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Russland ist kein Staat im klassischen Sinne, mehr ein Clan von Räuberbanden, seit dem Ukraine Krieg hat jetzt auch jeder Oligarch seine Privatarmee (der Kreml findet das schlau weil so die Kosten finanziell und menschlich für den Krieg verteilt werden). Irgendwann kollabiert das System halt möglicherweise, dann wird das eine einzige große blutige Arena.
Die Frage ist doch: was steht in seinem Testament? Und wer wird der Testamentsvollstrecker? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht für den Fall "vorgesorgt" hätte, dafür war schon dem Tode tu nah. Seien wir gespannt...
"Der Tod des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin ist nicht nur eine Vergeltungsmaßnahme des Systems Putin. Russlands Präsident warnt damit auch Nachahmer."
Das sind doch nichts weiter als Spekulationen, selbst über seinen Tod kann man sich nichtmal hundert Prozent sicher sein.....ich kann dieses ganze Expertengehabe über Russland und die ganzen Spekulationen nicht mehr hören ich will Fakten und Beweise und wenn es die nicht gibt dann spart euch doch bitte so ne Artikel!
@PartyChampignons Das hier ist ein Kommentar, in dem der Autor (ohne Beweise) seine Meinung äußert.
In diesem Fall fasst der Autor im Wesentlichen Dinge zusammen, die ohnehin fast alle so meinen.
Insofern ist der Kommentar bezüglich der Aussagen nicht mal sehr spannend aber die Zusammenfassung habe ich gerne gelesen.
Ich bin mal gespannt, ob Sie Ihre "Fakten und Beweise" bekommen werden. Im naheliegenden Fall wäre das eher eine Überraschung.
... und wer glaubt jetzt den Aussagen aus dem Kreml noch?
Wahrscheinlich ist doch, das wir eher in einigen Jahrzehnten erfahren was wirklich geschehen ist. Im Moment erscheint mir alles ein bischen zu klar.
"Putin macht keine Kompromisse. Er verhandelt zwar, aber nur zu seinen Gunsten."
Sollte man sich auch an anderer Stelle sehr genau merken.
@Encantado Ja, die alten und neuen BRICS-Staaten z.B.: Putin bombardiert ukrainische Getreidesilos und sagt den Afrikanern: "Ihr kauft besser bei mir ..."
Die Demo am Einheitstag in Berlin hat erneut gezeigt: Diejenigen, die dort nach Frieden riefen, meinen etwas ganz anderes – die Kapitulation der Ukraine.
Mutmaßlicher Tod des Wagner-Chefs: Wie ein Mafiapate
Der mutmaßliche Tod des Söldnerchefs Prigoschin ist nicht nur eine Vergeltungsmaßnahme des Systems Putin. Russlands Präsident warnt auch Nachahmer.
Wrack des Flugzeugs, in dem Prigoschin gesessen haben soll, 23. August Foto: Mikhail Tsaryuk/SNA/imago
Der gewaltsame Tod des skrupellosen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin kann kaum jemanden überraschen. Der Mann, der seinen kriminellen Hintergrund nie ablegte, der auf Kriminelle setzte, um mit kriminellen Methoden zu seinem Ziel zu kommen, egal wo, hatte sich mit seiner Eintages-Meuterei im Juni maßlos überschätzt. Das Wichtigste, die Gunst des russischen Präsidenten, der ihn erst zu dem gemacht hatte, was der ehemalige Schnellrestaurant-Besitzer war, hatte Prigoschin damit verspielt – und den ungeschriebenen Vertrag zur „Fracht 200“ unterschrieben. Der Begriff kommt aus dem sowjetischen Armeejargon für Gefallene.
Wladimir Putin nannte seinen Zögling einen Verräter. Prigoschin hatte, ob gewollt oder nicht, an jenem Juni-Wochenende aller Welt die Schwäche Putins vor Augen geführt. Verrat aber ist in Putins Augen mit dem Tod zu bestrafen. Zwei Monate nach der Rebellion, auf den Tag genau, fiel Prigoschins Privatjet taumelnd vom Himmel. Ein Zufall? Selbst wenn es ein Unfall gewesen sein sollte, aufgenommen wird Prigoschins Tod als Rache des Systems. Eine Vergeltungsmaßnahme mit den Mitteln des organisierten Verbrechens.
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Wie ein Mafiapate hatte Putin den einstigen Kleinkriminellen aus seiner Heimatstadt außerhalb jeglicher Rechtsordnung gewähren lassen. Prigoschin war nützlich, weil er nicht zimperlich vorging und dem russischen Regime dort Erfolge einbrachte, wo dieses Regime nach außen eine reine Weste vorzeigen wollte. Nach dem Aufstand ließ Moskau wenig aus, um den meuternden Fremdkörper endgültig aus dem System zu entfernen. Erst seine Firmen und seinen Einfluss, auch in afrikanischen Ländern, nun offenbar auch Prigoschin selbst.
Der „Deal“, den der Obersöldner auf die Vermittlung des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko hin nach seinem Aufstand eingegangen war, war von Anfang an eine Illusion. Putin macht keine Kompromisse. Er verhandelt zwar, aber nur zu seinen Gunsten. Jeder wusste, Prigoschin selbst wohl auch, dass der Tod von da an noch näher an seine Seite gerückt war. Die Botschaft der Hinrichtung am Himmel offenbart nun noch stärker, dass jeglicher Aufstand gegen das Regime zwecklos ist. Illoyalität hält es für eine Todsünde.
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Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Kommentar von
Inna Hartwich
Autor*in
Themen
Journalismus im Angriffskrieg – taz Talk