Lektionen der Woche: Heiße Büros, kaltes Land
Im Bundestag wird Energie verschwendet, Elon Musk hat zu viel Geld, das Erzbistum Köln ebenso. Fünf Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.
1 Im Bundestag ist es zu heiß
Wir alle sollen Energie sparen. Fürs Klima und für den Frieden. Auch der Bundestag ist ein energiefressendes Monstrum. Dass ausgerechnet die FDP das nun anprangert, überrascht. Wie die SZ berichtet, hat der FDP-Abgeordnete Reinhard Houben die Bundestagsverwaltung aufgefordert, die Temperatur in den Büros um 1 bis 2 Grad zu senken. Man habe dort konstant 24 Grad. Nur geöffnete Fenster bringen Abkühlung.
2 Auf Malle wird es züchtig
24 Grad wird’s an Ostern auf Mallorca – und voll wird’s auch. Die Insel will seit Jahren weg vom Sauftouristen-Image. Neue Regeln verbieten deshalb etwa Kostüme, Megafone sowie Alkohol-inclusive-Angebote von Hotels am Ballermann. Besonders triggert jedoch ein Gebot den Boulevard: Wer feiern gehen will, muss künftig mindestens Schuhe und Hemd oder T-Shirt tragen! Vorbei die Zeit der nackten Männer- und fast nackten Frauenbrüste.
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3 In Deutschland bleibt es ungerecht
Wer sich Urlaub auf Malle überhaupt leisten kann, das hängt auch vom Wohnort ab. Das höchste verfügbare Pro-Kopf-Einkommen im Jahr haben laut Studie EinwohnerInnen von Heilbronn (42.275 Euro). Am wenigsten hat man in Gelsenkirchen (17.015 Euro). Der Landkreis Potsdam-Mittelmark ist der einzige der neuen Länder, der leicht über dem Bundesschnitt von jährlich 23.706 Euro lag.
4 Elon Musk will shoppen
Dafür brauchte Tesla-Chef Elon Musk nur 6,5 Sekunden. Denn er steigerte 2021 sein Vermögen um rund 112 Milliarden Euro, das sind 213.089 Euro pro Minute und 23.085 Euro in 6,5 Sekunden. Genug Geld zum Shoppen also. Am Donnerstag verkündete er, er wolle Twitter kaufen, für 41,4 Milliarden Dollar. Das Unternehmen solle dann von der Börse verschwinden, denn nur so könne dort weiter Meinungsfreiheit herrschen.
5 Die Kirche spinnt
Um viel Geld geht’s zurzeit auch im Erzbistum Köln. Das hat für einen Geistlichen nämlich die Schulden gezahlt, die der unter anderem durch Glücksspiel angehäuft hatte, insgesamt 1,15 Millionen Euro. Ein Teil des Geldes stammt aus dem Sondervermögen, das unter anderem für Entschädigungszahlungen von Opfern sexuellen Missbrauchs im Erzbistum genutzt wird. Das Erzbistum berief sich auf die Fürsorgepflicht.
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