kreativdirektor“ trägt: Max Buschfeld, vor gut 40 Jahren eben im Rheinland geborener Mann, kennt unser Haus nicht erst seit neulich.

Vor zehn Jahren war es einer Idee von ihm zu verdanken, die damals total neu neu modellierte taz am wochenende mit dem erfolgreichen Slogan „dick und gemütlich“ zu versehen, als Angehöriger einer Werbeagentur, deren Kompetenz die taz damals anheuerte.

Insofern: Der Rheinländer weiß, worauf er sich nun einlässt. Er weiß auch, dass die ganze taz und ihre Kol­le­g*in­nen­schaft von neuen Ideen, ungewöhnlichen, aufmerksamkeitsökonomisch hinguckerischen Ideen zumal, lebt – aber nun ist er der Kopf im weiten Feld zwischen direkter Werbung und Marketingstrategie.

Kenner des Berliner Sounds

Er sagt selbst: „Kreativdirektor, in der Praxis bedeutet das, dass ich mir Kommunikation und Kampagnen ausdenke, formal und inhaltlich, und überlege: Was macht wo und wie Sinn, zu und mit wem sprechen wir, was sagen wir, wie sagen wir’s, auf welchem Kanal … und so weiter. Dabei ist eher Text mein Metier, fürs Visuelle hab ich Augen, aber nicht die Finger.“

Er ist im Übrigen nicht der einzige im Haus an der Friedrichstraße, der als Kölner nicht irgendwann, nach Lehr- und Wanderjahren sonstwo, in seine Heimatstadt zurückkommt: Er kennt das Leben und den Sound Berlins.

Darüberhinaus hat er an der UdK studiert: „Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation, und ich wusste auch nicht genau, was das ist, aber ‚Universität der Künste‘ klang gut und wie ‚irgendwas mit Sprache‘. Und so ganz genau wusste es dann auch niemand, was sie oder er da macht, das hat aber gepasst. Danach bin ich beim Texten gelandet, zur internationalen DJ-Karriere hat’s nicht gereicht.“

DJ für die nächste taz-Party

Zu unseren Gunsten – wobei: Die nächste taz-Party mit ihm als Soundlieferer…wir sind gespannt. Er sagt: „Meine Arbeit ist, wenn man so will, für andere zu sprechen. Für die taz hatte und hab ich Lust zu sprechen. Weil sie eh schon ’ne gute Stimme hat, sie hat halt was zu sagen. Gerade jetzt, mit den anstehenden Umbrüchen, vielleicht auch nochmal mehr – und dieser Aufgabe, der will ich mich gern annehmen.“

Wir freuen uns über ihn und den Weg, den wir mit ihm nun gern gehen!