: Ohne Ökosteuer läuft nichts
■ Grüne Bedingungen für eine Koalition
Wörlitz (taz/dpa) – Für die Grünen ist der ökologisch-soziale Umbau der Gesellschaft zentrale Voraussetzung für ein rot-grünes Regierungsbündnis. „Wir wollen keine andere Regierung, sondern eine andere Politik, ansonsten stehen wir als Partner nicht zur Verfügung“, sagte Fraktionschef Joschka Fischer nach der zweitägigen Klausur der Bundestagsfraktion in Wörlitz in Sachsen-Anhalt. Die SPD werde sich entscheiden müssen.
Wichtigste Forderungen seien der Ausstieg aus der Atomenergie, eine neue Struktur in der Energiewirtschaft und eine Ökosteuer. Diese drei Punkte seien für ihn bei einer Zusammenarbeit mit der SPD entscheidend, sagte Fischer. „Wer mit uns kooperieren will, muß wissen, daß er es damit zu tun bekommt, auch in einem Koalitionspapier.“ Im grünen Wahlkampf werde neben der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik die Ausländerpolitik eine wichtige Rolle spielen. Mit Blick auf die Regierungskrise in NRW, sagte Fischer, die Entscheidung der Düsseldorfer Grünen über ihren Verbleib in der Koalition werde von der Bundespartei mitgetragen. Bericht Seite 7
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen