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Kulturangebote in BerlinAuf ins Museum!

Mit verschiedenen Angeboten will Kultursenator Lederer kommunale Einrichtungen attraktiver machen.

Schlange stehen vor dem Alten Museum ist wieder schick bei der Langen Nacht der Museen Foto: dpa

An den Herbst mochte man noch gar nicht denken an diesem sommerlichen Donnerstagmorgen. Im Hof des Podewil hatten die landeseigenen Kulturprojekte Gartentische zusammengestellt, Kaffee und Schnittchen aufgedeckt, und als Kultursenator Klaus Lederer (Linke) eintraf, konnte es losgehen mit der Präsentation all dessen, was im „Kulturherbst 2019“ in Berlin stattfindet.

Tröstlich zumindest, dass der Auftakt mit der Langen Nacht der Museen am 31. August noch im Sommer stattfindet. Die Besucherdelle, freute sich Kulturprojektechef Moritz van Dülmen, sei überwunden. Gleichzeitig zum Longseller der Kulturprojekte startet die „bauhauswoche berlin“, ein Festival zum hundertsten Geburtstag des Bauhauses. Festivalzentrum wird auf dem Ernst-Reuter-Platz sein, der Re-Use-Pavillon ist aus abmontierten Fensterelementen des Bauhaus-Gebäudes in Dessau errichtet.

Zum Kulturherbst gehören außerdem die Filmreihe „Bauhaus zum Mitmachen“ im Podewil sowie die Berlin Art Week vom 11. bis 13. September. Dann ist bekanntlich tatsächlich Herbst und der geht dann nahtlos über in die Feierlichkeiten zu 30 Jahre Mauerfall. Details dazu werden aber erst am 19. August bekannt gegeben.

Sonntags auch mal frei ins Museum

Gesprächsfreudiger zeigte sich Lederer zum Thema „Barrierefreiheit“ der Berliner Kultur­einrichtungen. „Wenn das Abgeordnetenhaus dem Haushalt zustimmt, wird es künftig einmal im Monat sonntags freien Eintritt in Museen und Galerien des Landes Berlin geben.“ Außerdem sei geplant, diesen freien Sonntag auch auf die Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz auszuweiten.

Und noch eine Neuigkeit gab es beim Kulturfrühstück unter freiem Himmel. Ab 2020 wird es neun sogenannte „Curators of outreach“ geben. Das seien Vermittler, die etwa an Schulen neue Besucher für die Museen werben sollen. Ziel sei ein Mehr an kultureller Teilhabe. Die Idee geht auf Erfahrungen zurück, die schon bei der Langen Nacht der Museen gemacht wurden.

Gleichzeitig will der Kultur­senator über die Öffnungszeiten der Museen reden. Eine Verlegung der Öffnungszeit etwa von einem Vormittag in den Abend sei auch „ein Prozess der Überzeugung“.

Kultursenator Lederer setzt dabei auch auf Nutzeruntersuchungen: „Ich bin dafür, wenn es eine entsprechende Resonanz gibt.“

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