Neuer CDU-Vorsitzender: Laschet in Briefwahl bestätigt
Der neue CDU-Vorsitzende heißt Armin Laschet. Per Briefwahl bestätigten die Delegierten das Ergebnis des Online-Parteitags vom Samstag.
![Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und neuer Bundesvorsitzende der CDU, stößt mit Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und neuer Bundesvorsitzende der CDU, stößt mit Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär](https://taz.de/picture/4638085/14/26670032-1.jpeg)
Die beiden unterlegenen Kandidaten vom Parteitag – Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der Außenpolitiker Norbert Röttgen – standen in der Briefwahl nicht mehr zur Abstimmung.
Laschet sagte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses, dieses zeige, dass auch viele derjenigen, die bei der Online-Abstimmung für Merz und Röttgen gestimmt haben, „jetzt hinter dem neuen Vorsitzenden stehen“. Die Beteiligung an der Briefwahl und ihr Ergebnis „sind ein Signal der Einheit der Union“, so der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens.
In der Stichwahl gegen Merz auf dem Online-Parteitag hatte Laschet am Samstag mit 521 zu 466 Stimmen gewonnen. Er kam damit auf 52,6 Prozent der abgegebenen Stimmen inklusive der Enthaltungen. Merz erzielte 47,0 Prozent.
83,35 Prozent der Deligierten für Laschet
Um die „digitale Vorauswahl“ rechtssicher zu machen, schloss sich die Briefwahl an. Laschet, Merz und Röttgen hatten aber schon vorab versichert, dass sie das Ergebnis der Online-Abstimmung akzeptieren wollten.
In der CDU war erwartet worden, dass Laschets Ergebnis in der Briefwahl besser ausfallen würde als beim Parteitag. Voraussichtlich werde es etlichen Delegierten wichtig sein, den neuen Vorsitzenden mit einem guten Wahlergebnis ins Superwahljahr zu schicken, lautete die Begründung.
Merz hatte die CDU-Mitglieder am vergangenen Montag dazu aufgerufen, den neuen Vorsitzenden zu unterstützen. „Ich bitte alle Delegierten, an der schriftlichen Schlussabstimmung teilzunehmen und unseren neuen Vorsitzenden Armin Laschet mit einem starken Votum auszustatten. Und dann gehen wir gemeinsam an die Arbeit“, schrieb er in einem Brief.
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