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■ Lebenspartnerschaft als RechtsinstitutSchröder will homosexuelle Paare gleichstellen

Hamburg (AFP) – SPD-Kanzlerkandidat Gerhard Schröder will im Falle eines Wahlsiegs homosexuelle Paare weitgehend rechtlich gleichstellen. Er wolle ein Rechtsinstitut der „Lebenspartnerschaft“ schaffen, „das die gleichen Rechte und Pflichten wie in der Ehe umfaßt“, kündigte Schröder in einem gestern vorab veröffentlichten Interview des Hamburger Schwulen-Magazins Hinnerk an. Nach der Bundestagswahl sollten die dazu notwendigen Schritte mit den Schwulen- und Lesbenverbänden diskutiert und dann die Vorhaben schrittweise umgesetzt werden.

Zu den entsprechenden Beschlüssen des SPD-Parteitags vom Dezember 1997 und einem Antrag der SPD-Bundestagsfraktion vom März gehörten auch Präventionsprogramme gegen Gewalt gegen Homosexuelle und verstärkte Forschung und Lehre zum Thema Homosexualität, sagte der niedersächsische Ministerpräsident. Anders als die Grünen will Schröder Schwulen und Lesben zumindest vorerst kein Adoptionsrecht einräumen.

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