Schlimm genug, dass andere zahlen müssen, wenn Banker Zinsen manipulieren. Deutschland ist auch noch ein Paradies für kriminelle Banker.
Mit dem Libor-Zinssatz werden täglich Milliardenbeträge in aller Welt bewegt. Ein Ring von Bankern hat ihn jahrelang manipuliert. Jetzt ist der erste verurteilt.
Großbanken müssen wegen Manipulationen am Devisenmarkt eine Milliardenstrafe zahlen. Die höchste Strafe wurde gegen die Barclays Bank verhängt.
Mal eben die Grundlage für Milliardengeschäfte zu manipulieren, soll künftig hart bestraft werden, findet das Europaparlament. Aber spielen die Briten mit?
Notorische Sünder: Die EU-Kommission brummt acht Geldhäusern Rekordbußen auf. Sie hatten Zinsabsprachen manipuliert.
Die US-Aufsichtsbehörde für Genossenschaftsbanken verklagt 13 Banken wegen Manipulationen des Libor-Zinsatzes. Weltweit sind 40 Klagen anhängig.
Die EU hat einen windelweichen Versuch unternommen, damit die Banken ihr Manipulationsgeschäft drosseln. Ein Treppenwitz.
Nach dem Skandal um den Referenzzins Libor streitet die EU über neue Regeln. Aber die Kontrolle soll national bleiben.
Offenbar gab es Hinweise auf die Manipulation des Referenz-Zinssatzes Libor. Sie wurden nicht beachtet, sagt ein wichtiger britischer Politiker. Nun kommt ein Bericht.
Auch öffentliche Banken sollen die privaten Leitzinssätze Libor und Euribor manipuliert haben. Strafen müsste also der Staat tragen.
Die Regierung in London geht gegen überhöhte Provisionen für Banken vor. Manche hoffen auf eine grundlegende Veränderung des Geschäfts.
UBS zahlt 1,4 Milliarden Franken und kauft sich damit im Libor-Skandal frei. Die Behörden akzeptieren den Vergleich, denn Zinsmanipulationen sind schwer nachzuweisen.