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Liveticker Deutschland – SlowakeiLille, 3:0, die Frisur sitzt

Boatengs Wade der Nation hält – und trifft. Gomez sowieso. Sogar Draxler darf. Nur von Götze war nichts zu sehen. Mal wieder.

Schön im Liegen, schön im Stehen, schön beim Torschuss, immer schön: Mario Gomez Foto: ap

19:55 Ein Spiel so spannend wie die Tonlage von Boateng im Field-Interview. So. Bier ist alle. Feierabend. Wir müssen doch alle morgen wieder arbeiten. Entscheidend ist aufm Platz. Hat das eigentlich schon mal jemand gesagt…

19:52 „Ich hab die zweite Hälfte nicht gesehen. Wozu auch?“, so der Scheinfranzose Valín. Gute Beobachtung.

92. Ende. Endlich. „Das ist der Beweis: Deutschland kann die Slowakei schlagen.“ historisiert der Herthaner im TeBe-Shirt Loewenstein. „Es war das erwartet schwere Spiel“, ehrenspielführert Rüttenauer. „Die Sensation ist perfekt“, so Ex-Sportler Joram.

90. „Einfach stark dieser Müller, gute Tarnung. Versteckt sich geschickt bis zum Finale. Auswechseln verboten“, so die taz-Experten einhellig.

88. Ex-Spieler Joram nominiert Özil hiermit für den Fairplay-Preis: „Das Elfmetertor hätte dem Spiel nicht gut getan.“

86. Kornel Salata kommt für die Slowakei. Hat nach unseren Informationen noch keinen Werbevertrag mit Wiesenhof.

84. „Podolski, starker Mann. Aus dem wird nochmal was.“, weissagt Ersatz-Orakel Asmuth.

82. Wiesenhof will sein angeschlagenes Image retten und hat einfach ein gutes Gespür: Nach Atze Schröder haben sie nun Slowakeis Marek Hamsik und seinen Hahnenkamm als neuen Werbeträger gewonnen. Das erfuhrt die taz aus Unternehmenskreisen. „Lecker!“, meint taz-Grillexperte Kersten Augustin.

79. „Was? Das ist hier gar kein Testspiel?“, der slowakische Trainer Kozak ist angekotzt.

76. DerHerthaner mit TeBe-Shirt, Loewenstein, wartet überraschend mit harten Fakten auf: „Von oben gelesen ergeben die Anfangsbuchstaben der deutschen Torschützen übrigend DGB“

75. Jogi will jetzt auch noch Schweinsteiger bringen. „Löw ist ein narbenloser Populist“, sagt taz-Ehrenspielführer Rüttenauer. „Ich freue mich schon auf Italien“, so Taktik-Experte Meyer.

73. Boateng ist übrigens gegangen für Höwedes. Setzt sich neben Müller-Wohlfahrt in eine Eistonne.

70. „Gottseidank ist der Draxler raus“, freut sich Ex-Sportler Joram. „Jetzt können wir endlich ein bisschen Fußball sehen“, freut sich auch taz-Spielführer Rüttenauer. Gekommen sind Podolski und Höwedes.

67. „Da kann er doch gar nicht mehr Abbremsen“, GEZ-Experte Rethy echauffiert sich über eine gelbe Karte für Mats Hummels. Egal, 3:0. taz-Ersatz-Orakel Asmuth: „Wir brauchen in diesen rechtspopulistischen Zeiten einen starken Podolski auf der linken Seite. Löw macht gleich den politischen Wechsel auf der Außenbahn.“

63. Das ist nur fast richtig. Draxler volley ins Netz 3:0. „Allerdings beschreibt der Ball eine Kurve wie die VW-Aktie“, ergänzt Bier-Experte Kersten Augustin(er).

62. „Das Spiel ist ein Hund, der jetzt eingeschläfert werden muss“, meint Grantler Fred.

60. Wo bleibt das 3:0? „Es fehlt die letzte Gier“, meint Ex-Spieler Joram.

54. „Bombenstimmung auf den Rängen“, ironisiert taz-Spielführer Rüttenauer. „Im Gegensatz zu den Iren ist der Die-Mannschaft-Trademark-Fan-Club-powered-by-Coca-Cola Anfeuern auf professionellem Niveau“, so Taktik und Fangesangs-Experte Meyer.

52. „Müller bereitet sich möglicherweise auf ein Tor vor“, Kommentar-Experte Rethy in Topform. „Das erkennt man deutlich am Schnüren der Schuhe“, analysiert taz-Stollenschuh-Experte Asmuth.

49. „Ich bin nicht sicher, ob die Slowaken wissen, in welche Richtung sie laufen müssen.“ so taz-Taktik-Experte Meyer.

46. Anpfiff. Bei den Slowaken geht Vladimir Weiss raus und Jan Gregus kommt. Ein Wechsel, der so spektakulär ist wie ein Schallplattenwechsel beim Tanztee des benachtbarten Seniorenstifts. Vicky Leandros für Roy Black.

19:00 „Von Götze war mal wieder gar nichts zu sehen“, sagt Ex-Sportler Joram. Hat wohl kein Snapchat.

18:55 „Auch nach dem 2:0 bleibt es das erwartet schwere Spiel“, taz-Spielführer Rüttenauer weiß einfach, wie der Ball läuft.

45. Halbzeit. „Mario Götze kann jetzt zwei Wochen Urlaub in Dortmund machen“, sagt Freizeit-Experte Augustin. Freut sich schon auf tolle Urlaubs-Snaps.

43. Die Slowaken haben Fairplay wirklich begriffen. „Halten immer eine Armlänge Abstand“, taz-Spielführer Rüttieh. Zum Dank fälscht der VW-Angestellte Julian Draxler mit einem Rückpass von der Grundlinie seine Packingstatistik und legt auf Mario Gomez ab. Der netzt ein. 2:0. Gomez, die Frisur sitzt.

40. „Warum hat sich Hector eigentlich gegen das Saarland entschieden?“, fragt taz-Spielführer Rüttenauer. „Wir sollten nochmal neu über den Verbleib in der BRD abstimmen“, Taktik-Experte Meyer hat auch das Zeug zum politischen Vordenker.

38. Boateng rückpasst Neuer in Bedrängnis. Der ist im Algerienmodus und macht mit einem Ausflug weit aus dem Sechzehner der Heatmap von Mats Hummels Konkurrenz und legt sich danach in die Eistonne.

37. „Kimmich ist der beste Außenverteidiger seit Sofian Chahed“, sagt Wahl-Herthaner im TeBe-Trikot Loewenstein.

35. „Die haben im Trainingslager drei Wochen lang Diagonal-Pässe geübt“, expertet Chef-Taktiker Meyer.

33. „Der Slowake hat bislang wenig anzubieten.“ Eherenspielführer Rüttenauer, Allgemeinplatzwart ehrenhalber, ist in Form.

31. Soeben erhalten wir die Information, dass der Treffer doch Lilian Thuram gutgeschrieben wird. Quelle: Scheinfranzose Valín.

30. „Özil wird bald Bayern-Manager!“, orakelt ein taz-Mehlwurm.

27. „Der erste verschossene deutsche Elfer bei einer EM seit dem Nachthimmel von Belgrad.“, belat Rethy. „Knast für Özil“, fordert Spielführer Rüttenauer.

25. „Özil hat Tore gar nicht nötig.“ Taktik-Fuchs Meyer und Scheinfranzose Valín sind sich einig.

24. Super Ball von Lahm.

23. „Der Skrtel will nur spielen“, sagte Gomez noch vor dem Spiel, „der sieht nur gefährlich aus.“ Verweigert ihm dann den Handschlag. Will wohl nicht mehr spielen.

21. „Götze fehlt an allen Ecken und Enden“, sagt Scheinfranzose mit Pass Fred Valín. Geht dann auf Snapchat. Ah, da isser ja.

19. „Wenn die Deutschen nicht nachlegen, bleibt´s bei diesem einen Tor.“ Spielführer Rüttenauer, denkt von Tor zu Tor.

17. „Sogar Daxler ist zu sehen… So schwach ist die Slowakei.“ (Meckertante Fred)

13. Özil verschießt. „Das ist Fairplay!“ (Rütti)

12. „Endlich Elfmeter.“

11. „Wir Schwarzen müssen es mal wieder richten“, sagte Ex-Spieler und Diversity-Experte Joram mit kamerunischen Wurzeln, „Dagegen war der Shaqiri-Treffer gar nichts.“

9. Jubeln mit Doktor MW – igitt!

8. Tor: Boateng per Dropkick nach Eckball. Weils ja vorne nicht lief, macht er jetzt halt ALLES selber.

7. KroÖzil beim Freistoß. War nix.

6. Ein enttäuschendes Spiel – kein Elfmeter. Nüscht.

4. Minute Hektor ist ist übrigens der ältere Bruder des Paris (nicht der Stadt, sondern aus der Sage)

Anpfiff „Ein klassischer Anstoß“, analysiert Ex-Spieler Joram messerschaft.

18:00 „Das gibt's doch nicht: Özil singt schon wieder nicht mit!“ Taktikexperte Sid ist – wie immer – bitter enttäuscht.

17:58 „Wer räumt jetzt eigentlich im Rewe die Regale ein?“ Bier-Experte Kersten Augustin(er) macht sich Sorgen um die berufliche Zukunft von Holger Stanislawski.

17:54 „Es wird das erwartet schwere Spiel“, taz-Ehrenspielführer Rüttis zielgenauer Analyse.

17:52 Auch Mittelstürmer Duda darf nicht mitmachen. Stattdessen spielt Duris von tschechischen Meister Pilsen. Cheers.

17:50 Gegnerversteher Kozak hat sich was ausgedacht. Der slowakische Trainer hat das System geändert: 4-1-4-1 statt des üblichen 4-3-3. Das Balleroberungsmonster Pecovsky ist raus. Skriniar spielt auf der Sechs.

17:40 Das wichtigste vorweg: Jérôme Boateng spielt. Die neue Wade der Nation hält. Nach einigen Sprints am Samstagmorgen, beaufsichtigt vom Teamarzt Müller-Wohlfahrt, nahm Boateng am Abschlusstraining teil und darf von Beginn an spielen.

Ebenso spielt Joshua Kimmich. Die Löw'sche Neuentdeckung machte gegen Nordirland auf der rechten Seite mehr laufende Meter als eine Textilfabrik vor dem schlesischen Weberaufstand. Seitdem gilt Kimmich mindestens als der neue Philipp Lahm, der deutsche Dani Alves oder gleich der bessere Garrincha. Fallhöhe: Zugspitze.

Ansonsten bietet die deutsche Aufstellung das gewohnte Bild: Neuer, Hummels, Hector, Kroos, Khedira, Özil, Müller. Nur Mario Götze darf nicht mitmachen. Sehr zur Freude der meisten Menschen, die den offensiven Bayernspieler ohnehin für ein menschliches „Fragezeichen“ (Bild) halten. WM-Finaltor hin, Weltmeistertitel her. Für Götze spielt Wolfsburgs Julian Draxler.

Auch Gomez darf im Sturm wieder ochsige Innenverteidiger domestizieren. Nur diesmal sind die Gegner halt keinen nordirischen Abwehrkanten, sondern Slowaken. Und die sind gar nicht so ungefährlich. Im Testspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft vor circa einem Monat gewannen die Slowaken noch mit 3:1. Und das obwohl es eigentlich damals in Augsburg „dem Fritz sei Wetter“ war.

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Zahlreiche taz-Experten korrespondieren live vom Redaktions-Beamer. Unter anderem dabei taz-Taktik-Fuchs Sid „Hans“ Meyer, Hut-Experte und Scheinfranzose Fred Valín sowie natürlich taz-Ehrenspielführer „Rütti“ Rüttenauer, Ex-Spieler Joram (größter Erfolg: Aufstieg in die Beziksliga mit dem FV Steinmauern) und Patrick Loewenstein (Herthaner im Te-Be-T-Shirt) sein. Erst mal am Ticker: Werder-Trikot-Träger Gareth Joswig und Bier-Experte Kersten Augustin(er).

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1 Kommentar

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  • Eine wunderbare Analyse von echten Fußballexperten, aus denen der nicht nur der taz- Ehrenspielführer sondern auch fast DFB- Präsident „Rütti“ mit seinen Erfahrungen besonders hervorstach. Aus aktuellen Gründen wäre noch von mir als perfekten Laien zu ergänzen, dass die ehemalige „rückläufige“ Wade von Boeteng nach seinem Siegeslauf zur medizinischen Abteilung an die Seite und dem dabei gezeigten Freudensprung wegen seines Tores plötzlich wieder „zugemacht“ hat, sodass sein Einsatz gegen Italien (lt. Rütti“) wieder völlig offen und vorläufig bleibt und damit erneut zum Dauerthema bis zum nächsten Anstoß favorisiert ist. Leider hat , wie alle Medienvertreter, auch diese Expertenrunde unseren ersten Helden überhaupt, Mustafi, total vergessen und wartet vermutlich umsonst auf das erste Müller-Tor, das im Endspiel gekommen wäre....

     

    Podolski hat nun doch ein Spiel mehr auf seinem Buckel und wird ab sofort nicht mehr als Talismann geführt, während Löws Liebe zum „clublosen“ Götze nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Schweinis Rolle könnte als „Phantom-Kapitän“ nicht besser sein, da man bereits nach seiner Einwechselung und dem erzielten Traumtor bereits erkennen musste, dass er bei seinem Siegeslauf doch noch nicht konditionsmäßig soweit war! Das große Talent Sane` wird schlichtweg vergessen worden zu sein, weil er immer nur auslaufen darf und deshalb nicht im Blickpunkt des Trainerteams stand......

     

    Wir werden noch ein oder mehrere Spielchen unserer Jungs sehen und dabei noch mit weiteren personellen Überraschungen leben müssen!