Nach Atomtest in Nordkorea: Harte Sanktionen für H-Bombe

Die USA und Südkorea wollen hart gegen Nordkorea vorgehen und dabei eng zusammenarbeiten. Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Bombentest scharf.

Kim Jong-un steht neben Männern in Uniform und einem Fernglas

Gerät selbst ins Visier: Kim Jong-un. Foto: dpa

SEOUL afp | US-Präsident Barack Obama und Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye haben nach dem neuen Atomtest Nordkoreas harte Sanktionen gegen das kommunistische Land angekündigt. Bei einem Telefongespräch am Donnerstag vereinbarten die beiden Staatschefs nach Angaben aus Seoul, dass Nordkorea „den angemessenen Preis“ für seinen Atomtest bezahlen müsse.

Obama habe die Notwendigkeit unterstrichen, dass Nordkorea mit den „stärksten und umfassendsten Sanktionen“ bestraft werden müsse. Er werde eng mit Südkorea zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.

Nordkorea hatte am Mittwoch verkündet, erfolgreich eine Wasserstoffbombe getestet zu haben und damit international für Empörung gesorgt, auch bei seinem Verbündeten China. Atomexperten und die US-Regierung äußerten allerdings Zweifel, ob es sich bei dem Atomversuch tatsächlich um den Test einer Wasserstoffbombe handelte. Dabei wird normalerweise eine größere Sprengkraft erzeugt.

Der UN-Sicherheitsrat verurteilte den Atomtest als „klare Bedrohung für Frieden und Sicherheit“ in der Welt und kündigte an, das Vorgehen gegen den international weitgehend isolierten Staat zu verschärfen. Nordkorea hatte bereits in den vergangenen Jahren drei Atomtests vorgenommen. Der UN-Sicherheitsrat verschärfte nach jedem Test die Sanktionen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.