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Metaller warnen

Mit Warnstreiks und Demos läutet die IG Metall die erste Tarifrunde in Brandenburg, Sachsen und Südwest ein

COTTBUS/ZWICKAU dpa ■ Mit ersten Warnstreiks der laufenden Tarifrunde hat die IG Metall gestern ihren Druck auf die Arbeitgeber verstärkt. In Brandenburg und Sachsen legten nach Gewerkschaftsangaben mehr als 5.000 Beschäftigte für eine Stunde die Arbeit nieder. In Böblingen begann unterdessen die vierte Verhandlungsrunde für die rund 800.000 Beschäftigten der Branche im Südwesten. Aus Protest gegen das Arbeitgeber-Angebot über Einkommenserhöhungen in zwei Stufen von je zwei Prozent gingen dort rund 1.500 Metaller auf die Straße.

Allein im VW-Werk Zwickau waren 3.500 Beschäftigte kurzzeitig im Ausstand. In der ostdeutschen Metallindustrie sind Warnstreiks bereits zulässig, weil es dort keine Friedenspflicht gibt. Die Warnstreiks im Osten sollen noch bis morgen dauern.

Im Westen endet die Friedenspflicht am Donnerstag um 24 Uhr. In Bayern will die IG Metall am Ostermontag mit Warnstreiks anfangen. Mit Beginn der ersten Schicht um 22 Uhr soll dort zunächst in einzelnen Betrieben die Arbeit niedergelegt werden.

Dem Angebot des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall von je zwei Prozent in zwei Stufen steht die IG-Metall-Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt gegenüber. Zudem verlangt die Gewerkschaft für die rund 3,6 Millionen Beschäftigten einen schnellen Einstieg in einen gemeinsamen Entgeltrahmentarif, der die Löhne der Arbeiter an die höheren Gehälter der Angestellten angleicht.

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