Milliardäre der Welt: Reich, reicher, Gates
Ihre Wirtschaftsleistung übersteigt die von Japan: 1867 Dollar-Milliardäre gibt es weltweit. Wer einen in Deutschland sucht, hat in Hamburg gute Chancen.
SHANGHAI dpa/taz | Die Zahl der Dollar-Milliardäre und ihr Reichtum sind weltweit weiter stark gestiegen. Nach der Reichenliste des Shanghaier Hurun-Magazins vom Mittwoch wuchs die Zahl der Dollar-Milliardäre um 414 auf einen Rekord von 1867. Der starke Aufschwung am US-Aktienmarkt und die rasante Entwicklung der Informationstechnologie waren die treibenden Kräfte hinter dem wachsenden Wohlstand der Superreichen.
Der gesamte Reichtum aller Milliardäre übersteigt demnach die Wirtschaftsleistung Japans, der drittgrößten Volkswirtschaft. 946 der 1867 Milliardäre sahen ihr Vermögen ansteigen, davon 152 sogar um mehr als 50 Prozent.
Nur 318 Milliardäre hatten weniger Geld als im Jahr zuvor. Die USA und China dominieren die Liste mit 481 und 358 Milliardären. Russland, Großbritannien und Indien folgen.
Und der Reichste aller Reichen kommt aus den USA und heißt Bill Gates. Das erste Mal seit drei Jahren steht er mit einem geschätzten Vermögen von 68 Milliarden Dollar wieder ganz oben auf der Liste, gefolgt von Warren Buffett, Amanico Ortega und Carlos Slim. Das durchschnittliche Alter der Milliardäre beträgt 64 Jahre, aber auch 26 Personen unter 40 Jahre schafften es auf die Liste, darunter die Snapshot-Gründer und die Whatsapp-Gründer.
Technologie überholte Immobilien als häufigste Quelle für den Reichtum. New York überrundete Moskau als Hauptstadt der Reichen – gefolgt von Hongkong, Peking und London.
Hamburg ist in Deutschland die Stadt mit den meisten Milliardären. Bielefeld steht auf Platz zwei. Der 94-jährige Karl Albrecht von der Handelskette Aldi Süd ist laut der Liste mit 29 Milliarden Dollar der reichste Deutsche und steht weltweit auf Platz 21. Ihm folgt Dieter Schwarz, dem die Unternehmen Lidl und Kaufland gehören, mit 28 Milliarden Dollar.
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