Mittelamerika nach Costa Ricas WM-Aus: Oh wie schön ist Panama

Sie waren die Sensation der WM: Costa Rica. Nun sind sie raus. Irgendwie waren wir doch alle Costaricaner. Aber am meisten waren es die Bewohner im Nachbarland Panama.

Panamesische Fans verfolgen das Costa-Rica-Spiel aus einem Autoradio. Bild: Johanna Terhechte

PEDASÍ taz | Während die Landesbesten Bodyboardsurfer im Wasser gegeneinander antreten, wird am Strand hektisch mitgefiebert. Die Aufmerksamkeit gilt aber nicht nur den Surfern, sondern vor allem dem Handy in der Hand: Die Liveübertragung der beiden südamerikanischen Viertelfinalspiele Argentinien-Belgien und Costa Rica-Holland.

Argentinien gewinnt. Der Jubel ist groß. Aber jetzt geht es um den direkten Nachbarn Costa Rica. Und die Aufregung wird immer größer. Panama, in der WM-Qualifikation ausgeschieden, unterstützt alle Länder des amerikanischen Kontinentes (mit Ausnahme der USA). Gegen die USA war Panama nämlich ausgeschieden. Und das, obwohl Costa Rica dem kleinen Land sogar geholfen hatte, indem es - schon qualifiziert für die Endrunde - gegen Mexiko mit voller Leistung gespielt hatten. Jetzt ist Panama also voll für Costa Rica. Egal wo. Auch am Strand.

Doch kurz vor dem Elfmeterschießen versagt das Netz und der Akku ist auch nur noch bei 14%. Aus einem am Strand geparkten Auto kommen Radiostimmen. Die Strandbesucher springen auf und versammeln sich um das Auto. Das Radio ist in Panama während der ganzen WM eines der wichtigsten Utensilien geworden.

Am Strand von Playa la Garto leiden und jubeln alle mit Costa Ricas großem Auftritt. Dass sie am Ende im Elfmeterschießen verlieren ist traurig. Gewonnen haben sie die Herzen ihres Nachbarlandes. Und der Strand feiert weiter.

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