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Patriot-Raketen für die TürkeiDie offizielle Bitte folgt noch

Die Stationierung von Patriot-Raketen in der Türkei kommt. Man habe sich mit den Nato-Nationen, die über diese verfügen, geeinigt, verkündet der türkische Außenminister.

Noch steht die Abschussvorrichtung für eine Patriot-Rakete in einer deutschen Kaserne. Bild: dpa

ISTANBUL afp/dapd | Die Türkei hat sich nach den Worten ihres Außenministers Ahmet Davutoglu mit Deutschland, den Niederlanden und den USA auf die Stationierung von Patriot-Luftabwehrsystemen zum Schutz vor möglichen Angriffen aus Syrien geeinigt. Davutoglu sagte am Dienstag vor Journalisten in Istanbul, die Verhandlungen in der Nato über die Stationierung seien in der „letzten Phase“. Es gebe bereits eine Einigung mit jenen Nato-Nationen, die über die erforderlichen Patriot-Systeme verfügten.

Das sind neben den USA die Bundesrepublik und die Niederlande. Die noch anstehenden Gespräche würden nicht mehr lange dauern, sagte der türkische Außenminister.

Die Raketenabwehrsysteme seien „vor allem“ defensiv. Es gehe um den vorsorglichen Schutz der Türkei und ihrer Bürger. Zu möglichen Stationierungsorten äußerte er sich nicht.

Vor Davutoglu hatte bereits Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan einen baldigen offiziellen Antrag der Türkei bei der Nato angekündigt. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte der Türkei am Montag die Unterstützung des Bündnisses zugesichert.

Das Militärbündnis werde über die türkische Bitte zügig entscheiden, erklärte der Nato_Generalsekretär. Die Stationierung der Flugabwehrraketen wäre nach Lesart der Nato eine Operation zum Schutz des Bündnispartners vor einer Bedrohung durch syrische Kampfflugzeuge oder Raketen.

Innerhalb der Allianz verfügen lediglich Deutschland, die USA und die Niederlande über „Patriot“-Raketen. Die Nato stationierte solche Flugkörper bereits während der Kriege im Irak 1991 und 2003 in der Türkei. Sie wurden nie eingesetzt.

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9 Kommentare

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  • U
    uioh

    Seit ihr auch gespannt, was sich an der türkisch-syrischen gerade entwickelt ?

    Kriegsvorbereitungen? Welchen Sinn sollten sonst Patriot-Rakentensysteme, neuester Bauart, haben?

    Praktisch keiner fragt auch nur etwas genauer nach ?

    Um 2013 pünktlich um die Bundestagswahl herum patriotischen Zirkus zu erzeugen - erstklassig.

    Selbstverständlich alternativlos (-:

  • A
    Ant-iPod

    Ich hätte da mal eine Frage:

    Wir Europäer gönnen uns eine saftige Friedensdividende und reduzieren unsere Militärs auf ein geradezu handlungsunfähiges Maß. Warum das in Deutschland dann immer noch so teuer ist, hängt damit zusammen, dass wir den Verteidigungsetat bis heute dazu missbrauchen, ländliche Strukturpolitik auszugleichen - also Kaufkraft und Geld in Regionen zu stecken, die sich um ihre eigene Wirtschaftlichkeit die vergangenen 50 Jahre nicht gekümmert haben und deren Bundestagsabgeordnete jede noch so kleine Kaseren erhalten - der Steuerzahler wird es schon richten.

     

     

    In der Folge sind die Europäer gar nicht mehr in der Lage, eine kohärente Militäraktion selbstständig zu organisieren - bsw. ging in dem vergleichsweise kleinen Scharmützel mit Libyen den Briten und Franzosen fast die Munition aus... wie lächerlich ist dass denn.

    Und dann will hier jemand ernsthaft den USA, deren Steuerzahler die Masse der Militärausgaben des Bündnisses trägt und die auch in Europa den Großteil der militärischen Schlagkraft stellen, den Oberbefehl über die eigenen Einheiten in Europa entziehen und sie kampfunerfahrenen Europäern geben, die nie Gelegenheit hatten auf größerer Ebene Truppenteile, teilweise über mehrere Teilstreitkräfte hinweg, zu führen?????

    Ist das wirklich ernst gemeint?

     

    Oder will man die USA militärisch gleich ganz aus Europa raus haben? Das wäre ja bei der derzeitigen Unfähigkeit der Europäer, sich selbst zu verteidigen und erst Recht ihre Interessen in der Welt militärisch abzusichern ein großartiger Vorschlag...

    Manchmal habe ich die Vermutung, einige halten diese Welt für eine Friedliche, unseren Lebensstandard für garantiert und alle unsere Nachbarn für

    Interessenlos.

     

    Ob die Türkei nun Patriots braucht oder nicht, steht auf einem anderen Blatt - was hier zählt ist, dass sie diese reine Verteidigungswaffe angefordert hat.

    Vertrauen kann man schnell verlieren, aber nur schwer wieder gewinnen. Wer einem Bündnispartner auf Anfrage nicht hilft, der verliert Vertrauen.

     

    Warum sollen die US-Steuerzahler eigentlich weiterhin für unsere Sicherheit blechen - bei all den Problemen der USA - wenn wir nicht einmal vertrauenswürdig sind?

  • KS
    Kritische Stimme

    Vieviel Muehe+Erzeugungskraft wird das der Nato gekostet haben um die Tuerkei zu zwingen diese Rakete anzufordern damit die Nato endlich den Krieg in Syrien anfangen kann.Einen Anlass ist schnell gefunden.Das ist der Grund weshalb die Nato dringend in eine europaeische Organisation umgewandelt werden muss um von den kriegerischen USA loszukommen

  • EV
    enno van de wieken

    warum ein us-militär in europa die natooberbefehlsgewalt inne hat erscheint

    auch nicht rechtens.man erinnere sich an das

    verschießen von uran-munition im zusammenhang

    mit dem serbischen pogromkrieg.hatten die yankees

    derartige angelegenheiten ihren bündnispartnern nicht gemeldet und sie unwissend durch diese kontaminierte region vorrücken lassen.

    so was kann man nicht einfach hinnehmen.das muß andere logistische folgen haben als die us-generalität weiterhin als oberbefehlshaber der nato in europa.das sollte ein europäer machen.wir sind hier keine vasallenstaaten von schlechten freunden.

  • OT
    onno tom fehn

    bündnisdogmatikern sei gesagt maulkörbe und trichter

    wegschliesen und klappe halten.satz mea culpa und memento moriam bedenken und in sich gehen.

    die angelegenheit ist zuerst mal ein fall der uno,dann ein fall der selbstverteidigung der

    türkey und erst dann ein bündnissfall.wenn sich die türkey bei solch kleinen angelegnenheiten nicht selbstverteidigen kann ohne fremde hilfe,hat sie

    ihre militärausgaben an der falschen stelle ...

    selber kaufen und ausbildung beantragen, aber auch für zahlen nicht nur hand aufhalten.

    die uno sollte allerdings eine schutzzone entlang der türkisch-syrischen grenze einrichten.dergestalt,dass den flüchtlingen die flucht möglich bleibt und ein beschuß der türkey

    zumindest nicht so aussehen kann wie unabsichtlich.

    gleichzeitig sollte dieses uno-mandat dahingehend

    robust sein,das die unotruppen dort selbst mit schwerem gerät sich verteidigen können.auch mit abwehrraketen.der schutz von fluchtlingen und die einhaltung von menschenrechten übehaupt ist nun

    übergeordnet prioritär aufgabe der uno.wer das verhindern will ist dort deplaziert.

  • A
    Ant-iPod

    Es ist eine absolute Selbstverständlichkeit, dass man sich innerhalb eines Militärbündnisses auf Anfrage hilft.

    Wer wüsste dies besser als Deutschland, dass 45 Jahre lang davon profitiert hat, dass andere Nationen in Deutschland vertreten waren, um das Prinzip der Vorneverteidigung überhaupt erst zu ermöglichen... anstatt wie alle außer Deutschland eine geplante Verteidigung gegen die Sowjets erst ab der Rhein-Linie zu planen.

     

    Das überhaupt zu diskutieren wäre lächerlich und würde Deutschland international sehr unglaubwürdig machen.

     

    Wenn man natürlich insgesamt Militärbündnisse für obsolet hält und/oder sich an so etwas nicht beteiligen möchte... dann kann und soll man dies diskutieren und der Bevölkerung zur Abstimmung stellen... und sei es als Teil des Wahlprogramms zur Bundestagswahl.

    So lange man aber bei einem Verein dabei ist, hält man sich an die Regeln - Pacta sunt servanta.... nicht wahr?

     

    Hier bittet ein Bündnispartner um Hilfe und diese ist zunächst zu gewähren, ohne wenn und aber.

    In anderem Zusammenhang kann man dann gerne Fragen wie den Umgang mit den Kurden, die Haltung zu Syrien etc. debattieren

  • V
    vic

    Wer das Zeug haben will, sollte es sich kaufen.

    Ende der Durchsage.

  • KR
    K. R.

    Hier geht es darum, der Türkei ihr Kurdenproblem zu lösen. Um nichts Anderes!!!!!!

  • S
    SMT

    @ denjenigen der das Bild zum Artikel ausgewählt hat:

    Na also!

    Geht doch!

    ;-)

     

    @ alle anderen:

    siehe http://www.taz.de/!c105162/