Nach Benzinpreis-Protesten in Haiti: Regierung setzt Erhöhung aus
Der Fiskus wollte an Tankstellen ordentlich zulangen und die Spritpreise um bis zu 50 Prozent erhöhen. Nach heftigen Protesten rückt die Regierung von den Plan ab.
Bei den heftigen Protesten gegen eine geplante Erhöhung der Treibstoffpreise in Haiti sind Medienberichten zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Sie seien bei Plünderungen im Großraum Port-au-Prince getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur HPN am Samstag. Auch die Polizei sprach von Todesopfern, nannte allerdings keine genaue Zahl.
Auch in anderen Städten wie Cayes, Jérémie, Cap-Haitien und Jacmel kam es zu heftigen Protesten. Die Flughäfen des Landes wurden geschlossen.
Die Regierung nahm die Preiseinhöhung von bis zu 50 Prozent daraufhin vorerst zurück. „Wir verurteilen die Gewalt und den Vandalismus“, schrieb Premierminister Jack Guy Lafontant auf Twitter.
Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre. Der Karibikstaat ist weitgehend von Hilfszahlungen aus dem Ausland abhängig, es herrschen verbreitet Korruption und Gewalt.
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