Messerattacke in Duisburg: Weiterer Verdacht gegen Angreifer
Der Mann, der in Duisburg mutmaßlich auf vier Personen einstach, wird einer weiteren Tat verdächtigt. Er soll an Ostern einen Mann ermordet haben.

Das Opfer habe zahlreiche Stich- und Schnittwunden erlitten, denen es einige Stunden später erlegen sei. Durch eine Auswertung gefundener molekulargenetischer Spuren am Tatort und an den Schuhen des 26-Jährigen bestehe nun auch wegen dieser Tat ein dringender Tatverdacht. Zu molekulargenetischen Spuren gehören beispielsweise Blut, Speichel oder Haare. Der bereits bestehende Haftbefehl wegen versuchten Mordes solle nun um die Tat erweitert werden. Weitere Details nannten die Ermittler nicht.
Der syrische Staatsangehörige soll am Dienstagabend vergangener Woche in einem Fitnessstudio in der Duisburger Altstadt um sich gestochen und vier Männer im Alter von 21, 24 und 32 Jahren mit einer Hieb- und Stichwaffe schwer verletzt haben, den 21-Jährigen dabei lebensgefährlich. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Die Ermittler sprachen zunächst von einem gezielten Angriff. Rund eine Woche später erklärten sie, dass es Hinweise auf ein islamistisches Motiv des 26-jährigen Tatverdächtigen gebe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Einwanderung und Extremismus
Offenheit, aber nicht für Intolerante
Anschlag auf Pipelines 2022
Tatverdächtiger für Angriff auf Nordstream verhaftet
Straße wird umbenannt
Berlin streicht endlich das M-Wort
Grünen-Chef Felix Banaszak
„Ich nenne es radikale Ehrlichkeit“
Erneute Angriffe auf Druschba-Pipeline
Volles Rohr, leeres Rohr!
Koloniale Spuren in Berlin
Umbenennung der „Mohrenstraße“ darf nun doch stattfinden