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Österreich gegen AKW-SubventionenWeder sicher noch wirtschaftlich

Die Subventionierung von AKWs ist nach Ansicht der Wiener Regierung nicht zulässig. Sollten EU-Staaten Subventionen planen, werde Österreich dagegen klagen.

Schluss mit der jahrzehntelangen Bevorzugung von Atomkraftwerken. Foto: dpa

Wien rtr | Österreich droht mit weiteren Klagen gegen den Ausbau staatlich subventionierter Atomkraft in Europa. Die Alpenrepublik hatte bereits rechtliche Schritte gegen das grüne Licht der EU-Kommission für den Ausbau des staatlich geförderten britischen Atomkraftwerks Hinkley Point angekündigt.

„Sollten andere Länder ähnliche Subventionspläne vorlegen, werden wir diese gerichtlich anfechten“, sagte Österreichs Umwelt- und Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) im Interview mit dem Wirtschaftsblatt.

„Die Bevorzugung der Atomenergie ist unzulässig. Atomenergie ist weder sicher noch wirtschaftlich. Eine Klage wird auch mögliche Investoren zögern lassen“, sagte der Minister.

Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte Widerstand gegen milliardenschwere EU-Subventionen für Kernkraftwerke angekündigt.

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2 Kommentare

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  • Ois wos rechd is - oba do hams Recht! Do ghörns undaschdüdsd, de Ösderreicha - scho lang. De woarn eh deszweng vernümfdiga.

     

    (Übersetzung für de Preissn: Alles was recht ist - aber da haben sie Recht! Da gehören sie unterstützt, die Österreicher, schon seit Längerem. Die waren diesbezüglich (in Sachen AKW, sh. Zwentendorf) sowieso vernünftiger!)

    • @noevil:

      Preußen gibts übrigens nicht mehr.