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Passauer Attentat auf PolizeichefAus Zeugen werden Tatverdächtige

In München wird ein Ehepaar festgenommen, das in das Attentat auf den Polizeichef Passaus verwickelt sein könnte. Beide sollen in der rechtsextremen Szene tief verwurzelt sein.

Die Polizei verfolgt endlich wieder eine konkrete Spur: Mannichls Arbeitsstelle in Passau. Bild: dpa

BERLIN taz Neue Spuren im Fall des von einem mutmaßlichen Neonazi niedergestochenen Passauer Polizeidirektors Alois Mannichl: Die Polizei hat ein verdächtiges Ehepaar aus der rechten Szene festgenommen, das mit dem Messerstecher in Verbindung stehen könnte. Es wurde am Mittwoch verhört. Welche Rolle die 22-jährige Frau und der 33-jährige Mann im Zusammenhang mit dem Anschlag spielen, war zunächst unklar. Erst hieß es, die beiden seien lediglich Zeugen, später schloss die Polizei eine Tatbeteiligung der beiden plötzlich doch nicht mehr aus.

Zeugen wollen die Frau am vergangenen Samstag, dem Tag des Attentats, in Mannichls Wohnort Fürstenzell bei Passau gesehen haben - zusammen mit einem Mann, auf den Mannichls Täterbeschreibung zutrifft. Dieser hatte den Messerstecher als einen 1,90 Meter großen, kahlköpfigen Mann mit kräftiger Statur und einer Tätowierung oder einem großen Leberfleck am Hals beschrieben. Die Eheleute wurden bereits am Dienstag in ihrer Wohnung im Münchner Stadtteil Sendling festgenommen.

Die beiden sind offenbar tief in der rechtsextremen Szene verwurzelt. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks sind sie der Polizei wegen zahlreicher Propagandadelikte und der Verwendung von NS-Symbolen bekannt. Sie sollen auch im Sommer auf der Beerdigung des Altnazis Friedhelm Busse in Passau gewesen sein, die damals für bundesweites Aufsehen sorgte. Der NPD-Aktivist Thomas Wulff, in der rechtsextremen Szene nach einem SS-Obergruppenführer nur "Steiner" genannt, hatte Busse damals eine Hakenkreuzflagge auf den Sarg gelegt. Mit dabei war damals auch der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt.

Nach der Beerdigung gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den rund 90 Rechtsextremisten. Auf Videos ist zu sehen, wie Polizeichef Mannichl sich persönlich aggressiven Neonazis in den Weg stellt. Später ließ die Staatsanwaltschaft Busses Grab öffnen und die verbotene Hakenkreuzflagge entfernen. Spätestens seit den Vorfällen bei Busses Beerdigung wurde Polizeichef Mannichl zur Hassfigur der Neonazis; auch die NPD hetzte im Internet immer wieder gegen ihn.

Eine Rolle im Zusammenhang mit dem Anschlag könnte auch der NPD-Treff Traudls Café Stübchen in Mannichls Wohnort Fürstenzell spielen, der auch im aktuellen bayerischen Verfassungsschutzbericht erwähnt wird. So war die NPD am 23. Mai von Traudls Café zum Fürstenzeller Kriegerdenkmal gezogen, um den Opfern "des alliierten Terrors und der Vertriebenen" zu gedenken.

In dem Szenetreff könnten sich auch am Tag des Attentats auf Mannichl mehrere Rechtsextremisten zu einer Art Adventsfeier getroffen haben, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Bereits eine Woche vorher habe es dort eine Feier der Rechten gegeben. Das wollte die Passauer Polizei auf Anfrage aber weder bestätigen noch dementieren. Auch einem Sprecher des bayerischen Verfassungsschutzes ist hiervon nichts bekannt, er will dies aber nicht vollkommen ausschließen. Er berichtet, dass Traudls Café seit Anfang des Jahres zum monatlichen Treffpunkt der NPD geworden sei.

Der Mordanschlag auf den Passauer Polizeidirektor Mannichl wird nun auch das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages beschäftigen, das normalerweise den Geheimdiensten auf die Finger schauen soll. Ziel sei in diesem Fall aber die Durchleuchtung der Hintergründe und der rechtsextremistischen Bewegungen in der Region um Passau. Das teilte der Vorsitzende des Gremiums mit, der SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann.

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30 Kommentare

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  • P
    Paulek

    Ja, das alles erinnert fatal, an das "Theater" um den besoffenen Ermyas M., der Ostern 2006, randalierend und pöbelnd durch die Disco-Nacht zog. Er stürzte auf den Bürgersteig, immerhin 2,06 Promille im Blut, und zog sich eine Schädelverletzung zu. Auch damals hat man willkürlich zwei Deutsche Jungs aufgegriffen. Auch damals sollte eine Partei verboten werden. Viele, viele Gutmenschen waren auf der Strasse um zu protestieren - nein, nicht gegen Trunkenheit, nicht gegen Pöbelei.....

    In Berlin soll auch schon mal ein Politiker (von der SED), von „Rechten“ angegriffen worden sein. Später stellte sich heraus – ein Fake....

    Jetzt hat man sich ein Deutsches Ehepaar gegriffen.....

    Ich glaube denen kein Wort mehr....

  • ES
    Erik Stiegl

    Im Gegenteil. In den letzten Jahre hat sich gezeiget, daß die Justiz auf dem linken Auge blind zu sein scheint. Wenn irgendwo jemand von den Rechten verprügelt wurde waren die Zeitungen voll, es gab Demos gegen Rechts, es wurden Fahndungsgruppen gebildet. Linksextrem scheint dagegen schick zu sein. Auf das 'System' zu schimpfen (und gut von ihm zu leben), kein Problem. Linke Chaoten? Ach, die sind doch nur gegen Rechts, das ist schon ok so...

  • U
    Unbequemer

    Ich weiß nicht, wie die Linken hier zu dem Standpunkt kommen, daß die Rechtsextremen in Deutschland geschützt werden? Da muß man schon beinahe die Wahrheit nicht wahrnehmen, um auf diesen Standpunkt zu kommen. Da gab es ein wahrscheinlich von Rechtsextremen ein Attentat auf einen Polizisten und dann wird von einer neuen "Qualität des Rechtsextremismus" gesprochen. Ja was war vor ca. 3 Monaten, als Migranten eine Streife in den Hinterhalt lockten und umbringen wollten? Wo waren da die Aufschreie bezüglich der neuen Migrantenkriminalität? Nirgends. Alle Linken gingen zur Tagesordnung über. War das was? Etwas, was nicht in Konzept paßt? Ignorieren!

     

    Einfach lächerlich diese linke und rechte Gerechtigkeit.

  • V
    vic

    Eben!

    Was machen V-Männer?

    Sie machen mit!

    Was wäre anderes ohne sie?

    Nichts, außer dass man die NPD endlich demokratisch beerdigen könnte. Das ist sie definitiv nicht. Wo hören sie hin, die Zauderer wenn Voigt oder Pastörs vor Mikros agitieren? Wo schauen sie hin, wenn die Brut vor Kameras in den Landtagen pöbelt?

    Es fehlen Beweise? Was brauchen die noch?

  • K
    Kommentator

    Und wenn das Opfer ein Punk, Obdachloser, Hartz-IV-Empfänger, Homo oder sonst ne Randgruppe (im 3 Reich "unwertes Leben")repräsentieren würde,

    dann:

    - würden die Ermittlungen vielleicht locker im sande verlaufen

    - würden die Massenmedien schweigen

    - die Parteien schweigen

    - der gewöhnluiche Zeitungleser weiterblättern

    - ...

     

    Merkt ihr was?

    Nur wer Macht hat, ist wirklich was wert in unserer Gesellschaft.

     

    Linksliberale wie ich werden sich jetzt wieder verstärkt am "links" im "liberal" orientieren müssen.

    (blöde Phrase, ich weiß...)

     

    Mannichls Fall macht ihn zu einem Opfer wie jedes andere auch.

    Solidarität mit allen Herrschaftskritischen!!

  • JS
    judith sophia kallenbach

    ich habe hier ein ganz besonders lesenswertes (summa cum laude) buch zu empfehlen (die preisbindung ist aufgehoben):

     

    Dieter Schenk

    Auf dem rechten Auge blind

    Die braunen Wurzeln des BKA

    2001 by Verlag Kiepenhauer & Witsch, Köln

    ISBN 3-462-03034-5

     

    zum autor:

    ca. 9 jahre war der autor dieter schenk als kriminaldirektor beim BKA tätig.

    ein ausgesprochen vorbildlicher und sehr mutiger mann. meine hochachtung!

     

    "Er nennt das Kind beim Namen!"

     

    ich hoffe sehr, dass der "rechte täter" der den überaus mutigen und vorbildlichen Passauer Polizeichef Herrn Mannichl versucht hatte zu ermorden, so schnell wie möglich gefasst wird. vor allen dingen aber, dass der richter dem "rechten täter" die höchststrafe verpassen wird!!!!!!!

  • RN
    Richard Neumann

    Was für ein Blödsinn. -.-

    Ich finde es gut, dass so kurz nach der Tat die Polizei schon erste konkrete Verdächtige ausmachen konnte. Zeugt mal wieder von der hohen Qualität der deutschen Polizeiarbeit im internationalen Vergleich; Ungesehen davon, dass diesmal ein Polizist selbst das Opfer ist.

    Allerdings finde ich es komisch, dass dieses Mal über eine Verletzung eines Polizisten (außerhalb des Dienstes) durch Rechtsextremisten solch ein Brimborium gemacht wird, wo doch fast tagtäglich unsere Gesetzeshüter von Links- und Rechtsextremisten Steine an den Kopf geworfen bekommen.

  • ST
    Serkan Tunca

    Eigentlich werden hier die vergangenen Ofer mehr als Verhöhnt. Ich erinnere mich da z.B. dieses Jahr an Magdeburg als ein Student von einem Neonazis totgeprügelt wurde (Er erstickte an seinem eigenen Blut). So gut wie nur lokal kam diese Tat in Magdeburg in die Presse. Kein NPD Verbot, kein hartes Durchgreifen gegen rechts, kein Ministerpräsidntenbesuch für die Hinterblieben oder eine Anteilnahme für den Tot diesen jungen Mannes. Ren garnix. Aber wehe ein Staatsdiener wird angegriffen, dann ist das geheule groß. Aber ausser Gerede kommt wie all die Jahre eh nix heraus! Traurig aber wahr.

     

    Hiermit Gedenke ich allen knapp 140 Totesopfern durch rechte Gewalttäter nach der Wiedervereinigung!

  • C
    CaptnElsp

    Das Problem mit dem V-Mensch ist ja nicht, dass es die nicht gäbe, sondern, dass das nicht irgendwelche 007-mäßigen Geheimagenten sind. V-Mensch wird mensch in dem mensch eine (möglichst schwere) Straftat usw. begeht und dann nette gefragt wird, ob menshc nicht für Geld(einige hundert Euro/monat) immer mal dem Verfassungsschutz zu erzählen was mensh zu zeit so treibt....

  • RW
    ralf wünsche

    was einen hier eigentlich mehr als wundert, wäre ein solches attentat von sog. " linksextrem " oder " islamistische " gewesen wäre die fahndung schon längst auf vollen touren.

    auf dem rechten auge scheint deutsche justiz und polizei wie gehabt aus " weimarer zeit " in der ns - zeit und nach 1945 wie immer mehr als blind zu sein !

    denn angeblich sollen doch divers organisationen nur noch mit v - männern durchsetzt sein, da muss man doch annehmen das die täter doch schon längst bekannt sein müssten!

     

    also doch auf dem" rechten auge " mehr als blind ?

  • P
    Paulek

    Ja, das alles erinnert fatal, an das "Theater" um den besoffenen Ermyas M., der Ostern 2006, randalierend und pöbelnd durch die Disco-Nacht zog. Er stürzte auf den Bürgersteig, immerhin 2,06 Promille im Blut, und zog sich eine Schädelverletzung zu. Auch damals hat man willkürlich zwei Deutsche Jungs aufgegriffen. Auch damals sollte eine Partei verboten werden. Viele, viele Gutmenschen waren auf der Strasse um zu protestieren - nein, nicht gegen Trunkenheit, nicht gegen Pöbelei.....

    In Berlin soll auch schon mal ein Politiker (von der SED), von „Rechten“ angegriffen worden sein. Später stellte sich heraus – ein Fake....

    Jetzt hat man sich ein Deutsches Ehepaar gegriffen.....

    Ich glaube denen kein Wort mehr....

  • ES
    Erik Stiegl

    Im Gegenteil. In den letzten Jahre hat sich gezeiget, daß die Justiz auf dem linken Auge blind zu sein scheint. Wenn irgendwo jemand von den Rechten verprügelt wurde waren die Zeitungen voll, es gab Demos gegen Rechts, es wurden Fahndungsgruppen gebildet. Linksextrem scheint dagegen schick zu sein. Auf das 'System' zu schimpfen (und gut von ihm zu leben), kein Problem. Linke Chaoten? Ach, die sind doch nur gegen Rechts, das ist schon ok so...

  • U
    Unbequemer

    Ich weiß nicht, wie die Linken hier zu dem Standpunkt kommen, daß die Rechtsextremen in Deutschland geschützt werden? Da muß man schon beinahe die Wahrheit nicht wahrnehmen, um auf diesen Standpunkt zu kommen. Da gab es ein wahrscheinlich von Rechtsextremen ein Attentat auf einen Polizisten und dann wird von einer neuen "Qualität des Rechtsextremismus" gesprochen. Ja was war vor ca. 3 Monaten, als Migranten eine Streife in den Hinterhalt lockten und umbringen wollten? Wo waren da die Aufschreie bezüglich der neuen Migrantenkriminalität? Nirgends. Alle Linken gingen zur Tagesordnung über. War das was? Etwas, was nicht in Konzept paßt? Ignorieren!

     

    Einfach lächerlich diese linke und rechte Gerechtigkeit.

  • V
    vic

    Eben!

    Was machen V-Männer?

    Sie machen mit!

    Was wäre anderes ohne sie?

    Nichts, außer dass man die NPD endlich demokratisch beerdigen könnte. Das ist sie definitiv nicht. Wo hören sie hin, die Zauderer wenn Voigt oder Pastörs vor Mikros agitieren? Wo schauen sie hin, wenn die Brut vor Kameras in den Landtagen pöbelt?

    Es fehlen Beweise? Was brauchen die noch?

  • K
    Kommentator

    Und wenn das Opfer ein Punk, Obdachloser, Hartz-IV-Empfänger, Homo oder sonst ne Randgruppe (im 3 Reich "unwertes Leben")repräsentieren würde,

    dann:

    - würden die Ermittlungen vielleicht locker im sande verlaufen

    - würden die Massenmedien schweigen

    - die Parteien schweigen

    - der gewöhnluiche Zeitungleser weiterblättern

    - ...

     

    Merkt ihr was?

    Nur wer Macht hat, ist wirklich was wert in unserer Gesellschaft.

     

    Linksliberale wie ich werden sich jetzt wieder verstärkt am "links" im "liberal" orientieren müssen.

    (blöde Phrase, ich weiß...)

     

    Mannichls Fall macht ihn zu einem Opfer wie jedes andere auch.

    Solidarität mit allen Herrschaftskritischen!!

  • JS
    judith sophia kallenbach

    ich habe hier ein ganz besonders lesenswertes (summa cum laude) buch zu empfehlen (die preisbindung ist aufgehoben):

     

    Dieter Schenk

    Auf dem rechten Auge blind

    Die braunen Wurzeln des BKA

    2001 by Verlag Kiepenhauer & Witsch, Köln

    ISBN 3-462-03034-5

     

    zum autor:

    ca. 9 jahre war der autor dieter schenk als kriminaldirektor beim BKA tätig.

    ein ausgesprochen vorbildlicher und sehr mutiger mann. meine hochachtung!

     

    "Er nennt das Kind beim Namen!"

     

    ich hoffe sehr, dass der "rechte täter" der den überaus mutigen und vorbildlichen Passauer Polizeichef Herrn Mannichl versucht hatte zu ermorden, so schnell wie möglich gefasst wird. vor allen dingen aber, dass der richter dem "rechten täter" die höchststrafe verpassen wird!!!!!!!

  • RN
    Richard Neumann

    Was für ein Blödsinn. -.-

    Ich finde es gut, dass so kurz nach der Tat die Polizei schon erste konkrete Verdächtige ausmachen konnte. Zeugt mal wieder von der hohen Qualität der deutschen Polizeiarbeit im internationalen Vergleich; Ungesehen davon, dass diesmal ein Polizist selbst das Opfer ist.

    Allerdings finde ich es komisch, dass dieses Mal über eine Verletzung eines Polizisten (außerhalb des Dienstes) durch Rechtsextremisten solch ein Brimborium gemacht wird, wo doch fast tagtäglich unsere Gesetzeshüter von Links- und Rechtsextremisten Steine an den Kopf geworfen bekommen.

  • ST
    Serkan Tunca

    Eigentlich werden hier die vergangenen Ofer mehr als Verhöhnt. Ich erinnere mich da z.B. dieses Jahr an Magdeburg als ein Student von einem Neonazis totgeprügelt wurde (Er erstickte an seinem eigenen Blut). So gut wie nur lokal kam diese Tat in Magdeburg in die Presse. Kein NPD Verbot, kein hartes Durchgreifen gegen rechts, kein Ministerpräsidntenbesuch für die Hinterblieben oder eine Anteilnahme für den Tot diesen jungen Mannes. Ren garnix. Aber wehe ein Staatsdiener wird angegriffen, dann ist das geheule groß. Aber ausser Gerede kommt wie all die Jahre eh nix heraus! Traurig aber wahr.

     

    Hiermit Gedenke ich allen knapp 140 Totesopfern durch rechte Gewalttäter nach der Wiedervereinigung!

  • C
    CaptnElsp

    Das Problem mit dem V-Mensch ist ja nicht, dass es die nicht gäbe, sondern, dass das nicht irgendwelche 007-mäßigen Geheimagenten sind. V-Mensch wird mensch in dem mensch eine (möglichst schwere) Straftat usw. begeht und dann nette gefragt wird, ob menshc nicht für Geld(einige hundert Euro/monat) immer mal dem Verfassungsschutz zu erzählen was mensh zu zeit so treibt....

  • RW
    ralf wünsche

    was einen hier eigentlich mehr als wundert, wäre ein solches attentat von sog. " linksextrem " oder " islamistische " gewesen wäre die fahndung schon längst auf vollen touren.

    auf dem rechten auge scheint deutsche justiz und polizei wie gehabt aus " weimarer zeit " in der ns - zeit und nach 1945 wie immer mehr als blind zu sein !

    denn angeblich sollen doch divers organisationen nur noch mit v - männern durchsetzt sein, da muss man doch annehmen das die täter doch schon längst bekannt sein müssten!

     

    also doch auf dem" rechten auge " mehr als blind ?

  • P
    Paulek

    Ja, das alles erinnert fatal, an das "Theater" um den besoffenen Ermyas M., der Ostern 2006, randalierend und pöbelnd durch die Disco-Nacht zog. Er stürzte auf den Bürgersteig, immerhin 2,06 Promille im Blut, und zog sich eine Schädelverletzung zu. Auch damals hat man willkürlich zwei Deutsche Jungs aufgegriffen. Auch damals sollte eine Partei verboten werden. Viele, viele Gutmenschen waren auf der Strasse um zu protestieren - nein, nicht gegen Trunkenheit, nicht gegen Pöbelei.....

    In Berlin soll auch schon mal ein Politiker (von der SED), von „Rechten“ angegriffen worden sein. Später stellte sich heraus – ein Fake....

    Jetzt hat man sich ein Deutsches Ehepaar gegriffen.....

    Ich glaube denen kein Wort mehr....

  • ES
    Erik Stiegl

    Im Gegenteil. In den letzten Jahre hat sich gezeiget, daß die Justiz auf dem linken Auge blind zu sein scheint. Wenn irgendwo jemand von den Rechten verprügelt wurde waren die Zeitungen voll, es gab Demos gegen Rechts, es wurden Fahndungsgruppen gebildet. Linksextrem scheint dagegen schick zu sein. Auf das 'System' zu schimpfen (und gut von ihm zu leben), kein Problem. Linke Chaoten? Ach, die sind doch nur gegen Rechts, das ist schon ok so...

  • U
    Unbequemer

    Ich weiß nicht, wie die Linken hier zu dem Standpunkt kommen, daß die Rechtsextremen in Deutschland geschützt werden? Da muß man schon beinahe die Wahrheit nicht wahrnehmen, um auf diesen Standpunkt zu kommen. Da gab es ein wahrscheinlich von Rechtsextremen ein Attentat auf einen Polizisten und dann wird von einer neuen "Qualität des Rechtsextremismus" gesprochen. Ja was war vor ca. 3 Monaten, als Migranten eine Streife in den Hinterhalt lockten und umbringen wollten? Wo waren da die Aufschreie bezüglich der neuen Migrantenkriminalität? Nirgends. Alle Linken gingen zur Tagesordnung über. War das was? Etwas, was nicht in Konzept paßt? Ignorieren!

     

    Einfach lächerlich diese linke und rechte Gerechtigkeit.

  • V
    vic

    Eben!

    Was machen V-Männer?

    Sie machen mit!

    Was wäre anderes ohne sie?

    Nichts, außer dass man die NPD endlich demokratisch beerdigen könnte. Das ist sie definitiv nicht. Wo hören sie hin, die Zauderer wenn Voigt oder Pastörs vor Mikros agitieren? Wo schauen sie hin, wenn die Brut vor Kameras in den Landtagen pöbelt?

    Es fehlen Beweise? Was brauchen die noch?

  • K
    Kommentator

    Und wenn das Opfer ein Punk, Obdachloser, Hartz-IV-Empfänger, Homo oder sonst ne Randgruppe (im 3 Reich "unwertes Leben")repräsentieren würde,

    dann:

    - würden die Ermittlungen vielleicht locker im sande verlaufen

    - würden die Massenmedien schweigen

    - die Parteien schweigen

    - der gewöhnluiche Zeitungleser weiterblättern

    - ...

     

    Merkt ihr was?

    Nur wer Macht hat, ist wirklich was wert in unserer Gesellschaft.

     

    Linksliberale wie ich werden sich jetzt wieder verstärkt am "links" im "liberal" orientieren müssen.

    (blöde Phrase, ich weiß...)

     

    Mannichls Fall macht ihn zu einem Opfer wie jedes andere auch.

    Solidarität mit allen Herrschaftskritischen!!

  • JS
    judith sophia kallenbach

    ich habe hier ein ganz besonders lesenswertes (summa cum laude) buch zu empfehlen (die preisbindung ist aufgehoben):

     

    Dieter Schenk

    Auf dem rechten Auge blind

    Die braunen Wurzeln des BKA

    2001 by Verlag Kiepenhauer & Witsch, Köln

    ISBN 3-462-03034-5

     

    zum autor:

    ca. 9 jahre war der autor dieter schenk als kriminaldirektor beim BKA tätig.

    ein ausgesprochen vorbildlicher und sehr mutiger mann. meine hochachtung!

     

    "Er nennt das Kind beim Namen!"

     

    ich hoffe sehr, dass der "rechte täter" der den überaus mutigen und vorbildlichen Passauer Polizeichef Herrn Mannichl versucht hatte zu ermorden, so schnell wie möglich gefasst wird. vor allen dingen aber, dass der richter dem "rechten täter" die höchststrafe verpassen wird!!!!!!!

  • RN
    Richard Neumann

    Was für ein Blödsinn. -.-

    Ich finde es gut, dass so kurz nach der Tat die Polizei schon erste konkrete Verdächtige ausmachen konnte. Zeugt mal wieder von der hohen Qualität der deutschen Polizeiarbeit im internationalen Vergleich; Ungesehen davon, dass diesmal ein Polizist selbst das Opfer ist.

    Allerdings finde ich es komisch, dass dieses Mal über eine Verletzung eines Polizisten (außerhalb des Dienstes) durch Rechtsextremisten solch ein Brimborium gemacht wird, wo doch fast tagtäglich unsere Gesetzeshüter von Links- und Rechtsextremisten Steine an den Kopf geworfen bekommen.

  • ST
    Serkan Tunca

    Eigentlich werden hier die vergangenen Ofer mehr als Verhöhnt. Ich erinnere mich da z.B. dieses Jahr an Magdeburg als ein Student von einem Neonazis totgeprügelt wurde (Er erstickte an seinem eigenen Blut). So gut wie nur lokal kam diese Tat in Magdeburg in die Presse. Kein NPD Verbot, kein hartes Durchgreifen gegen rechts, kein Ministerpräsidntenbesuch für die Hinterblieben oder eine Anteilnahme für den Tot diesen jungen Mannes. Ren garnix. Aber wehe ein Staatsdiener wird angegriffen, dann ist das geheule groß. Aber ausser Gerede kommt wie all die Jahre eh nix heraus! Traurig aber wahr.

     

    Hiermit Gedenke ich allen knapp 140 Totesopfern durch rechte Gewalttäter nach der Wiedervereinigung!

  • C
    CaptnElsp

    Das Problem mit dem V-Mensch ist ja nicht, dass es die nicht gäbe, sondern, dass das nicht irgendwelche 007-mäßigen Geheimagenten sind. V-Mensch wird mensch in dem mensch eine (möglichst schwere) Straftat usw. begeht und dann nette gefragt wird, ob menshc nicht für Geld(einige hundert Euro/monat) immer mal dem Verfassungsschutz zu erzählen was mensh zu zeit so treibt....

  • RW
    ralf wünsche

    was einen hier eigentlich mehr als wundert, wäre ein solches attentat von sog. " linksextrem " oder " islamistische " gewesen wäre die fahndung schon längst auf vollen touren.

    auf dem rechten auge scheint deutsche justiz und polizei wie gehabt aus " weimarer zeit " in der ns - zeit und nach 1945 wie immer mehr als blind zu sein !

    denn angeblich sollen doch divers organisationen nur noch mit v - männern durchsetzt sein, da muss man doch annehmen das die täter doch schon längst bekannt sein müssten!

     

    also doch auf dem" rechten auge " mehr als blind ?