Nach Raketeneinschlägen in Saudi-Arabien: Dreitägige Waffenruhe angekündigt
Am Freitag wurden Raketen auf Saudi-Arabien abgefeuert. Nun stellen die verantwortlichen Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben die Angriffe erstmal ein.
![Rauch über dem Gebäude eines saudischen Ölkonzerns Rauch über dem Gebäude eines saudischen Ölkonzerns](https://taz.de/picture/5471739/14/280343599-1.jpeg)
Am Vortag hatten die Rebellen Raketen auf das Königreich abgefeuert, die zu einem Brand in einer Ölanlage nahe einer Formel-1-Rennstrecke in Dschidda führten. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition reagierte nach eigene Angaben vom Samstag mit Gegenangriffen auf Huthi-Hochburgen in Sanaa und der Hafenstadt Hodeidah.
Saudi-Arabien kämpft seit 2015 mit Verbündeten im Jemen an Seite der Regierung gegen die vom Iran unterstützen Huthis und will dort den Einfluss Teherans zurückdrängen. Die Huthis, die das Land 2014 überrannt hatten, beherrschen heute weite Teile des Nordens samt der Hauptstadt Sanaa.
Erst vor einigen Tagen hatten die Golfstaaten die Konfliktparteien des Kriegs im Jemen, darunter auch die Huthi-Rebellen, zu Gesprächen nach Riad eingeladen. Die einwöchigen Beratungen, zu denen der Golf-Kooperationsrat (GCC) rund 500 Teilnehmer eingeladen hat, sollen am 29. März in Riad beginnen. Die Huthis lehnten die Einladung ab. Bisherige diplomatische Bemühungen zu einer Beilegung des Konflikts blieben erfolglos.
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