Peres-Auftritt im Parlament: Linkspartei zofft sich wegen Israel
Nach Shimon Peres' Rede im Bundestag erhoben sich sämtliche Anwesenden. Nur Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz blieben sitzen. Jetzt hagelt es Kritik an ihnen.
BERLIN taz | In der Linkspartei gibt es Streit um die Haltung zu Israel und das Gedenken an den Holocaust. Am vergangenen Mittwoch redete Schimon Peres, der israelische Staatspräsident, anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz im Bundestag. Peres Großvater wurde von den Nazis ermordet. Nach seiner Ansprache erhoben sich die Parlamentarier - doch die Linksparteipolitikerinnen Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz blieben demonstrativ sitzen.
Solche Verweigerungsgesten sind im parlamentarischen Raum am Auschwitz-Gedenktag bislang nur von der NPD bekannt. Wagenknecht ist Wortführerin der Kommunistischen Plattform und will im Mai zur Vizechefin der Linkspartei gewählt werden. Buchholz kommt aus dem trotzkistischen Marx21-Umfeld.
Wagenknecht veröffentlichte am Montag eine Erklärung, in der sie ihr Verhalten rechtfertigt. "Zum Gedenken an die Opfer des Holocausts" sei sie im Bundestag selbstverständlich aufgestanden - nach Peres Rede allerdings nicht, weil sie "einem Staatsmann, der selbst für Krieg mitverantwortlich ist, einen solchen Respekt nicht zollen kann". Wagenknecht weiter: "Mein Verhalten bedeutet in keinster Weise, dass ich dem Anlass der Rede, dem Gedenken an das von Deutschen verübte Verbrechen des Holocausts, den Respekt versage. Vor den Opfern der Schoa verneige ich mich in tiefer Demut."
Ähnlich will, laut einer Mitarbeiterin, auch Buchholz ihr Verhalten verstanden wissen, die derzeit im Ausland ist. Von Sevim Dagdelen, deren Name auch genannt wurde, war keine Stellungnahme zu erhalten. Auch sie ist derzeit im Ausland. Heike Hänsel, der in der FAS vorgeworfen wurde, nach Peres Rede sitzengeblieben zu sein, bezeichnete dies als Falschmeldung. Sie war am Mittwoch nicht im Plenum.
Klaus Lederer, Landeschef der Linkspartei in Berlin, kritisiert Wagenknecht und Buchholz scharf. Der taz sagte er: "Wenn der Staatspräsident Israels am 27. Januar im Bundestag redet, dann ist es absolut inakzeptabel, ihm die Ehre zu verweigern." Dies sei, unabhängig davon, was man von der konkreten Politik Israels hält, "politisch kleingeistig".
Der Linkspartei-Abgeordnete Michael Leutert bekundete, er halte Wagenknecht als Vizeparteichefin für ungeeignet. Dieses Verhalten, so Leutert zur taz, war "einfach nur peinlich".
Leser*innenkommentare
vic
Gast
@ Henryk Wirtz
Stellen sie sich vor, Herr Henryk Wirtz.
Wenn ich Frau Wagenknecht applaudiere, bin ich ausreichend informiert um zu wissen warum.
vic
Gast
@ Jacek Szczerba
Betrifft: Beifall aus der falschen Ecke
Verlassen sie sich drauf, Herr Szczerba.
Der rechte Herr weiß warum er das macht, und das Ziel seines Beifalls ist ziemlich durchsichtig.
Glückwunsch also. Reingefallen!
Anneliese
Gast
Wenn es um die Demonstration der Ablehnung gegangen waere, haetten die Damen der Veranstaltung komplett fern bleiben sollen.
Alles andere war unprofessionell.
Kasskopp
Gast
Wagenknecht erhält Zuspruch und Beifall von der NPD, na super.....so weit ist der Teil der Linken also schon gekommen.
Martin
Gast
Gedenken an den Holocaust bedeutet ein 'nie wieder', nie wieder Rassismus, nie wieder Ghettos, nie wieder Krieg. Solidarität mit denen, die - leider auch heutzutage - in Ghettos vegetieren müssen. Es ist eine Selbstverständlichkeit, an der Seite der Leidenden zu sein, ob es nun Juden, Palästinenser oder wer auch immer sind. Wer dieses nicht begreift, hat keinen Respekt vor den Opfern. Oder leben wir in einem kollektiven Wahn mit einem Anspruch Israels auf 'Sonderbehandlung', wenn sie Ghettos zusammenbomben und von der Außenwelt abriegeln? Israel ist einzige Atommacht des Nahen Ostens, verweigert den Atomwaffensperrvertrag, verweigert das Verbot von Landminen, verweigert Hilfen für die in Ruinen lebenden Menschen von Gaza, wo nur noch die hebräischen Aufschriften 'Tod den Arabern' an den Häuserwänden von dem Willen zur Vernichtung eines ganzen Volkes berichten. Es sind die Dokumente des Hasses. In einem kollektiven Wahn sollen wir applaudieren, weil wir ja schon damals applaudierten, als es noch 'Tod den Juden' hieß. Und es sind nur sehr wenige, die sich dem, was gerade kollektiv gewünscht wird, nicht anschließen. Und sich dann nicht in schleimigem Gehorsam von den Stühlen erheben. Die sich nicht mit Kriegen, mit Rassismus, Mauern und Stacheldraht befreunden. Es waren bei der 'jüdischen Weltverschwörung', auch nur sehr wenige, die den Mut zum 'Nein' hatten. Ein Nein zum Ghetto, ein Nein zum 'Tod den Arabern', das sollte heutzutage selbstverständlich sein. Frau Wagenknecht hat meinen vollsten Respekt für ihre Haltung und es ist mir egal, was dazu dummdreist rassistisch geschrieben wird. Idioten, die sich kollektiv jedem 'Mainstream' anschließen, die fakelten seinerzeit auch die Synagogen ab.
Ernst
Gast
Die vom BAK Shalom sind antideutsche. Antideutsche positionen, sind absoluter Schwachsinn (demorufe wie "deutschland von der Karte streichen Polen soll bis Frankreich reichen!" oder "Stassenkampf in Ramala Panzer sind die Antifa!")
Auch sehr schoen war der Antideutsche der einen bekannten durch Strassbourg begleitet hat (waehrend der Natoproteste) und die ganze Zeit eine Karhat-Laden (die Kleidermarke) Pluendern wollte...
Wir alle sehen es doch klar und Deutlich oder? SIE mein lieber "Israel Beobachter" erklaeren jeden der Zionismus fuer etwas falsches haelt, der Israelische (genau wie die der Hamas) Kriegsverbrechen im Gazakrieg verurteilt, der Expanision durch Siedler in Palestinaensischen Autonomiegebieten eben fuer provokative aktionen gegenueber den Palestinaensern haellt fuer Antisemitisch. Dann duerfte ja Kritik am Kosovo- oder Afghanistankrieg mit Bundeswehrbeteiligung Antichristlich sein oder?
Wenn sie den begriff Antisemitismus so inflationaer gebrauchen, dann fuehrt das doch nur zu einer verhamlosung dieses begriffs...
Jacek Szczerba
Gast
Jürgen Gansel von der NPD spricht Frau Wagenknecht seinen Dank aus:
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Jürgen Gansel (NPD) kommentierte den Tabubruch in der Linkspartei: „Für die Einübung des aufrechten Ganges - in diesem Fall durch demonstrative Beifallsverweigerung - gehört ausnahmsweise einmal einer Kommunistin und einer Trotzkistin Dank ausgesprochen.”
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http://www.npd-loebau-zittau.de/?p=2166
Tja Frau Wagenknecht, herzlichen Glückwunsch, sie haben es geschafft, sie werden von der NPD gelobt, das ist wahrlich das höchste Anerkennungszeichen für ihre "mutige" Tat!
Henryk Wirtz
Gast
Frau Wagenknecht ist in meinen Augen die fleischgewordene Doppelmoral und Heuchelei, sie erklärt sich solidarisch mit dem Diktator Fidel Castro, hält die DDR Diktatur für einen besseren Staat als das vereinigte Deutschland, hat eine positive Haltung zum Stalinismus, steht aber für einen Nobelpreisträger Herrn Peres nicht auf.
Wer Frau Wagenknecht applaudiert, der sollte sich zuerst informieren WEM er das Gefallen tut.
Flo
Gast
@Willi:
" die Nazis hassen"
Ja "gegen Nazis" ist wohl auch der kleinste gemeinsame Nenner der noch bleibt.
"Linke sind bekanntlich gegen große Kapitalisten."
Und was ist mit kleinen Kapitalisten? Was unterscheidet denn die kleine Schreinerei von neben an von bspw. General Motors??? Beide streben danach mit ihren Mitteln den größt möglichen Gewinn zu erziehlen bzw. einen gegebenen Gewinn mit möglich wenig Mitteln zu erziehlen.
"Dass viele Juden Kapitalisten sind, macht Linke aber noch lange nicht zu Antisemiten."
Doch. Der Satz an sich ist auch gleich der Beweis.
"weil Israel ein Staat ist, der als religiöses Auffangbecken dient."
Schutzraum - Auffangbecken...alles das Gleiche.
"aber dann sollte man auch nicht rumbrüllen: Linke sind auch Antisemiten"
Links zu sein ist doch kein Freifahrschein sich alles rausnehmen zu können. Das wär genau so als wenn du sagst ein Fabiger der bspw. gegen Asiaten hetzt kann kein Rassist sein weil er ja schwarz ist. Son Quatsch.
Und zu dem mit der Welt ohne Nationen:
Da hat auch niemand was gegen gesagt. Und das verstehen viele nicht. Man kann sehr wohl israelsolidarisch und antinational zu gleich sein. ;-)
Israel Beobachter
Gast
03.02.2010 02:24 Uhr:
von Friedensjuden voran:
Diese "Hofjuden" lobe ich mir, darf dann Herr Köhler auch nicht für das deutsche Volk sprechen? Und wer ist das orthodoxe Judentum? Die Neturei Karta? Das orthodoxe Judentum wird gerade auch in diesem Staat gepflegt, und es sind zu 80 % Juden (aber man kann den Deutschen nichts Recht machen, denn gerade lief auf WDR eine Sendung, wo genau dieses ortodoxe Judentum in Israel an den Pranger gestellt wurde, also Israel unter linker Regierung an den Pranger, unter rechten Regierung erst Recht, reiche Juden sind machtgeil, arme Juden verdammenswert, denn schliesslich darf ein Jude zwar leiden, aber sich selbst verteidigen wird als agressiv beurteilt), die in diesem Staat leben und weltweit auch von den Juden unterstützt werden, denn es ist der EINZIGSTE Ort, wenn der Antisemtzismus wieder mal Blüten treibt, wie er es gerade in der Linkspartei wieder tut, wo sich Juden zurückziehen können, ohne daß sie sich für ihr Judentum entschuldigen und rechtfertigen müssen.
Täter werden zur eigenen Schuldabweisung gerne einmal wieder zu Opfern gemacht, tote Juden geehrt, lebende aber verdammt.
Wer diesen Konflikt aus linker, europäischer Sichtweise betrachtet, hat schon verloren. Du bist ok, ich bin ok, kann man, wenn überhaupt auf Bern und Brüssel anwenden, nicht aber in einer Umgebung, die von Despoten und Gewaltherrschern dominiert wird.
Israel hat NICHT als Nachbarn Dänemark, die Niederlande oder die Schweiz, er hat als Nachbarn Syrien, den Libanon und etwas weiter den Irak und den Iran, die man nun absolut nicht als Demokratien bezeichnen kann und in der Region und Mentalität wird Nachgeben und Kompromissbereitschaft schon als Schwäche ausgelegt.Vielleicht sollte man den Deutschen diese Nachbarschaft mal gönnen?
Sind der globalen Linken – und auch der israelischen Linken – das schreckliche Taliban-Regime, die fürchterliche Unterdrückung von Frauen in den Golfstaaten und die Massenerhängungsfeiern im Iran wirklich egal? Ist ihnen nicht klar, dass alle Straßensperren im Westjordanland die zweifellos eine andauernde menschliche Tragödie verursachen, innerhalb von 24 Stunden entfernt werden würden, wenn die Palästinenser nur freundlich genug wären, mit dem Töten von Juden aufzuhören? Ist es Ihnen egal, ob Juden wieder getötet werden, die Sympathie aber bei den Mördern liegt?
Und wie kommt es, dass alle immer nur von den angeblichen 750 000 palästinensischen Flüchtlingen sprechen und dabei die 800 000 jüdischen Flüchtlinge vergessen, die aus arabischen Staaten vertrieben wurden? Warum erinnert sich niemand daran, dass die Palästinenser bereits vier wirkliche Gelegenheiten hatten, ihren Staat zu gründen, es aber jedes Mal vorzogen, zum Terrorismus zurückzukehren?
Und wer nimmt sich heraus, den Sicherheitszaun als „Apartheidzaun“ zu bezeichnen und dabei die Tatsache zu übersehen, dass er gemäß dem internationalen Recht erst errichtet würde, nachdem mehr als 1000 Israelis in weniger als drei Jahren ermordet worden waren?
All diese Tatsachen sind jedem Israeli vertraut. Woher kommt es also, dass sie immer defensiv sein müssen, Israel sich immer wieder entschuldigen muss und immer die Schlacht um die globale öffentliche Meinung verliert? Nun, der Grund liegt auf der Hand, denn es ist mehr als wahr, dass Millionen von Petro-Dollars für anti-israelische Propaganda ausgegeben werden (hoppla! Schon wieder kaufe ich ihnen ihre Geschichte ab – es ist keine anti-israelische Propaganda, sondern schlicht und einfach Antisemitismus). Aber wie zum Teufel haben es die Linken geschafft, die Wahrheit – die einfache, schlichte, auf Tatsachen-basierte Wahrheit – aus dem Blickwinkel zu verlieren?
Übrigens die linke Bak Shalom distanziert sich ebenso von Wagenknecht und Co. Aussage:
Antizionismus darf für Die LINKE in keiner Weise eine tragbare Position sein. Doppelte Standards beim Blick auf Israel, die Delegitimierung wie auch die Dämonisierung Israels dürfen in der LINKEN keinen Boden haben.
Der Vorfall am Tag der Opfer des Nationalsozialismus zeigt, dass Wagenknecht mit den anderen Sitzenbleiber_innen keinesfalls eine Mehrheitsposition in der Linken vertritt. Es steht daher die Frage im Raum, ob Sahra Wagenknecht für das Amt der stellv. Parteivorsitzenden geeignet ist - unseres Achtens disqualifiziert sie sich durch derartiges Handeln.
Willi
Gast
nochmal: Linke sind, wenn sie gegen das Judentum sind, genau so gegen das Christentum und den Islam.
Halt gegen JEDE Religion
Willi
Gast
@Israelbeobachter
Es beweist nur ihre unwissenheit, wenn sie behaupten Linke seien Antisemiten. Das wäre so schwachsinnig wie vegane Jäger.
linke sind höchstens gegen Israel, weil Israel ein Staat ist, der als religiöses Auffangbecken dient.
Warum sollten Menschen, die Nazis hassen, auch pauschal Juden hassen?
Linke sind bekanntlich gegen große Kapitalisten. Dass viele Juden Kapitalisten sind, macht Linke aber noch lange nicht zu Antisemiten.
Ich habe es unten schonmal geschrieben, Linke sind abgeneigt gegenüber jeder Religion.
Warum ist das so?! Schonmal was von Agnostizismus gehört? Opium fürs Volk?!
Ok, Sozialismus und Nationalsozialismus gleichen sich fast, von den Begrifflichkeiten...doch ist der Unterschied, dass die Einen den Sozialismus NUR auf nationaler Ebene (also für saubere Deutsche)und die anderen sozial zu allen Menschen unabhängig der Hautfarbe, Religion, Sprache, Status etc..
Als politisch uninteressierter Mensch kann man das schonmal verwechseln bzw. nicht so gut unterscheiden...aber dann sollte man auch nicht rumbrüllen: Linke sind auch Antisemiten...so ein Schwachsinn.
Sind Polizisten auch Anarchisten?!
Die Linke Idee hat jüdische Wurzeln, ihr NEO-Cons; Karl Marx hatte jüdische Eltern.
Für eine Welt OHNE Religionen und Nationen.
Friedensjuden voran
Gast
Die Einlassungen von Lederer und Leutert sind so dumm wie durchsichtig.
Auf dem Rücken der Opfer des Holocaust, der Opfer der israelischen Politik in Israel und Palästina und letztendlich zum Schaden "der Juden" kochen die Vertreter der Fraktion des realen Regierungssozialimus der Partei die Linke ihr politisches Diffamierungssüppchen.
Es geht dieser Clique nie und nimmer um die ermordeten europäischen Juden, oder die lebenden Juden in Israel oder sonstwo in der Welt. Es geht darum aufrechte Linke wie Wagenknecht und Buchholz zu schlagen, egal wie.
Es geht darum die PDL koalitionsfähig zu machen für eine rot-rot-grüne Regierung. Parteiprogramm? Politischer Wille der Parteibasis? Egal, scheißegal, wie man in Brandenburg und in Berlin sehen kann.
Es geht um Regierungsposten, es geht um Dienstwägelchen, um Macht, um Geld, um den Größenwahn im Osten ja eine "Volkspartei" zu sein. Es geht um den Anspruch wieder ganz oben auf zu sein, und zur herrschenden Klasse zu gehören. Der Minderwertigkeitskomplex sitzt tief, das Demokratieverständnis ist unausgebildet, es gibt keine Konsequenz aus dem Desaster der PDS von 2002, aus dem Versagen der SPD/der Grünen. Man will so weitermachen, und ein bißchen mitregieren, denn das Leben ist ja bunter. Tralala.
So ein paar Millionen ermordeter Juden kommen da gerade Recht, wenn man sie benutzen kann, um die halsbrecherische Politik Israels zu unterstützen, denn das ist die Eintrittskarte in den Club derjenigen Staaten, die sich mit militärischen Raubzügen in aller Welt sanieren. Da diese "Waffenfreundschaft" Staatsräson ist, das haben die Realos aus dem ZK der Reformlinken und Regierungssozialisten verstanden, muß sie unterstützt werden, sonst ist es Essig mit der eigenen Regierungskarriere. Daraus ergibt sich, wer hier nicht wählbar ist, nämlich Leutert, Lederer und der Rest dieses Clubs.
Das haben hier einige Kommentatoren nicht verstanden. So blöd sind sie die Deutschen, und deshalb ist es auch "a Jid", der Leutert in einer Email die Meinung gefidelt hat.
Auszug aus einer Email, die Reuven Cabelman an Michael Leutert geschrieben hat:
(...)"Peres hatte und hat keinerlei Recht im Namen dieses Volkes zu sprechen. Er vertritt weder das Weltjudentum noch die geschundenen Seelen unseres Volkes. Er ist ausschließlich der Vertreter eines Staates, den das authentische und orthodoxe Judentum immer abgelehnt und bekämpft hat. Ihm stehende Ovationen zu erteilen kommt einem Affront gegen alle Grundsätze und Werte der jüdischen Religion gleich und ist in diesem Sinne auch ein anmaßender und geschmackloser Frontalangriff auf das Judentum schlechthin.
Hochachtungsvoll
gez. Reuven Jisroel Cabelman"
Spin
Gast
@ Flo, 02.02.2010 14:07 Uhr: "Wie kann es denn sein, dass wenn die NPD sowas macht, ein Aufschrei (zu Recht) quer durch alle Fronten geht und die gleiche Sache bei den Damen auf einmal "Rückrad" genannt wird?"
Ganz einfach - ihre Erklärung dazu, die das genaue Gegenteil einer NPD-Position ist:
"Zum Gedenken an die Opfer des Holocaust habe ich mich selbstverständlich von meinem Platz erhoben. Dass ich nach der Rede von Shimon Peres nicht an den stehenden Ovationen teilgenommen habe, liegt darin begründet, dass ich einem Staatsmann, der selbst für Krieg mitverantwortlich ist, einen solchen Respekt nicht zollen kann. Zudem hat Peres mit der Behauptung, der Iran verfüge über Nuklearwaffen, in seiner Rede die Unwahrheit verbreitet. Wie gefährlich solche Äußerungen werden können, ist seit dem Krieg gegen den Irak bekannt.
Mein Verhalten bedeutet in keinster Weise, dass ich dem Anlass der Rede, dem Gedenken an das von Deutschen verübte Verbrechen des Holocaust, den Respekt versage. Vor den Opfern der Shoa verneige ich mich in tiefer Demut." (www.sahra-wagenknecht.de)
Merke: Die Opfer der Shoah sind, auch wenn das Israel-Liebhabern nicht passt, etwas anderes als ein kriegserfahrener und -interessierter Staatsmann.
Und Aufstehen ist im Übrigen was anderes als Denken!
(Das mit dem "Rückrad" ist trotzdem ganz lustig...)
Leviathan
Gast
Die Kommentarspalte hier macht ja mal wieder ganz deutlich, wie verbreitet linker Judenhass in Form der legalen Ersatzdroge Israel"kritik" in Deutschland ist.
Israel bis zum Kommunismus!
Irene Nickel
Gast
Der Holocaust darf nicht zum Freibrief für eine friedensgefährdende Politik des Staates Israel werden. Gerade der Respekt vor den Opfern verbietet es, den Holocaust in dieser Weise zu instrumentalisieren. Protest gegen die friedensgefährdende Politik Israels ist wichtig. Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz hatten gute Gründe, die Gelegenheit zu nutzen, um in aufsehenerregender Weise darauf hinzuweisen. Wenn sich der Pulverdampf verzogen hat, dann wird hoffentlich eines hängen bleiben: Wir tun den Menschen in Israel keinen Gefallen, wenn wir uns gegenüber der friedensgefährdenden Politik Israels verhalten wie die berühmten drei Affen.
Alle westlichen Staaten sollten darauf drängen, dass Israel nicht nur den illegalen Siedlungsausbau stoppt, sondern auch alle illegalen Siedler dahin verfrachtet, wo sie hingehören. Unsere Regierung könnte anbieten, die Möbelwagen zu bezahlen.
Israel Beobachter
Gast
na, denn, "Israelkritiker" Deutschlands in diesem Strang vereinigt. Übrigens ist die Linke wirklich judenfeindlich, denn der Staat Israel besteht zu 80 % aus Juden und wenn ich die Nachfolgepartei der Mauerbau - SED richtig verstehe, und das nicht das erste Mal, hätte sie genug zu tun, zuerst vor der eigenen Tür zu fegen, und in diesem Strang auch einige, die weder Hintergründe noich Zusammenhänge begreifen und verstehen, antizionistisch und antisemtisch ist ein Vorzeigemerkmal dieser Partei, die völkerrechtswidrig schon im Yom Kippur Krieg gegen Israel an der Seite Syreien, bzw, der arabischen Staaten gekämpft hat. Deshalb auch diese überaus hohe "Israelkritik". Ich schäme mich für diese Deutschen.
florian
Gast
Ich habe den Eindruck, die meisten hier kennen die Rede gar nicht, nach der die beiden Abgeordneten nicht aufstehen wollten. Wie können einige die beiden so verschmähen, ohne den Kontext zu kennen.
Müssen wir Peres einen Blankocheck geben und in standing ovations verfallen egal was er sagt und wie er handelt? Hat er automatisch recht, nur weil er ein Opfer unserer Politik geworden ist?
Es ist eine berechtigte Form der Kritik an dem, was Peres gesagt hat und wie er seine Politik in Israel führt. Schwach ist hingegen das Verhalten vieler anderer Politiker, die ebenfalls kritisch gegenüber Peres stehen, dies aber aus Opportunismus nicht zeigen. Viele sind vor der political correctness eingeknickt und haben damit ihren eigenen Werten widersprochen.
Gerade die Erfahrungen im Nationalsozialismus sollten uns hingegen gelehrt haben, immer den eigenen Kopfe zu benutzen und sich gegebenenfalls auch gegen die Mehrheit zu stellen.
Christoph
Gast
"Dies sei, unabhängig davon, was man von der konkreten Politik Israels hält, "politisch kleingeistig"."
Warum erweist man denn bitte einem Politiker die Ehre? Etwa nicht wegen seiner konkreten Politik?
Reicht allein die Tatsache aus, dass er als solcher tätig ist?
Wer hier die Kleingeister sind sollte hinterfragt werden!
Wenn man von den besagten Abgeordneten verlangt eine Handlung zu vollführen "weil man es eben so macht" spiegelt dies einmal mehr die Unfähigkeit des deutschen Parlamentes wieder "Verhalten" und "Handeln" zu unterscheiden. Was mich umso mehr wundert, wenn man sich einmal überlegt wie viele Anwälte im Bundestag sitzen und dementsprechend wissen sollten wo die Differenz liegt.
Pro Wagenknecht!
dem moderaten Taliban
Gast
Wagenknecht und Buchholz sind einfach still- und niveaulos und daran ändert Frau Wagenknechts Vorliebe für Kapitalistenessen Hummer auch nichts.
micha.core
Gast
Obwohl die Kommentare hier mehrheitlich gegen Frau Wagenknecht und Buchholz sprechen, sagt die Umfrage auf der Startseite der taz das Gegenteil aus. Und das mit Recht.
Obwohl ich Peres für ein kleines Übel im Vergleich zu Netanjahu und dieser Bande halte, so ist auch er mitverantwortlich für den Tod Tausender Palästinenser. Auch er schreitet nicht vehement genug gegen den Siedlungsbau ein. Und so kann ich es nur verstehen, dass ihm die Ehre verweigert wird.
Es ist idiotisch zu behaupten, dieses Verhalten hätte etwas mit Antisemitismus zu tun. Ich hätte mir Ende der 60er Jahre auch mehr Abgeordnete gewünscht, die offiziell gegen den Besuch des Schahs von Persien protestieren. Nicht die Religion eines Menschen bestimmt seine Qualität, sondern sein Handeln.
Frank Seyfarth
Gast
Bei allem Respekt und aller Wahrnehmung der besonderen Verantwortung der Deutschen gegenüber den Israelis wegen des nicht zu leugnenden Holocausts: Niemand darf für sich das Recht fordern, von Geburt an bestimmte Vorrechtte in Anspruch nehmen zu dürfen.
Auch meine Großväter sind von den Nazis in den Tod getrieben worden!
luca barbossa
Gast
Mit Antisemitismus hat das Verhalten der SED-Wagenknecht weniger zu tun als mit Respektlosigkeit.
Wetten, dass sie bei dem "friedvollen" Ahmadinedjad aufgestanden wäre?
Wenn man zugrundelegt, dass ein Ahmadinedjad vor der UN, Israel den Krieg erklärt und bezeugt, dass gerade er nichts lieber täte als Israel von der Landkarte auszuradieren, dann verstehe ich nicht die Kritik an Sharons Rede.
Fakt ist, das nicht nur Hitlerdeutschland Judenvernichtung betrieben hat, sondern auch die islamischen Füherer im Nahen Osten, wo ca. 850000 Juden enteignet und ermordet wurden. Fakt ist auch dass Ahmadinedjad genau das wieder tun möchte.
Fakt ist auch, dass über 1Mio Araber in Staatsgebiet Israels gut leben können und ihrer Religion frei nachgehen dürfen, während in palästinensischen Gebieten Juden nicht leben dürfen.
Wer immernoch den Juden Rassismus vorwerfen will, sollte sich auch fragen warum Jordanien noch vor der Gründung Israels die Palästinenser gewaltsam aus ihrem Land vertrieben hat. Warum Ägypten genauso die Grenzen zu Gaza dichtmacht wie Israel, ferner plant Ägypten die Errichtung einer Mauer gegen die die israelische wie ein Witz aussieht.
Warum also unterstützen die islamischen Staaten ausgerechnet die Palästinenser, die sie ja in ihrem eigenen Land nicht haben wollen?
Einzig und alleine, weil es gegen Juden geht und ihr "heiliges" Buch ihnen unteranderem auferlegt die Juden zu bekämpfen.
Es ist Rassismus, aber in Deutschland scheint der Begriff nur auf weiße wannabe-arische Bevölkerung zutreffen zu dürfen.
Tanja
Gast
Meinen Respekt! Wer sich vor Kriegstreibern und Lügnern verneigt, verneigt sich auch vor Faschisten. Um dem Holocaust zu gedenken benötigt es keine Show. Es ist ein Teil deutscher Kultur....
Flo
Gast
"Gerade diesen Mann zum Gedenktag der Befreiung von Auschwitz als Redner in den Deutschen Bundestag einzuladen, empfinde ich als eine Verhöhnung der
Opfer des Nazi-Regimes."
Eine Verhöhnung wär es eher ihn nicht einzuladen. Die Einladung ist genau so berechtigt wie der Inhalt der Rede.
"Jeder Mensch reinen Herzens verstand die Sehnsucht des seit 2000 Jahren über den ganzen Erdball verstreuten Volkes Israel, endlich wieder eine souveräne Nation zu sein."
Und genau diese Sehnsucht muss jetzt wo sie erreicht ist auch verteidigt werden. Israel hat weder Völkermorde begangen, noch ist es der böse Angriffskriege führende Aggressor. Es hat seine Da-seins-berechtigung (vielleicht sogar mehr als andere Staaten da das Land aus einer wirklichen Notwendigkeit gegündet wurde und nach wie vor notwendig ist) und es ist sein gutes Recht sich gegen seine Feinde zu verteidigen. Und auch wenn noch so oft betont wird das "Ofenrohr-Raketen" (wie sie so schön verniedlicht werden) keine große Wirkung haben, ist Israel (wie es auch jeder andere Staat wär) auch hier dazu verpflichtet diesen Beschuss zu unterbinden. Denn jeder Staat MUSS sich in erster Linie um die Sicherheit seiner Bürger kümmern. Damit war der Einmasch in Gaza 100% legitim!
Christian
Gast
Der Versuch das noch einmal zu klären:
Ja, es hat den Holocaust gegeben. Ja, er ist bis heute das größte Verbrechen, dass Menschen kollektiv verbrochen haben. Ja, es wäre schändlich, diese hinlängliche Tatsache nicht zu akzeptieren und dem entsprechend zu würdigen.
Teil II
Israel (und nicht die Juden (Laizismus usw... (ok?))) verhält sich in vielen Fällen entgegen dem Völkerrecht, gettoisiert eine Minderheit und droht seinen Nachbarn offen mit Krieg. Auch wenn die Existenz Israels bedroht sein mag, das Errichten von Mauern und ungefähr 7-8 Kriege in den letzten sechzig Jahren, dürfen zumindest diskussionswürdig sein.
Kritik an Israel muss erlaubt sein. Mit welchem Recht sperren wir sonst Kinderschänder ein, die in ihrer Kindheit selbst geschändet wurden.
Und noch was; nur weil man die Theorien von Marx gelesen hat und Ihnen vielleicht sogar etwas abgewinnen kann, muss man deswegen keinen der bis heute praktizierten Staatszozialismus versuchen toll finden!!
Marxist ist was anderes als Kommunist, was anders als Sozialist, was anderes als Stalinist, was anderes als Maoist, was anderes als Leninist usw. ...
Das Problem der Linken mag sein, dass Sie den Dingen gerne genau auf den Grund gehen würde, jedoch die Masse stets zu blöd ist und die Rechte davon noch immer zu profitieren wußte.
Ich krieg einfach nur das kalte Kotz.. wenn ich wieder sehe, wie in solchen Diskussionen Definitionen ohne Sinn und Verstand durcheinandergeschmissen werden.
Der Sozialismus hatte seine Foltergefängnisse im eigenen Land; der Kapitalismus im geeigneten Ausland!
Anna Luehse
Gast
INFORMATION:
[Hamas-Charta] "In Artikel 31 heißt es daher: Nur unter den Fittichen des Islam bekommen Recht und Ordnung die Oberhand.
Der Ausdruck "unter den Fittichen des Islam" bedeutet, dass nicht-Muslime als Dhimmi innerhalb eines Islamischen Staates gegen die Entrichtung einer speziellen Kopfsteuer (Dschizya) zwar vor Verfolgung geschützt sind und in religiösen Fragen ihren eigenen Autoritäten unterstellt sind (z. B. Heirat, Scheidung), gegenüber Muslimen jedoch als Bürger zweiter Klasse gelten. Dieses äußert sich z. B. dadurch, dass ihre Aussage vor Gericht weniger gilt, sie keine Waffen tragen dürfen [!!] etc. ...
Die Charta der Hamas – ein Dokument, das für Sari Nusseibeh, den palästinensischen Präsidenten der Al-Quds-Universität zu Jerusalem, danach „klingt, als sei es direkt dem Stürmer entsprungen“ („sounds as if it came straight from the pages of Der Stürmer“)[34] – basiert auf einer Anzahl von antisemitischen Verschwörungstheorien. Sie besteht auf der Echtheit der Protokolle der Weisen von Zion und behauptet, dass die Freimaurer, der Lions-Club und der Rotary-Club insgeheim „im Interesse der Zionisten“ arbeiteten (Art. 22). Die Hamas sieht in den Juden die Verantwortlichen für die Französische Revolution, den „westlichen Kolonialismus“, den Kommunismus und die Weltkriege. ...
Die Tötung von Juden wird für die Hamas zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten Gerichts:
„Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wird sagen: 'Oh Muslim, oh Diener Allahs, ein Jude ist hinter mir, komm und töte ihn!'“ – Artikel 7"
(Wiki)
@Israelhasser: Auf welcher Seite steht ihr: Hamas, Fatah, oder die "Sklaven Allahs", die mutig für die Befreiung "Palästinas" von Hamas-Nazis und Fatah kämpfen?
Wenn ich "Befreit Korea!" gröle, muß ich wohl auch etwas genauer werden.
Richard
Gast
bin der meinung, dass Kritik an einem israelischen Politiker nichts mit Antisemitismus zu tun hat.
Unbequemer
Gast
@Käte Bora
Entschuldigung, aber was Sie bezüglich Stefan Heym sage ist Käse. Heym wurde nicht wegen seiner jüdischen Herkunft so behandelt, sondern weil er sich von den Kommunisten (PDS) hat einspannen lassen.
Dimitri
Gast
Als Linksparteiwähler schäme ich mich jetzt für die Partei, der ich mein Vertrauen aussprach.
"Klaus Lederer, Landeschef der Linkspartei in Berlin, kritisiert Wagenknecht und Buchholz scharf. Der taz sagte er: "Wenn der Staatspräsident Israels am 27. Januar im Bundestag redet, dann ist es absolut inakzeptabel, ihm die Ehre zu verweigern." Dies sei, unabhängig davon, was man von der konkreten Politik Israels hält, "politisch kleingeistig".
Der Linkspartei-Abgeordnete Michael Leutert bekundete, er halte Wagenknecht als Vizeparteichefin für ungeeignet. Dieses Verhalten, so Leutert zur taz, war "einfach nur peinlich"."
Dem kann man nur zustimmen, hoffentlich wird die Partei jetzt aufwachen und die schon lange überfällige Debatte über die eigene Haltung gegenüber Israel führen und hoffentlich wird am Ende die Vernunft über die Kleingeistigkeit siegen.
Soabernicht
Gast
Es ist immer wieder interessant zu sehen, wann unsere Volksvertreter "mutig" werden.
Ich distanziere mich hiermit von Fr. Wagenknecht und ihrer Auffassung. Sie vertritt damit nicht mich und viele andere Menschen auch nicht.
Egon Lampe
Gast
Eine gnadenlose Frechheit von Frau Wagenknecht und Frau Buchholz.
Israel bis zum Kommunismus.
Gerhard Lange
Gast
Es scheint doch noch einige wenige Abgeordnete zu geben, die die Zivilcourage besitzen, der kriegshetzerischen Rede von Herrn Shimon Peres gegen den Iran keinen Beifall zu zollen. Peres ist für Menschenrechtverletzungen und Kriegsverbrechen mitverantwortlich.
Gerade diesen Mann zum Gedenktag der Befreiung von Auschwitz als Redner in den Deutschen Bundestag einzuladen, empfinde ich als eine Verhöhnung der
Opfer des Nazi-Regimes.
Ernst
Gast
Lieber Claus Thaler,
da haben sie ja fein einen Leserbrief aus der "Jungen Freiheit" geklaut. Allerdings war dieser Kommentar auf das Thema Antifa in Berlin zugeschnitten, ich weiss also nicht was er bei der Wagenknechtdebatte verloren hat. Aber wenigstens ist jetzt zu erkennen welches Blatt einer ihrer Favoriten zu sein scheint, wollen sie nicht deren Kommentar-Seite volltexten, da koennen sie wenigstens in rechter einigkeit mit den anderen rechten gegen alles wettern was links von der CDU ist.
@Trotzki,
Wo waren Marx und Engels Antisemiten?
Und wieder fehlt jeder Beweis, Marx Vater war Jude, er entstammte einer bedeutenden Rabinerfamilie, Marx wurde erst mit 6 Konvertiert und das auch nur weil er sonst sein Vater nicht weiter haette als Justizrat arbeiten duerfen...
Das sind laecherliche Antikommunistesche Argumente ala Extremismustheorie.
Käte Bora
Gast
Wenn ein Mensch deswegen als Antisemit verleumdet werden darf, weil er dem Präsidenten eines Staates – der seit seiner Gründung Krieg gegen benachbarte Brudervölker treibt und die Palästinenser sogar einmauert – nach einer Rede den Applaus verweigert, dann stimmt etwas mit der Bevölkerung des Landes, in dem das stattfindet, nicht.
Niemand darf glücklich sein, wenn im Nahen Osten Geschwistervölker aufeinander einschlagen. Es ist jedoch heuchlerisch und verlogen, die Anrainer des Staates Israel als „Terroristen” abzukanzeln.
Ja, es lässt sich nicht bestreiten – die arabischen Brudervölker der Israelis sind in der Wahl der Mittel mit denen sie ihre Vorstellungen von staatlicher Ordnung im Vorderen Orient durchzusetzen versuchen, blödsinnigerweise nicht zimperlich.
Wieso allerdings tut alle Welt so, als erinnerte sich niemand daran, wie es zum heutigen Staat Israel gekommen ist? Wer ein Gedächtnis hat, der muss doch wissen, dass fast die gesamte Elite der frühen Jahre Israels einst international zur Fahndung ausgeschrieben war: wegen Bombenlegerei, wegen Mordes, wegen bewaffneter Überfälle. Und doch hatte alle Welt nach dem zweiten Weltkrieg Verständnis für das Vorgehen der Israelis. Jeder Mensch reinen Herzens verstand die Sehnsucht des seit 2000 Jahren über den ganzen Erdball verstreuten Volkes Israel, endlich wieder eine souveräne Nation zu sein.
Heute ist der Staat Israel ein bis an die Zähne bewaffneter Aggressor!
Ob allerdings die Wahl des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz für den „Protest durch Sitzenbleiben” von besonderem Geschick oder von sicherem Stilempfinden zeugt, darüber darf gestritten werden. Allein – mit Antisemitismus hat das nichts zu tun.
Antisemitisch war das, was die CDU/CSU-Fraktion des 13. Deutschen Bundestages im November 1994 dem damals 81-jährigen parteilosen (über die Liste der PDS ins Parlament eingezogenen) jüdischen Alterspräsidenten Stefan Heym angetan hat. Die Politchristen verweigerten – mit Ausnahme von Rita Süssmuth – dem Senior des Hohen Hauses nach seiner Eröffnungsrede den traditionell üblichen Schlussapplaus.
Kurz zuvor hatte der Chefchrist, Helmut Kohl, dem vor den Nazis Geflüchteten, einem der bedeutendsten oppositionellen Autoren in der DDR vor, er habe ein Leben lang seine Fahne nach dem Wind gedreht. Entgegen langjähriger Gepflogenheit ist Heyms Rede sogar nicht im Bulletin der Bundesregierung veröffentlicht worden. Das ist Antisemitismus!
Mit dem Erinnern hat es in Bundesrepublik Deutschland eben eine ganz eigene, ziemlich miese und geschichtsklitternde Bewandtnis.
Flo
Gast
Wie kann es denn sein, dass wenn die NPD sowas macht, ein Aufschrei (zu Recht) quer durch alle Fronten geht und die gleiche Sache bei den Damen auf einmal "Rückrad" genannt wird?
Naja...Tradition verpflichtet anscheinend.. ;-)
Anna Luehse
Gast
@KarlderGroße:
"FRau WAgenknecht ist, wie wohl bekannt sein dürfte, nicht erst seit gestern, gegen eine RECHTE menschenverachtende Politik.."
Is schon klar; wer rechts vom Parlamentspräsidenten sitzt, ist "menschenverachtend".
Daher:
"Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“
(Joseph Goebbels)
Hitler, Stalin, Mao, Mielke, PolPot: "WIR sind die Mitte!"
Minimale historische Kenntnisse tätem manchem selbsternannten "Linken" gut.
awebln
Gast
auweija, was für ein skandal. endlich wieder ein wenig öffentlichkeit für die frau des volkes, die die mauer als notwendiges übel bezeichnete und damit einer massengefangennahme von 17 millionen menschen zustimmte. bravo, grüße an den großen fidel castro, den freund des kubanischen volkes und den superdemokraten chavez. wie lächerlich ist diese pseudo-luxemburg-möchtegern-darstellerin....
sitzengeblieben
Gast
Sollen Sie doch künftig bei jedem Staatsbesuch sitzen bleiben.
Ist doch lächerlich.
Und dann immer das gerede von den Menschenrechtsverletzungen. Tja, der humane Krieg ist noch nicht erfunden. Auch nicht von den Palästinensern.
Eigentlich ist es auch nichts besonderes, wenn die sitzen bleiben. Gegen Israel sein, ist ja groß in Mode. Sozusagen der Mega-Trend der Intelektuellen.
Hyllermann
Gast
Sehr geehrte Frau Wagenknecht,
hiermit möchte ich mich bei Ihnen bedanken für den Mut die Sie gezeigt haben. Daraus könnten vielen ein Beispiel nehmen
Ich bin sehr stolz auf Sie!
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Es kann ja wohl nicht wahr sein das der Holocaust IMMER wieder als eine Art Entschuldigung dient für ein anderes Verbrechen, nl; die äußerst agressive Vertreibung Palästinensern für ein "Groß Israel".
Der Holocaust darf nicht vergessen worden, aber die Augen zu schließen für eine ANDERE systematische Volkvertreibung, es sogar hinzunehmem, und es auch noch gut zu heißen, ist ein heuchlerisches Verbrechen woran viele Deutsche Abgeordneter, und Bürger sich schuldig machen. "Nie wieder Auschwitz!" rufen und gleichzeitig die Augen schliessen ist nicht wirklich glaubwürdig..es ist sehr fragwürdig.
Es geht hier nicht um Antisemitismus, es geht hier nicht um das Existenzrecht Israels, es geht hier nicht um Rassendiskrimination, sondern lediglich darum daß man sein Respekt verweigert an einem (Peres) der eine schwerwiegende mitverantwortung trägt für die Etnische Säuberung von sein "Mitbürgern", die Palästinensern.
Anti-Zionismus ist NICHT das gleiche wie Antisemitismus!! Und ihr wisst das!
Genauso wie Anti-Faschimus nicht das gleiche ist wie Anti-Deutsch!!
Diese Unmenschlichkeit verdient weder ein "Aufstehen", noch ein Applaus.
Nur Protest!
Danke Frau Wagenknecht!!
Christoph
Gast
Juhu, wie cool ist das denn!?
Frau Wagenknecht zeigt mal wieder wessen Geistes Kind sie ist und daß Antiseministismus unter den Linken weit verbreitet ist. Und das Beste: Die Taz-Leser machen noch nicht einmal den Versuch, das zu bestreiten!
Jan Michael
Gast
@ Peter Wenner:
> Wegen diesem offen zur Schau gestellten
> Antisemitismus werde ich, als Jude, die Linken
> nicht mehr wählen.
Das ist schade, da Sie verkennen, dass es hier um Kritik an Israel und nicht an Juden geht. Zudem, wenn ich Putin kritisiere, kritisiere ich ja nicht gleichzeitig die vielen gastfreundlichen Russen, die ich bisher kennenlernte.
> Solange sie nicht lernen den weltlichen Staat
> Israel und das Judentum zu differenzieren sind
> sie einfach unwählbar.
SIE Herr Wenner sind doch nicht in der Lage zu differenzieren. Wagenknecht hat es doch klar gesagt: Sie verneige sich vor allen Opfern der Shoah, aber nicht vor dem Repräsentanten eines Staates, der auch gegen die palistinensische Zivilbevölkerung brutal vorgeht. Wie andere Leserbriefschreiber bin ich auch der Meinung, dass Perez das Gedenken an den Holocaust missbraucht, um Kriege gegen Völker zu verteidigen, die mit dem Holocaust nichts zu tun haben. Warum sollen die Araber die Zeche dafür zahlen, dass die Juden in Europa von Deutschen, Letten, Litauern, Ukrainern, Polen (oh ja, die waren auch dabei, sogar noch nach dem 2. WK in Kielce u.a.) zu Millionen hingeschlachtet wurden? Logisch wäre es gewesen, Israel in den abgetretenen deutschen Ostgebieten zu etablieren.
Aber die Zionisten vertraten ja die Meinung, dass ihnen Land zustehe, aus dem sie schon vor 2000 Jahren vertrieben wurden/ weggezogen sind. Und nicht mal das reicht ihnen, nein, es soll noch mehr Lebensraum im Osten dazukommen (kommt mir irgendwie bekannt vor, woher nur...). Da werden jüdische Siedlungen gebaut, nachdem vorher brutal palästinensische Hütten mit Bulldozern platt gemacht wurden usw.
Sicher sind meine obigen Worte politisch nicht korrekt, aber korrekt sind sie trotzdem. Und damit man mich nicht falsch versteht: Ich verteidige das Existenzrecht Israels mit Klauen und Zähnen in den Grenzen, die nach dem 2. WK zugewiesen wurden. Aber auch nicht mehr! Israel hat im Westjordanland, Golan, Ostjerusalem etc. nichts zu suchen. Erst nach einem Rückzug werde ich diesen Staat voll akzeptieren können.
Es ist tragisch, dass Völker, die Unrecht erfahren haben, meinen, sich über andere erheben zu können, ohne zu merken, dass sie so neues Unrecht begehen. Dieses Drama läuft in der Menschheitsgeschichte schon zu lange. Und deshalb hat auch Israel nicht das Recht, unter Berufung auf Juden wiederfahrenens Unrecht, neues Unrecht zu verüben, welches wieder neues Unrecht (Anschläge der Hisbollah, Hamas etc.) gebiert usw.
Das Problem ist, dass auch die Aufarbeitung des Holocaust/ Nazi-Zeit mit quasi rassisistisch-nationalistischem Fokus geschah, indem man auf "die" Deutschen, "die" Juden, "die" Polen usw. schaute und weniger auf die Mechanismen, die dahinter stehen. Und mit großem Erschrecken muss ich im nahen Osten sehen, dass diese Mechanismen voll weiter wirksam sind in den Köpfen vieler Menschen, ob sie nun neuen Lebensraum im Osten anstreben, oder der Meinung sind, erst wenn die Juden vice versa die Araber hier verschwunden sind, werden sie ein gutes Leben haben.
Zum Glück haben wir das in Europa überwunden, oder kann sich jemand vorstellen, was hier abginge, wenn die Kelten aus Wales und Irland wieder Anspruch auf Gallien anmeldeten, die Slawen auf Lebensraum bis Elbe und Saale, die Deutschen auf Schlesien und die Italiener auf das Römische Reich? Halleluja!
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass ich eines Tages noch miterleben kann, wie Israel (in den Grenzen von 1948) und seine
Nachbarn in Frieden miteinander leben und ihre Kraft in den Erhalt dieser kulturell einmaligen Gegend legen und vielleicht als Beispiel für andere Konfliktgebiete gelten. Nur scheint das mit Hamas, Hisbollah, den orthodoxen Juden und Siedlern und Herrn Netanjahu eher ein Wunschtraum zu sein. Leider.
MfG
J.Michael
Willi
Gast
@von huddl
Ja, ich muss auch zustimmen.
Die israelische Arroganz spiegelte sich wieder, als israelische Politiker bei Reden deutscher Politiker in der Knesset, den Raum verließen.
Immer diese oberflächlichen Beurteilungen "Linke sind auch Antisemiten!".
Dass Linke nicht die allerbesten Freunde der Juden sind, erklärt sich nicht aus einem antisemitischen sondern agnostischen Weltbild.
Die Juden sehen sich als Volk, ich sehe sie als Religionsgemeinschaft. Wären sie ein Volk dann gäbe es eine jüdische Ethnie...aber ich bezweifele das, da es auch zwei jüdische Gruppen gibt (Ashkenazim und Sephardim(glaube ich)).
Ich als Linker kann Moslems, Christen und Juden alle gleich wenig leiden.
Können dass die Neo-Liberalen hier verstehen?
Anna Luehse
Gast
@Trotzki:
"Na und, warum sollten sich die beiden nicht zum salonfähigen linken Antisemitismus bekennen? Marx und Engels waren es doch auch."
@Zaza:
"Krokodilstränen für die toten Juden vergiessen und die heute lebenden im Stich lassen."
Treffer, beide. @Zaza: Die Paläsinenserfreunde werden immer ganz schweigsam, wenn man sie fragt: "Auf welcher Seite stehst du? Hamas oder Fatah?"
@Trotzki: Schon krass, was sich heute so alles "Linke" nennt. Die sog. Linke diskutiert die sog. Judenfrage. Mal wieder.
Wenn sog. Linke meinen, aus marxistischem Antisemitismus Islamophilie ableiten zu können: Vergeßt's.
„Der Koran und die auf ihm fußende moslemische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnografie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „ Harbi“, das heißt der Feind Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Moslems und Ungläubigen.
In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam“.
- Karl Marx, 1844 in „ Geschichte der orientalischen Frage“
Kürzer, Klassenstandpunkt zum "interreligiösen Dialog":
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik."
- Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, Einleitung, MEW 1, S. 378, 1844
ungegrünt
Gast
Keine Angst, ich komme gleich zum eigentlichen Thema, möchte aber nicht falsch eingeordnet werden. Deshalb eines vorweg:
Die New York Times schrieb letzte Woche über Angela Merkel, dass bislang kein deutscher Bundeskanzler so pro-israelisch gewesen sei wie sie. Ich sehe das genauso - und ich freue mich als nicht-jüdischer Deutscher über diese Haltung unserer Kanzlerin.
In Sachen Wirtschaftspolitik verhält es sich leider umgekehrt.
In der Rede, die Sarah Wagenknecht als wirtschaftspolitische Sprecherin der Linken letzte Woche im Bundestag hielt, werden nicht nur die entscheidenden Schwächen und Fehler der Wirtschaftspolitik von Frau Merkel klar und deutlich benannt, sondern auch vernünftige Alternativen skizziert.
Dafür gebührt Sarah Wagenknecht großer Dank.
Ihre Rede war in jeder Hinsicht das Vernünftigste, was zu dem Thema im Bundestag letzte Woche gesagt worden ist, und das sage ich hier als ein Befürworter der Marktwirtschaft, der mit Sozialismus recht wenig am Hut hat.
Natürlich hat die Rede von Frau Wagenknecht die Lobbyisten an der Spree aufgeschreckt. Den Herrn Steinmeier haben die Lobbyisten ja ganz gut im Griff, aber die Frau Wagenknecht eben noch nicht.
Kein Wunder also, dass jetzt das Sitzenbleiben von Frau Wagenknecht während der Peres-Rede von der Presse sofort bemerkt worden ist.
Das war in der Paulskirche ganz anders, als dort vor ein paar Jahren Martin Walser den Friedenspreis des deutschen Buchhandels erhielt. Damals erhoben sich Politiker aller Couleur und spendeten Walser stehend Applaus. Nur einer blieb zutiefst betroffen sitzen: Ignatz Bubis, der damalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland.
In der Presse las man damals lange nichts darüber, dass Herr Bubis demonstrativ sitzengeblieben war. Bemerkt worden ist es erst Wochen später, als Bubis öffentlich zur Rede von Walser ablehnend Stellung nahm, und selbst darauf hinwies, dass er nicht mitmachte, als alle anderen Walser stehend applaudierten.
Mein Fazit lautet daher: Ums Sitzenbleiben geht es hier heute doch gar nicht. Es geht auch nicht um Israel. Sondern es geht um die Wirtschaftsinteressen bestimmter deutscher Kreise. Die sollen nicht gestört werden, und deshalb wird Frau Wagenknecht jetzt wegen einer ganz anderen Sache öffentlich kritisiert.
kühlwalda
Gast
Richtige Entscheidung. Die Handlung war nicht gegen das Gesagte gerichtet, sondern gegen die kriegsverbrecherische Politik Israels.
Anna Luehse
Gast
taz: " ...das Gedenken an den Holocaust."
Das ist unscharf. WELCHEN Holocaust?
Genauer ist "der national-sozialistische Holocaust" oder "der 2. Holocaust" (vgl. WKII).
"Holocaust" wurde als Begriff anläßlich des Armenier-Holocausts der "Jungtürken" in die Literatur eingeführt.
"Seit dem Völkermord an den Armeniern (1909; 1915-1917; 1919) wurde der Begriff auch für ethnische Vernichtung in der Dimension eines Völkermords verwendet. ... Im 20. Jahrhundert wurden sowohl menschengemachte Geschichts- wie Naturkatastrophen im Englischen als Holocaust bezeichnet, zuerst der Völkermord an den Armeniern in der Türkei, der mit einem Massaker in Adana 1909 seine Schatten vorauswarf. Dazu veröffentlichte der Brite Ducket Ferriman 1913 in London das Buch The Young Turks and the Truth about the Holocaust in Asia Minor during April 1909[4]. Damit nahm der Begriff den Sinn eines auf Totalauslöschung zielenden Verbrechens an." (Wiki)
Hitlers Vorbild, O-Ton:
„Es ist bereits mitgeteilt worden, daß die Regierung beschlossen hat, alle Armenier, die in der Türkei wohnen, gänzlich auszurotten. Diejenigen, die sich diesem Befehl und diesem Beschluß widersetzen, verlieren ihre Staatsangehörigkeit.
Ohne Rücksicht auf Frauen, Kinder und Kranke, so tragisch die Mittel der Ausrottung auch sein mögen, ist, ohne auf die Gefühle des Gewissens zu hören, ihrem Dasein ein Ende zu machen.“
- Talaat, 15. September 1915
bolschewist1905
Gast
also, ich finde das ganze nur peinlich. diese linksfaschisten haben aufzustehen, wenn der truppenführer der israelischen streitkräfte das maul aufreisst. *ironie*
dämliche scheiße!! hauptsache sichs maul zerreissen. habt ihr keine hobbies?
florian
Gast
Ich weiß nicht, wie ich in dieser Situation gehandelt hätte. Jedenfalls habe ich großen Respekt vor dem Verhalten der beiden Abgeordneten.
Es ist sehr besorgniserregend wie schnell einem Antisemitismus vorgeworfen wird. Eine Lösung der Konflikte im Nahne Osten wird erst dann möglich sein, wenn nicht jede Kritik oder Geste gleich diskreditiert wird und Antisemitismus vermutet wird.
Ich war schockiert, als ich im Gespräch erfahren habe, wie wenig (bis gar nichts) viele Israelis über die Situation der Palästinenser in den Besetzten Gebieten wissen. Dass vor dem Hintergrund dieser Unwissenheit die Kritik an Israel nicht verstanden wird ist natürlich. Daraus entsteht ein Teufelskreis, da jeder, der offen über die Menschenrechtsverletzungen der Israelis berichtet gleich als Antisemit erkannt wird. Dadurch entsteht natürlich keine Aufklärung.
Dieser Teufelskreis betrifft nicht nur Israel sondern reicht bis nach Europa und Amerika.
Einen Frieden in der Region können nicht die Politiker bewirken. Nur durch Dialog zwischen den Völkern kann die Position der Anderen verstanden werden. Die Israelis müssen anerkennen, dass ihre Variante der Geschichtsschreibung verfälscht ist und mit zahlreichen Mythen ihrer Staatgründung verbunden ist. Zumindest müssen sie ihre Verbrechen an den Palästinensern anerkennen und akzeptieren, dass Geschichte nichts absolutes ist, sondern immer eine Interpreationssache.
Der Konflikt zwischen Palästinensern und Israel ist ein Asymmetrischer Konflikt, in dem Israel die Besatzungsmacht ist. Terrorangriffe aus komplexen Organisationsstrukturen sind aber nicht gleichzusetzen mit massiven Angriffen eines Militärapparates, der unter rechtstaatlicher Kontrolle steht. Israel muss deswegen ihre nahe und verne Vergangenheit aufarbeiten, sich auf die Bedürfnisse und den Dialog mit den Palästinensern einlassen und ihre Staatliche Gewalt und Besatzung beenden. Dann wird ein Frieden möglich sein.
end.the.occupation
Gast
>> Wegen diesem offen zur Schau gestellten Antisemitismus werde ich, als Jude, die Linken nicht mehr wählen.
>> Solange sie nicht lernen den weltlichen Staat Israel und das Judentum zu differenzieren sind sie einfach unwählbar.
Der Witz liegt ja genau darin, dass die Betreffenden genau diesen Unterschied machen - während der isr. Staat genau das Gegenteil tut. Behauptet, der Staat der Juden zu sein - aller Juden - inklusive Ihrer Person -, um die Soah nutzen zu können, um - denkbar grösste aller Relativierungen - damit sein unmenschliches Handeln in Gaza oder Sheikh Jarrah zu begründen.
Da die LINKS-Partei die einzige Partei ist, die diesen Unterschied macht - daher ist das die einzige Partei, die ein Jude in Deutschland wählen kann.
Zumindestens wenn er nicht für die Verbrechen in Gaza, im Negev, in Nablus oder in Ostjerusalem in Haftung genommen werden will.
(Ich bin allerdings überzeugt davon, dass die "Reformer" und "Pragmatiker" in der Partei das umkehren werden. Das sie frenetisch applaudieren werden, wenn der Vater der isr. Atombombe, der Verantwortliche für die Lavon-Affäre, das Massaker in Qana und den dysfunktionalen "Friedensprozess" irgendwo auftreten wird. Gilt doch die Unterwerfung unter das isr. Staatsinteresse nicht nur als Gipfel der deutschen Staatraison - sondern auch noch als 'antifaschistisch'.)
silke
Gast
Peres hatte in seiner Rede zwei Hauptthemen: das Gedenken an den Holocaust und die "Gefahr Iran". Nun möchte man zum einen aufstehen, zum anderen sitzenbleiben. Das geht aber nicht beides, also muss man sich entscheiden, was für einen persönlich im Moment wichtiger ist. Diese Entscheidung kann quasi nicht getroffen werden.
Vielleicht wäre es also besser gewesen, Peres hätte seine Holocaust-Gedenkrede nicht dazu verwendet, um aktuelle außenpolitische Ziele Israels zu propagieren. Dann könnte man über die Themen einzeln sprechen.
stauffenberg
Gast
Die junge Generation lernt zu unterscheiden zwischen Antisemitismus vor 60 Jahren und dem Verhalten des Staates Israel in der Gegenwart! 2 Parlamentarier, die mutig genug waren, überholte Etikette durch rationales Denken zu ersetzen
Steve
Gast
@ Peter Wenner
Sie haben sehr wohl unterschieden zwischen den Opfern des Holocaust, den Juden und der israelischen Regierung.
Ihr Vorwurf stimmt schlicht weg einfach nicht!
Dem Verhalten von Frau Waagenknecht und Frau Buchholz gebührt Respekt.
Wer den Holocaust verabscheut, der sollte genauso die Politik von Israel (Israel ist nicht das Judentum) verabscheuen. Ihr Außenminister ist ein Faschist dergleichen, der arabische Israelis deportieren und umbringen will.
Suchen sie doch mal im internet unter:
"Awigdor Lieberman"
Dieser Mann hat das mit den arabischen Israeliten vor, was Hitler mit den Juden getan hat.
Finden sie das gut?
Wo ist das gerechtfertigt? Wo ist das herabwürdigend, wo ist das respektlos, wenn man solchen Leuten keinen Respekt erweisst?
Nebenbei gibt es auch genügend Juden, die die israelische Regierung kritisieren, also Schluss die Antisemiten-keule zu werfen, sondern mal nachdenken.
emil
Gast
wir sind also immer schön lieb zu den opfern der shoa oder zu allen, die irgendwas damit in verbindung bringen okay.
aber sollten wir dann nicht konsequenterweise auch böse auf die sein, die dafür verantwortlich sind? ja das wären dann wohl wir.
etwa indem wir an firmen zweifeln, die früher davon profitiert haben und auch heute noch wie selbstverständlich ihren geschäften nachgehen.
aber ich nehme an basf oder bayer haben nichts mit dem ns regime zu tun und ich verirrter antisemit will nur wieder die wagenknecht schützen?
ansonsten fährt man wohl gerne zweigleisig, opfer schützen aber täter nicht sehen wollen...
Fige
Gast
@Peter Wenner
aber genau das haben die beiden Damen gemacht.
Sollten Sie die Rede gehört haben wüssten Sie, wie berechtigt die Kritik der beiden war
klömpi
Gast
Postpubertäre Antihaltung gepaart mit fadenscheinigen Möchtegern-Ausreden ergibt ein schönes Bild der Linkspartei, das dem der NPD in vielen Merkmalen ähnelt. Einfach nur peinlich.. Hoffentlich berappelt sich die SPD bald wieder.
nichtvermietbar
Gast
@Vldck......genau so sehe ich den Perez auch.....
Frau Wagenknecht hat dort stellvertretend für eine große Minderheit in Deutschland gehandelt. Respekt.
nichtvermietbar
Andre Lucas
Gast
Es ging bei dieser Gedenkstunde um über 6 Millionen (!) ermordete, vergaste Menschen jüdischen Glaubens und implizit auch anderer Opfer (Sinti, Roma, Homosexuelle, Kommunisten (!)...). Viele seiner Familienangehörigen wurden ermordet !
Wie können die Nachfahren der Täter (wenngleich ohne eigene Schuld) in so einer Stunde ein solches Signal aussenden ? Da muss man mal über den Rand der Tagespolitik rübersehen ... und über seinen eigenen beschränkten Hoprizont.
Aber was will man von Wagenknecht auch anderes erwarten. Sie lebt auf einem anderen Planeten, schwafelt permanent nur ideologisches, weltfremdes Zeug, hat eigentlich noch nie die Welt der Arbeit betreten und hat meterdicke Scheuklappen vor dem Gesicht.
Aber wie sagt man so schön: Die "Rechten" und die "Linken" liegen politisch auseinander, aber an den extremen Rändern treffen sie sich wieder.
Lucka
Gast
Die stereotype Meinung Israel wäre der Kriegstreiber als Rechtfertigung für eine historisch unbelastete "objektive" Kritik sollte von jedem noch einmal überdacht werden.
Wolfgang
Gast
Die Instrumentalisierung der faschistischen deutschen Verbrechen für eine Aggressions- und Kriegspolitik Israels ist nicht hinnehmbar; ebenso wenig, die parlamentarische Heuchelei der Mehrheit im deutschen Bundestag; die Begründung von Frau Wagenknecht ist korrekt und nachvollziehbar. Nicht wenige der vereinten Parlamentsheuchler stehen den heutigen Kapitalfaschisten und Sozialdarwinisten nahe. Trotz alledem! - Kampf den gesellschaftspolitischen Quellen des Faschismus , auch in der Gegenwart und Zukunft.
Ernie
Gast
Ich finde die Bundesregierung peinlich. Zudem halte ich es für geheuchelt und unverschämt, einem Mann, der für Krieg und Tötungen verantwortlich ist, mit Standing Ovations zu begegnen. Ein kritisches Wort, und schon kommt die Nazi- und Judenhasser Keule. Ich finde einen solchen gegenseitigen Dialog, in der eine Seite immer nur Zugeständnisse macht bzw. nicht kritisieren darf und die andere Seite einen Joker nach dem anderen aus dem Ärmel zieht, für undemokratisch und brechreizerregend. Darf man den Staat Israel und das Judentum differenzieren oder nicht? Darf man Gegebenheiten wie Menschenrechtsverletzungen (siehe Bericht von Amnesty International) anmerken und dagegen protestieren oder nicht? Oder kommt es darauf an, wer diese Taten begeht?
Paul
Gast
Ich gratuliere ausdrücklich zum Mut derjenigen, die es nicht länger hinnehmen wollen, dass die Opfer der Shoa mißbraucht werden, um aktuelle Verbrechen zu rechtfertigen und zu verniedlichen und zukünftige Verbrechen vorzubereiten. Perez Rede strotzte vor zionistisch-religiösen Bezügen und Mythen ("Eretz Israel"), vor Kriegstreiberei und Demagogie. Wer dazu aufsteht und der schamlosen Instrumentalisierung das Wort redet, macht sich schuldig an einer Beleidigung der Opfer des Holocaust und an der Beteiligung an der Vorberietung von Kriegen. Dummheit und Speichelleckerei von Lederer und Leutert sind ein Armutszeugnis.
franziska.qu
Gast
Welch geheuchelte Empörung bricht sich hier Bahn. Viele meiner Mitkommentatoren, die sich nun so über Frau Wagenknecht empören, schlucken alles, was ihnen von der deutschen Politik und der israelischen Regierung vorgesagt wird.
Empörung über Kriegsverbrechen, brutale Besatzung Palästinas, erschießen palästinensischer Kinder an der Mauer, die Mauer, völkerrechtswidrige Annexions- und Siedlungspolitik...?
Iwo, das wird akzeptiert.
Der Aufschrei erfolgt beim Sitzenbleiben an der falschen Stelle des Protokolls.
belladonna
Gast
sahra gehört garantiert nicht zu den "sitzenbleibern". wer kriege anzettelt, uralte olivenbäume roden lässt, um juden sesshaft zu machen, verdient buhrufe und keinen applaus.
Unbequemer
Gast
Ich zweifle daran, ob das, was Frau Wagenknecht will, etwas mit der üblichen Bezichnung Demokratie treffend beschrieben ist. Die Verurteilung der Judenmorde im 3. Reich ist für sie natürlich selbstverständlich, weil sie damit Ihre Todfeinde - die Nationalsozialisten - anklagen kann.
Jemand, der wie Frau Wagenknecht historische Leistungen eines Joseph Stalins hervorhebt, dem nehme ich in Punkto Menschenrechten GAR NICHTS ab.
Einfach mal Googeln: Sarah Wagenknecht Stalin
Es lohnt sich!
Bernd Goldammer
Gast
Wollte man zu DDR Zeiten nicht in die FDJ eintreten, wurde sofort unterstellt, dass man deshalb auch gleich mal gegen den Weltfrieden sei. Die heutigen medialen "Monstermaler" präsentieren sich der Öffentlichkeit immer noch sehr denkfaul. Wie, bitteschön, darf man "normengerecht" gegen den Krieg der Israelis protestieren? Das militärische Auftreten Israels hat das großartige Land und seine wundervollen Menschen sehr viele Sympathien gekostet. Das ärgert mich. Ich glaube, auch dagegen wollte Wagenknecht protestieren. Gemeinschaftsforschung, Handel, Kunst, Jugend und Kultur-Austausch etc., es gibt viele bessere Wege mit seinen Nachbarn dauerhaft klarzukommen, als sie mit Bomben, Panzern und Bodentruppen anzugreifen. Der Weg zum Frieden wird lang und vor allem dornig sein, der militärische Weg hingegen mündet bald in eine Katastrophe. Schon jetzt ist das Wettrüsten dort unerträglich. Friedenspolitik muss her!
keiner
Gast
Die Geste ist nur etwas wert, wenn sie freiwillig erfolgt, tatsächlich selbst empfundenen Respekt ausdrückt.
Es ist diese Diskussion, die sie entwertet.
Ich hätte mich ohne jeden Zweifel erhoben, die Vorwürfe gegen die beiden Abgeordneten der Linke aber beruhen auf Gesinnungsschnüffelei und wollen das Verhalten der Mehrheit zu einem Lippenbekenntnis reduzieren, indem als mögliche Interpretation nahegelegt wird, man verhielte sich so, weil man sozialem Druck nachgebe.
Es gibt nur eins, was widerlicher ist als offener Antisemitismus: Der Antisemit, der einem den Arm um die Schultern legt und behauptet, ein Freund zu sein.
Und bevor dies jemand al gusto missversteht: Weder Wagenknecht noch Buchholz unterstelle ich eine derartige Haltung, suspekt sind mir eher diejenigen, die dieses Thema für geeignet halten, beide an den Pranger zu stellen.
David
Gast
Ich finde die Reaktion von Wagenknecht und Buchholz falsch. In ihrer Reaktionsschrift bringen sie ja beides ins spiel: die schoa und die politik israels. durch ihre reaktion wollen sie aber nur eine der beiden punkte ansprechen. aber wenn peres im deutschen parlament spricht ist es sehr kurzsichtig nur den einen kontext zu sehen. das spricht für ein merkwürdiges historisches verständnis der beiden politikerinnen. man hätte es ja auch umgekehrt machen können. aufstehen und trotzdem peres politik kritisieren können. sehr schade, dass diese partei sich durch solche aktionen mit der npd vergleichbar macht. und darüber wundern, dass durch solche aktionen auch plakative und recht dumme vergleiche mit stasi und so weiter auftauchen ist ebenfalls nicht sehr weitsichtig.
Heinz Assenmacher
Gast
Ich finde es schade, dass nicht mehr Parlamentarier/innen dem Vertreter des Staates Israel ihren Respekt verweigert haben. In Zeiten, in denen Israel wegen eklatanter Menschenrechtsverletzungen während des Gaza-Krieges angeklagt wird und die Siedlungspolitik im Westjordanland immer aggressiver wird, kann man die Verantwortung Israels für den unerträglichen Zustand im nahen Osten im Bundestag nicht einfach leugnen.
Respekt, Frau Wagenknecht und Frau Buchholz!
KarlderGroße
Gast
WEr FRau Wagenknecht in Ihrem politischen Verständnis auch nur "ansatzweise" kennt,
sollte Ihr ein solches Verhalten nicht nur zubilligen, sondern auch zu würdigen wissen.
Das es für den "Deutschen Spießer" ein Problem ist, kann ich mir gut vorstellen.
...FRau WAgenknecht ist, wie wohl bekannt sein dürfte, nicht erst seit gestern, gegen eine RECHTE menschenverachtende Politik..
und will hier leugnet,... das es im Israelisch-Palästinensichen Land nicht schlimm zu geht.., der muß sich "Respektlosigkeit" vorwerfen lassen.
...,
Peter Wenner
Gast
Wegen diesem offen zur Schau gestellten Antisemitismus werde ich, als Jude, die Linken nicht mehr wählen.
Solange sie nicht lernen den weltlichen Staat Israel und das Judentum zu differenzieren sind sie einfach unwählbar.
Schulz
Gast
Falls ich in irgendeiner Kirche bin, stehe ich auch nicht auf, nur weil andere aufstehen...
falls ich im Theater bin, setze oder stehe ich auch nicht, weil andere es tun.
Es muss doch nicht staendig wie bei der Armee
im Exerzierstudio zugehen.
Natuerlich kann man die israel. Politik nicht total losgeloest vom Rest der Welt betrachten.
Dort findet immerhin auch ein nie endender Krieg
mit unterschiedlichen Bezeichnungen statt,
bis in die Gegenwart seit Jahrtausenden?
Natuerlich ist Peres schon sehr alt und die meissten haben damals noch nicht gelebt,
erleben heute einen fremden Menschen aus einem fremden Land
nur darf man die Etikette nicht ueber alle
anderen Ausdrucksmoeglichkeiten stellen.
Cara
Gast
Wagenknecht ist alles mögliche, nur keine Antisemitin, wie jetzt einige lustige Denunzianten behaupten zu müssen meinen. Das hat sie mit ihrer Begründung einmal mehr absolut klar gemacht. Allein, so richtig Israelkritik m.E. ist, muss tatsächlich mitkalkuliert werden, dass Nazis jetzt der Wagenknecht zujubeln. So schreibt der Sächsische NPDler Jürgen Gansel vom "Tabubruch von Wagenknecht und Buchholz" die "in Anwesenheit des Schuldkult-Predigers die zugedachte Rolle als devote Beifallsspender ablehnten. Die NPD-Fraktionen ... haben solche Canossa-Veranstaltungen immer sofort verlassen oder sind gar nicht erst erschienen." Für die Aktion, so der Nazi und Antisemit, "gehört ausnahmsweise einmal einer Kommunistin und einer Trotzkistin Dank ausgesprochen."
Das Problem dabei sind nichtmal ein paar Nazis, sondern die vielen, für die sie sprechen, denen die Palästinenser völlig wurscht wären, wäre es nicht der jüdische Staat, der sie vertreiben und unterdrücken würde. Und damit wird dann wieder die doitsche Ehre hergestellt.
Gar nicht leicht, in Gegenwart eines Shoah-Überlebenden UND nationalistischen Kriegsherren eine un-missverständliche Position zu beziehen.
ELLI
Gast
Es ist eher beschämend, dass ein Repräsentant eines Landes, das Kriegsverbrechen vorgeworfen wird und das Phosphor gegen Zivilbevölkerung eingesetzt hat, im Bundestag sprechen darf.
Felix v. B.
Gast
Peinlich, einfach nur peinlich. Ob TAZ, Linke... da muss man sich ja fremdschämen.
E.K.
Gast
Kindisch mag es sein, sich nicht überwinden zu können und sogar an einer unpassenden Stelle seinen Unwillen auszudrücken. Protest gehört vielleicht woanders hin. Zwei Punkte jedoch:
Es drängt sich der Verdacht auf, dass das Gegenstück zur angeprangerten Kleingeisterei eine durch elitäre Höhenluft weichgespülte Wertewelt ist, in der gesagt wird was nicht gemeint ist, in der z.B. Krieg mit Frieden verschwimmt. Von den Mitgliedern des Bundestags erwarte ich etwas mehr als Dinge in Reih und Glied abzunicken, denn das könnten auch dressierte Schafe.
So fordere ich auch einen vernünftigeren Umgang mit dem Thema Holocaust. Er ist nicht das eine, singuläre Ereignis, das sich als Totschlagkeule gegen Rassismus eignet, sondern steht neben (oder vor) anderen, ebenso unfassbar grausamen Völkermorden. Wer das nicht glaubt, schlage im Geschichtsbuch nach.
Renton
Gast
Meiner Meinung nach haben sie Größe gezeigt.
Ihr Verhalten hatte nichts mit dem Holocaust und der Shoa zu tun.
Warum also solle man einen solchen Kriegstreiber ehren?
MfG
Kommentator
Gast
Die Überschrift müsste lauten:
Einzelne in der Linkspartei zoffen sich wegen ultranationalistischer israelischer Regierung zur falschen Zeit
Der Zeitpunkt für diesen Protest war doch sicherlich falsch gewählt, oder?
War es nicht während des Gedenkens, wie man uns massenmedial suggeriert?
Israels Regierung, Hamas und die Hisbollah bleiben dennoch Verbrecher!
Sie führen ihren expansiven, zerstörerischen Schwachsinn auf Kosten aller an Frieden und Freiheit orientierten Menschen in Nahost.
Und ja, Kritik an Peres ist damit auch eingeschlossen!
Lichtgestalt
Gast
Finde Sahras und Christines Verhalten außerordentlich mutig!
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden 1914 durch die veröffentlichte Meinung auch erst fertig gemacht, bevor ihnen die Geschichte recht gab.
Dass Lederer als nützlicher Idiot Israels fungiert, ist nichts neues.
Die allgemeine Servilität gegenüber dem Retortenstaat Israel wabert einstweilen noch durch die gehobene Polit-Kaste. In der Bevölkerung wird die schon lange nicht mehr geteilt.
Sahras Kandidatur zum Parteivize ist daher ein echter Gewinn für die LINKE - und für unser Land!
Vldck
Gast
Ich liebe schlaue Menschen! Am meisten solche die es politisch kleingeistig finden wenn Menschen hinter ihren Prinzipien stehen oder ihnen gar Antisemitismus vorwerfen. Warum Respekt heucheln wenn man vor einem Kriegstreiber keinen Respekt hat?! Das einzig peinliche an der Geschichte it dass es kaum noch ehrliche Politiker gibt...
M.Buikis, SED-Opfer
Gast
Ein Skandal was sich die Linke/SED hier im Bundestag erlauben, das zeigt und bestätigt wie feindlich die Linke/ SED immer noch zu Israel eingestellt ist. Die Mandate sollten zurück gegeben werden. Frau Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz sind nicht würdig in unser Demokratie als Volksvertreter ein Mandat zu haben. Es bestätigt sich schon zu Zeiten der SED/DDR-Junta waren Kontakte zu Israel verboten und wurden durch die Diktatur der SED/ Stasi verfolgt!
fse
Gast
Die Argumentation von Frau Wagenknecht ist ja schon richtig. Aber bevor ich an einem solchen Tag nach einer solchen Rede demonstrativ nicht aufstehe, würde ich der Veranstaltung lieber mit der gleichen Begründung (im Vorfeld abgegeben) fern bleiben.
Andy
Gast
Kann mich Kalle nur anschließen. Sobald es um Israel geht, ist Kritik in Deutschland tabu.
Sondermann
Gast
Merkwürdig, wie fromm der Berliner Linksparteichef den Nacken beugt, wenn es um die Ehre eines in viele Kriege verstrickten Staates geht. Sahra Wagenkneckt hat m.E. ihre Haltung plausibel begründet. Daran ist nichts auszusetzen.
Uwe
Gast
Eure besch..euerte 'political correctness' ist doch nicht auszuhalten!! Es ist mehr als peinlich, dass der deutsche Bundestag dem israelischen Staatsoberhaupt eine solche Ehrenbezeugung gewährt! Israel betreibt seit Jahrzehnten eine menschenverachtende Politik im Nahen Osten. Weil unsere Väter/Großväter in Europa noch weit schlimmeres anrichteten, heißt das noch lange nicht, dass dem Repräsentanten des heutigen Israel, das konsequent UN Beschlüsse missachtet irgendeine Ehrenbezeugung zu leisten ist.
Recht hatten die beiden Frauen, gerade das nicht Einhalten abgedroschener Politikrituale macht Frau Wagenknecht wählbar!
Frank
Gast
Als bisher entschiedener Wagenknecht-Kritiker muß ich erstmals Respekt vor ihr zollen.
Denn sie hat nicht die Holocaust-Opfer beleidigt sondern deren Instumentalisierung für neues Unrecht angeprangert.
vic
Gast
Was den beiden vorgeworfen wird, ist in der Sache nicht richtig und die das vorwerfen, wissen das auch.
So wie Sahra Wagenknecht das begründet, kann ich ihr Verhalten absolut nachvollziehen. Hätte ich nicht anders gemacht.
Man muss nicht zwingend Männchen machen, wenn ein Israeli den Raum betritt. Das aktuelle Verhalten der israelischen Regierung spricht jedenfalls gegen Respektsbezeugungen. Und das hat mit Antisemitismus nichts zu tun.
Martin
Gast
Was hat Israel-Kritik mit Antisemitismus zu tun?
Das dass ein wirklich unpassender Moment für Protest war denke ich allerdings wirklich.
Zion
Gast
Was eine Nachricht ...
Klingelhella
Gast
Da geht's aber hoch her in dem Artikel... "wegen Israel" (ich dachte es geht hier nur um Peres) und "sonst nur von der NPD"... Ich war überrascht, überhaupt die Stellungnahme der Wagenknecht vorzufinden.
Abgesehen davon hat die Frau recht: so einem Hassprediger wie Peres braucht man keinen Respekt zollen. Dabei ist vollkommen egal, welcher Konfession, Nationalität oder Sternzeichen er ist.
Dr. Harald Wenk
Gast
Ich bemerke, dass bei dieser Ritualdiskussion immmerhin die gemeinsame Aktion von den als stark zerstrittenen dargestellten "Trotzkisten" und "Kommunisten" die Worte von Gysi bewahrheiten, dass diese Spaltungen von den Medien gerne herbeigeschrieben werden. Ansonsten sorgt die Informationsfülle und die mangelnde Zeit, alles auf Stimmigkeit abzugleichen für: "Zwei Köpfe, 434 Meinungen." Da sind gleiche Meinungen in einer Partei, ganz zu schweigen in verschiedenen, nicht sehr häufig.
Shirai
Gast
Ich finde die Erklärung von Frau Wagenknecht äußerst einleuchtend und hätte mich an ihrer Stelle wahrscheinlich auch so verhalten.
Das ist wieder typisch Deutschland: Statt seriös-sachliche Debatten über Inhalte zu führen, werden sich nun wieder wochenlang Medien, Parteien und Parteienvertreten darum streiten, wann wer aufgestanden oder sitzen geblieben ist.
Und dass man in "unserem" Land, sobald man die israelische Politik kritisiert, automatisch ein Antisemit ist, dürfte ja wohl schon seit längerem klar sein.
huddl
Gast
Hoppla, zwei Abgeordnete, die auch tatsächlich nachdenken. Was soll das Geschrei deswegen? Spricht (wie in der Vergangenheit geschehen) ein deutscher Polistiker in der Knesset, verlassen sogar allerlei Mitglieder den Saal ... ohne daß hier deswegen ob solch schmählichen Verhaltens die breite Öffentlichkeit überhaupt davon Kenntnis bekommt. Geht's gegen Deutsche, ist es immer gut. Diese Verlogenheit geht einem immer mehr auf die Nüsse.
Dirk Gober
Gast
Der einzige Unterschied im Judenhass der linken und rechten Faschisten ist der, daß die Neonazis ehrlich (oder blöd?) genug sind, diesen als solchen zu bezeichnen und sich zu ihm zu bekennen, während die linken Nazis sich weiterhin hinter verlogenen Worthülsen verstecken - oft genug bei Leserbriefschreibern der taz zu beobachten (ausgenommen die Islamismus-Lobbyisten, deren Beweggrund zwar auch Judenhass ist, die man aber nicht als Linke bezeichnen kann).
Die Motive sind die selben, die Art des geistigen Abschaums ebenfalls.
Thomas
Gast
Es ist immer wieder aufs Neue irritierend und ebenso verwunderlich, dass Antisemiten oft nicht merken, wenn sie sich antisemitisch geben. Gerade aus der linken Ecke kommt da eine Überheblichkeit, vielleicht weil man & frau anscheinend annimmt, die sozialistisch-kritische Gesinnung stünde über allem. Irrtum! Peinliches Versagen des Intellekts ist das und offenbart stattdessen einen anscheinend tiefsitzenden Mangel an Selbstreflexion, das über das einstudierte Gebrauchsmuster hinausgehen könnte.
Thomas Fliederlocher
Gast
Wenn linke Politikerinnen in den Achzigerjahren Pieter Willem Botha die Referenz verweigert hätten, hätten das alle toll gefunden. Wo ist nun inhaltlich der Unterschied?
anke
Gast
Erstaunlich. Immer wieder. Ich meine: Wie das kleine Wort "Ehre" noch immer die Gemüter erhitzt, mehr als 70 Jahre nach dem Beginn jenes grauenvollen Krieges, in dem die Ehre der Deutschen Treue hieß.
Daniel "JoS" Lucas
Gast
Sehr geehrter User cstruck,
einem Präsidenten eines völkermordenen Staates die Ehre nicht zu erweisen als Antisemitismus zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Ihrer Definition ist dann auch jeder ein Antichrist, welcher dem NS Regime die Ehre versagt. Immerhin ist und war Deutschland primär christlich geprägt.
Und nein, die Kriegsverbrechen Israels sollen hier in keiner Form mit dem Holocaust verglichen werden.
kalden
Gast
Hochachtung vor den beiden Frauen, sich der deutschen Staatsräson zu wiedersetzen erlaubten. Der Vorwurf des Antisemitismus indes nutzt sich bei inflationärer Verwendung ab. Er wird bald nicht mehr für die wirklichen Antisemiten zu gebrauchen sein- gefährlich.
Fredson
Gast
Ich gebe Kalle zu 100 Prozent recht... Hier geht es darum, differenzieren zu können. Wagenknecht und Buchholz können das und tun das auch. Sie trennen zwischen der Ehrerweisung für die Opfer des Holocaust und der Politik des heutigen Israels.
Genosse Lederer von der Realoströmung FDS nutzt dies wieder nur als Bühne die Parteilinken Wagenknecht und Buchholz vorzuführen...Peinlich, Herr Lederer.
Haluk Ş
Gast
Politiker, die diese Haltung von Buchholz und Wagenknecht kritisieren, sind reine Populisten. Perez missbraucht teilweise seine Vergangenheit als Legitimation fuer seine (und damit Israel's) Verbrechen im nahen Osten als Satellitenstaat der fashistischen USA.
schmelzer h-j
Gast
Die Partei-Basis sollte erst einmal gefragt werden, dann wird keiner den Israelischen Kriegsverbrechern
zujubeln.Alle gehören vor dem internationalen
Gerichtshof und die, diesen Leuten rigeros hoferieren,
gehören vor einem deutsches Gericht, weil sie Angriffskriege der Israelis moralisch unterstützen.
Die Beführworter dieser Israelpolitik sollten die Partei verlassen und machen sich mitschuldig am Völkermord. Falls diese Leute die Oberhand haben werden sollte man sein Parteibuch anbgeben.
Volker B.
Gast
Das widerwärtigste ist das solche Sachverhalte für Parteiinterne Machtkämpfe missbraucht werden. Leutert und Lederer geht es nur darum das Wagenknecht nicht in den Bundesvorstand gewählt wird und sind sich nicht zu schade dafür die Schoa dafür zu Instrumentalisieren.
Das ist widerwärtig!
simon
Gast
man darf nicht ignorieren, dass die rede von peres in weiten teilen hochproblematisch war. dass er das andenken an die opfer der shoa mit kriegsvorbereitung gegen den iran verbindet, ist das eigentliche problem. es ist nicht legitim das andenken an die toten als kriegsrechtfertigung zu missbrauchen.
elmo_ki
Gast
Unschön und dumm oder vielleicht doch besonders "israelkritisch"?
Wenn Peres hier im Bundestag gewesen wäre und sich zur aktuellen Politik Israels geäußert hätte, dann wäre die in dieser Form geäußerte Kritik vielleicht noch angemessen gewesen. Aber es ging hier um eine Rede eines Staatsmannes eines Staates, der, wie Deutschland auch, sich ein "Nie Wieder" auf die Fahnen geschrieben hat. Der Anlass seiner Einladung war das Gedenken an die Shoa und nicht die Politik Israels heute.
Die betreffenden Abgeordnetinnen haben der Linken einen Bärendienst erwiesen. So wird man der Linken (auch jenseits der Partei die Linke) wieder einen Antisemitismus diagnostizieren, und nach diesem Sitzprotest scheint der Eindruck zumindest bei diesen Damen gerechtfertigt.
Da bleibt die Hoffnung, dass Wagenknecht nicht Parteivize wird und Pau und Gysi ein Machtwort sprechen und sich die baldigen Vorsitzenden kritisch äußern.
Tanja
Gast
Mir scheint besagte Personen können hier zwischen den Opfern nicht differenzieren. Wieso muss man unbedingt ein "Ja, aber" an das Holocaust-Gedenken hängen? Natürlich kann und sollte man die israelische Außenpolitik kritisieren - aber zu einer anderen Zeit in einem dafür angemessenem Rahmen.
Theo Wiegand
Gast
Es gibt doch noch mitdenkende Parlamentarier mit Rückgrat. Frau Wagenknecht gehört dazu.
Ernst
Gast
cstruck,
Was soll das heissen? Wer nicht fuer einen Menschen Aufsteht der Praesident einer Nation ist deren Armee Kriegsverbrechen begeht, ist ein Antisemit?
Das ist ein Verhamlosung des Antisemtismusbegriffs. (Welche Antideutsche Gruppe hat dich von der Leine gelassen?)
Eugenia
Gast
Frau Wagenknecht hat meine vollste Unterstützung, in dem was sie hier tat (bzw verweigerte zu tun) und in dem was sie dazu erklärte. Man muß sich für die deutsche Vergangenheit schämen und sie verurteilen, doch das ist kein Grund sich in Betracht gegenwärtiger Verbrechen duckmäuserisch zu verhalten. Im Gegenteil, denn das ist ja der gleiche Fehler wie seinerzeit. Daher ist es schade, daß sie sich dafür auch noch rechtfertigen muß, vor gewissen Staatsherren keinen Diener gemacht zu haben. Immerhin zeigt ihre Erklärung wenigstens um was es in der Politik geht; Wenn man wirklich Rückgrat und Mut zur Wahrheit hat gibt es keinen Anlaß für Kompromisse. Je höhere politische Ämter man jedoch erreichen will desto schwieriger ist es. Daher ist die Politik auch ein so verlogenes Geschäft, bei dem nur Heuchler das Lob aus der Mehrheit der eigenen Reihen ernten können.
Peter J.
Gast
@ Kalle:
Ach ja ? Was ist denn, wenn die NPD bei solche Gedenk-Sitzungen sich nicht erheb? Ist es dann auch peinlich ihnen ein Leugnen des Holocausts zu unterstellen?
Oder wird hier ganz weit links außen mal wieder mit verschieden Maßstäben gemessen?
Langsam erkennt wohl auch der verblendeste im Lande, welches Geistes Kind in der "Linkspartei" zu Hause ist.
Raphael
Gast
Klar war das reiner Antisemitismus vom Feinsten. Ich bin schließlich auch einer, weil mir neulich die gekaufte Khaki aus Israel nicht geschmeckt hat und ich daraufhin meinem israelischen Kommilitonen das auch gesagt habe.
Man kann es sicher als unglücklich bezeichnen, dass man ausgerechnet am Gedenkttag Kritik am Politiker Peres üben muss. Aber das in Antisemitismus umzudeuten, ohne dafür stichhaltige Belege zu haben, ist hinterfotzig. So wurden früher auch schnell mal Hexen verbrannt!
robert
Gast
das ganze hat nichts mit linken antisemitismus zu tun! wenn man die politik israles kritisiert, dann kritisiert man doch nicht das judentum!
WhiskeryBernd
Gast
Haha, na klar, gleich wird die Antisemitismus Keule ausgepackt, anstatt sich mal mit der - 100 % berechtigten - Kritik von Wagenknecht auseinanderzusetzen. Der Krieg, der von beiden Seiten dort geführt wird, ist brutal und absoulut schrecklich - und ja, er geht schon viel zu lange.
Ich seh es genauso wie die böse Kommunistin - so jemand verdient kein Respekt. Einerseits über den Holocaust zu flennen, aber andererseits Kriegstreibern Respekt zu zollen, ist ekelhafte Heuchelei.
Rolf Sternberger
Gast
Tja, so ist es eben mit dem altbackenden Antisemitismus in der kommunistischen Linken... Traurig für die Bundestagsfraktion der Linken...
Leo
Gast
Es ist Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz hoch anzurechnen, dies getan zu haben. Das ist der Mut den ein Politiker braucht: Der Mut sich gegen das zu wehren was ungerecht, heuchlerisch und falsch ist; denn ist es nicht genau das, wenn ein Kriegsherr seine Freude über das Ende eines vergangenen Krieges erklärt?
Sie haben sich nicht geduckt und ihre Meinung der Macht angepasst, wie wir es beim Rest unserer Politiker alltäglich beobachten und verdienen dafür großen Respekt.
ohno
Gast
cstruck, wenn man bei einer Rede von Obama sitzenbliebe, wäre man dann auch Antichrist?
M.Buikis, SED-Opfer
Gast
Es ist eine Schande und Skandal das Abgeordnete der Linken wieder ein mal ihr wahres Gesicht gegen den Staat Israel zeigen und das im Bundestag, das ist eine Beleidigung und zeigt das die Linke/ SED MdB Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz hier Antisemitismus betreiben, solche Personen sollten ihr Mandat zurück geben. Schon immer wurde in der SED-Junta Antisemitismus betrieben u.a. wär sich zum Staat Israel bekannt war für die Stasi/ SED-Junta ein Feind. Ich habe mich dazu bekannt und hatte auch damals Kontakte in der SED-Junta, was der Stasi mißviel. Feinde der Demokratie und Rechtsstaat wie die der Linken sollten sofort aus dem Parlament ausgeschlossen werden, wir dürfen nicht vergessen auf deutschen Boden gab es zwei Diktauren der Gewaltherrschaft und die Linke ist aus der SED-Diktaur entstanden.
zuhörer
Gast
Peres hat die Gedenkstunde missbraucht, um Werbung für die aggressive Politik Israels zu machen. Das wird der Bedeutung des Tages nicht gerecht und hat keinen Applaus verdient. Er sollte sich entschuldigen.
Heinrich
Gast
Nur zwei sind sitzengeblieben?
Peres ist ein Kriegstreiber.
Nur die zwei Damen hatten genug "Eier" um genau das zu tun, was jeder anständige Mensch hätte tun sollen.
Norbert Masson
Gast
Die Reaktion der anderen Parlamentarier der Linken zeigt ja das die „Sitzenbleiber“ ziemlich töricht gehandelt haben und das Die Linke in der Mehrheit das auch so sieht.
Ich habe mit der Kriegspolitik Israels auch meine Probleme, aber hier ging es ja gerade nicht um Krieg, sondern um Menschlichkeit.
Außerdem ist Peres Gast, und wenn der sich anständig benimmt, zollt man ihm den nötigen Respekt. So halten es wenigsten gut erzogene Menschen.
Gerade Sahra Wagenknecht benimmt sich hier nicht gerade zivilisiert. Wenn ich sage gerade Wagenknecht, dann meine ich sie zählt zu denen die z.B. Castro, trotz Folter und Mord, gut heißen, so jemand darf nicht, ja er hat jegliche legetimation verloren Israel zu kritisieren.
Es genügt eben nicht, wenn man sich auftakelt wie Rosa Luxemburg, Intellekt gehört auch dazu, hier hat er gefehlt.
Zum Einsortieren dieses Briefes in den politischen Rahmen, ich bin Mitglied der Linken.
Michael Klein
Gast
Garantiert wird gleich wieder eine verlogene Empörungsorgie der Zionistenmafia losgehn, die IsraelkritikerInnen faschistoide Judenfeindlichkeit unterstellen.
Die Wahrheit ist nun mal unangenehm, vor allem wenn Sie schmerzhaft ist und weh tut: am dem Händen von Israel klebt Blut!
Stefan
Gast
"Der Linkspartei-Abgeordnete Michael Leutert bekundete, er halte Wagenknecht als Vizeparteichefin für ungeeignet."
Mal sehen, ob dieses Verhalten schadet oder doch nützt...
Lulu
Gast
Peres hat die Gedenkrede dazu genutzt Tagespolitik zu betreiben, also gegen den Iran zu wettern. Dies ist Pietätloser als dazu nicht aufzustehen. Da wird wieder Mal Israelkritik mit Antisemitismus in einen Topf geworfen.
Wagenknecht ist ein Hoffnungsschimmer in unserer kalten Politikerlandschaft.
Uwe Sak
Gast
Absolut peinlich ist es, dass Herr Michael Leutert ausgerechnet in der Sonntagsausgabe der FAZ gegen Wagenknecht zu Felde zieht.
Sicher kann man darüber diskutieren, ob man den Protest nicht auf intelligentere Weise hätte äußern können, aber daraus einen Skandal zu machen ist schon grotesk.
Aber auch Klein-Joschka wurde erst Außenminister, als er sich im Enddarm der
Konservativen und Marktradikalen begeben hat.
Rick
Gast
Auch wenn ich sonst nicht viel von den LINKEN halte: Das ist endlich einmal Mut zu einer persönlichen Haltung - auch gegen den Mainstream.
Hut ab!
Karl Ilnyzckyj
Gast
"politisch kleingeistig" ???
Was soll man dazu sagen?
Wenn ein Beführworter der Kolonial- und Arpartheitpolitik die Opfer des Naziregimes zur Legitimierung seiner Politik bemüht, wäre ich auch sitzen geblieben.
Karl Ilnyzckyj, auch Sohn eines Opfers des Naziregimes
mehrdad beiramzadeh
Gast
die PDS/SED/DKP setzt nur konsequent die antisemitische politik der UdSSR und der DDR fort.
die einzigen deutschen, die nach dem 2 WK juden (nicht israeli, sondern juden) aussortierten, waren linke terroristen 1976 in entebe.
linke antisemiten sind kein deut besser, als nazis oder islamische judenhasser.
LJW
Gast
Es ist schon peinlich...
...wenn jetzt alle über die Abgeordneten herfallen, die Rückgrat gezeigt haben und einem gefährlichen Kriegstreiber die Huldigung versagen.
Noch peinlicher ist jedoch der Konsens der Anderen, die mit Peres einen aggressiven Zionismus bejubeln, der in Politik und Medien der BRD offenbar weitgehende Narrenfreiheit besitzt.
Mit Holocaustgedenken haben diese Klaqueure ohnehin nichts Ernsthaftes im Sinn.
Schweizer Taschenmesser
Gast
Als Deutscher kann ich nur sagen:
Sehr geehrter Herr Peres,
bitte verzeihen Sie dieser dummen und ideologisch verblendeten Frau, denn sie weist, in ihrem Hass nicht, was sie tut.
Stefan Bronski
Gast
Ein NPD Funktionär würde für einen Juden auch nicht aufstehen, somit befinden sich diese Damen in bester Gesellschaft.
Meinich
Gast
Peres ist erstmal Repräsentant des Staates Israel. Israels Politik gegenüber Palästina ist die einer brutalen Besatzungs- und Annexionsmacht.
Da darf man auch mal sitzen bleiben.
Biodeutscher Sozialromantiker
Gast
Diese Frauen haben einfach keine Manieren, sie sind einfach nur peinlich.
Cecilia
Gast
Frau Sahra Wagenknecht und Christine Buchholz sind des deutschen Parlamentes unwürdig. Für mich als Deutsche ist es eine Schande, ich schäme mich und möchte mich beim Herrn Peres entschuldigen.
end.the.occupation
Gast
Es gab auch keinen Grund für den Schlächter von Quana aufzustehen, der über das Massaker in Gaza präsidiert hat - und über die andauernde menschenverachtende Blockade präsidiert.
Über einen Staat präsidiert, der keineswegs nur in Ostjerusalem Häuser abbreissen lässt - die arabischen Bewohner vertreibt - und gleichzeitig im Bundestag zum Kampf für Menschenrechte und gegen Rassismus aufruft.
Siehe Gideon Levy in haaretz:
Holocaust remembrance is a boon for Israeli propaganda
http://www.haaretz.com/hasen/pages/ShArtStEngPE.jhtml?itemNo=1145670&contrassID=2&subContrassID=4&title='Gideon%20Levy%20/%20Holocaust%20remembrance%20is%20a%20boon%20for%20Israeli%20propaganda'&dyn_server=172.20.5.5
Trotzki
Gast
Na und, warum sollten sich die beiden nicht zum salonfähigen linken Antisemitismus bekennen? Marx und Engels waren es doch auch.
Zaza
Gast
Typisch.
Krokodilstränen für die toten Juden vergiessen und die heute lebenden im Stich lassen.
Claus Thaler
Gast
Erbärmlich die Wagenknecht! Und sowas lebt von Deutschen Steuergeldern. Einfach nur zum Kotzen!! Die SPd ist fast schon unwählbar, sollte sie sich mit den Stasianern zusammentun ist das Projekt14% nur noch eine Frage der Zeit.
Unwählbar die Deutsche Linke. Hier noch ein schönes Zitat:
"Genauso habe ich mir diese Vögel immer vorgestellt.
Völlig verblendete, fanatische Kleingeister. Unruhig umherwandelnd, getrieben von Haß auf alles was sie nicht haben oder können und getrieben von der Lust auf Zerstörung. Sich zwanghaft einredend, die Guten zu sein.
Für mich nicht im geringsten nachvollziehbar, wie man so werden kann.
Was ist da schief gelaufen? Was könnte man mit denen machen? Wozu sind die nütze?
Am besten "gar nicht ignorieren".
Das schlimmste, was denen passieren könnte, wäre, daß sie ihr Ziel erreichten. Aber welches? Selbst das wissen sie nicht.
Muß ich mir so Untote vorstellen? Ich glaube, ja."
Kalle
Gast
Das einzige was an dieser ganzen Sache peinlich ist, ist die Unterstellung diese beiden Damen würden den Holocaust leugnen. Den Parlamentariern scheint es an der Fähigkeit zu mangeln, solche Angelegenheiten differenziert zu betrachten. Man könnte auch unterstellen, die Politiker würden das Inkaufnehmen von Toten seitens Peres leugnen. Dieser sinnlose Krieg geht doch schon viel zu lange.
cstruck
Gast
Na na na, solche Ausrutscher werden doch wohl nicht das Grundvertrauen der taz in den demokratischen Sozialismus, oder sollte ich lieber sagen demokratischen Antisemitismus, der Linken erschüttern...kann ich mir kaum vorstellen.