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Münchner Boulevardzeitung ist pleite„Abendzeitung“ sucht Investor

Die Münchner „Abendzeitung“ hat seit 2001 mehr als 70 Millionen Euro an Verlusten angehäuft. Nun hat die Boulevardzeitung Insolvenz angemeldet.

Am Ende: die „Abendzeitung“ (hier die Nürnberger Ausgabe, die schon 2010 verkauft wurde). Bild: dpa

MÜNCHEN dpa | Die traditionsreiche Münchner Abendzeitung hat Insolvenzantrag gestellt. Die Familie Friedmann als Eigentümerin sehe sich nicht mehr in der Lage, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, teilte der Verlag am Mittwoch in München mit.

„Die Gesellschafter und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abendzeitung hoffen, dass im Insolvenzverfahren ein Investor gefunden werden kann, damit der traditionsreiche Titel weiter erscheinen kann“, hieß es.

Nach Angaben der Geschäftsführung summierten sich die Verluste seit 2001 auf rund 70 Millionen Euro. Das Jahr 2013 endete demnach mit einem Minus von etwa zehn Millionen Euro. Nach zwei weiteren rückläufigen Monaten sei für 2014 keine Besserung in Sicht. Das weitere Erscheinen des Blattes sei aber zunächst gesichert.

Die Boulevardzeitung hat eine Auflage von rund 100.000 Exemplaren. Zum Verlag Die Abendzeitung gehörte früher auch die Abendzeitung Nürnberg, die 2010 vom Telefonbuch-Verleger Gunther Oschmann gekauft wurde und 2012 nach 93 Jahren eingestellt wurde.

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5 Kommentare

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  • Momentmal, wurde die 'Abendzeitung' nicht von der 'Süddeutschen Zeitung' aufgekauft?

    • PP
      Peter Paul
      @Tadeusz Kantor:

      Diese Lügengeschichte musst du wohl in der Bildzeitung gelesen haben. Tatsächlich hat die Abendzeitung vor ein paar Jahren bei der Süddeutschen eingekauft und von dort ihren Chefredakteur geholt.

  • NS
    Na sowas

    dpa-kopierte Artikel und Einheitsmeinungsbrei - davon gibt es mehr als genug Blätter, die niemand braucht. Auch bei der taz lese ich immer mehr. was mich glauben lässt, die Bildzeitung oder ein Regierungssprachrohr aufgeschlagen zu haben.

    • P
      PP
      @Na sowas:

      Mit Verlaub, aber du erzählst doch populistischen Blödsinn. Solche pauschalen Rundumschläge sind nicht hilfreich. Selbstverständlich müssen alle Medien auch dpa-Meldungen nutzen, da keine Zeitung es sich leisten könnte, überall auf Welt bei jedem Ereigniss einen eigenen Reporter loszuschicken oder ständig vor Ort auf der ganzen Welt zu finanzieren - das liegt übrigens auch daran, dass Leute wie du ganz sicher nicht bereit sind, für Nachrichten viel Geld zu bezahlen. - Und wenn du den Unsinn erzählst, dass ausgerechnet die TAZ als wirklich kritische Zeitung angeblich ein Regierungssprachrohr wäre, dann kann man dich wirlich nicht mehr ernst nehmen.

      • @PP:

        aber die Berichterstattung über den Ukraine/Krim Konflikt ist in unserer geliebten taz kanns schön einseitig...,

        Russland der Böse und der Westen der Gute