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Nazis in Hamburgs Feuerwehr

Mehrere Rechtsextremisten sind aufgeflogen. Einer ist suspendiert, gegen weitere wird ermittelt

In der Feuerwehr Hamburg sind mehrere mutmaßliche Rechtsextremisten aufgeflogen. In einem Fall habe ein Beamter der Feuerwehr in sozialen Medien Rechtsextremisten unterstützt und dort mehrfach rassistische Inhalte verbreitet, teilte die Feuerwehr mit. Er sei umgehend suspendiert worden, disziplinarische Ermittlungen liefen. Wie das Hamburger Abendblatt berichtete, soll er in der rechtsextremen Whatsapp-Gruppe „Asgards Wölfe“ aktiv gewesen sein.

In einem zweiten Fall sollen dem Bericht zufolge fünf Beamte der Einsatzzentrale einem Kollegen türkischer Herkunft in einem unbeobachteten Moment eine Hakenkreuzflagge auf den Rechner aufgespielt haben. Gegen sie seien ebenfalls Ermittlungen eingeleitet worden.

Aufgeflogen sind die mutmaßlichen Rechtsextremisten laut Feuerwehr durch Hinweise des Verfassungsschutzes sowie durch die erst im vergangenen November beim Landeskriminalamt eingerichtete Meldestelle für rechtsextremistische Bestrebungen.

„Rechtsextremismus hat keinen Platz in der Feuerwehr Hamburg“, sagte Feuerwehrchef Christian Schwarz. Diskriminierungen aller Art würden weder akzeptiert noch toleriert. Alle seien aufgefordert, bei Grenzüberschreitungen aktiv einzuschreiten, sagte Schwarz. „Dies gilt für persönliche Übergriffe und auch für Übergriffe in Social Media oder Messenger-Gruppen.“

Im vergangenen November waren rechtsradikale Strukturen in der Bremer Feuerwehr bekanntgeworden. In einer Chatgruppe waren 2015 rechtsradikale und rassistische Inhalte geteilt worden. 2020 wurde eine lesbische Feuerwehrfrau rassistisch und homophob beleidigt und bedroht. (dpa/taz)

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