Die Olympischen Winterspiele 2022 fanden vom 4. bis zum 20. Februar in Peking (China) statt. Die Athlet*innen in den nordischen Disziplinen trafen größtenteils in der Stadt Zhangjiakou aufeinander. Im Januar 2022 wurde beschlossen, dass nur ausgewählte Gruppen von Zuschauer*innen in die Stadien dürfen – angeblich wegen Corona. Im Vorfeld gab es heftige Kritik an den Spielen unter anderem wegen des Vorgehens Chinas in Hongkong und den eklatanten Menschenrechtsverletzungen gegenüber der uigurischen Bevölkerung. Mehrere Länder entschieden sich für einen diplomatischen Boykott.
Die Wahlpolin Krystsina Tsimanouskaja verpasst über die 200 Meter knapp das Halbfinale. Bei Olympia 2021 war sie noch im belarussischen Team.
Kamila Walijewa ist wegen Doping bis Ende 2025 gesperrt. Wie aus einem Eiskunstlauftalent ein Politikum wurde.
Das Olympia-Drama um die 15-jährige russische Eiskunstläuferin Walijewa bewegte viele. Nun soll es ein höheres Mindestalter geben.
Chinas Regierung möchte vom Ausland bewundert werden. Bei den Winterspielen zeigte sich das Scheitern der Propagandastrategie.
Für die Winterspiele 2030 gilt Sapporo als Favorit. Die Olympiastadt von 1972 präsentiert sich nachhaltig und barrierefrei. Nicht alle sehen das so.
Die nächsten Winterspiele finden in Cortina, Mailand, in Livigno, Bormio, Antholz und Verona statt – für Groundhopper sicherlich interessant.
Begeisterung wollte nicht aufkommen. Dass es beim nächsten Mal besser wird, ist unwahrscheinlich. Derartige Mega-Events sind kaum noch zu vermitteln.
Bis 1945 gab es in Russland kein Eishockey. Doch 1954 wurde die Sowjetunion sofort Weltmeister. Nur das nachsowjetische Olympia war schwierig.
Der Uigure Kamaltürk Yalqun war 2008 stolzer olympischer Fackelläufer. Jetzt rief er aus dem Exil zum Boykott auf. Sein Vater sitzt in Haft.
Zwei Wochen täglich mit dem Bus unterwegs: Vom Hotel zum Pressezentrum und zurück. Die Olympischen Spiele aus der Sicht eines Berufspendlers.
Die Winterspiele wurden mehr denn je zum Exerzierfeld politischer Interessen. Sportlerinnen wie Yilamujiang oder Gu gerieten zwischen die Mahlsteine.
Die politische Führung Chinas ist froh, dass größere Störungen bei den Spielen ausblieben. Die Gräben zum Westen wurden eher vertieft.
Journalistin Sophia Huang Xueqin sitzt seit September in Haft. Ihre #MeToo-Recherchen und ihr Einsatz für Meinungsfreiheit sind ein Problem in China.
Das IOC will nach dem Eiskunstlauf-Skandal Minderjährige schützen. Dabei treiben die Hüter der Spiele die Infantilisierung ihrer Wettbewerbe voran.
Dem IOC wird oft vorgeworfen, die olympische Idee verraten zu haben. In Wirklichkeit haben sich autoritäre Ideologien und Olympia immer gegenseitig gestützt.
Die digitale Freiheit für Olympiareporter endet im Hotel im dritten Stockwerk. Versuche, die Hindernisse zu überwinden, werden schnell unterbunden.
Die Russin Kamila Walijewa darf ihren Wettkampf beenden, die US-Amerikanerin Sha’Carri Richardson gar nicht erst antreten. Wie jetzt?
Russlands Eiskunstläuferin Kamila Walijewa kann nach der Dopingdebatte um sie dem Druck in der Kür nicht standhalten und wird nur Vierte.
Vom uigurische Wirtschaftsprofessor Ilham Tohti gibt es seit 2017 kein Lebenszeichen. Sein Kampf für Versöhnung wird in China nicht geschätzt.