Möglicher Selbstmord: Putin-Gegner Beresowski tot

Boris Beresowski ist tot. Der in London lebende Multimilliardär galt als erbitterter Gegner von Kremlchef Wladimir Putin.

Wegen ihm waren die britisch-russischen Beziehungen massiv gestört: Boris Beresowski. Bild: dpa

MOSKAU dpa | Der russische Oligarch Boris Beresowski (67) ist tot. Das teilten Familienangehörige am Samstag russischen Staatsmedien zufolge mit. Der in London lebende Multimilliardär galt als erbitterter Gegner von Kremlchef Wladimir Putin.

Ein Familienmitglied sprach den Berichten zufolge von einem möglichen Selbstmord. Medien hatten zuletzt über schwere finanzielle Probleme Beresowskis geschrieben. Unter anderem soll er mehrere Werke aus seiner großen Kunstsammlung zum Verkauf angeboten haben.

Beresowski befand sich seit Putins Machtantritt im Exil in Großbritannien. Dorthin war er im Jahr 2000 ausgewandert. Seither hatte er die russische Opposition massiv finanziell unterstützt.

Russland legte ihm zahlreiche Wirtschaftsverbrechen zur Last und forderte von Großbritannien seit Jahren die Auslieferung. Die Regierung in London hatte das allerdings abgelehnt. Auch wegen Beresowski waren die britisch-russischen Beziehungen massiv gestört.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.