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Olympischer Albtraum Beijing? Die Welt zu Gast bei Autokraten

Zu Beginn der Winterspiele diskutieren die China-Experten der taz die Bedingungen, unter denen die Olympischen Spiele 2022 in Peking stattfinden.

Vor welchem menschenrechtlichen Hintergrund finden die Spiele statt? Foto: F. Bensch/REUTERS

Gab es zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking noch die vage Hoffnung, dass sie zu einer Öffnung der Volksrepublik China beitragen und menschliche Begegnungen ermöglichen würden, kann bei den jetzigen Winterspielen davon überhaupt nicht mehr die Rede sein.

Streaming info

Wann: Fr., 04.02.2022, 19 Uhr

Wo: youtu.be/OLwFedfwj10

Kontakt: taztalk@taz.de

Missstände bei Olympia 2022

Die Bedingungen bei den Spielen in Bejing 2022 sind nicht nur durch die Coronapandemie ein Albtraum, sondern auch durch die Politik des Regimes. Es versucht, eine perfekte elektronisch kontrollierte Inszenierung zu präsentieren, bei der die Bevölkerung, die Medien und die Sportler so gut wie keine Freiräume mehr haben.

Die Wettkämpfe finden in einer streng abgeschirmten Bubble statt. Skisport ist in dem trockenen Gebiet überhaupt nur mit künstlichem Schnee möglich. Sportler und Betreuer werden mittels einer dubiosen Smartphone-App kontrolliert und internationale Zuschauer werden nicht vor Ort sein.

Das in den letzten Jahren immer autoritärer gewordene Regime versucht mit olympischem Sportwashing davon abzulenken, dass es Uigur:innen zur Zwangsarbeit rekrutiert und in Lager steckt. Woraufhin einige westliche Regierungen einen nur noch hilflos wirkenden diplomatischen Boykott erklärt haben.

Das IOC hatte bereits im Fall der Tennisspielerin Peng Shuai gute Miene zum bösen Spiel gemacht und fällt nur noch mit Aussagen auf, welche die politischen Probleme dieser Spiele unter den Tisch kehren.

Was bedeuten die Olympischen Spiele für China, für den Wintersport dort und für die olympische Idee insgesamt? Vor welchem politischen und menschenrechtlichen Hintergrund finden die Spiele in China statt? Welche Einflussmöglichkeiten auf Peking gibt es überhaupt noch? Und was bedeuten diese Spiele für die Perspektiven globaler sportlicher Megaevents?

Es diskutieren im Livestream:

Fabian Kretschmer ist seit 2019 China-Korrespondent für die taz und Buchautor. Zuvor berichtete er fünf Jahre lang für die taz aus Südkorea.

Felix Lee war von 2012 bis 2019 China-Korrespondent der taz in Peking. Heute ist er für Weltwirtschaft bei der taz zuständig und ebenfalls Buchautor.

Moderator: Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz in Kooperation mit Han Sens Asientalk.

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Die Welt zu Gast bei Autokraten: Fabian Kretschmer & Felix Lee - taz Talk meets Han Sens Asientalk

Olympischer Albtraum Beijing 2022? Leistungssport in der Bubble, nur Kunstschnee, kaum Zuschauer:innen, eine dubiose App, Sportwashing des Regimes und diplomatischer Boykott – Was bedeuten die Spiele für China, den Wintersport und die olympische Idee? Mit Fabian Kretschmer, taz-Korrespondent in Peking und Felix Lee, Wirtschaftsredakteur der taz und früherer China-Korrespondent. Moderiert wird der taz Talk von Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz.

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